Ingeborg ?Inge“ Graßle
(*
2. Marz
1961
in
Großkuchen
) ist eine
deutsche
Politikerin
(
CDU
) und seit September 2021
Mitglied des Deutschen Bundestages
. Zuvor war sie von 2004 bis 2019
[1]
Europaabgeordnete
fur
Baden-Wurttemberg
in der
Europaischen Volkspartei
und von 1996 bis 2004 Mitglied des
Landtags von Baden-Wurttemberg
.
Nach der Grundschule in Großkuchen besuchte Ingeborg Graßle ab 1971 das
Hellenstein-Gymnasium Heidenheim
, welches sie 1980 mit dem Abitur abschloss. Anschließend absolvierte sie ein zweijahriges
Volontariat
bei der
Augsburger Allgemeinen Zeitung
. Von 1982 bis 1984 war sie dort Redakteurin.
1984 begann sie ein Studium der
romanischen Sprachen
, Geschichte und
Politikwissenschaft
an der
Universitat Stuttgart
und dem
Institut d’etudes politiques de Paris
, das sie 1989 als
Magister artium
abschloss. Im Jahr 1990 war sie Gruppenleiterin fur Offentlichkeitsarbeit im
Konrad-Adenauer-Haus
in Bonn. Zwischen 1991 und 1994 promovierte sie zur Dr. phil. (
s. c. l.
) an der
Freien Universitat Berlin
uber den Fernsehsender
ARTE
.
Graßle ist romisch-katholischer Konfession und ledig.
Ingeborg Graßle ist 1976 der CDU beigetreten. Von 1995 bis 1996 war Graßle Sprecherin der Stadt
Russelsheim
. Zwischen 1996 und 2004 war sie fur den
Landtagswahlkreis Heidenheim
Mitglied des
Landtags von Baden-Wurttemberg
. Am 20. Juli 2004 legte sie ihr Landtagsmandat aufgrund ihrer Wahl ins Europaische Parlament bereits vor Ablauf der
13. Wahlperiode
nieder. Fur sie ruckte
Bernd Hitzler
nach. Von 1999 bis 2015 war Graßle Stellvertretende Landesvorsitzende der Frauenunion Baden-Wurttemberg und seit 2015 Landesvorsitzende. Seit 1999 ist sie Mitglied im Landesvorstand der CDU Baden-Wurttemberg.
[2]
Seit 2001 ist sie Stellvertretende Bezirksvorsitzende der CDU Nordwurttemberg und Kreisvorsitzende der CDU Heidenheim.
Von 2004 bis 2019 war Ingeborg Graßle Mitglied des
Europaischen Parlaments
und war dort von 2007 bis 2014 Parlamentarische Geschaftsfuhrerin der CDU/CSU-Gruppe, anschließend Vorsitzende des
Haushaltskontrollausschusses
, dessen Sprecherin der
EVP-Fraktion
sie zuvor war. Weiterhin war sie Mitglied im
Haushaltsausschuss
und Mitglied der Delegation fur die Beziehungen zum Palastinensischen Legislativrat.
[3]
Graßle kandidierte bei der
Europawahl 2019
erneut fur das EU-Parlament und wurde von der CDU Baden-Wurttemberg auf Platz 5 der Landesliste platziert. Da die baden-wurttembergische CDU lediglich vier Sitze im Europaischen Parlament erhielt, verlor Graßle nach 15 Jahren ihr Mandat.
Graßle wurde 2020 fur den
Bundestagswahlkreis Backnang ? Schwabisch Gmund
nominiert und gewann dort 2021 mit 30,5 Prozent der Erststimmen das Direktmandat.
[4]
- Der Europaische Fernseh-Kulturkanal Arte. Deutsch-franzosische Medienpolitik zwischen europaischem Anspruch und nationaler Wirklichkeit.
Campus, Frankfurt am Main/New York 1995, zugleich Dissertation an der
Freien Universitat Berlin
,
ISBN 3-593-35316-4
.
- Ina Hochreuther:
Frauen im Parlament. Sudwestdeutsche Parlamentarierinnen von 1919 bis heute
, Stuttgart 2012,
ISBN 978-3-923476-16-9
, S. 423f.
- ↑
Alphabetisches Verzeichnis aller Gewahlten ? Der Bundeswahlleiter.
Abgerufen am 27. Mai 2019
.
- ↑
Person ? Dr. Inge Graßle CDU ? MdEP.
Abgerufen am 2. Mai 2019
.
- ↑
Website des Europaischen Parlaments
- ↑
Gewahlte in Landeslisten der Parteien in Baden-Wurttemberg - Der Bundeswahlleiter.
Abgerufen am 10. November 2021
.
- ↑
Verdienstorden des Landes an 26 verdiente Personlichkeiten.
In:
baden-wuerttemberg.de.
23. Juli 2021,
abgerufen am 25. Juli 2021
.