Heinz Duchhardt

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Heinz Duchhardt (* 10. November 1943 in Berleburg ) ist ein deutscher Historiker mit dem Schwerpunkt Fruhe Neuzeit .

Er bekleidete Lehrstuhle fur Geschichte der Fruhen Neuzeit an der Universitat Bayreuth (1984?1988) und fur Neuere Geschichte an der Westfalischen Wilhelms-Universitat Munster (1988?1995). Von 1994 bis 2011 war er Direktor der Abteilung fur Universalgeschichte im Mainzer Institut fur Europaische Geschichte . Duchhardt gehort zu den fuhrenden Fruhneuzeit-Historikern in Deutschland. Seine Forschungsschwerpunkte sind die internationalen Beziehungen in der Vormoderne, die historische Friedensforschung, die Verfassungs- und Sozialgeschichte des Alten Reiches und der Sattelzeit sowie die europabezogene Grundlagenforschung. In jungster Vergangenheit konzentrieren sich seine Forschungen zunehmend auf die Wissenschaftsgeschichte.

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Heinz Duchhardt wurde eineinhalb Jahre vor Kriegsende in der sauerlandischen Mittelgebirgslandschaft geboren. Seine Eltern waren bauerlicher Herkunft. Seinen Vater lernte er nie kennen, da dieser 1944 in der Sowjetunion gefallen war. In den Nachkriegsjahren ließ sich die Familie in Mainz nieder. Duchhardt studierte von 1963 bis 1968 Geschichte, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte an den Universitaten Mainz , Bonn und Wien . Die Entscheidung, Geschichte zu studieren, begrundete Duchhardt aus der Ruckschau mit traumatischen Verlusterfahrungen und mit den Erlebnissen des Kriegsendes und Nachkriegselends. [1] Zu seinen wichtigsten akademischen Lehrern zahlt unter anderem Hermann Weber . Im Jahr 1968 wurde er in Mainz mit einer von Ludwig Petry betreuten Arbeit uber den Mainzer Kurfursten Philipp Karl von Eltz promoviert . [2] 1969/70 war er Hilfsreferent im Bundeskanzleramt . 1970 wurde er wissenschaftlicher Assistent an der Universitat Mainz. Seine Habilitation erfolgte 1974 im Alter von 31 Jahren ebenfalls in Mainz mit einer verfassungsgeschichtlichen Studie, die die gesamte Fruhe Neuzeit abdeckt. Von 1980 bis 1984 hatte Duchhardt Lehrstuhlvertretungen in Mannheim , Stuttgart und Bonn. Duchhardt war Professor an der Universitat Bayreuth (1984?1988) und der Universitat Munster (1988?1995). Einen Ruf nach Jena lehnte er 1993 ab. Als akademischer Lehrer betreute er 20 Dissertationen und vier Habilitationen. Zu Duchhardts bedeutendsten akademischen Schulern gehorten unter anderem Johannes Arndt , Ronald G. Asch und Matthias Schnettger . Von 1994 bis 2011 war er als Nachfolger von Karl Otmar von Aretin Direktor der Abteilung fur Universalgeschichte des Instituts fur Europaische Geschichte. Duchhardt war von 2009 bis 2015 Prasident der Max Weber Stiftung .

Duchhardt ist ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz (seit 2001) [3] , korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften (seit 2003), auswartiges Mitglied der Finnischen Akademie der Wissenschaften (seit 2003), Mitglied der Commission Internationale pour la Publication des Sources de l’Histoire Europeenne, Mitglied der Historischen Kommissionen Hessen (seit 1977), Westfalen (ordentliches Mitglied von 1992 bis 1998, korrespondierendes Mitglied seit 1998), Nassau (seit 2001). Er war ab 1985 Mitglied in der Frankfurter Historischen Kommission . Außerdem war er Mitglied der Vereinigung fur Verfassungsgeschichte und der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (1995?2018). Duchhardt erhielt 2011 die Ehrendoktorwurde der Staatlichen Universitat Smolensk fur seine wissenschaftlichen und wissenschaftsorganisatorischen Verdienste. Er ist der erste auslandische Wissenschaftler, der diese Ehrung erhielt. [4] Im Jahr 2016 wurde ihm die Ehrendoktorwurde der St. Kliment Ohridski-Universitat Sofia verliehen. Duchhardt gehorte den wissenschaftlichen Beiraten des Deutschen Historischen Instituts Paris (1999?2007) und des Deutschen Historischen Instituts Moskau (2005?2008) an. Er war Mitglied des Prasidiums der Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft (1998?2008). Von 1996 bis 2004 war er Schriftfuhrer des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands . Duchhardt war sechs Jahre Gastprofessor an der chinesischen Ocean University Qingdao .

Duchhardt war in erster Ehe mit der Kunsthistorikerin Sigrid Bosken und ist in zweiter Ehe mit der polnischen Germanistin Malgorzata Morawiec verheiratet.

Forschungsschwerpunkte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Geschichte des Alten Reiches und historische Friedensforschung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In seiner Mainzer Habilitation befasste er sich mit den nicht ausgefuhrten Planen von Kaiserkandidaturen protestantischer Fursten. Mit seiner Arbeit wollte er nachweisen, ?was die offentliche Meinung einer Epoche in bezug auf das Kaisertum fur denkbar hielt, ob und ggf. ab wann und wie intensiv sich eine bestimmte Zeit mit protestantischen Kaiserkandidaturen beschaftigt hat und auf wen diese Hoffnungen bzw. Befurchtungen gerichtet waren“. [5]

Duchhardt ist durch zahlreiche Veroffentlichungen ausgewiesener Kenner fruhneuzeitlicher Friedenskongresse. Er war Leiter eines Forschungsprojekts zur digitalen Erschließung europaischer Friedensvertrage. Zu Frieden, Friedensvermittlung und Friedenssicherung in der Fruhen Neuzeit veroffentlichte er zahlreiche Studien. 15 Aufsatze zu diesem Thema aus den Jahren 1979 bis 2011 wurden von Martin Espenhorst 2012 herausgegeben. [6] Der Westfalische Frieden von 1648 wurde in der historischen Friedensforschung ein Hauptarbeitsfeld Duchhardts. Zum Westfalischen Frieden legte er 1996 die maßgebliche Bibliographie vor. Die Bibliographie umfasst zum Westfalischen Frieden, seiner Vorgeschichte ab den 1640er Jahren und den Folgeverhandlungen bis 1653/54 insgesamt 4095 Titel (Bearbeitungsende Dezember 1994). [7] In seiner Munsteraner Antrittsvorlesung von 1988 hat Duchhardt erstmals herausgestellt, dass die europaische Friedensordnung von 1648 keine Langzeitwirkung entfalten konnte und bereits in den 1670er Jahren durch Ludwig XIV. von Frankreich zusammenbrach. [8] Dementsprechend lehnt er auch den Begriff eines ?Westfalischen Systems“ uber die Jahrhunderte ab. In Munster veranstaltete er im Spatjahr 1996 einen großen Kongress zum Westfalischen Frieden. An diesem Kongress nahmen weit mehr als 100 Fachleute aus ganz Europa und Ubersee teil. 39 der Vortrage dieses Kolloquiums sind 1998 veroffentlicht worden. [9] Im September 2009 organisierte Duchhardt am Institut fur Europaische Geschichte Mainz eine internationale Konferenz zum Pyrenaenfrieden , dessen Abschluss sich zum 350. Mal jahrte. Der Tagungsband wurde 2010 von ihm herausgegeben. [10] Es ist im deutschsprachigen Raum die einzige Veroffentlichung im Umkreis des Jubilaums. [11] Duchhardt befasste sich dabei mit den Vermittlungsaktivitaten des Mainzer Erzbischofs Johann Philipp von Schonborn . Unter Leitung von Duchhardt und Martin Espenhorst fand im September 2012 im Rahmen des Forschungsverbunds ?Ubersetzungsleistungen von Diplomatie und Medien im vormodernen Friedensprozess. Europa 1450?1789“ eine Tagung im aargauischen Baden anlasslich des anstehenden Jubilaums der Friedensschlusse von Utrecht, Rastatt und Baden 1713/14 statt. Der daraus entstandene Band mit 20 Beitragen wurden 2013 veroffentlicht. [12] Im selben Jahr erschien von Duchhardt eine knappe Darstellung zum Wiener Kongress , der als die bedeutendste europaische Friedensordnung des 19. Jahrhunderts gilt. [13] Ebenfalls 2013 gab Duchhardt mit Johannes Wischmeyer einen Sammelband zum Wiener Kongress heraus, der auf eine Tagung am Institut fur Europaische Geschichte Mainz im Marz 2012 deutlich vor dem Jubilaum zuruckgeht. Dabei stand mit der ?Neugestaltung der Beziehungen zwischen Staat und Kirche(n)“ ein Thema im Blickpunkt, das in den Arbeiten zum Wiener Kongress bislang wenig beachtet wurde. [14] Dabei befasste sich Duchhardt mit den kirchenpolitischen Vorstellungen des Freiherrn vom Stein . [15] In einer 2015 veroffentlichten Arbeit mochte er den Stellenwert des Jahres 1648 fur die einzelnen Großregionen Europas herausarbeiten. Er geht dabei der Frage nach, ?ob sich der Kontinent wirklich schon als Einheit empfand“, was von ihm ausdrucklich bejaht wird. [16] Im Jahr 2017 hat er eine Vorgeschichte des Dreißigjahrigen Kriegs vorgelegt. [17] Zum 200. Jubilaum des Aachener Kongresses veroffentlichte er 2018 eine Darstellung zu dieser Konferenz. [18]

Europa-Thematik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Duchhardt intensivierte seit den 1990er Jahren die Europa-Thematik. Im Jahr 1990 veroffentlichte er in der Enzyklopadie deutscher Geschichte die Darstellung Altes Reich und europaische Staatenwelt 1648?1806 . [19] In der Europa-Thematik wurde die vergleichende Untersuchung der fruhneuzeitlichen Monarchien ein Schwerpunkt. 1992 folgte dazu der Sammelband European monarchy . Von seinen europahistorischen Bemuhungen zeugen die Sammelbande Europaische Geschichte als historiographisches Problem (1997), Europaer des 20. Jahrhunderts (2002) und Vision Europa (2003). [20] Gemeinsam mit Franz Knipping gibt er das Handbuch der Geschichte der internationalen Beziehungen heraus und verfasste dazu selbst mit Balance of Power und Pentarchie 1700?1785 den sechsten Band. 2000 begrundete er das Jahrbuch fur Europaische Geschichte . Duchhardt gab gemeinsam mit Istvan Nemeth die Beitrage einer im Juni 2004 vom Institut fur Europaische Geschichte und der Eotvos-Lorand-Universitat organisierten Tagung heraus. Das Ziel der acht Beitrage war es, Qualitat und Intensitat des Europa-Gedankens in Mittel- und Ostmitteleuropa zwischen den beiden Weltkriegen zu analysieren. Als Fazit weisen die Herausgeber darauf hin, ?wie sehr ?Europa‘ fur viele [...] nur ein Kampfbegriff war, um ganz andere Ziele zu kaschieren“ (S. X). [21] Duchhardt gab außerdem mit Małgorzata Morawiec, Wolfgang Schmale und Winfried Schulze 2006 und 2007 drei Bande uber Europa-Historiker heraus. Fur die von Peter Blickle herausgegebene und auf zehn Bande angelegte Reihe Handbuch der Geschichte Europas verfasste Duchhardt den sechsten Band uber die europaische Geschichte zwischen 1650 und 1800, der im Jahr 2003 mit dem Titel Europa am Vorabend der Moderne erschien.

Wissenschaftsgeschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Duchhardt befasste sich auch mit der Geschichte der eigenen Disziplin. Im Jahr 1993 erschien von ihm eine Biographie uber den judischen Historiker Arnold Berney . [22] Das Ziel sei nicht eine reine Biographie, sondern die Darstellung Berneys Entwicklung ?vom preußischen Deutschen zum zionistischen Juden“. [23] Diese Arbeit war eine der impulsgebenden Schriften, dass die Aufarbeitung der Geschichte der Historiker im Nationalsozialismus auf dem 42. Deutschen Historikertag von 1998 zum wichtigsten Thema wurde. [24] Im Mai 2002 veranstaltete das Mainzer Institut fur europaische Geschichte anlasslich seines funfzigjahrigen Bestehens ein Kolloquium. Das Thema war die Geschichtswissenschaft um 1950, weil sich in dieser Zeit ?bedeutsame Wandlungen in der deutschen und internationalen Geschichtswissenschaft vollzogen“ (S. VII). Den Sammelband gab Duchhardt 2002 heraus. [25] Anlasslich des 100. Geburtstages von Martin Gohring veranstaltete das Mainzer Institut fur Europaische Geschichte am 9. Januar 2004 einen Workshop. Duchhardt befasste sich dabei mit Gohrings akademischen Anfangen und seiner Dozententatigkeit in Halle, den Mainzer Europa-Kongress von 1955 und Gohrings Berufung nach Gießen . Den Sammelband mit neun Beitragen gab Duchhardt 2005 heraus. Auf der Grundlage eines breiten Aktenmaterials veroffentlichte er 2018 eine Biographie uber den Werdegang des Historikers Martin Gohring, seines Vor-Vorgangers im Mainzer Direktorat.

Er legte 2021 eine Darstellung uber die Geschichte unvollendeter Wissenschaftsprojekte vor. [26] Dabei geht es Duchhardt um ?Nicht-Bucher“, die einen ?Blick hinter die Kulissen des Wissenschaftsbetriebs und der Buchproduktion“ gewahren sollen. [27] Thematisch untersucht er in neun Fallstudien Rudolf Smend mit seiner Kieler Habilitationsschrift uber das Reichskammergericht von 1911, Hans Uebersberger mit seiner 1913 Untersuchung uber Russlands Orientpolitik, Paul Joachimsen und dessen Habilitationsschrift zur humanistischen Geschichtsauffassung und Geschichtsschreibung von 1910, Georg von Below mit seiner 1914 publizierten Arbeit uber den deutschen Staat des Mittelalters, Karl Joels Geschichte der antiken Philosophie von 1921, Gerhard Ritters Geschichte der Heidelberger Universitat von 1936, Heribert Raabs 1962 veroffentlichte Habilitationsschrift uber den Trierer Kurfursten Clemens Wenzeslaus von Sachsen , Martin Gohrings 1966 Arbeit uber den NS-Staat im Zeitraum von 1933 bis 1939 und Konrad Repgen mit seiner Habilitationsschrift zur Rolle der Romischen Kurie auf dem Westfalischen Friedenskongress (zwei Teilbande, 1962/65).

In einer 2021 veroffentlichten Darstellung befasste er sich mit sieben Historikern, die erblindet oder wenigstens schwer sehbehindert waren. [28] Er fragt, wie betroffene Angehorige der Historikerzunft ?mit dem in der Regel irreparablen Verlust an Sehkraft und einem (haufig) irreversiblen Erblindungsprozess umgehen“. [29]

Freiherr vom und zum Stein [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Duchhardt gilt durch eine Biographie und zahlreiche Aufsatzsammlungen als fuhrender Experte fur den preußischen Reformer Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein . Eine von der Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft und vom Institut fur Europaische Geschichte in Mainz im Februar 2002 veranstaltete Konferenz beschaftigte sich mit dem politischen und publizistischen Aspekten des Reformers und fragte nach der Wirkungsgeschichte. [30] Ein Vortrag Duchhardts am 8. November 2003 in der Plenarsitzung der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zur Stein-Rezeption wurde mit einem wissenschaftlichen Anmerkungsapparat veroffentlicht. [31] Eine Konferenz am Institut fur Europaische Geschichte in Mainz im Dezember 2006 befasste sich mit dem bislang vernachlassigten letzten Lebensabschnitt von 1815 bis 1831. Die zehn Beitrage dazu wurden 2007 von Duchhardt herausgegeben. [32] Zum 250. Geburtstag Steins legte er 2007 eine 530-seitige Biographie vor. [33] Bis dahin war man auf die zuletzt 1981 aufgelegte und auf das Jahr 1931 zuruckgehende Biographie von Gerhard Ritter angewiesen. Duchhardt zahlt Stein in seiner Bilanz ?zu den markanten Figuren der neueren deutschen Geschichte“. [34] Wenige Monate nach dem Erscheinen seiner Biographie legte er einige erganzende Studien in einem Band ( Stein-Facetten. Studien zu Karl vom und zum Stein ) vor. [35] Außerdem veroffentlichte er 2008 eine Darstellung, die sich damit befasst, wie Stein und sein Werk von Zeitgenossen und nachfolgenden Generationen instrumentalisiert und stilisiert worden ist. [36] Im Jahr 2010 ließ er ein kurzes Lebensbild Steins folgen. Duchhardt verfolgte das Ziel, ?einen Kleinadligen, der sich vom Anspruch her auf dem Niveau des Hoch- und Hochstadels bewegte, in seinen Bindungen und Denkkategorien [...] verstehbar zu machen“. [37]

Diskussion uber Absolutismus als Epochenbezeichnung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ein Buch des Briten Nicholas Henshall (1992) loste eine Diskussion in der Fruhneuzeitforschung uber den Absolutismus als Herrschaftsform und als Epochenbezeichnung aus. [38] In Deutschland trat Duchhardt als Kritiker dieser Bezeichnung auf. Er pladierte stattdessen fur den Barock -Begriff. Dieser Begriff verzichte auf die herrschaftsbezogene Sichtweise und sei in den Nachbardisziplinen weitgehend anerkannt. [39] Kritik an Duchhardts Gegenvorschlag ?Barock“ wurde dabei unter anderem von Peter Baumgart geaußert, [40] woraufhin Duchhardt mit einer Entgegnung in der Historischen Zeitschrift reagierte. [41] Fur die Reihe Oldenbourg Grundriss der Geschichte veroffentlichte er 1989 mit dem Titel Das Zeitalter des Absolutismus eine Darstellung vom Ende des Dreißigjahrigen Krieges bis zur Franzosischen Revolution. [42] Ab der vierten Auflage verabschiedete er sich vom Absolutismus-Begriff als Bezeichnung fur die Epoche an sich und setzte stattdessen das Begriffspaar ?Barock und Aufklarung “. [43] Bereits in der ersten Auflage hatte er im Ende 1987 verfassten Vorwort darauf hingewiesen, dass es sich beim Absolutismus-Begriff als Epochenbezeichnung um eine ?Verlegenheitslosung“ handele. In einer 2003 veroffentlichten Auflage fasste er die zweite Halfte der Fruhen Neuzeit als ?Vorabend“ der folgenden Epoche der ?Moderne“ auf, da fur den behandelten Zeitraum die Begriffe ?Absolutismus“, ?Dynastisches Zeitalter“ bzw. ?Furstbezogene Epoche“ mit beschleunigter ?Verstaatung“ oder auch der vor allem geistesgeschichtliche verstandene Begriff ?Zeitalter der Aufklarung“ kursieren. [44]

Weitere Forschungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Jahr 2009 gab Duchhardt einen Sammelband heraus, der die deutschen Beitrage von zwei deutsch-russischen Konferenzen im Dezember 2007 in Mainz und im September 2008 in Moskau beinhaltet. Die Aufsatze befassen sich mit dem Einfluss der Deutschen im russischen Dienst bei der Erschließung des Fernen Ostens. [45] Im Jahr 2012 gab Duchhardt gemeinsam mit Martin Espenhorst einen Sammelband zu August Ludwig von Schlozer heraus. Die Veroffentlichung geht auf den 200. Todestag des deutschen Aufklarers, Historikers, Staatswissenschaftlers und Publizisten zuruck. Im Jahr 2009 wurde zu diesem Anlass in Schlozers Geburtsort in Kirchberg an der Jagst eine Konferenz unter dem Titel ?August Ludwig (von) Schlozer in Europa“ abgehalten. Die Beitrage beabsichtigten, eine Bilanz der bisherigen Schlozer-Forschung zu ziehen.

Schriften (Auswahl) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Monografien

  • Der alte Ranke. Politische Geschichtsschreibung im Kaiserreich. Vergangenheitsverlag, Berlin 2023, ISBN 978-3-86408-297-9 .
  • Ranke-Studien (= Neue Aspekte der Ranke-Forschung. Bd. 1). Vergangenheitsverlag, Berlin 2023, ISBN 978-3-86408-305-1 .
  • Blinde Historiker. Erfahrung und Bewaltigung von Augenleiden im fruhen 20. Jahrhundert. Kohlhammer, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-17-040092-4 .
  • Abgebrochene Forschung. Zur Geschichte unvollendeter Wissenschaftsprojekte. Mohr Siebeck, Tubingen 2020, ISBN 978-3-16-159041-2 .
  • Friedens-Miniaturen. Zur Kulturgeschichte und Ikonographie des Friedens in der Vormoderne. Aschendorff, Munster 2019, ISBN 978-3-402-13416-0 .
  • Eine Karriere im Zeichen der Umbruche. Der Historiker Martin Gohring (1903?1968) in seiner Zeit. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-515-11966-5 .
  • Der Aachener Kongress 1818. Ein europaisches Gipfeltreffen im Vormarz. Piper, Munchen 2018, ISBN 978-3-492-05871-1 .
  • Der Weg in die Katastrophe des Dreißigjahrigen Krieges. Die Krisendekade 1608?1618. Piper, Munchen 2017, ISBN 978-3-492-05749-3 .
  • 1648 ? das Jahr der Schlagzeilen. Europa zwischen Krise und Aufbruch. Bohlau, Wien u. a. 2015, ISBN 3-412-50120-4 .
  • Der Wiener Kongress. Die Neugestaltung Europas 1814/15. (= Beck’sche Reihe. C.-H.-Beck-Wissen. Bd. 2778). Beck, Munchen 2013, ISBN 978-3-406-65381-0 .
  • Freiherr vom Stein. Preußens Reformer und seine Zeit (= Beck’sche Reihe. C.-H.-Beck-Wissen. Bd. 2487). Beck, Munchen 2010, ISBN 978-3-406-58787-0 .
  • Stein. Eine Biographie. Aschendorff, Munster 2007, ISBN 978-3-402-05365-2 .
  • Europa am Vorabend der Moderne. 1650?1800 (= Handbuch der Geschichte Europas. Bd. 6). Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8252-2338-8 .
  • Balance of power und Pentarchie. Internationale Beziehungen 1700?1785 (= Handbuch der Geschichte der internationalen Beziehungen. Bd. 4). Schoningh, Paderborn u. a. 1997, ISBN 3-506-73724-4 .
  • Deutsche Verfassungsgeschichte 1495?1806 (= Urban-Taschenbucher. Bd. 417). Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1991, ISBN 3-17-010825-5 .
  • Altes Reich und europaische Staatenwelt 1648?1806 (= Enzyklopadie deutscher Geschichte . Bd. 4). Oldenbourg, Munchen 1990, ISBN 3-486-55421-2 .
  • Das Zeitalter des Absolutismus (= Oldenbourg Grundriss der Geschichte . Bd. 11). Oldenbourg, Munchen 1989, ISBN 3-486-49741-3 (ab der 4., neu bearbeiteten und erweiterten Auflage, als: Barock und Aufklarung. ebenda 2007, ISBN 978-3-486-49744-1 ).
  • Protestantisches Kaisertum und Altes Reich. Die Diskussion uber die Konfession des Kaisers in Politik, Publizistik und Staatsrecht (= Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Geschichte Mainz. Abteilung fur Universalgeschichte. Bd. 87 = Beitrage zur Sozial- und Verfassungsgeschichte des Alten Reiches. Bd. 1). Steiner, Wiesbaden 1977, ISBN 3-515-02691-6 (Zugleich: Mainz, Universitat, Habilitations-Schrift, 1974: Die Idee eines protestantischen Kaisertums im Alten Reich. ).
  • Philipp Karl von Eltz. Kurfurst von Mainz, Erzkanzler des Reiches. (1732?1743). Studien zur Kurmainzischen Reichs- und Innenpolitik (= Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte. Bd. 10, ISSN   0480-7480 ). Gesellschaft fur Mittelrheinische Kirchengeschichte u. a., Mainz u. a. 1968 ( online auf dilibri.de ).

Herausgeberschaften

  • Stein. Die spaten Jahre des preußischen Reformers. 1815?1831. Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2007, ISBN 978-3-525-36376-8 ( Rezension ).
  • Nationale Geschichtskulturen. Bilanz, Ausstrahlung, Europabezogenheit (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jg. 2006, Nr. 4). Beitrage des internationalen Symposions in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, vom 30. September bis 2. Oktober 2004. Steiner, Stuttgart 2006, ISBN 3-515-08899-7 .
  • Martin Gohring (1903?1968). Stationen eines Historikerlebens (= Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Geschichte Mainz. Abteilung fur Universalgeschichte. Beiheft 64). von Zabern, Mainz 2005, ISBN 3-8053-3526-1 .
  • Der Westfalische Friede. Diplomatie ? politische Zasur ? kulturelles Umfeld ? Rezeptionsgeschichte (= Historische Zeitschrift . Beihefte NF Bd. 26). Oldenbourg, Munchen 1998, ISBN 3-486-56328-9 .
  • In Europas Mitte. Deutschland und seine Nachbarn. Europa Union Verlag, Bonn 1988, ISBN 3-7713-0341-9 .

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Ronald G. Asch , Johannes Arndt , Matthias Schnettger (Hrsg.): Die fruhneuzeitliche Monarchie und ihr Erbe. Festschrift fur Heinz Duchhardt zum 60. Geburtstag. Waxmann, Munster u. a. 2003, ISBN 3-8309-1321-4 .
  • Irene Dingel , Johannes Paulmann , Matthias Schnettger und Martin Wrede (Hrsg.): Theatrum Belli ? Theatrum Pacis. Konflikte und Konfliktregelungen im fruhneuzeitlichen Europa. Festschrift fur Heinz Duchhardt zu seinem 75. Geburtstag. Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2018, ISBN 978-3-525-37083-4 .
  • Duchhardt, Heinz. In: Kurschners Deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Band 1: A?G. 26. Ausgabe. de Gruyter, Berlin u. a. 2014, ISBN 978-3-11-030256-1 , S. 681.
  • Antrittsrede Hr. Heinz Duchhardt. In: Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften und der Literatur 53 (2002), S. 108?109.
  • Oliver Jungen: Ein Geschichtsdiplomat. Zum sechzigsten Geburtstag des Mainzer Historikers Heinz Duchhardt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung , 10. November 2003, Nr. 261, S. 35.

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Anmerkungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Barbara Stambolis : Leben mit und in der Geschichte. Deutsche Historiker Jahrgang 1943. Essen 2010, S. 99.
  2. Vgl. dazu die Besprechungen von Hans Schmidt in: Archivalische Zeitschrift 67 (1971), S. 213?214; Ulrich Eisenhardt in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung fur Rechtsgeschichte , Germanistische Abteilung 88 (1971), S. 395?398.
  3. Mitgliedseintrag von Heinz Duchhardt bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz .
  4. Tobias Wulf: DGIA-Stiftungsratsvorsitzender erhalt Ehrendoktorwurde der Universitat Smolensk. In: Stiftung ? Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland , 5. Oktober 2011.
  5. Heinz Duchhardt: Protestantisches Kaisertum und Altes Reich. Die Diskussion uber die Konfession des Kaisers in Politik, Publizistik und Staatsrecht. Wiesbaden 1977, S. 3.
  6. Heinz Duchhardt: Frieden im Europa der Vormoderne. Ausgewahlte Aufsatze 1979?2011. Herausgegeben und eingeleitet von Martin Espenhorst. Paderborn u. a. 2012.
  7. Heinz Duchhardt (Hrsg.): Bibliographie zum Westfalischen Frieden. Bearbeitet von Eva Ortlieb und Matthias Schnettger . Munster 1996. Vgl. die Besprechung Volker Seresse in: Das Historisch-Politische Buch 46 (1998), S. 255.
  8. Heinz Duchhardt: Westfalischer Friede und internationales System im Ancien Regime. In: Historische Zeitschrift 249 (1989), S. 529?543. Ahnlich auch Heinz Duchhardt: Friedenssicherung im Jahrhundert nach dem Westfalischen Frieden. In: Manfred Spieker (Hrsg.): Friedenssicherung. Bd. 3: Historische, politikwissenschaftliche und militarische Perspektiven. Munster 1989, S. 11?18, hier: S. 17.
  9. Heinz Duchhardt (Hrsg.): Der Westfalische Friede. Diplomatie, politische Zasur, kulturelles Umfeld, Rezeptionsgeschichte. Munchen 1998. Vgl. dazu die Besprechung von Winfried Dotzauer in: Nassauische Annalen 110 (1999), S. 418?419.
  10. Heinz Duchhardt (Hrsg.): Der Pyrenaenfriede 1659. Vorgeschichte, Widerhall, Rezeptionsgeschichte. Gottingen 2010. Vgl. dazu die Besprechung von Sven Externbrink in Francia-Recensio 2012/1 ( online ).
  11. Vgl. dazu die Besprechung von Holger Kurbis in: Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 59 (2011), S. 1074?1075, hier: S. 1074.
  12. Heinz Duchhardt, Martin Espenhorst (Hrsg.): Utrecht ? Rastatt ? Baden 1712?1714. Ein europaisches Friedenswerk am Ende des Zeitalters Ludwigs XIV. Gottingen 2013. Vgl. dazu die Besprechung von Sven Externbrink in: Historische Zeitschrift 300 (2015), S. 797?799.
  13. Heinz Duchhardt: Der Wiener Kongress. Die Neugestaltung Europas 1814/15. Munchen 2013.
  14. Heinz Duchhardt, Johannes Wischmeyer (Hrsg.): Der Wiener Kongress ? eine kirchenpolitische Zasur? Gottingen 2013, S. 5.
  15. Heinz Duchhardt: Steins ?Kirchenpolitik“ auf dem Wiener Kongress ? eine Spurensuche. In: Heinz Duchhardt, Johannes Wischmeyer (Hrsg.): Der Wiener Kongress ? eine kirchenpolitische Zasur? Gottingen 2013, S. 175?182.
  16. Heinz Duchhardt: 1648 ? das Jahr der Schlagzeilen. Europa zwischen Krise und Aufbruch. Wien u. a. 2015, S. 15.
  17. Heinz Duchhardt: Der Weg in die Katastrophe des Dreißigjahrigen Krieges. Die Krisendekade 1608?1618. Munchen 2017. Vgl. dazu die Besprechungen von Matthias Rekow in: Historische Zeitschrift 308, 2019, S. 507?509; Robert Rebitsch in: H-Soz-Kult , 11. Juli 2017, ( online ).
  18. Vgl. dazu die Besprechungen von Peter Burg in: Historische Zeitschrift 309 (2019), S. 511?512; Guido Braun in: Rheinische Vierteljahrsblatter 84 (2020), S. 435?436 ( online ); Friedrich Battenberg in: Archiv fur hessische Geschichte und Altertumskunde 77 (2019), S. 394?396 ( online ).
  19. Vgl. dazu die Besprechung von Otto Fraydenegg-Monzello in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung fur Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung 109 (1992), S. 458?459.
  20. Vgl. dazu die Besprechung von Wolfgang Schmale in: Historische Zeitschrift 279 (2004), S. 509?510.
  21. Heinz Duchhardt, Istvan Nemeth (Hrsg.): Der Europa-Gedanke in Ungarn und Deutschland in der Zwischenkriegszeit. Mainz 2005. Vgl. dazu die Besprechung von Lothar Hobelt in: Historische Zeitschrift 287 (2008), S. 803?804.
  22. Vgl. dazu die Besprechung von Notker Hammerstein in: Historische Zeitschrift 260 (1995), S. 134?135.
  23. Heinz Duchardt: Arnold Berney (1897?1943). Das Schicksal eines judischen Historikers. Koln u. a. 1993, S. VII.
  24. Oliver Jungen: Ein Geschichtsdiplomat. Zum sechzigsten Geburtstag des Mainzer Historikers Heinz Duchhardt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung , 10. November 2003, Nr. 261, S. 35.
  25. Vgl. dazu die Besprechung von Thomas Etzemuller in: Vierteljahrschrift fur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 91 (2004), S. 40.
  26. Vgl. dazu die Besprechungen von Tobias Schenk in: Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 129 (2021), S. 251?252 ( online ); Wolfgang E. J. Weber in: Neue Politische Literatur 66, 2021, S. 291?303.
  27. Heinz Duchhardt: Abgebrochene Forschung. Zur Geschichte unvollendeter Wissenschaftsprojekte. Tubingen 2020, S. 1 und S. VI.
  28. Vgl. dazu die Besprechung von Hans-Christof Kraus in: Jahrbuch fur die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands 67, 2022, S. 398?399.
  29. Heinz Duchhardt: Blinde Historiker. Erfahrung und Bewaltigung von Augenleiden im fruhen 20. Jahrhundert. Stuttgart 2021, S. 7.
  30. Heinz Duchhardt, Karl Teppe (Hrsg.): Karl vom und zum Stein. Der Akteur, der Autor, seine Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte. Mainz 2003. Vgl. dazu die Besprechung von Markus Muller-Henning in: Nassauische Annalen 117 (2006), S. 563?566.
  31. Heinz Duchhardt: ?weil [...] Stein die Sonne war, um welche all die anderen kreisten“. Das Stein-Bild im Wandel der Zeiten. Mainz 2004. Vgl. dazu die Besprechung von Markus Muller-Henning in: Nassauische Annalen 117 (2006), S. 567?568.
  32. Heinz Duchhardt (Hrsg.): Stein. Die spaten Jahre des preußischen Reformers 1815?1831. Gottingen 2007. Vgl. dazu die Besprechung von Michael Kaiser in: Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 56 (2008), S. 77?79.
  33. Heinz Duchhardt: Stein ? Eine Biographie. Munster 2007. Vgl. dazu die Besprechungen von Peter Burg in: Westfalische Forschungen 57 (2007), S. 795?798; Hilmar Sack in: H-Soz-Kult , 5. Oktober 2007, online ; Jorg-Detlef Kuhne in: Archiv fur Kulturgeschichte 91 (2009), S. 250?253; Peter Burg in: Zeitschrift fur historische Forschung (2009), S. 179?182; Barbara Vogel in: Vierteljahrschrift fur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 95 (2008), S. 48?49; Michael Salewski in: Das Historisch-Politische Buch 55 (2007), S. 225?227; Paul Nolte in: Rheinische Vierteljahrsblatter 75 (2011), S. 408?410 ( Digitalisat ); Markus Muller-Henning in: Nassauische Annalen 119 (2008), S. 544?547; Elisabeth Fehrenbach in: Historische Zeitschrift 286 (2008), S. 211?214; Gerrit Walther War da wer? Eine Symbolfigur gar? Heinz Duchhardt hat sich fur den Freiherrn vom Stein mit einer Biographie ins Zeug gelegt ? allerdings derart korrekt und skrupulos, dass kein gerundetes Bild entsteht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung , 9. Juli 2008, Nr. 158, S. 32 ( online ); Christopher Clark in: German Historical Institute London Bulletin 32 (2010), S. 94?97 ( online ).
  34. Heinz Duchhardt: Stein. Eine Biographie. Aschendorff, Munster 2007, S. 455.
  35. Vgl. dazu die Besprechungen von Herbert Homig in: Das Historisch-Politische Buch 55 (2007), S. 466; Markus Muller-Henning in: Nassauische Annalen 119 (2008), S. 547?549.
  36. Vgl. dazu die Besprechungen von Ingolf Schneider in: Das Historisch-Politische Buch 57 (2009), S. 88?89; Gabriele B. Clemens in: H-Soz-Kult , 25. Januar 2010, ( online ).
  37. Heinz Duchhardt: Freiherr vom Stein. Preußens Reformer und seine Zeit. Munchen 2010, S. 7.
  38. Nicholas Henshall: The Myth of Absolutism. Change and Continuity in Early Modern European Monarchy. London u. a. 1992.
  39. Heinz Duchhardt: Absolutismus ? Abschied von einem Epochenbegriff? In: Historische Zeitschrift 258 (1994), S. 113?122, hier: S. 120.
  40. Peter Baumgart: Absolutismus ein Mythos? Aufgeklarter Absolutismus ein Widerspruch? Reflexionen zu einem kontroversen Thema gegenwartiger Fruhneuzeitforschung. In: Zeitschrift fur historische Forschung 27 (2000), S. 573?589.
  41. Heinz Duchhardt: Die Absolutismusdebatte ? eine Antipolemik. In: Historische Zeitschrift 275 (2002), S. 323?331.
  42. Vgl. dazu die Besprechungen von Ludwig Biewer in: Nassauische Annalen 102 (1991), S. 283?284; Andreas Zieger in: Rottenburger Jahrbuch fur Kirchengeschichte 9 (1990), S. 284 ( online ).
  43. Heinz Duchhardt: Barock und Aufklarung. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Munchen 2007.
  44. Vgl. dazu die Besprechung von Herbert Langer in: Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 53 (2005), S. 1054?1055.
  45. Heinz Duchhardt (Hrsg.): Russland, der Ferne Osten und die ?Deutschen“. Gottingen 2009. Vgl. dazu die Besprechung von Kristine Kuntzel-Witt in: Comparativ 22 (2012), S. 113?117.