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Kardiologie

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Kardiologie (von altgriechisch καρδ?α kardia , deutsch ‚Herz‘ , und von ? -logie “) [1] ist die Lehre vom Herzen , die sich mit dessen Strukturen und Funktionen im Organismus sowie mit seinen Erkrankungen und deren Behandlung befasst. Als Teilgebiet der Inneren Medizin umfasst die Kardiologie die Herz-Kreislauferkrankungen . Die Kinderkardiologie ist in Deutschland und der Schweiz ein eigenstandiges Teilgebiet der Kinderheilkunde .

Kardiologe ist in den deutschsprachigen Landern eine standesrechtlich geschutzte Bezeichnung fur Herzspezialist , die nur von Arzten gefuhrt werden darf, die im Rahmen einer speziellen Weiterbildung besondere Kenntnisse auf dem Gebiet der Kardiologie erworben und nachgewiesen haben.

Geschichte und Entwicklung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bis 1900 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Holzernes Stethoskop (aus Meyers Konversationslexikon 1890)

Menschen empfanden das Herz bereits seit langer Zeit als besonders verwundbares Organ, darauf weisen steinzeitliche Wandmalereien in Spanien hin. Im Altertum und in der Antike widmeten heilkundige Chinesen, Griechen und Romer dem Herzen und zunachst noch weit mehr [2] dem Puls als Ausdruck mechanischer Herztatigkeit besondere Aufmerksamkeit. Gegen 500 v. Chr. entwickelte sich in China eine umfangreiche Pulslehre, die 30 verschiedene Pulsarten unterschied und daraus auf Krankheitsdiagnosen schloss. Herophilos von Chalkedon konstruierte um 300 v. Chr. eine Taschenwasseruhr zur Pulsmessung bei Fieberpatienten. Er unterschied verschiedenartige Pulsmerkmale und vermutete, dass die Pulswelle durch eine aktive Ausdehnung ( Diastole ) und ein passives Zusammenfallen ( Systole ) von Herz und Schlagadern zustande kommt. Diese Theorie vertrat auch Galen von Pergamon und begrundete eine das ganze Mittelalter hindurch geltende Pulslehre. [3] [4] Vor etwa 2000 Jahren beschrieb der romische Literat Seneca der Jungere seine Angina Pectoris so: ?Der Anfall ist sehr kurz und einem Sturm ahnlich. Bei anderen Leiden hat man mit der Krankheit zu kampfen, hier aber mit dem Sterben.“ Das Mittelalter und die fruhe Neuzeit waren in kardiologischer Hinsicht bestimmt von den anatomischen und physiologischen Ansichten Galens, der seine Vorstellungen vor allem aus der Tieranatomie ableitete. Die fur Galens Theorien grundlegenden Poren in der Herzscheidewand konnte der Anatom Vesal an menschlichen Leichnamen jedoch nicht nachweisen.

Der Beginn der modernen Kardiologie kann auf das Jahr 1628 datiert werden, als der englische Arzt William Harvey seine Entdeckung des Blutkreislaufes mit der Schrift De motu cordis et sanguinis veroffentlichte. Harvey erkannte die Systole als das Blut vorantreibende aktive Kontraktion und die Diastole als Blut ansaugende passive Erschlaffung des Herzens. [3] Erforderlich fur das Verstandnis der Stromungsverhaltnisse im Kreislaufsystem und damit fur die Entwicklung der Kardiologie waren zudem die von Marcello Malpighi bis 1661 gewonnenen Erkenntnisse uber kapillare arteriovenose Anastomosen. [5]

Im Jahr 1733 konnte der englische Pfarrer und Wissenschaftler Stephen Hales erstmals ?blutig“, d. h. invasiv, den Blutdruck messen, indem er eine Kanule in die Halsschlagader eines Pferdes einfuhrte und mit einem Glaszylinder verband. Ab den 1840er Jahren konnte der Blutdruck mit dem von dem um 1850 die moderne Herz- und Kreislaufphysiologie begrundenden Physiologen Ludwig entwickelten Kymographen aufgezeichnet werden. Das alteste herzwirksame Medikament ist Digitalis , dessen Nutzen fur die Behandlung der durch das erkrankte Herz verursachten ? Wassersucht “ 1785 William Withering beschrieb. [6] 1816 erfand der Franzose Rene Laennec das Stethoskop , zunachst in Form recht einfacher holzerner Zylinder, die eine Auskultation moglich machten. Die Auskultation des Herzens beschreibt er in seinem 1819 veroffentlichten Traite de l’auscultation mediate . Bereits Ende des 19. Jahrhunderts waren Stethoskope mit flexiblen Schlauchen fur beide Ohren verbreitet. Bedeutsam fur die Entwicklung der Kardiologie war zudem die von Leopold Auenbrugger (1761 dargestellt in Inventum novum ) und Jean-Nicolas Corvisart eingefuhrte, von Josef von ?koda weiterentwickelte und 1839 in einer Abhandlung uber Perkussion und Auskultation publizierte Diagnosetechnik der Perkussion . [7] Eine verlangsamend auf das Herz wirkende Vagusreizung wurde 1845 von Eduard Weber und Ernst Heinrich Weber (1795?1878) bekanntgegeben. [8] Ein fruhes Gerat der indirekten ?unblutigen“, d. h. nichtinvasiven Blutdruckmessung war z. B. der Sphygmograph des deutschen Physiologen Karl von Vierordt (1818?1884). Das erste Sphygmomanometer wurde vom osterreichischen Pathologen Samuel Siegfried Karl Ritter von Basch (1837?1905) erfunden. 1896 beschrieb der italienische Arzt Scipione Riva-Rocci ein einfaches Gerat zur Blutdruckmessung mit einer Armmanschette, das von Harvey Williams Cushing verbessert wurde, und dessen Messmethode 1905 vom russischen Militararzt Nikolai Sergejewitsch Korotkow abgewandelt wurde. Heutzutage wird nur noch selten nach der Methode von Riva-Rocci gemessen. Dann wird der so gemessene Blutdruck mit ( RR ) benannt. Falschlicherweise wird der heutzutage nach Korotkow gemessene Blutdruck in der Praxis aber immer noch mit ?RR“ bezeichnet.

Das 20. Jahrhundert [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Altersabhangige Pravalenz von Herz-Kreislauferkrankungen (Angaben geschatzt fur die USA) [9]
Herzdiagnostik an einem Herzkatheter-Kardangiographie-Arbeitsplatz, 1989

Im Laufe des 20. Jahrhunderts gewannen die Herz-Kreislauferkrankungen erheblich an Bedeutung. Zu Beginn waren sie weltweit fur weniger als 10 % der Todesfalle verantwortlich, gegen Ende fur knapp 50 % in den Industrielandern und 25 % in den Entwicklungslandern. Diese Verschiebung wird mit dem selteneren Auftreten von Infektionskrankheiten und Mangelernahrung als zuvor haufigsten Todesursachen und der steigenden Lebenserwartung erklart. Da Herz-Kreislauferkrankungen im hoheren Alter haufiger auftreten, erklart schon der Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung ? in den USA von 49,2 Jahren im Jahr 1900 auf 76,9 Jahre im Jahr 2000 ? einen Großteil des Zuwachses. [9]

Anfang des 20. Jahrhunderts kristallisierte sich die Kardiologie als eigenstandiges Forschungsgebiet innerhalb der Inneren Medizin heraus. 1907 wurde in Paris die erste Ausgabe der Fachzeitschrift ?Archives de Maladies du Coeur et des Vaisseaux“ veroffentlicht, 1909 in Wien das Zentralblatt fur Herzkrankheiten und die Erkrankung der Gefaße . In England folgte 1910 die Zeitschrift Heart , in den USA 1925 das American Heart Journal . Ebenfalls 1925 wurde in den USA als erste kardiologische Fachgesellschaft die American Heart Association gegrundet. Sie wurde 1927 von der Deutschen Gesellschaft fur Kreislaufforschung als erster Fachgesellschaft in Europa gefolgt, deren Mitgliederzahl in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens von 180 auf 300 anwuchs. [10]

1903 entwickelt der Hollander Willem Einthoven den Elektrokardiografen (EKG). Hande und Fuße der Patienten wurden damals zur Ableitung der Herzstrome in Salzlosung getaucht, erst in den 1940er Jahren erfolgte die Registrierung mit Hilfe von Metallscheiben an den Hand- und Fußgelenken, die durch Drahte mit dem von Einthoven entwickelten Registriergerat, dem Saitengalvanometer, verbunden wurden. Die heutige Behandlung von Herzrhythmusstorungen basiert u. a. auf der Arbeit des Japaners Sunao Tawara , der 1906 wahrend seiner Tatigkeit beim Marburger Pathologen Ludwig Aschoff die Grundzuge des Erregungsleitungssystems des Herzens veroffentlichte. 1914 hatte Karel Frederik Wenckebach seine grundlegenden Studien uber Herzrhythmusstorungen [11] veroffentlicht.

Im Jahr 1929 kam es zur ersten Herzkatheterisierung , als sich der damalige chirurgische Assistenzarzt und spatere Urologe Werner Forßmann in Eberswalde einen Harnleiterkatheter [12] durch seine Armvene in den rechten Vorhof schob. Zu dieser Zeit publizierte Frank Norman Wilson die nach ihm benannten Brustwandableitungen zur Schreibung der Herzstromkurve beim EKG. [13] 1941 veroffentlichte Andre Frederic Cournand seine Erfahrungen mit der Herzkatheterisierung als diagnostische Methode. 1956 erhielten Forßmann und Cournand u. a. fur diese Verdienste zusammen mit Dickinson Woodruff Richards , der 1941 ebenfalls am Ausbau der Herzkatheteruntersuchung zur klinischen Routinemaßnahme beteiligt war, den Nobelpreis. Ab etwa 1938 (J. Steinberg) fand dann die Angiokardiographie . aus der sich dann die Koronarographie vor allem durch Sones in Cleveland entwickelte, Eingang in die kardiologische Diagnostik. [14]

Die erste Herzoperation wurde am 9. September 1896 von dem Frankfurter Chirurgen Ludwig Rehn vorgenommen. Er nahte das Herz eines Frankfurter Gartnergesellen, das bei einer Messerstecherei verwundet worden war. Vorangegangen waren tierexperimentelle Versuche, die gezeigt hatten, dass der Herzmuskel zur Regeneration fahig war. [15] In den USA folgt die erste Herzoperation eines offenen Ductus Botalli 1938 durch den amerikanischen Chirurgen Robert E. Gross, die erste Operation am offenen Herzen 1952 durch F. John Lewis.

Die ersten Echokardiographien wurden 1950 durch Wolf-Dieter Keidel sowie 1954 von Inge Edler und Carl H. Hertz durchgefuhrt. Das 1952 von Bernard Lown und Samuel A. Levine fur die Herzinfarkt -Behandlung propagierte armchair treatment fand erst in den 1960er Jahren auch in Deutschland Anklang. Wahrend den Patienten in der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts fur sechs bis acht Wochen jegliche korperliche Anstrengung verboten und strikte Bettruhe verordnet wurde, konnten sie jetzt bereits eine Woche nach dem Infarkt taglich bis zu zwei Stunden im Sessel sitzen, um den Kreislauf anzuregen und Muskelabbau sowie Thrombosen vorzubeugen. Heute stehen Patienten nach einem unkomplizierten Infarkt am ersten oder zweiten Tag auf und werden nach sieben bis zehn Tagen aus dem Krankenhaus entlassen, in den USA bereits nach weniger als funf Tagen.

Am stillstehenden Herzen konnte erst nach Einfuhrung der Herz-Lungen-Maschine durch John Gibbon im Jahr 1953 operiert werden, die erste Operation mit diesem Gerat in Deutschland nahm 1957 der Berliner Chirurg Emil Sebastian Bucherl vor. 1958 wurde am Karolinska-Spital in Stockholm der erste von Ake Senning und Siemens-Entwicklungschef Rune Elmqvist gebaute Herzschrittmacher implantiert. 1959 brachten die deutschen Behring-Werke Streptokinase auf den Markt, das beim akuten Herzinfarkt das Blutgerinnsel im Herzkranzgefaß auflosen kann und so die Blutversorgung des betroffenen Areals wieder ermoglicht.

Die erste kunstliche Herzklappe wurde 1961 durch die beiden Amerikaner Albert Starr und Lowell Edwards implantiert. 1963 stellte das deutsche Unternehmen Knoll mit Verapamil den ersten Calciumantagonisten vor. Den ersten Beta-Blocker entwickelte 1964 der Schotte James W. Black , der 1980 den Nobelpreis erhielt. Der erste Koronararterien-Bypass wurde 1967 durch Rene G. Favaloro angelegt. Ebenfalls 1967 erfolgte die erste Herztransplantation durch Christiaan Barnard .

Der in Dresden geborene Andreas Gruntzig fuhrte 1977 in Zurich die erste Ballon-Dilatation durch und begrundete damit die interventionelle Kardiologie.

1980 wurde an der Johns-Hopkins-Universitat erstmals ein interner Defibrillator eingesetzt, um lebensbedrohliche Tachykardien und Kammerflimmern zu beenden. 1981 fuhrte die Pharmafirma Squibb Captopril als ersten ACE-Hemmer in die Therapie ein. Der erste Stent wurde von Ulrich Sigwart in Lausanne entwickelt und 1986 erstmals eingesetzt. 1987 entwickelte der in Amerika lebende Grieche Roy Vagelos das erste Statin . Die dopplergestutzte Echokardiographie wurde zwar bereits 1959 durch den Japaner S. Satomura eingesetzt, kam jedoch erst in den fruhen 1980er-Jahren mit der Verfugbarkeit leistungsstarker Rechner durch K. Namekawa, William J. Bommer sowie Larry Miller zur Anwendungsreife. In den spaten 1980er-Jahren verbreiteten sich mit der transosophagealen Echokardiografie (kurz TEE ; ?Schluckecho“) und der Stressechokardiografie zwei wesentliche Erweiterungen der Ultraschalluntersuchungen des Herzens. Die TEE wird insbesondere fur die Feinbeurteilung von Herzklappenveranderungen und die Suche nach Embolie ­quellen eingesetzt, die Stressechokardiografie zur Beurteilung von Durchblutungsstorungen des Herzmuskels.

Die erste Bypass-Operation in minimalinvasiver Technik wurde 1994 in den USA durchgefuhrt, 1995 erstmals auch in Deutschland durch Joachim Laas in der Herz-Kreislauf-Klinik in Bad Bevensen . Wahrend die Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT) zunachst aufgrund der schnellen Eigenbewegung des Herzens in der Kardiologie nur selten Verwendung fanden, haben sich diese Untersuchungsverfahren mit der Einfuhrung immer leistungsfahigerer Computer in den 1990er-Jahren auch in diesem Fachgebiet etabliert.

Aktuell [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In Nordamerika und Westeuropa ist die Kardiologie zu Beginn des 21. Jahrhunderts nahezu flachendeckend in Praxis oder Klinik vertreten, wahrend sie noch in den 1960er-Jahren fast ausschließlich an den Universitatskliniken und in wenigen spezialisierten Zentren prasent war. In den USA waren im Jahr 1999 etwa 14.000 Kardiologen zertifiziert . [16] CT und MRT konnen auf Grund immer leistungsfahigerer Computer fur eine Reihe von Fragestellungen bereits vergleichbare oder bessere Ergebnisse liefern als die Echokardiografie oder die Herzkatheteruntersuchung , sind aber in vielen Landern aus verschiedenen Grunden (u. a. Verfugbarkeit, Kosten, Strahlenbelastung und fehlende Moglichkeit zur Intervention) nicht in die Routineversorgung eingebunden.

Deutschland [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Prozeduren insgesamt (Deutschland) [17] [18]
1984 2005
Linksherzkatheter  56.797 772.137
Ballondilatationen 2.809 270.964

Zum Jahresende 2003 waren in Deutschland 3059 Kardiologen berufstatig, davon waren 2126 als Kassenarzt tatig. 2002 wurden allein zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung u. a. 3.721.705 Echokardiografien durchgefuhrt. [19]

Besonders im Bereich der invasiven Kardiologie ( Herzkatheteruntersuchungen ) und der interventionellen Kardiologie ( Ballondilatationen und andere kathetergestutzte Therapieverfahren) ist es zu einer erheblichen Leistungsausweitung gekommen. Vom Beginn der systematischen Datenerhebung im Jahr 1984 bis zum Jahr 2005 zeigt sich ein deutlicher Anstieg der entsprechenden Untersuchungs- und Behandlungszahlen in deutschen Katheterlaboren.

Prozeduren pro 1 Mio. Einw. (2004) [17]
Deutschland Osterreich Schweiz
Katheterplatze 0,9 1,1 2,3
Linksherzkatheter 8.695 5.537 4.490
Ballondilatationen 3.022 2.072 1.933

2001 waren in Deutschland 356 Linksherzkatheter -Einrichtungen mit 503 Messplatzen gemeldet. Dies entsprach einer Dichte von 4,3 Einrichtungen und 6,2 Messplatzen pro 1 Mio. Einwohner. [20]

Im Jahr 2004 wurden in Deutschland pro 1 Mio. Einwohner 8695 diagnostische Linksherzkatheter und 3022 Ballondilatationen vorgenommen. Diese Zahlen liegen im Vergleich mit anderen Landern (vgl. Tabelle) recht hoch, was angesichts der Kosten von schatzungsweise 573 Mio. Euro fur die Linksherzkatheter und 871 Mio. Euro fur die Ballondilatation auch von gesundheitsokonomischer Bedeutung ist. [17]

Osterreich [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Osterreichische Kardiologische Gesellschaft wurde im Jahre 1968 von Fritz Kaindl gegrundet. In der 2. Medizinischen Klinik am AKH Wien wurde unter Karl Fellinger die erste Abteilung fur Kardiologie in Osterreich uberhaupt geschaffen. Aus ihr entwickelte sich dann die Kardiologische Universitatsklinik als erste große Organisationseinheit einer Subspezialisierung der osterreichische Inneren Medizin. In den ersten Jahren gab es noch einen deutlichen angiologischen Schwerpunkt, und die ersten wissenschaftlichen Sitzungen wurden als kardio-angiologische Diskussionen in Wien durchgefuhrt. Seit 1994 fanden jahrlich osterreichische Kongresse abwechselnd in Bad Gastein und Gmunden statt, [21] anschließend nur mehr in Landeshauptstadten.

2001 waren in Osterreich 35 Linksherzkatheter-Einrichtungen mit 39 Messplatzen gemeldet, davon vier fur Kinder. Pro 1 Mio. Einwohner entsprach dies 4,3 Einrichtungen und 4,8 Messplatzen. [20]

Schweiz [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die fur die Schweiz im Jahr 2000 gemeldeten 28 Linksherzkatheter-Einrichtungen (davon funf auch und zwei nur fur Kinder) mit 36 Messplatzen ergaben eine Dichte von 3,9 Einrichtungen und 5,0 Messplatzen pro 1 Mio. Einwohner. [20]

2004 waren insgesamt 323 Kardiologen registriert. [22]

Schwerpunkte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Kardiologie konzentriert sich nicht nur auf die angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Herzens ( Kardiopathien ), sie befasst sich auch mit dem Blutkreislauf und den herznahen Blutgefaßen . Der daraus abgeleitete Begriff der Herz-Kreislauferkrankungen, auch Kardiovaskulare Erkrankungen (im englischen Sprachraum cardiovascular diseases ) genannt, beinhaltet auch Bluthochdruck (Hypertonie) , Schlaganfall , arterielle Verschlusskrankheit und viele andere Erkrankungen, ist aber nicht verbindlich definiert (vgl. Herz-Kreislauf-Erkrankung ). Bei der Diagnostik und Behandlung der nicht unmittelbar am Herz lokalisierten Krankheiten kommt es zu Uberschneidungen mit anderen Fachgebieten wie der Angiologie , der Neurologie und der Pneumologie .

Spezielle Aufgaben und Untersuchungsverfahren der Kardiologie sind

Herzkatheterlabor fur Koronarangiografien und Ballondilatationen

Koronare Herzkrankheit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In Nordamerika, Westeuropa, Japan, Australien und Neuseeland leidet die große Mehrzahl der von Kardiologen betreuten Patienten heute an der koronaren Herzkrankheit (KHK), so dass dort die Erkennung, Behandlung und Nachsorge von Angina Pectoris , Herzinfarkten und infarktbedingter Herzmuskelschwache zur Haupttatigkeit der meisten Kardiologen geworden ist.

Neben der medikamentosen Therapie haben hier in den letzten zwei Jahrzehnten die invasiven Therapien immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dabei handelt es sich um die von Herzchirurgen durchgefuhrte Bypass-Operation und die von interventionellen Kardiologen vorgenommene Ballondilatation , die heute meist mit der Implantation eines Stents verbunden wird. Voraussetzung fur beide Verfahren ist die genaue Kenntnis der Koronaranatomie , die bei der Koronarangiografie im Rahmen einer Links herzkatheteruntersuchung gewonnen wird.

Andere Erkrankungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Neben der KHK und der Herzinsuffizienz spielen fur die heutige Kardiologie Herzrhythmusstorungen eine große Rolle ( Rhythmologie ), wobei zahlenmaßig das Vorhofflimmern uberwiegt und hinsichtlich der Bedeutung fur den Patienten die ventrikularen Rhythmusstorungen ( Ventrikulare Tachykardie und Kammerflimmern ) besonders bedeutsam sind. Erkrankungen der Herzklappen (insbesondere Herzklappenfehler ), primare Erkrankungen des Herzmuskels ( Kardiomyopathien ) und die entzundlichen Herzkrankheiten ( Endokarditis , Myokarditis und Perikarditis ) sind dagegen heute in den Hintergrund getreten. Besonders die fruher auch in Europa bedeutsameren rheumatischen Klappenfehler nach Infektionen mit β-hamolysierenden Streptokokken sind viel seltener geworden. Wahrend hier nur noch etwa 1,5 % der Todesfalle durch Herz-Kreislauferkrankungen auf eine rheumatische Herzerkrankung zuruckzufuhren sind, betragt der Anteil in Entwicklungslandern noch 10?15 %. [9]

Uberschneidungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Kinder und Jugendliche mit (in der Regel angeborenen) Herz-Kreislauferkrankungen werden in der Kinderkardiologie betreut, einem Schwerpunkt der Kinderheilkunde . Ein besonderes Problem stellt die kardiologische Versorgung von Patienten mit angeborenen komplexen Herzfehlern dar, die das Erwachsenenalter erreicht haben. Deren Zahl steigt standig. Nach Operationen im Neugeborenen- und Kindesalter benotigen sie eine weitere Betreuung ? in der Regel lebenslang. Der Ubergang von der Kinderkardiologie zur Erwachsenenkardiologie war bis vor Kurzem nicht abschließend geregelt, da diese Krankheitsbilder neu sind und sich durch neue Operationsverfahren weiterentwickeln. Aus dieser Notwendigkeit heraus wurden 2006 durch eine medizinische Task Force Zertifizierungsbestimmungen fur eine Zusatzqualifikation Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern erarbeitet und verabschiedet. In der Folge wurden dann im Juli 2011 drei uberregionale Kompetenzzentren fur Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) in Deutschland zertifiziert. Durch eine enge interdisziplinare Zusammenarbeit mit anderen erforderlichen Fachkliniken kann an den Standorten Berlin, Hamburg (deutsche Herzzentren) und Munster (Universitatsklinikum) eine hochwertige Behandlung der Patienten sichergestellt werden. Neben dieser engen Verzahnung der Fachkliniken gehoren eine entsprechende personelle und technische Ausstattung der Kompetenzzentren zur Grundvoraussetzung der Zertifizierung, deren Einhaltung durch drei große medizinische Fachgesellschaften (Deutsche Gesellschaft fur Kardiologie, die Deutsche Gesellschaft fur Padiatrische Kardiologie und die Deutsche Gesellschaft fur Thorax-, Herz- und Gefaßchirurgie) uberpruft wird.

Bluthochdruck wird auch von Nephrologen, pulmonale Hypertonie auch von Pneumologen, die arterielle Verschlusskrankheit von Angiologen, die entzundlichen Gefaßkrankheiten von Rheumatologen und der Schlaganfall auch von Neurologen und Neuroradiologen erforscht und behandelt.

Zusammenhange zwischen psychischen Erkrankungen und Herzerkrankungen sind Gegenstand der Psychokardiologie .

Organisation [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Fachgesellschaft der deutschen Kardiologen ist die Deutsche Gesellschaft fur Kardiologie , die 1927 als erste kardiologische Gesellschaft in Europa gegrundet wurde. Sie hatte im Jahr 2006 mehr als 6000 Mitglieder, davon circa 15 % Frauen. In Osterreich sind mehr als 1000 Arzte in der 1968 gegrundeten Osterreichischen Kardiologischen Gesellschaft organisiert. Fachgesellschaft der schweizerischen Kardiologen ist die Schweizerische Gesellschaft fur Kardiologie .

In Deutschland sind die in der Praxis tatigen Kardiologen im Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) organisiert. Die Aufgaben des BNK sind unter anderen die Interessenvertretung fur vertragsarztlich tatige Kardiologen und die Organisation der wissenschaftlichen und berufspraktischen Fortbildung der Mitglieder.

Die Zunahme von Wissen und speziellen Techniken hat zu einer zunehmenden Spezialisierung der Kardiologen insgesamt und auch innerhalb der Kardiologie gefuhrt. Das ehemalige Teilgebiet der Inneren Medizin etabliert sich immer deutlicher als selbststandiger Schwerpunkt und innerhalb der Kardiologie entwickelt sich eine Subspezialisierung in nicht-invasive und invasive Kardiologie sowie Elektrophysiologie.

Ausbildung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die kardiologische Ausbildung von Arzten und anschließende Zertifizierung zum Kardiologen ist landerspezifisch geregelt. In den USA beispielsweise erteilt das American Board of Internal Medicine Zertifikate fur 16 Subdisziplinen, von denen eines die Kardiologie ist. Die ersten drei Jahre der Ausbildung in Allgemeiner Innerer Medizin werden mit einem Zertifikat abgeschlossen. Darauf baut eine dreijahrige Subspezialisierung in Kardiologie auf, die ebenfalls mit einem Zertifikat beendet wird. In der Kardiologie kann in einer dritten Stufe (third tier) eine weitere einjahrige Spezialisierung in Klinischer Elektrophysiologie des Herzens oder Interventioneller Kardiologie angeschlossen und ebenfalls zertifiziert werden.

Deutschland [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In Deutschland schließen jahrlich etwa 300 bis 350 Arzte ihre Weiterbildung zum Kardiologen mit einer Prufung bei den Landesarztekammern erfolgreich ab. Die Kardiologie ist aus einer Spezialisierung innerhalb der Inneren Medizin hervorgegangen und ist als einer ihrer Schwerpunkte (wie Gastroenterologie oder Nephrologie ) organisiert. Die genaue Bezeichnung lautet Facharzt fur Innere Medizin Schwerpunkt Kardiologie . Die meisten heute tatigen Kardiologen sind gleichzeitig Facharzte fur Allgemeine Innere Medizin , weil sie nach einer alteren Weiterbildungsordnung zunachst die sechsjahrige Weiterbildung und Prufung zum Internisten absolviert und die kardiologische Spezialisierung daran angeschlossen haben.

Kontrovers werden Initiativen der letzten Jahre beurteilt, die Kardiologie als eigenstandige Fachdisziplin neben der ?allgemeinen“ Inneren Medizin und ihren anderen Teilgebieten anzusehen und entsprechend zu etablieren. In Deutschland sieht die 2003 verabschiedete Musterweiterbildungsordnung einen Facharzt fur Innere Medizin und Schwerpunkt Kardiologie mit mindestens sechsjahriger Weiterbildung (davon drei Jahre in der Inneren Medizin) neben dem Facharzt Innere und Allgemeinmedizin vor.

Osterreich [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In Osterreich wird die Kardiologenausbildung ? wie alle arztlichen Ausbildungen ? von der vom Gesundheitsminister verordneten ?Arztinnen-/Arzte-Ausbildungsordnung 2015“ (AAO 2015) geregelt. Das Sonderfach Kardiologie umfasst nach geltendem Recht eine neunmonatige Basisausbildung, gefolgt von einer 27-monatigen Sonderfach-Grundausbildung und einer 36-monatigen Sonderfach-Schwerpunktausbildung, die sich bei Absolvierung des wissenschaftlichen Moduls auf 27 Monate verkurzt. Am Ende der Ausbildung ist die Facharztprufung abzulegen ( § 8 (1) Z 3 ArzteG 1998). Die explizit vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte sind in der AAO per Anlage ausgefuhrt. [24]

Schweiz [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In der Schweiz ist bereits seit 2001 ein Facharzt fur Kardiologie mit einer mindestens sechsjahrigen Weiterbildung (davon die ersten zwei Jahre in der Inneren Medizin) vorgesehen.

Kardiologie in der Tiermedizin [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Auch in der Tiermedizin erlebt die Kardiologie zunehmende Bedeutung, vor allem bei Hund und Katze. Bei Nutztieren treten zwar ebenfalls gelegentlich Herzerkrankungen auf, vor allem im Zusammenhang mit einigen Tierseuchen , diese werden aber, wenn uberhaupt, nicht von kardiologisch spezialisierten Tierarzten behandelt.

Ausbildung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Kardiologie ist in Deutschland kein eigenes Fachtierarztgebiet , sondern eine Zusatzbezeichnung zu einem verwandten Fachtierarztgebiet (Kleintiere, Innere Medizin). 1981 wurde in Venedig die European Society of Veterinary Cardiology gegrundet. Sie gibt seit 1998 das Journal of Veterinary Cardiology ( ISSN   1760-2734 ) heraus. 1994 wurde von der European Society of Veterinary Internal Medicine eine europaische Weiterbildung auf dem Gebiet der Kleintierinternistik etabliert, die seit 2003 vom European Board of Veterinary Specialisation anerkannt ist. Innerhalb dieses European College of Veterinary Internal Medicine ? Companion Animals ( ECVIM-CA ) existiert eine Spezialisierung Kardiologie. Dieser postgraduale Weiterbildungsgang stellt fachlich deutlich hohere Anspruche als das deutsche Weiterbildungssystem und erfordert unter anderem eine dreijahrige Ausbildung an einer zugelassenen Weiterbildungsstatte. Absolventen dieser Zusatzausbildung durfen den Titel Diplomate of the European College of Veterinary Internal Medicine ? Companion Animals (Cardiology) ? Dipl. ECVIM-CA (Cardiology) ? fuhren. Momentan (Stand Mai 2006) haben 30 Tierarzte diese Zusatzausbildung absolviert, darunter drei Deutsche und zwei Schweizer. Dieses europaische Ausbildungssystem wurde nach dem Vorbild des amerikanischen ACVIM-CA (Cardiology) geschaffen. Dieser bereits langer existierende Abschluss wird in Europa ebenfalls anerkannt und seine Inhaber sind auch fur das European College weiterbildungsberechtigt. Den Kardiologie-Abschluss des American College haben 129 Tierarzte (Stand 2005) erworben.

Schwerpunkte der Veterinarkardiologie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Hauptarbeitsgebiet der Veterinarkardiologie sind Herzerkrankungen bei Hunden , Katzen und Pferden .

Im Kleintierbereich weisen etwa 11 Prozent aller vorgestellten Patienten eine Herzerkrankung auf. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf erworbenen Herzerkrankungen, welche bei kleinen Hunderassen vor allem in Form degenerativer Klappenerkrankungen ( Klappenendokardiosen ) auftreten, bei großwuchsigen Hunderassen hauptsachlich in Form von Herzmuskelerkrankungen ( Dilatative Kardiomyopathie ) vorliegen. Katzen neigen gleichfalls zur Auspragung von Kardiomyopathien , hier tritt allerdings wesentlich haufiger die hypertrophe Form auf, auch infolge der in den letzten Jahren zunehmend diagnostizierten Schilddrusenuberfunktion . Fruher aufgetretene futterungsbedingte Herzmuskelerkrankungen (meist dilatative Kardiomyopathien bei bestimmten Hunderassen und Katzen) kommen infolge der breiten Verwendung industrieller Fertigfutter nur noch selten vor. In den Sudstaaten der USA und im Mittelmeerraum spielt daruber hinaus die Herzwurmerkrankung (Dirofilariose) eine großere Rolle.

Zu einem weiteren Schwerpunkt der Kleintierkardiologie entwickelt sich in den letzten Jahren die Untersuchung auf erblich bedingte Herzerkrankungen. Mit Untersuchungsprogrogrammen wird so von vielen Hunde- und Katzenzuchtverbanden der Versuch unternommen, bei einzelnen Rassen gehauft auftretende Herzerkrankungen zuchterisch zu eliminieren (z. B. Boxer : Aortenstenose; Neufundlander , Irischer Wolfshund : Dilatative Kardiomyopathie; Maine-Coon-Katze : Hypertrophe Kardiomyopathie). Koronare Herzerkrankungen treten bei Tieren im Gegensatz zum Menschen so gut wie nicht auf.

Bei Pferden spielen vor allem Herzmuskelentzundungen im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten, futterungs- und stoffwechselbedingte Myokardosen, Herzklappenfehler (vor allem Insuffizienz der Aortenklappe) und Herzrhythmusstorungen eine Rolle.

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Christian Mewis, Ioakim Spyridopoulos, Reimer Riessen: Kardiologie compact. Alles fur Station und Facharztprufung. Thieme, Stuttgart 2003, ISBN 3-13-130742-0 .

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wiktionary: Kardiologe  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen
Wiktionary: Kardiologie  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen

Literatur zur Geschichte der Kardiologie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Susanne Hahn: Kardiologie. In: Werner E. Gerabek , Bernhard D. Haage, Gundolf Keil , Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopadie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4 , S. 718?722.
  • Axel W. Bauer : Kardiovaskulare Erkrankungen. In: Werner E. Gerabeku. a. (Hrsg.): Enzyklopadie Medizingeschichte. Walter de Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4 , S. 722?728.
  • James S. Forrester: The Heart Healers. The Misfits, Mavericks, and Rebels Who Created the Greatest Medical Breakthrough of Our Lives. New York 2015. ISBN 978-1-250-10540-0 .
  • F. A. Willius, T. J. Dry: A history of the heart and the circulaton. Saunders, Philadelphia/London 1948.

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Wilhelm Pape , Max Sengebusch (Bearb.): Handworterbuch der griechischen Sprache . 3. Auflage, 6. Abdruck. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914 ( zeno.org [abgerufen am 30. September 2019]).
  2. Susanne Hahn: Kardiologie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopadie Medizingeschichte . De Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-015714-4 , S. 718?722, hier: S. 718.
  3. a b Susanne Hahn (2005), S. 718.
  4. Axel W. Bauer (2005), S. 723.
  5. Friedrich Wilhelm Hehrlein: Herz und große Gefaße. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen: Anfang ? Entwicklung ? Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei Munchen 1973, ISBN 3-87185-021-7 , S. 164?185, hier: S. 165 f.
  6. Vergleiche auch Roger Rulliere: Die Kardiologie bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. In: Illustrierte Geschichte der Medizin. Deutsche Bearbeitung von Richard Toellner u. a., Sonderauflage in sechs Banden, 1986, Band II, S. 1054?1103.
  7. Friedrich Wilhelm Hehrlein: Herz und große Gefaße. In: Franz X. Sailer, F. W. Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen: Anfang ? Entwicklung ? Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei Munchen 1973, ISBN 3-87185-021-7 , S. 164?185, hier S. 165?166.
  8. Paul Diepgen , Heinz Goerke : Aschoff /Diepgen/Goerke: Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Gottingen/Heidelberg 1960, S. 36.
  9. a b c J.M. Gaziano: Global Burden of Cardiovascular Disease. In: D.P. Zipes u. a. (Hrsg.): Braunwald’s Heart Disease: A Textbook of Cardiovascular Medicine . 7. Auflage. W.B. Saunders Company, Philadelphia 2004, ISBN 1-4160-0014-3 .
  10. G. Arnold: The German Cardiac Society from its foundation as the German Society for Circulation Research to the present: its history, structure and targets. In: Zeitschrift fur Kardiologie (2002) 91 Suppl 4, S. IV/1?IV/8.
  11. Paul Diepgen , Heinz Goerke : Aschoff /Diepgen/Goerke: Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Gottingen/Heidelberg 1960, S. 59.
  12. Friedrich Wilhelm Hehrlein: Herz und große Gefaße. In: Franz X. Sailer, F. W. Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen: Anfang ? Entwicklung ? Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei Munchen 1973, ISBN 3-87185-021-7 , S. 164?185, hier: S. 165.
  13. Paul Diepgen , Heinz Goerke : Aschoff /Diepgen/Goerke: Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Gottingen/Heidelberg 1960, S. 64.
  14. Friedrich Wilhelm Hehrlein: Herz und große Gefaße. 1973, S. 166.
  15. Hermann Mannebach: Hundert Jahre Herzgeschichte. Entwicklung der Kardiologie 1887?1987. Springer-Verlag, 1988, S. 108.
  16. L.O. Langdon: Subspecialty internal medicine in the United States: in and outside the hospital . In: Schweiz Med Wochenschr. (1999) 129, S. 1870?1876.
  17. a b c E. Bruckenberger: Deutscher Herzbericht 2004 mit Transplantationschirurgie. 17. Bericht. Selbstverlag, 2005.
  18. A. Viola: Ratselhafte Mortalitats-Differenzen . In: CardioNews. 2006, 9. Jg., Nr. 10, S. 6, ISSN   1437-1073 .
  19. E. Bruckenberger: Herzbericht 2003 mit Transplantationschirurgie. 16. Bericht. Selbstverlag, 2004.
  20. a b c E. Bruckenberger: Herzbericht 2001 mit Transplantationschirurgie. 14. Bericht der Arbeitsgruppe Krankenhauswesen der Arbeitsgemeinschaft der obersten Landesgesundheitsbehorden der Lander (AOLG). Hannover 2002.
  21. Das Leitbild der OKG. In: multimedium.at. Abgerufen am 18. April 2021 .
  22. M. Bertschi: Untersuchung der arztlichen Versorgung. Schlussbericht . Bundesamt fur Gesundheit, 2005. (online) ( Memento des Originals vom 22. August 2016 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.bag.admin.ch abgerufen am 23. Juli 2006.
  23. (Muster-)Weiterbildungsordnung. Stand 25. Juni 2010 . ( Memento vom 21. Januar 2012 im Internet Archive ) (PDF) Bundesarztekammer, abgerufen am 18. September 2012.
  24. Anlage 12 Abschnitt 8 der AAO , BGBl II 2015/147.