Hermann Gosmann
(*
9. Januar
1904
in
Ibbenburen
; †
21. Januar
1979
in
Osnabruck
) war ein
deutscher
Fußballfunktionar
und von 1962 bis 1975 sechster
DFB
-Prasident.
Gosmann spielte Fußball bei der
Ibbenburener Spvg
, ab 1931 lebte er in Osnabruck.
[1]
Von 1934 bis 1951 war Gosmann Prasident des
VfL Osnabruck
. Danach wurde er stellvertretender Vorsitzender des
Norddeutschen Fußballverbands
. Von 1953 bis 1962 war er Vorsitzender des Norddeutschen Fußballverbands. Parallel war er fur den DFB tatig, zwischen 1956 und 1959 war er Vorsitzender des Presse- und Werbeausschusses des Verbandes, anschließend ab 1959 DFB-Schatzmeister.
[2]
Gosmann war zusammen mit
Franz Kremer
, dem damaligen Prasidenten des
1. FC Koln
, sowie seinem spateren Nachfolger
Hermann Neuberger
an der Grundung der
Fußball-Bundesliga
beteiligt. Hermann Gosmann war von Beruf Jurist und auch als Rechtsanwalt sowie Notar tatig.
[1]
Im Juli 1962 wurde er im Goldsaal der
Dortmunder
Westfalenhalle
zum Prasidenten des DFB gewahlt. Bei diesem Bundestag wurde zudem die Bundesliga gegrundet. In den folgenden Jahren war er ein Verfechter der weiteren Professionalisierung des deutschen Fußballs, so sprach er sich schon bald nach der Einfuhrung der 1. Bundesliga auch fur die Schaffung der 2. Bundesliga zwischen der ersten Liga und den seinerzeit bestehenden funf Regionalligen aus.
[2]
Der
Bundesliga-Skandal
in den 1970er-Jahren schadete jedoch seinem Ansehen. Auch international machte Gosmann Karriere: 1964 wahlte ihn die
UEFA
in das Exekutiv-Komitee, zugleich ubernahm er den Vorsitz in der UEFA-Amateurkommission. Auch vier Jahre spater wurde er wiedergewahlt. 1968 wurde er in das Exekutiv-Komitee der
FIFA
berufen. Er starb mit 75 Jahren in Osnabruck an den Folgen einer Lungenembolie. Beigesetzt wurde er auf dem
Heger Friedhof
in Osnabruck.
- ↑
a
b
Abschied von Dr. Gosmann.
In:
Hamburger Abendblatt.
23. Januar 1979,
abgerufen am 13. Marz 2021
.
- ↑
a
b
Nordwest-Zeitung
: ??Die zweite Bundesliga kommt bestimmt““ (9. Oktober 1967, Seite 2)