Helmut Sadlowski
(*
18. Marz
1929
in
Duisburg
; †
12. Dezember
2007
) war ein
deutscher
Fußballspieler
.
In seiner Jugend spielte der geburtige Duisburger fur
Union 02
und
Gelb-Weiß Hamborn
, anschließend eine Saison fur
SV Arminia Hannover
und dann in der Saison 1952/53 fur
Hamborn 07
. 1953 wechselte er zum damaligen
Oberligisten
FC Schalke 04
. In der ersten Saison fur seinen neuen Verein erzielte der Mittelsturmer neun Tore in 14 Begegnungen. Seine ?draufgangerische Spielweise“
[1]
brachte ihm den Spitznamen ?Catcher“ ein.
Einen ersten Karrierehohepunkt erlebte er 1955, als er mit Schalke das
DFB-Pokal
-Finale gegen den
Karlsruher SC
erreichte. Die zwei Tore, die Sadlowski in diesem in
Braunschweig
ausgetragenen
Endspiel
erzielte, konnten indes nicht verhindern, dass seine Mannschaft die Partie mit 2:3 verlor.
Im Jahr darauf erreichte Schalke als Zweiter der Oberliga die Gruppenspiele um die
deutsche Meisterschaft
. Wiederum gegen den Karlsruher SC benotigte das Team mindestens ein Unentschieden, um ein reines Westfinale gegen
Borussia Dortmund
zu erreichen. Dank zweier Tore von
Hans Kramer
und
Otto Laszig
sah es bis zur Halbzeit noch gut fur die Konigsblauen aus, ehe der KSC kurz vor Schluss den 3:2-Siegtreffer erzielte und aufgrund des besseren
Torquotienten
ins Endspiel einzog.
[2]
Der damalige Schalker Trainer
Edi Fruhwirth
schulte Sadlowski im Laufe der Jahre immer mehr zum Verteidiger um. Als Schalke 1958 das Finale um die
deutsche Meisterschaft
gegen den
Hamburger SV
erreichte, schaltete er im Verbund mit
Gunter Brocker
und Otto Laszig den damals schon sehr erfolgreichen Sturmer
Uwe Seeler
aus. Die Mannschaft um
Berni Klodt
und
Manfred Kreuz
gewann das Endspiel in
Hannover
mit 3:0. In der jungen Schalker Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von nur 22,5 Jahren war Sadlowski zu dieser Zeit einer der wenigen Routiniers.
Im
Europapokal
erzielte er in der ersten Runde im September noch ein Tor gegen
Kopenhagen BK
,
[3]
doch kurz danach zog sich Sadlowski einen Mittelfußbruch zu und konnte monatelang nicht spielen. Nach 138 Pflichtspielen und 37 Toren verließ er im Sommer 1959 Schalke und spielte noch eine Saison in der Oberliga West fur
Rot-Weiß Oberhausen
(drei Tore in sieben Spielen).
[4]
Anschließend begann der gelernte
Dreher
und dreifache Vater in der
Gutehoffnungshutte
zu arbeiten.
Sadlowski lief gelegentlich noch fur die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04 auf und verfolgte die Heimspiele des Bundesligisten. Er lebte zuletzt in
Sterkrade
. Am 12. Dezember 2007 erlag er im Alter von 78 Jahren einer
Hirnblutung
.
- ↑
Nachruf
auf der Website des
FC Schalke 04
- ↑
Hardy Grune,
Glaube, Liebe, Schalke
. Verlag Die Werkstatt, Gottingen 2012, S. 144
- ↑
100 Schalker Jahre
, Stichtag 17. September
- ↑
Statistik
(
Memento
des
Originals
vom 1. Januar 2008 im
Internet Archive
)
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