NW
ist das Kurzel fur den
Kanton Nidwalden
in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens
Hergiswil
zu vermeiden.
|
Hergiswil
(auch
Hergiswil am See
) ist eine
politische Gemeinde
im
Schweizer
Kanton Nidwalden
.
Erstmals belegt findet sich der Ortsname 1246 in der Phrase
Ruodolfus dictus de Hergoßwile
≪Rudolf genannt von Hergiswil≫. Er ist eine Zusammensetzung des
althochdeutschen
mannlichen Personennamens
Harigaoz, Herigoz
o. a. mit althochdeutsch
w?lari
≪Weiler, Gehoft≫ und bedeutet damit ≪Hofsiedlung des Harigaoz, Herigoz≫.
[6]
Die volkstumliche Deutung als ≪Herrgotts Weiler≫ ist sprachwissenschaftlich unhaltbar.
Hergiswil liegt am Fusse des
Pilatus
am
Vierwaldstattersee
. Die Flache der Gemeinde betragt 1699,6 Hektar. Vom gesamten Gemeindegebiet kann nur 29,3 % landwirtschaftlich genutzt werden. Weitere 44,4 % sind von Wald oder Geholz bedeckt. Als Siedlungsflache nutzt man 9,7 % des Gemeindeareals; weitere 16,6 % sind unproduktive Flache. Der Grund fur den geringen Anteil an landwirtschaftlich nutzbarem Boden und Siedlungsflache ist einfach: der gesamte Osthang des Pilatusmassivs gehort zur Gemeinde. Dieser besteht zum Teil aus Fels und Geroll. Das erklart auch den hohen Anteil an Wald und Geholz. Sowohl am Lopper ? einem Hugel, der Hergiswil und Alpnach trennt ? wie am Hang des Pilatus gibt es grosse Flachen von Schutzwald, damit es zu keiner Erosion kommt und Schneelawinen und Steinschlage nicht bis zum Ort hinunter gelangen. Am
Widderfeld
findet sich ein
Dreikantonseck
zu den Kantonen
Luzern
und
Obwalden
(
46.97314
8.22884
).
Der Name Hergiswil (Hergenswile) wird erstmals in einer
habsburgischen
Urkunde um 1306 erwahnt. Der Grund, auf dem Hergiswil erbaut wurde, gehorte schon seit dem 9. Jh. zur Stadt
Luzern
und wurde Anfang des 14. Jahrhunderts von der Familie von Moos, genauer
Heinrich von Moos
, gekauft. Im Jahre 1378 kauften sich die Bewohner des kleinen Fischerorts Hergiswil mit 700
Gulden
von der Familie von Moos frei und wurden somit am 17. November 1378 eine selbstandige Genossengemeinde (
Yrti
) des Kantons Nidwalden.
Im Jahre 1798 und den darauffolgenden Jahren kam es in Hergiswil wiederholt zu Kampfen zwischen
Unterwaldnern
und franzosischen und helvetischen Truppen. Dies fuhrte zu Spannungen mit den ubrigen Gemeinden des Kantons, weil sich die Hergiswiler den Franzosen kampflos ergeben hatten und die Franzosen von Hergiswil aus Stansstad beschossen. Im Gegensatz zum restlichen Kantonsteil waren die Hergiswiler proeidgenossischer. Hergiswil war seit der Grundung der Schweiz eine liberale (freisinnige) Hochburg. Dies im Gegensatz zu den anderen Gemeinden Nidwaldens, wo die CVP dominierte.
Am 1. Januar 1906 wurde die erste Telefonzentrale in Hergiswil eroffnet. Das Dorf zahlte zu dieser Zeit 11 Telefonanschlusse, heute sind es etwa 3800 Anschlusse.
Die Einwohnerzahl wuchs zwischen 1769 und 1850 stark an. Der hohe Geburtenuberschuss und die Grundung der
Glasi Hergiswil
(Zuzuger) waren die Hauptgrunde dafur. Zwischen 1850 und 1900 wuchs die Bevolkerung nur langsam. In dieser Zeitspanne von funfzig Jahren nahm sie um 276 Personen oder 34,3 % zu. Die hohe Einwohnerzahl von 1888 ist auf Bauarbeiten der Brunigbahn zuruckzufuhren. Dieses Wachstum beschleunigte sich zwischen 1900 und 1920. Damals kam der Fremdenverkehr in der Gemeinde auf. Von 1920 bis 1970 stieg die Zahl der Bewohner dann stark an (1920?1970: +199,5 %). Innert eines halben Jahrhunderts hatte sie sich verdreifacht. Die niedrigen Steuern und die Nahe zur Stadt Luzern (weniger als 10 km) trugen massgeblich dazu bei. Die Zahl der Zugezogenen fuhrte dazu, dass es immer mehr Leute gab, die sich Luzern naher fuhlten als den Nidwaldner Gemeinden ?ennet dem See?. Hergiswil ist heute als einzige Nidwaldner Gemeinde Teil der Agglomeration Luzern. Wegen des knappen Baulands und des Zuzugs vermogender Personen, was zum starken Anstieg der Bodenpreise fuhrte, wurde das Bevolkerungswachstum ab 1970 gebremst. In den 1970er Jahren sank die Einwohnerzahl sogar. Dies hatte zur Folge, dass die Bevolkerung von 1970 bis 1990 nur noch um 1,5 % zunahm. Die Gemeinde zonte dann in Hanglage gelegene Landwirtschaftsflachen in zusatzliche Wohnzonen um. Gleichzeitig verdichtete sich die Bauweise in den bisherigen Wohngebieten. Einfamilienhauser wurden abgebrochen und Mehrfamilienhauser auf dem gleichen Grund erstellt. Wegen der hohen Mieten infolge der niedrigen Steuern zogen immer mehr junge Familien weg. Die Bevolkerung uberalterte. Die Gemeinde reagierte und baute Sozialwohnungen fur Familien mit Kindern und Minderbemittelte. Dies fuhrte wieder zur Verjungung der Einwohnerschaft und zu einem starken Bevolkerungswachstum ab 1990 (1990?2013: +25,9 %).
Bevolkerungsentwicklung von Hergiswil seit 1769 Quelle: Volkszahlungen (1850?2000 Eidgenossische), Bundesamt fur Statistik (ab 2010)
Fast die gesamte Einwohnerschaft spricht als tagliche Umgangssprache Deutsch. Bei der letzten Volkszahlung im Jahr 2000 gaben 91,0 % Deutsch, 2,0 % Italienisch und 1,1 % Franzosisch als Hauptsprache an.
Das
hochstalemannische
Nidwaldnerdeutsch wird immer weniger gesprochen. Die zahlreichen Zuzuger und zunehmend auch die Einheimischen sprechen eine
hochalemannische
Mundart stadtluzernischer Pragung mit Einsprengseln anderer Dialekte. Alteingesessene Hergiswiler sagen zum Beispiel noch
frii
und
fuuf
fur die Worte ≪frei≫ und ≪funf≫, wogegen die grosse Mehrheit der Zugewanderten wie in der Stadt Luzern
frai
und
foif
benutzt.
[7]
Die Bevolkerung war fruher vollumfanglich Mitglied der romisch-katholischen Kirche. Die Konfessionsverhaltnisse im Jahr 2000 lassen trotz Durchmischung immer noch die ursprungliche Struktur erkennen: 3252 Personen waren katholisch (68,41 %). Daneben gab es 16,13 % evangelisch-reformierte und 0,65 % orthodoxe Christen, 1,96 % Muslime, 0,23 % Juden und 7,91 % Konfessionslose. 164 Personen (3,45 %) machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis. In Hergiswil gibt es neben der katholischen Kirche St. Nikolaus und diversen Kapellen (Rengg und Frakmunt) auch noch eine reformierte Kirche (1947 eingeweiht).
Von den 5817 Bewohnern Ende 2021 waren 4535 (77,96 %) Schweizer Staatsangehorige. Die Zugewanderten stammen mehrheitlich aus Mitteleuropa (Deutschland 357, Osterreich 42, Ungarn 35, Grossbritannien 30, Niederlande 27 und Polen 21 Personen), aus Sudeuropa (Italien 162, Portugal 95 und Spanien 23 Personen), dem ehemaligen Jugoslawien (Kosovo/Kosova 61 und Bosnien-Herzegowina 34 Personen), Sri Lanka (24 Personen) und der Turkei (21 Personen). Bei der Volkszahlung 2000 waren 4199 Personen (88,33 %) Schweizer Burger; davon besassen 242 Personen eine doppelte Staatsburgerschaft.
Die Gemeinde hat einen hohen Altersdurchschnitt. Wahrend der Anteil der Personen unter zwanzig Jahren 14,78 % der Ortsbevolkerung ausmacht, sind 23,23 % Senioren (65 Jahre und alter). Die grosste Altersgruppe stellen mittlerweile die Personen zwischen 60 und 79 Jahren. Im Jahr 2000 war es noch die Altersgruppe von 30 bis 44 Jahren. Grund dafur ist die Alterung der Generation der Babyboomer (Jahrgange bis 1965). Auf 100 Leute im arbeitsfahigen Alter (20?64 Jahre; 3606 Personen) entfallen 24 Junge (unter 20 Jahren; 860 Personen) und 37 Menschen (1351 Personen) im Pensionsalter (65 Jahre und mehr).
Die aktuelle Altersverteilung zeigt folgende Tabelle:
Alter
|
0?6 Jahre
|
7?15 Jahre
|
16?19 Jahre
|
20?29 Jahre
|
30?44 Jahre
|
45?59 Jahre
|
60?79 Jahre
|
80 Jahre und mehr
|
Einwohner
|
Anzahl
|
299
|
372
|
189
|
547
|
1108
|
1461
|
1474
|
367
|
5817
|
Anteil
|
5,14 %
|
6,40 %
|
3,25 %
|
9,40 %
|
19,05 %
|
25,12 %
|
25,34 %
|
6,31 %
|
100 %
|
Quelle: Bundesamt fur Statistik, Bevolkerung nach Alter Ende 2021
|
Die Alterung nimmt zu. Dies beweist der Vergleich mit dem Jahr 2000. Bei der letzten Volkszahlung im Jahr 2000 ergab sich folgende Altersstruktur:
Alter
|
0?6 Jahre
|
7?15 Jahre
|
16?19 Jahre
|
20?29 Jahre
|
30?44 Jahre
|
45?59 Jahre
|
60?79 Jahre
|
80 Jahre und mehr
|
Einwohner
|
Anzahl
|
264
|
394
|
172
|
439
|
1263
|
1088
|
921
|
213
|
4754
|
Anteil
|
5,55 %
|
8,29 %
|
3,62 %
|
9,23 %
|
26,57 %
|
22,89 %
|
19,37 %
|
4,48 %
|
100 %
|
Hauptberufe waren in fruherer Zeit Bauer (meist Viehzucht) und Fischer. Ab dem 17. Jahrhundert kamen Gewerbebetriebe wie Ziegelhutten und Sagereien dazu. Bis ins 19. Jahrhundert blieb dies so. Nebst der unten erwahnten Glasfabrik kamen mit dem Strassen- und Schienenbau das Baugewerbe und weitere kleine Unternehmen hinzu. Grossere Arbeitgeber sind die Zentrale des Liftbauers Schindler sowie Firmen aus dem Baugewerbe. Gleichzeitig eine bedeutende Touristenattraktion ist die 1817 gegrundete
Glasi Hergiswil
, die handgefertigtes Glas herstellt und in einem Museum die Geschichte der Glasblaserei mit Exponaten veranschaulicht.
In Hergiswil ist die Arbeitslosigkeit tief; die Sozialhilfequote betrug 2019 1,19 %. Im Jahr 2020 waren von 3076 Beschaftigten 1822 mannlich und 1254 weiblich. Die Mehrheit der Beschaftigten arbeitete 2020 in Dienstleistungsunternehmen (Sektor 3). Danach folgte der Bereich Industrie und Gewerbe (Sektor 2). Der lange Zeit dominierende Bereich Landwirtschaft/Forstwirtschaft/Fischerei (Sektor 1) hat nur noch untergeordnete Bedeutung. Die Zahlen fur die drei Sektoren sehen wie folgt aus:
|
1. Sektor
|
2. Sektor
|
3. Sektor
|
Total
|
|
Betriebe
|
Beschaftigte
|
Vollzeit-
stellen
|
Betriebe
|
Beschaftigte
|
Vollzeit-
stellen
|
Betriebe
|
Beschaftigte
|
Vollzeit-
stellen
|
Betriebe
|
Beschaftigte
|
Vollzeit-
stellen
|
Anzahl
|
21
|
52
|
33
|
79
|
439
|
385
|
675
|
2585
|
1870
|
775
|
3076
|
2287
|
Anteil
|
2,71 %
|
1,69 %
|
1,44 %
|
10,19 %
|
14,27 %
|
16,83 %
|
87,10 %
|
84,04 %
|
81,73 %
|
100 %
|
100 %
|
100 %
|
Quelle: Bundesamt fur Statistik; Statistik der Unternehmensstruktur STATENT, Arbeitsstatten und Beschaftigte nach Gemeinde und Wirtschaftssektoren
|
Der 1. oder Primare Sektor umfasst den Bereich Landwirtschaft/Forstwirtschaft/Fischerei; der 2. oder Sekundare Sektor umfasst Industrie und Gewerbe; der 3. oder Tertiare Sektor sind Dienstleistungsunternehmen. Mikrounternehmen sind Betriebe mit weniger als 10 Beschaftigten, Kleinunternehmen haben 10 bis 49 Beschaftigte, mittlere Unternehmen 50 bis 249 Beschaftigte und grosse Unternehmen 250 und mehr Beschaftigte. Aus Datenschutzgrunden wird seit 2016 die Anzahl Unternehmen nicht mehr aufgelistet, welche in ihrem Bereich nur eine geringe Anzahl Unternehmen umfasst. Alle Betriebe im 1. Sektor waren Mikrobetriebe. Im 2. Sektor gab es 65 Betriebe in Mikrounternehmen, im 3. Sektor 653 Mikrounternehmen, 39 kleine Unternehmen und 5 mittlere Unternehmen.
Im Jahr 2000 gab es 2403 Erwerbstatige in Hergiswil. Davon waren 941 (39,16 %) Einheimische und 1462 Zupendelnde. Die Zupendelnden kamen aus der ganzen Region. Das grosste Kontingent stellten Leute aus dem Kanton Luzern (uber 40 %); 39 % kamen aus Nidwaldner Gemeinden; 14 % aus Obwalden. Im gleichen Jahr waren 2658 Menschen aus Hergiswil erwerbstatig. Somit arbeiteten 1717 Personen in anderen Gemeinden. In die Stadt Luzern pendelten 533 Personen (= 31 % aller Wegpendelnden), nach Stans 215 Personen, nach Kriens 130 Personen. Insgesamt nur 18,5 % pendelten in andere Nidwaldner Gemeinden. Dagegen 56 % in den Kanton Luzern. Weiter arbeiteten 7 % im Kanton Zug, 5 % im Kanton Obwalden (v. a. Sarnen und Alpnach) und 4 % im Kanton Zurich.
Das Dorf war bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts fur grosse Guter nur mit Booten von
Stansstad
oder
Luzern
her zu erreichen. Auf dem Landweg gab es nur Saumpfade uber den
Lopper
nach Obwalden oder Richtung Horw und Kriens. Nach der erstmaligen Erschliessung Hergiswils durch den Bau der Brunigstrasse in den Jahren 1854?1858 konnte man auch auf dem Landweg nach Hergiswil gelangen. Diese Strasse fuhrt von Luzern durch Hergiswil nach
Obwalden
und von da uber den
Brunigpass
in den
Kanton Bern
. Seit dem Bau der
Achereggbrucke
uber den Vierwaldstattersee besteht auch eine Strassenverbindung in die anderen Gemeinden des Kantons Nidwalden.
Durch den Bau der
Brunigbahn
(1887?1889) wurde Hergiswil auch an das Schienennetz angeschlossen. Seit dem 16. Dezember 1964 ist Hergiswil auch auf der Schiene mit dem Rest des Kantons verbunden. Damals wurde die Strecke Stansstad?Hergiswil der
Luzern-Stans-Engelberg-Bahn
eroffnet. Beide Linien gehoren heute zu der 2005 gegrundeten
Zentralbahn
.
Heute zieht sich ein Strassennetz von etwa 34,5 km Lange durch das Dorf. Es ist an die
Autobahn A2
angeschlossen, welche sich seit den 1970er Jahren durch das Dorf und gut sichtbar auf einem
Viadukt
dem Lopper in Richtung Suden entlangzieht. Um die Gemeinde vom Ausweichverkehr der Autobahn zu entlasten, wurde ein
Verkehrslenkungskonzept
erarbeitet. Erste Massnahmen aus dem Konzept sollten bis im April 2020 umgesetzt werden.
[8]
Zwei
Bahnhofe
, Hergiswil und Hergiswil Matt, eine Ortsbuslinie (im Testbetrieb bis 2023) sowie eine
Schifflande
der
Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstattersees
schliessen das Dorf an den
offentlichen Verkehr
der Region an.
Mit Urnenabstimmung vom 15. Mai 2011 wurde die Zusammenfuhrung der selbstandigen Korperschaften ≪Politische Gemeinde≫ und ≪Schulgemeinde≫ beschlossen. Seit dem 23. Mai 2012 gehort die Schule zur Einheitsgemeinde ≪Gemeinde Hergiswil≫. Die Schulkommission, bestehend aus zwei Gemeinderaten und drei weiteren von den Stimmberechtigten gewahlten Mitgliedern, ist die strategische Behorde. Der Gesamtschulleiter und die Schulleiter/-innen sind fur die operative Umsetzung verantwortlich. Das Schulsekretariat und der Abteilungsleiter Liegenschaften mit seinem Hauswarteteam unterstutzen Schulkommission und Schulleitung. Ein Leitbild halt die wichtigsten Grundsatze und Ziele der Schule fest.
In die Grundstufe (GS) konnen Kinder ab dem 4. Lebensjahr (Stichtag 30. Juni) eintreten. Sie verbindet das 1. und 2. Kindergartenjahr und die 1. Primarklasse. Die Grundstufe dauert in der Regel drei Jahre, die Klassen sind altersgemischt. Danach treten die Kinder in die 2. Klasse der Primarschule ein.
Die 2.?6. Primarklassen befinden sich je im Schulhaus Matt und im Schulhaus Dorf. Sie werden zum Teil altersdurchmischt gefuhrt. Klassen, Stufen, Schulhauser und die ganze Primarschule arbeiten eng zusammen.
Im Schulhaus Grossmatt wird die kooperative Orientierungsschule mit den Stammklassen A und B gefuhrt. Die Facher Mathematik, Englisch und Franzosisch werden in den Niveaus A und B unterrichtet; Wahlangebote fur alle Klassen erganzen den obligatorischen Unterricht.
Von 2001 bis 2018 fand am Ufer des Vierwaldstattersees in Hergiswil alljahrlich das mehrtagige
Lake Side Festival
statt. Es begann zunachst mit 10 Bands aus der Innerschweiz an zwei Wochenenden. Spater waren regelmassig auch Bands aus dem Ausland zu sehen, und das Festival wurde von mehr als 5000 Besuchern frequentiert.
[9]
Damit Hergiswil auch weiterhin ein Open-Air-Festival hat, wurde im Jahr 2021 der Verein ≪Huis am See≫ gegrundet. Im 2022 konnte dann das erste Festival durchgefuhrt werden. Es ist geplant, im Zweijahresrhythmus weiterzumachen.
Die Hardrockband
Fighter V
aus Hergiswil debutierte 2019 mit ihrem Album
Fighter
.
- Das
Sigristenhaus
aus dem spaten 15. Jahrhundert ist eines der altesten noch erhaltenen Holzhauser in der Zentralschweiz.
[10]
- Die benachbarte Kirche St. Nikolaus ist ein im byzantinischen Stil erstellter Bau aus den Jahren 1855?1857.
- Die ≪
Glasi
≫, eine Glashutte mit Museum, Glaslabyrinth, Wasserpark u. a.
- Franz Joseph Blattler
(1766?1827), Politiker
- Theodor Bucher
(1868?1935), Weinhandler und erfolgreicher Mundartautor (Pseudonym: Zybori)
- Josef Blattler
(1881?1944), Politiker
- Werner Sylten
(1893?1942), evangelischer Theologe, Opfer des Nationalsozialismus
- Sigi Feigel
(1921?2004), Ehrendoktor der Rechtswissenschaften, Unternehmer, Trager Prix Courage 1994
- Pravoslav Sovak
(1926?2022), Bildender Kunstler, lebte ab 1978 bis zu seinem Tod in Hergiswil
- Roberto Niederer
(1928?1988), Glaskunstler
- Hans Georg Schmid
(1948?2007), Pilot, Weltrekordler
- Hans Wicki
(* 1964), Politiker (FDP), wohnt in Hergiswil
- Monika Wicki-Hess
(* 1964), Skirennfahrerin, wohnt in Hergiswil
- Evelyne Binsack
(* 1967), Extrembergsteigerin
- Michele Blochliger
(* 1967), Politikerin (SVP), wohnt in Hergiswil
- Michael Steiner
(* 1969), Filmemacher
- Sibylle Matter
(* 1973), Triathletin
- David Zibung
(* 1984), Torhuter des FC Luzern
- Reto Schmidiger
(* 1992), Slalom-Juniorenweltmeister 2010 und 2011
- ↑
Generalisierte Grenzen 2023
.
Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑
Generalisierte Grenzen 2023
.
Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑
Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022
.
Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑
Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022
.
Bei spateren Gemeindefusionen Auslanderanteil aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2022
- ↑
Statistik Einwohner 2015
(
Memento
vom 4. Mai 2016 im Webarchiv
archive.today
).
- ↑
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen
.
Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 439.
- ↑
Siehe auch Willy Elmer:
Zwische See und heeche Baarge. Eine sprachliche Biografie des Kantons Nidwalden: Geschichte ? Geografie ? gesellschaftlicher Alltag.
Historischer Verein Nidwalden, Stans 2000,
ISBN 3-906377-06-9
, wo S. 38?41 und 52?55 spezifisch zu Hergiswil.
- ↑
Nidwalden kampft mit Sackgassen und Verboten gegen Stau.
In:
luzernerzeitung.ch
.
30. Januar 2020,
abgerufen am 30. Januar 2020
.
- ↑
Geschichte und Festival-Plakate 2001 bis 2013
(
Memento
vom 12. September 2014 im
Internet Archive
) bei
lakesidefestival.ch
, abgerufen am 12. September 2014.
- ↑
Eduard Huwyler, Eduard Muller:
Das Hostatt-Matteli oder Sigristenhaus in Hergiswil
(=
Schweizerische Kunstfuhrer.
Nr. 562). Hrsg.
Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte
(GSK). Bern 1994.
Politische Gemeinden im Kanton Nidwalden