Ilka Agricola

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Ilka Agricola (* 8. August 1973 in Den Haag ) ist eine deutsche Mathematikerin , die sich mit Differentialgeometrie und deren Anwendungen in der mathematischen Physik beschaftigt.

Ilka Agricola (Marburg) im Foyer der Universitätsbibliothek
Ilka Agricola (Marburg) im Foyer der Universitatsbibliothek

Leben und Wirken

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Agricola studierte an der TU Munchen und der LMU Munchen von 1991 bis 1996 Physik. Nach einem Gastaufenthalt an der Rutgers University (New Jersey, USA) ging sie Ende 1997 an die Humboldt-Universitat zu Berlin, wo sie 2000 bei Thomas Friedrich in Mathematik promovierte . [1] Von 2003 bis 2008 leitete sie eine von der VolkswagenStiftung geforderte Nachwuchsgruppe an der Humboldt-Universitat zu ?Speziellen Geometrien in der mathematischen Physik“. Von 2004 bis 2008 war sie Projektleiterin im Schwerpunktprogramm 1096 Stringtheorie der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie im Sonderforschungsbereich 647 Raum, Zeit, Materie . Agricola habilitierte sich 2004 an der Universitat Greifswald in Mathematik. 2008 wurde sie zur W3 -Professorin an die Philipps-Universitat Marburg berufen. Dort war sie von 2014 bis 2018 Dekanin des Fachbereichs Mathematik und Informatik. 2021/22 war sie Prasidentin der Deutschen Mathematiker-Vereinigung .

2003 erhielt Agricola die Ehrenmedaille der Karls-Universitat Prag . Fur 2016 wurde ihr der Ars legendi-Fakultatenpreis fur Mathematik zugesprochen.

Agricola war Gastwissenschaftlerin u. a. an den Max-Planck-Instituten in Leipzig und Potsdam (2001/02), an der Seoul National University (2004 und 2006) sowie an der Universitat von Cordoba (2010).

Agricola ist Editor in Chief der beiden von Springer Science+Business Media herausgegebenen Fachzeitschriften Annals of Global Analysis and Geometry (seit 2015) und Mathematische Semesterberichte (seit 2021) sowie Mitglied im Editorial Board der Fachzeitschrift Communications in Mathematics .

Agricola war von 2003 bis zu seinem Tode 2018 mit dem Mathematiker Thomas Friedrich verheiratet, mit dem sie einen Sohn (* 2003) hat. [2]

Bucher:

Artikel:

  • Connexions sur les espaces homogenes naturellement reductifs et leurs operateurs de Dirac. In: C. R. Acad. Sci. Paris. Ser. I, 335, 2002, S. 43?46.
  • Connections on naturally reductive spaces, their Dirac operator and homogeneous models in string theory. In: Comm. Math. Phys. 232, 2003, S. 535?563.
  • mit Roe Goodman : The algebra of K-invariant vector fields on a symmetric space G/K. In: Michigan Journ. Math. 51, 2003, S. 607?630.
  • mit Thomas Friedrich: On the holonomy of connections with skew-symmetric torsion. In: Math. Ann. 328, 2004, S. 711?748.
  • Old and New on the exceptional Lie group . In: Notices of the AMS. 55, 2008, S. 922?929 ( online ).
  • mit Margarita Kraus: Manifolds with vectorial torsion. In: https://arxiv.org/abs/1509.08944v1

Einzelnachweise

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  1. Ilka Agricola im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  2. Ilka Agricola, Verena Bogelein, Frank Duzaar: In memoriam Thomas Friedrich (1949?2018) . Annals of Global Analysis and Geometry, Band 56, S. 613?630 (2019)