Helmut Bechler

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Helmut Bernard Franz Bechler (* 2. Juni 1898 in Grun ; † 9. Januar 1971 in Kassel ) war ein deutscher Generalmajor der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg .

Er stammte aus der Kaufmanns- und Industriellenfamilie Bechler im Vogtland .

Wahrend des Ersten Weltkriegs trat Bechler am 10. Juni 1915 als Fahnenjunker in das 16. Koniglich Sachsische Infanterie-Regiment Nr. 182 ein. Nach Kriegsende kurzzeitig beurlaubt, kam Bechler Ende Marz 1919 als Zugfuhrer und stellvertretender Adjutant des I. Bataillons zum Sturminfanterieregiment der Garde-Kavallerie-Schutzen-Division . Im Juni 1919 folgte seine Ubernahme in die Vorlaufige Reichswehr , bis Bechler schließlich am 31. Dezember 1920 aus dem aktiven Militardienst entlassen wurde.

Bechler nahm mit Beginn des Zweiten Weltkrieges im September 1939 als Major und Bataillonsfuhrer am Krieg gegen Polen und ab Mai 1940 am Westfeldzug teil. Ab 22. Juni 1941 nahm er im Abschnitt der 87. Infanterie-Division am Unternehmen Barbarossa , der deutschen Invasion in der Sowjetunion teil. Am 18. Januar 1942 zum Oberstleutnant ernannt, ubernahm er am 25. Februar 1942 die Fuhrung des Infanterie-Regiments 173 an der Ostfront . Am 15. Februar 1943 zum Oberst befordert, kommandierte er ab dem 15. Oktober 1943 das Grenadier-Regiment 504 der 291. Infanterie-Division . Im Marz 1944 wurde sein Regiment beim Ruckzug der 1. Panzerarmee von Schepetowka auf Proskurow in einem wandernden Kessel eingeschlossen. Fur letzteren Einsatz erhielt Bechler am 26. Marz 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes . [1] Am 11. Oktober 1944 beauftragte man ihn mit der stellvertretenden Fuhrung der 275. Infanterie-Division . Daran schloss sich ab 22. November 1944 die stellvertretende Fuhrung der 85. Infanterie-Division an der Westfront an, bis Bechler am 7. Dezember 1944 mit der Fuhrung dieses Großverbandes beauftragt wurde. In dieser Stellung am 30. Januar 1945 zum Generalmajor befordert, wurde er in der Schlacht im Hurtgenwald am 4. Februar 1945 schwer verwundet. Bechler kam daraufhin in ein Lazarett , wurde am 15. Marz 1945 in die Fuhrerreserve versetzt und in das Reservelazarett nach Konigstein im Taunus uberfuhrt.

  • Dermot Bradley , Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Rovekamp: Die Generale des Heeres 1921?1945. Die militarischen Werdegange der Generale, sowie der Arzte, Veterinare, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 1: Abberger?Bitthorn. Biblio Verlag, Osnabruck 1993, ISBN 3-7648-2423-9 , S. 247?248.

Einzelnachweise

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  1. Veit Scherzer : Ritterkreuztrager 1939?1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2 , S. 208.