Horst Wolter
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Horst Wolter (1975)
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Personalia
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Geburtstag
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8. Juni
1942
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Geburtsort
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Berlin
,
Deutschland
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Große
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182 cm
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Position
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Tor
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Junioren
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Jahre
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Station
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1952?1959
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SC Charlottenburg
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1959?1961
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Eintracht Braunschweig
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Herren
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Jahre
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Station
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Spiele (Tore)
1
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1961?1972
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Eintracht Braunschweig
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200 (0)
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1972?1977
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Hertha BSC
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48 (0)
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1977?1978
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VfL Seesen
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Nationalmannschaft
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Jahre
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Auswahl
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Spiele (Tore)
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1967?1970
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Deutschland
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13 (0)
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1
Angegeben sind nur Ligaspiele.
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Horst ?Luffe“ Wolter
(*
8. Juni
1942
in
Berlin
) ist ein ehemaliger
deutscher
Fußballspieler
.
Horst Wolter bezeichnet sich selber als ?Rucksackberliner“ und als in der
Mark Brandenburg
geboren.
[1]
Im Jahr 1952 verließ er mit seinen Eltern die damalige DDR, wo er vorher unter anderem Mitglied der
Jungen Pioniere
war, wohnte seitdem in
Berlin-Charlottenburg
und absolvierte eine Lehre als Backer in Berlin; daher stammt auch sein Spitzname ?Luffe“, wie man in Braunschweig traditionell Brotchen bezeichnet. Nachmittags trainierte er beim
SC Charlottenburg
als Rechtsaußen. Durch die intensive korperliche Doppelbelastung wechselte er seine Position zeitweise auf Torwart, da er dort weniger laufen musste.
[1]
Wolter kam 1959 vom Berliner
SC Charlottenburg
zu
Eintracht Braunschweig
, zunachst als Rechtsaußen in die sogenannte
Sonderjugend
. Seit 1960 spielte er als Torwart erst in der A-Jugend und dann ab 1961 in der
Oberliga Nord
, damals die hochste deutsche Spielklasse vor Einfuhrung der Bundesliga. Zu dieser Position war er durch Zufall gekommen, da der bisherige Torwart
Heinz Winnecke
die Eintracht verließ und kein Ersatz vorhanden war.
[2]
Am 3. Dezember 1961 debutierte Wolter in der Oberliga Nord bei dem 3:1-Sieg gegen Eintracht Nordhorn. In der Oberliga Nord kam Wolter zu funf Einsatzen fur die Eintracht. Wolter absolvierte zwischen 1963 und 1977 als
Torwart
243 Spiele in der
Fußball-Bundesliga
fur die Eintracht (195) und fur
Hertha BSC
(48). 1967 wurde er als Stammtorwart des Braunschweiger Teams
Deutscher Meister
. Insgesamt kassierte die Mannschaft, fur die Wolter im Tor stand, im Meisterjahr nur 27 Gegentore und stellte damit einen Bundesliga-Rekord auf, der erst 1988 von
Werder Bremen
unter
Otto Rehhagel
mit dem damaligen Stammtorwart
Oliver Reck
unterboten wurde. 1975 wurde er mit Hertha BSC, wo er dann in den spaten achtziger Jahren auch als Manager tatig war, uberraschend Vize-Meister. 1977 verließ er Hertha und spielte noch fur eine Saison beim
VfL Seesen
.
Wolter absolvierte zwischen 1967 und 1970 lediglich 13 Spiele fur die
deutsche Fußballnationalmannschaft
,
[3]
da er hinter
Sepp Maier
immer als Ersatztorwart gesetzt war.
[1]
Er wurde mit dem Nationalteam Dritter bei der
Fußball-Weltmeisterschaft 1970
in
Mexiko
. Das 1:0 im Spiel um Platz drei gegen
Uruguay
war sein letztes Landerspiel. Er ist somit der einzige deutsche Torhuter, der bei einer Weltmeisterschaft ohne Gegentor blieb.
Zusammen mit der Mannschaft, die den 3. Platz bei der Weltmeisterschaft 1970 errungen hatte, erhielt er das Silberne Lorbeerblatt.
[4]
Im Jahr 1971 wurde Wolter wegen seiner Beteiligung am
Bundesliga-Skandal
zu einer Geldstrafe in Hohe von 4400
DM
verurteilt. Grund waren die Vorkommnisse im Abstiegskampf 1971, in dem es Manipulationen gegeben hatte. Insgesamt 16 Braunschweiger Spieler gestanden dem DFB, dass sie im Spiel gegen Oberhausen, welches 1:1 ausging, zwar keine Manipulation ausgeubt hatten, den Braunschweigern wurde aber von Arminia Bielefeld eine zusatzliche Siegpramie von zunachst 120.000 DM (spater auf 170.000 DM erhoht) versprochen. 100.000 DM wurden vorab ausbezahlt, 40.000 DM nach dem Spiel.
Eine am 15. Mai 1974 zur Fußball-WM in Deutschland erschienene
Sondermarke
der
Deutschen Bundespost
(Michel-Nr. 811) zeigt eine Parade Horst Wolters, jedoch leicht verfremdet, da traditionsgemaß
lebende Personen nicht auf deutschen Briefmarken abgebildet
werden.
[5]
Neben der Karriere absolvierte Wolter eine Ausbildung als Bankkaufmann, spater war er von 1986 bis November 1990 Manager von
Hertha BSC
. Danach war er als Versicherungsmakler tatig. Im Jahr 2000 wurde bei ihm Lymphdrusenkrebs festgestellt, den er erfolgreich uberwand. Wolter lebt in
Bad Harzburg
.
[1]
Dort ist er auch Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates des
Goslarer SC
.
[6]
- ↑
a
b
c
d
Interview in: RevierSport 29/2013, S. 54 f.
- ↑
Wir sind Eintracht, Interview
abgerufen am 16. April 2013.
- ↑
Matthias Arnhold:
Horst Wolter ? International Appearances.
RSSSF.org
, 15. Juli 2020,
abgerufen am 16. Juli 2020
.
- ↑
Unterrichtung des Bundestages durch die Bundesregierung vom 29. 9. 1973 ? Drucksache 7/1040 ? Anlage 3 Seiten 54 ff.
- ↑
Postfrisch ? Das Philatelie-Journal Marz/April 2007, S. 33, Herausgeber. Deutsche Post AG.
- ↑
Homepage des Vereins
(
Memento
vom 4. Marz 2016 im
Internet Archive
) abgerufen am 16. April 2013.