Hausaufgabe

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Schulerin in Indien bei den Hausaufgaben
Schuler bei Erledigung einer Mathematikhausaufgabe

Hausaufgaben oder Schularbeiten (in Osterreich offiziell Hausubungen , umgangssprachlich auch Hausaufgaben ) sind Aufgaben des Lehrers an die Schuler , die diese in der unterrichtsfreien Zeit bearbeiten sollen. Hausaufgaben haben didaktische, erzieherische und soziale Funktionen. Je nach Kulturkreis, Fach und Hochschullehrer werden Hausaufgaben auch im tertiaren Bildungsbereich aufgegeben und kontrolliert. [1]

Im weiteren Sinne bezeichnet man als Hausaufgaben auch andere selbstverantwortlich zu erledigende Verpflichtungen im Haushalt .

Wortgeschichte und Wortgeografie

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Bis sich um 1880 der Ausdruck Hausaufgaben durchsetzte, wurden Aufgaben, die der Lehrer fur die Erledigung zu Hause aufgab, meist als Privatarbeiten bezeichnet. [2]

In weiten Teilen Deutschlands sagt man neben Hausaufgaben auch Hausarbeiten , Schulaufgabe oder Schularbeiten . Die beiden letztgenannten Ausdrucke erscheinen im Deutschen seit der Mitte des 18. Jahrhunderts, der erstere erst seit dem fruhen 19. Jahrhundert. [3]

Jacob und Wilhelm Grimm verstanden unter Schularbeiten Arbeiten, die dem Schuler in der Schule aufgegeben wurden. [4] Noch im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde mit dem Ausdruck Schularbeit daneben aber auch die Tatigkeit des Lehrers bezeichnet. [5] In Osterreich versteht man unter einer Schularbeit einen schriftlichen Leistungsnachweis (in Deutschland: Klassenarbeit ).

Ahnlich wird auch in Bayern unter einer Schulaufgabe bis heute nicht eine Hausaufgabe, sondern ein schriftlicher Leistungsnachweis verstanden.

Begriffsabgrenzung

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Von Hausaufgaben sind zu unterscheiden:

  • Abschlussarbeiten wie z. B. Facharbeiten , deren Anfertigung ebenfalls außerhalb der regularen Unterrichtszeit erfolgt; ein weiteres Beispiel ist der Extended Essay , den Schuler im Rahmen des International Baccalaureate schreiben.
  • Personliche Projekte ( personal projects ), wie sie in den Vereinigten Staaten an vielen High Schools zum Lehrplan gehoren. Das Thema kann vom Schuler im Rahmen der Richtlinien der Schule frei gewahlt werden. Das Projekt wird vom Schuler in seinem Verlauf schriftlich dokumentiert und am Ende evaluiert und schuloffentlich prasentiert; die Vorbereitung nimmt meist ein ganzes Schuljahr in Anspruch. [6]
  • Die Einbeziehung außerschulischer Lernorte im Projektunterricht .
  • Pflichtstunden ehrenamtlicher Tatigkeiten ( community service ), wie sie Schulern beispielsweise in den Vereinigten Staaten zur Voraussetzung bestimmter Privilegien (Aufnahme in Honors -Kurse, Mitgliedschaft in Honors Societies usw.) gemacht werden. [7]
  • Strafarbeiten , die eher dem Disziplinieren als einer vertieften Beschaftigung mit dem Unterrichtsstoff dienen.

Hausaufgaben im Lichte verschiedener padagogischer Konzepte

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Viele padagogische Konzepte sind mit expliziten Stellungnahmen zu Hausaufgaben verbunden. In Laborschulen werden verschiedene Hausaufgabenkonzepte empirisch gepruft.

Herbartianismus

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Der Herbartianismus war in der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts die erste große padagogische Stromung, die langere Zeit Einfluss auf die Schulwirklichkeit gewinnen konnte. Innerhalb dieser Erziehungslehre besteht ein markanter Gegensatz zwischen dem Begrunder Johann Friedrich Herbart , der Schulkritiker war und nie auf die Idee gekommen ware, eine Schulklasse im Takt von Unterrichtsstunden gemaß seinen methodischen Vorschlagen zu unterrichten, und manchen spateren Vertretern, die den Anforderungen ihrer Zeit entgegenkommen wollten und unter Berufung auf Herbart sture Formalismen praktizierten. Wahrend auch fuhrende Theoretiker wie Tuiskon Ziller und Wilhelm Rein Wert auf eine flexible Anwendung der Herbartschen Prinzipien legten, kam es in der Praxis oft zu Schematismen und der Aufgliederung des Unterrichts in rigide Formalstufen. [8] Hausaufgaben ubernahmen in diesem Kontext die Funktion des mechanischen Ubens und Einpragens des im Unterricht behandelten Stoffes. [9] Herbart selbst hatte umfangreiche Hausaufgaben stets abgelehnt: ?Noch dringender ist, dass die Schuler nicht durch aufgegebene hausliche Arbeiten um die notige Erholungszeit gebracht werden.“ [10]

Reformpadagogik

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Die Reformpadagogik , die auf eine ?Padagogik vom Kinde aus“ zielte und eine Eigentatigkeit des Kindes wunschte, lehnte Hausaufgaben nicht generell ab, betrachtete die gewohnlichen Aufgaben zur Ubung und Anwendung des gelernten Stoffes aber sehr kritisch, und zwar in dezidierter Abgrenzung vom Herbartianismus, dem sie ?intellektualistischen Drill“ vorwarf. [11] In ihrer Einschatzung, ob Hausaufgaben denn nun als kindliche Eigentatigkeit oder ? im Gegenteil ? als von außen aufgezwungen zu deuten seien, waren verschiedene Vertreter der Reformpadagogik sich dann aber recht uneinig:

Hugo Gaudig
Von allen Reformpadagogen hat Hugo Gaudig sich am eingehendsten und ausfuhrlichsten mit dem Thema beschaftigt. Gaudig war uberzeugt, dass Hausaufgaben Schulern die Chance bieten, ohne die regulierende Aufsicht und Einwirkung des Lehrers zu arbeiten: [11] ?In der freien hauslichen Arbeit stellt sich uns die am meisten von dem Einfluss der Schule emanzipierte und darum eine fur die Kultur der Selbststandigkeit außerst wichtige Arbeitsform dar.“ [12] Die Selbsttatigkeit des Schulers setzte fur ihn freilich voraus, dass im schulischen Unterricht alle erforderlichen Arbeitsformen und -techniken eingeubt wurden. [11]
Berthold Otto
An der Hauslehrerschule , die Berthold Otto 1906 in Berlin gegrundet hatte, gab es keine Hausaufgaben, es sei denn auf Wunsch der Schuler. [13]
Montessoripadagogik
Die Montessoripadagogik ist auf Freiwilligkeit und selbststandigem Tun der Schuler basiert. Ein charakteristisches Element, das im Tagesablauf der Montessorischulen breiten Raum einnimmt, ist die Freiarbeit . Regelmaßige verpflichtende Hausaufgaben, die fur alle Schuler gleich sind, gibt es nicht. [14]
Daltonplan
Die radikalste Ablehnung von Hausaufgaben findet sich in der von Helen Parkhurst entwickelten Daltonplanpadagogik . Die Individualisierung des Unterrichts und Methoden wie die Arbeit mit schriftlichen Studieranleitungen und in Laboratorien (fachspezifisch eingerichteten Raumen, in denen zwar Fachlehrer anwesend sind, die Schuler aber im Selbststudium arbeiten) sollten Hausaufgaben ganzlich uberflussig machen. [11] [15]
Waldorfpadagogik
Rudolf Steiner , der Begrunder der Anthroposophie und der Waldorfpadagogik , lehnte Hausaufgaben nicht grundsatzlich ab, wollte es aber dem Kind uberlassen, ob es Hausaufgaben erledigt oder nicht. [16] Dennoch werden verpflichtende Hausaufgaben heute auch an den meisten Waldorfschulen erteilt. [17]
Jenaplan
In der Kolner Rosenmaarschule, einer Jenaplan -Schule, wurden die Hausaufgaben 1972 auf Wunsch der Familien abgeschafft. [18] An Jenaplan-Schulen tritt an die Stelle des Stundenplans ein Wochenplan , in dem auch Zeiten fur die Bearbeitung von Aufgaben vorgesehen sind, die anderswo als Hausaufgaben aufgegeben wurden. [19]
Sudbury-Padagogik
An Sudbury-Schulen entscheiden die Schuler uber ihren Lehrplan und die Strukturierung ihrer Lernzeit autonom. Hausaufgaben sind weder vorgesehen noch ausgeschlossen. [20]
Mehlhorn-Padagogik
In Mehlhornschulen (auch: ?BIP-Schulen“, ?BIP-Kreativitatsschulen“) werden keine taglichen Hausaufgaben erteilt. Die Schuler lassen ihren Schulranzen wahrend der Woche in der Schule, weil alle Schularbeiten im schulischen Unterricht geleistet werden sollen. Nur bestimmte Aufgaben, wie das Auswendiglernen eines Gedichtes oder die Vorbereitung einer Prasentation, mussen zu Hause erledigt werden. [21]

Funktion und Nutzen

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Funktion von Hausaufgaben gemaß der erziehungswissenschaftlichen Fachliteratur

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In der Fachliteratur werden grundlegend zwei Funktionen von Hausaufgaben unterschieden: [22]

  • didaktische, d. h. auf unterrichtliche Zwecke gerichtete Funktionen,
  • erzieherische Funktionen.

Rudolf W. Keck fuhrt als drittes auch eine soziale Funktion, im Sinne einer ?sozial-kommunikativen Brucke zwischen Elternhaus und Schule“, an. [23]

Die unterrichtstheoretische Auseinandersetzung mit Hausaufgaben hat in Deutschland schwerpunktmaßig in den 1960er bis 1980er Jahren stattgefunden. [24]

In der jungeren Fachliteratur werden vor allem empirische Befunde dargestellt. Themenschwerpunkte sind dabei:

  • Elternverhalten [25]
  • Hausaufgabenumfang [26]
  • Schulermotivation [27]
  • Qualitat der Vorbereitung und Integration von Hausaufgaben in den nachfolgenden Unterricht [28]

Bestimmung des Hausaufgabenzwecks in den Schulgesetzen der deutschen Bundeslander

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In Deutschland ist der Zweck der Hausaufgaben teilweise in den Schulgesetzen der Bundeslander ausdrucklich definiert. Ihre Funktion besteht demnach darin:

  • die im Unterricht vermittelten Kenntnisse zu sichern und zu festigen, [29] [30] [31]
  • die im Unterricht vermittelten Einsichten zu verarbeiten, [32] [33]
  • die im Unterricht vermittelten Fahigkeiten , Fertigkeiten und Techniken zur Losung unterschiedlicher Aufgaben zu uben , [29] [31] [34]
  • die im Unterricht vermittelten Fahigkeiten, Fertigkeiten und Einsichten zu vertiefen, [29] [30] [35]
  • die im Unterricht vermittelten Fahigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse anzuwenden, [29] [32]
  • das selbststandige und eigenverantwortliche Arbeiten, bei dem die im Unterricht vermittelten Methoden angewandt werden, zu fordern, [29] [31] [34]
  • den Schulern Gelegenheit zu bieten, Kompetenzen selbststandig zu entwickeln, [35]
  • die Schuler uber den Unterricht hinaus Kenntnisse und Einsichten gewinnen zu lassen, [31]
  • auf die Arbeit in den folgenden Unterrichtsstunden vorzubereiten, [30] [31] [32] [33]
  • allgemein den Lernprozess zu unterstutzen, [33]
  • das Interesse der Schuler am Fach zu fordern, [31]
  • Ruckmeldung uber den erreichten Leistungsstand zu geben. [33]

Einschatzung des tatsachlichen Nutzens

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In Befragungen schatzen Lehrer, Schuler und insbesondere Eltern Hausaufgaben mit großer Mehrheit als nutzlich oder sogar unbedingt notwendig ein. Aus der ? Hattie-Studie “ von John Hattie geht jedoch hervor, dass das Erledigen von Hausaufgaben keinen signifikanten Einfluss auf den Lernerfolg hat. [36] Hausaufgaben sind auf der Hattie-Rangliste auf Platz 88 hinter den untersuchten Einflussfaktoren ?Medikamente“, ?Reduzierung von Unterrichtsstorungen“ und ?Schulleitung“.

Wissenschaftliche Padagogik und Lehrerausbildung schenken dem Thema Hausaufgaben vergleichsweise geringe Beachtung, wenn aber doch, dann wird gerne kritisiert, dass Hausaufgaben auch in der Praxis nicht die notige Beachtung finden, weshalb unreflektierte, phantasielose Routine uberwiegt. ( TIMSS-Studien von 1994 und 1999). Hier findet sich eine negative Korrelation von durchschnittlichen Schulerleistungen und durchschnittlich aufgewendeter Zeit fur Hausaufgaben; Hausaufgaben werden inzwischen in der Padagogik teilweise als unsinnig [37] angesehen, da sie nicht in der Lage seien, Verstandnis zu vermitteln (vgl. Education Week vom 6. September 2006).

In einer Gesamtschau einer Vielzahl von Studien der 1960er-, '70er- und '80er-Jahre konnten vorwiegend positive Effekte von Hausaufgaben aufgezeigt werden. Verglichen mit Schulern, die keinerlei weitere Aufgabe oder Unterstutzung erhielten, wiesen Schuler mit Hausaufgaben bessere Leistungen im Sinne von erzielten Noten oder Prufungsergebnissen auf, wobei dieser Effekt fur Oberschuler der hoheren Jahrgangsstufen großer war als fur die der kleineren Jahrgangsstufen und kein Effekt fur Grundschuler festgestellt wurde. Im Vergleich zu Schulern, die in der Schule zu zusatzlichem selbstandigem Lernen angehalten wurden, wiesen Oberschuler mit Hausaufgaben in geringem Maße bessere Leistungen auf, wobei auch dieser Effekt bei hoheren Jahrgangsstufen großer war, und wiesen Grundschuler mit Hausaufgaben schlechtere Leistungen auf als die in der Schule zum zusatzlichen selbstandigen Lernen angehaltenen Grundschuler. [38]

Im Jahr 1982 vertrat Der Spiegel in einer Titelgeschichte die provokante These, dass Hausaufgaben des damals in der Praxis vorherrschenden Typs uberwiegend keinen Nutzen hatten, sondern laut Uberschrift des Artikels eine Form des ? Hausfriedensbruchs “ seien. Denn der Staat sorge durch die Stellung von Hausaufgaben standig fur Unfrieden und Konflikte in den Familien der Schuler. [39]

Fach Mathematik

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Ein Forscherteam aus Tubingen hat im Jahre 2001 die Ergebnisse einer Untersuchung vorgelegt, an der 2.123 Siebtklassler aus drei verschiedenen Bundeslandern teilgenommen hatten; die Studie ergab, dass im Fach Mathematik haufige Hausaufgaben einen positiven Effekt auf die Leistungsentwicklung haben, wahrend große Hausaufgabenumfange der Leistungsentwicklung eher hinderlich seien. [40]

Stellenwert der Vermittlung von Hausaufgabentheorie und -Know-how in der Lehrerausbildung

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Jutta Standop ( Universitat Trier ) hat 2011 im Rahmen einer Stichprobenuntersuchung beobachtet, dass eine systematische Vermittlung der Fahigkeit, im Unterricht qualitatsvolle (= nachhaltig lernwirksame) Hausaufgaben zu stellen, in den Curricula der deutschen Lehrerausbildungsstatten eher eine Ausnahme als die Regel ist. [41] Selbst da, wo eine solche Schulung stattfindet, erfolgt sie eher zufallig, auf der Grundlage allgemein-didaktischer Prinzipien bzw. auf der Basis ?Tradierung subjektiver Theorien“. [42]

In einer vorausgegangenen Studie hatten nur 34 % der befragten Lehrkrafte angegeben, dass sie sich in ihrem Studium mit der Theorie der Hausaufgaben auseinandergesetzt haben. Auch die Frage, ob sie sich in ihrem Referendariat mit der Hausaufgabenpraxis auseinandergesetzt haben, wurde nur von 51 % der Befragten positiv beantwortet. [42]

Didaktik und Mittel

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In den Vereinigten Staaten werden Hausaufgaben ? besonders in der Sekundarstufe ? in vielen Fachern haufig nicht in Papierform, sondern per Internet ausgegeben und erledigt, z. B. mit Hilfe von Google Classroom ; [43] Google Classroom wird in den USA in mehr als zwei Dritteln aller Schuldistrikte verwendet. [44] Sehr oft werden Hausaufgaben nicht fur den nachsten Unterrichtstag, sondern erst fur einen bestimmten Stichtag gegeben. [45]

Elternbeteiligung

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Hausaufgabenbetreuung durch die Eltern ist weit verbreitet und je nach Alter der Schuler vielleicht auch erwunscht. Der Lehrer muss in jeder Altersstufe damit rechnen, darf sich aber keineswegs darauf verlassen. Die Formen der elterlichen Hilfe reichen von reiner Kontrolle bis zu inhaltlicher Mitarbeit.

Contra Hausaufgaben wird argumentiert, dass Hilfe durch die Eltern wie auch die ubrigen hauslichen Bedingungen, unter denen Hausaufgaben angefertigt werden, die Chancenungleichheit verstarkt.

Pro Hausaufgaben wird argumentiert, dass sie eine wichtige, oft die einzige Verbindung der Eltern zur Schule herstellen.

Nach Einschatzung des Bayerischen Elternverbandes gelingt nur der Halfte der Schuler die Fertigung der Hausaufgaben ohne elterliche Hilfe. Durch diese Belastung kann das Zusammenleben einer Familie erheblich beeintrachtigt werden. [46] In Einzelfallen ist zu beobachten, dass ein Elternteil (haufig die Mutter) durch Reduzierung der Arbeitszeit auf berufliches Fortkommen verzichtet, um dem Kind bei den Aufgaben helfen zu konnen. [47]

Wahrend der COVID-19-Pandemie ab 2020 stellte sich heraus, dass es zu der Erwartung von Schulen, Eltern sollten in Zeiten des Distanzunterrichts verstarkt eine Art ?Hilfslehrerrolle“ im Hinblick auf die hauslichen Lernaktivitaten ihrer Kinder ubernehmen, drei verschiedene Haltungen gebe:

?Gruppe A“ bestehe aus ?Belasteten“. Nicht ausreichende zeitliche und personelle Ressourcen wurden als zentrale Begrundungsfigur fur eine ablehnende und kritische Haltung gegenuber dem Distanzunterricht aufgefuhrt. Die Erwartung, den eigenen Kindern bei der Bewaltigung von Aufgaben zu helfen, die sie von der Schule erhalten hatten, werde von Eltern dieser Gruppe als Uberforderung im Hinblick auf den Zeitbedarf und die eigenen fachlichen und padagogischen Fahigkeiten empfunden. Eine Mehrheit der Eltern gehore ?Gruppe A“ an.

?Gruppe B“ setze sich aus ?Gelassenen“ zusammen. Diese Eltern hatten uberwiegend leistungsstarke Kinder, die nur gelegentlich Hilfestellungen durch Haushaltsangehorige benotigten.

?Gruppe C“-Eltern seien ?enthusiastisch“. Die Eltern dieser Gruppe seien froh, durch den Wegfall von Prasenzunterricht mehr Freiheiten bei der Bildung und Erziehung ihrer Kinder zu haben. Dass diese Eltern primar auf Selbstbestimmung des Kindes im Lernprozess abzielten, zeige sich auch daran, dass die vorgegebenen Aufgabenblatter und die Fokussierung auf Wiederholung und Vertiefung von bereits Gelerntem seitens der Schule von ihnen als Gangelung und Fremdbestimmung etikettiert wurden. Sie drangten im Gegenzug auf die Verwirklichung eigener Bildungsvorstellungen, die sie mit den oft als problematisch eingeschatzten schulischen Bildungsinhalten kontrastierten. [48]

Hausliche Situation

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Problematisch sind Hausaufgaben, wenn fur die Erledigung der Hausaufgaben die hauslichen Bedingungen nicht oder nur unzureichend gegeben sind (z. B. durch beengte Wohnverhaltnisse, die ein ungestortes Arbeiten der Kinder im Haushalt erschweren, durch fehlende Hilfs- und Kommunikationsmittel, durch die unzureichende Bildung von Eltern oder durch Mangel an Zeit fur die Unterstutzung der Kinder). Dadurch werden betroffene Kinder systematisch benachteiligt.

Hausaufgaben geben haufig Anlass zu Konflikten in Schule und Familie, wenn sich Eltern uber zu viele oder zu wenige, zu schwere oder zu einfache oder missverstandliche gestellte Hausaufgaben beschweren, Lehrer die Art der Unterstutzung durch die Eltern bemangeln oder Schuler Hausaufgaben als eine Einschrankung ihrer Freizeit oder als Stressursache kritisieren. [49] Andererseits konnen gut gestellte Hausaufgaben Kinder motivieren und fordern selbststandiges Denken.

Problematisch ist es allerdings aus Lehrersicht auch, wenn in der betreffenden Schule Hausaufgaben in der Form von Computerausdrucken angefertigt werden durfen. In einer ?solidarischen“ Klasse fertigt ein guter Schuler die Hausaufgabe an, die er anschließend (z. B. als E-Mail-Anhang) an seine Klassenkameraden versendet. Die Handschrift als Indiz fur die Urheberschaft des angeblichen Erstellers der Hausaufgabe fallt in solchen Fallen aus. Oft sind in derartige Aktionen nicht alle Schuler der Klasse einbezogen.

Binnendifferenzierung

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Differenzierende Lernarrangements (? Binnendifferenzierung “), bei denen auf die Lernanforderungen einzelner Schuler oder Schulergruppen individuell eingegangen wird, werden heute vielfach gefordert, sind im Schulalltag in Deutschland jedoch noch kaum verbreitet. [50] So konnen Hausaufgaben z. B. genutzt werden, um Lernschwacheren Aufgaben zu Hause vorbereiten zu lassen, die Starkere vorbereitungslos bewaltigen. [51] Generell konnen Hausaufgaben dem Leistungsstand unterschiedlicher Schuler angepasst werden. [52] Zweckmaßig erscheint dies insbesondere im Inklusionsunterricht . [53]

Im Gegensatz zum Klassenunterricht kann ein Schuler zu Hause individuell in seinem eigenen Tempo arbeiten, was allerdings Uberlegungen von Lehrkraften zum vermutlichen Zeitbedarf fur die Bewaltigung einer Aufgabe durch langsam arbeitende Schuler schwierig macht. Schuler konnen sich nicht auf die zulassigen Hochstarbeitszeiten des Jugendarbeitsschutzgesetzes berufen und Hausaufgaben zu Freitag mit der Begrundung ablehnen, sie hatten anderenfalls am Freitag eine 50-Stunden-Arbeitswoche hinter sich, und eine so lange Arbeitszeit sei Auszubildenden im gleichen Alter verboten.

Integrative Konzepte

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Lernzeiten statt Hausaufgaben

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In Nordrhein-Westfalen hat sich mit dem Ausbau von Ganztagsschulen in der Sekundarstufe I ab 2009 das Konzept von Lernzeiten verbreitet, deren Ziel eine Individualisierung der Forderung ist. [54] Auch in anderen Bundeslandern sind es vor allem die gebundenen Ganztagsschulen , die auf umfangreiche Hausaufgaben verzichten, weil die Schuler in der Regel bereits 8 bis 9 Stunden Zeit in der Schule verbringen. Um trotzdem zeitaufwendige Ubungseinheiten zu ermoglichen, ist in solchen Schulen der Ganztag meist rhythmisiert. Phasen der Anspannung und Entspannung wechsel sich ab, es sind Zeiten zur selbststandigen Bearbeitung von Aufgaben ? die ursprunglichen Hausaufgaben ? fest in den Stundenplan integriert. Dies schafft Raum, diese Aufgabenbearbeitung auch mit padagogischen Personal zu unterstutzen oder besondere Forderangebote zu machen. [55]

Hausaufgabenerledigung in der Unterrichtszeit

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In den Vereinigten Staaten enthalten die Stundentafeln der High Schools und vieler Middle Schools ? in seltenen Fallen auch die der Grundschulen ? eine Study Hall (wortlich etwa: ?Studierraum“). Es handelt sich hier um Studierzeiten, die von den Schulern nach eigenem Ermessen fur die Erledigung von Hausaufgaben, das Nacharbeiten versaumter Aufgaben oder Testvorbereitungen genutzt werden konnen. Der Aufsicht fuhrende Lehrer ist fur Fragen, die Schuler zu ihren Aufgaben haben, ansprechbar, ist aber nicht zwingend vom jeweiligen Fach. Die Beschaftigung mit schulrelevanten Inhalten ist den Schulern nicht vorgeschrieben, ein Teil von ihnen nutzt die Study Hall fur Freizeitbeschaftigungen. [56]

An manchen High Schools steht auch ein Learning Lab (wortlich: ?Lernlabor“) zur Verfugung, das mit Fachlehrern besetzt und oft in einem Raum der Schulbibliothek untergebracht ist. Schuler, die bei den Hausaufgaben oder anderen schulrelevanten Aufgaben die Hilfe eines Fachlehrers wunschen, konnen das Learning Lab wahrend ihrer Study-Hall-Zeiten besuchen. [57]

Hausaufgabenhilfe

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Schulische Hausaufgabenbetreuung außerhalb der Unterrichtszeit

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In der Schweiz betreiben in manchen Gemeinden die schulischen Dienste eine eigene Hausaufgabenbetreuung. Die Teilnahme ist kostenpflichtig; einige Anbieter erwarten eine Anmeldung fur ein ganzes Semester. [58]

Außerschulische Hausaufgabenhilfe

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In Schulhort , Kindertagesstatte und anderen Formen der Nachmittagsbetreuung erhalten Schuler ublicherweise einen zeitlichen Rahmen fur die Durchfuhrung der Hausaufgaben und werden dabei gegebenenfalls unterstutzt.

Hausaufgabenhilfe anderswo uberschneidet sich mit (von den Eltern) bezahlter Nachhilfe oder ist ein klassisches Ehrenamt , das auch eine Lernpatenschaft genannt wird.

In den Vereinigten Staaten nehmen Schuler der hoheren Klassen (v. a. der High School ) bei der Bearbeitung von Hausaufgaben haufig die Leistungen von nicht-kommerziellen Homework Help Services oder von kommerziellen Unternehmen wie Sylvan Learning Centers oder Kaplan, Inc. in Anspruch. [59]

Freiwillige Hausaufgaben und Befreiung von einzelnen Hausaufgaben

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An einigen Schulen wird aufgrund der Hausaufgabendiskussion der letzten Jahre ein neues Modell erprobt: Hausaufgaben werden regelmaßig gestellt, sind aber nicht verpflichtend. So wird die Eigenverantwortung der Schulerinnen und Schuler gestarkt und der Druck aus den Unterrichtsstunden genommen. Die Lehrerin bzw. der Lehrer geht in ihrem/seinem Unterricht davon aus, dass die Hausaufgaben gemacht wurden. Es gibt auch die Moglichkeit, gemachte Hausaufgaben zu belohnen. So steigt die Motivation und wird nicht durch Sanktionen bei nicht gemachten Hausaufgaben zerstort.

Eine Besonderheit der Grundschulpadagogik in den Vereinigten Staaten, die zur Motivation der Schuler stark auf Belohnungssysteme setzt, sind Hausaufgabengutscheine ( homework passes , homework slips , oops slips ): Gutscheine, die Schuler auf alltaglicher Basis fur besondere Leistungen erhalten konnen und die sie anstelle einer vergessenen oder nicht gemachten Hausaufgabe vorlegen konnen. [60] Die Ausgabe von Hausaufgabengutscheinen ist allerdings keine reine Belohnungsmaßnahme, sondern eingebettet in ein ganzes Netz von Maßnahmen, die den Schulern helfen sollen, gute Arbeitsgewohnheiten zu erwerben.

Schulerstrategien zur Vortauschung der selbststandigen Hausaufgabenerledigung

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Wenn Sanktionen drohen, behelfen sich viele Schuler damit, Hausaufgaben voneinander abzuschreiben.

Hausaufgabenbefreiung als Erziehungsmittel

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Viele Lehrer geben an ihre Schuler, etwa als Belohnung, Hausaufgabengutscheine aus, die den Schuler berechtigen, eine Hausaufgabe seiner Wahl nicht zu erledigen, oder die er vorlegen kann, wenn er eine Hausaufgabe vergisst. [61]

Benotung von Hausaufgaben

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Das Hauptproblem bei der Bewertung von Hausaufgaben liegt darin, dass es ? im Gegensatz etwa zu schriftlichen Arbeiten, die unter Aufsicht einer Lehrkraft angefertigt werden, ? schwierig ist zu kontrollieren, ob dem betreffenden Schuler bei der Anfertigung der Arbeit geholfen wurde. Unstrittig ist lediglich, dass die Nichtanfertigung von Hausaufgaben durch einen Schuler in die Notenfindung eingehen darf.

In Nordrhein-Westfalen schließt das Schulgesetz NRW eine Benotung von Hausaufgaben ausdrucklich aus. [62]

Hausaufgabenmenge

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Entsprechend der in Art. 30 des Grundgesetzes geregelten Kulturhoheit der Lander liegt die Zustandigkeit fur das Schulwesen und damit auch fur Vorgaben zur Gestaltung der Hausaufgaben bei den Landern. In einigen Bundeslandern werden die Hochstmenge und die Verteilung der Hausaufgaben im Schulrecht des jeweiligen Landes festgelegt; in anderen entscheiden die Schulkonferenzen der individuellen Schulen.

Die zeitliche Belastung durch Hausaufgaben wird seit dem Ende des 18. Jahrhunderts diskutiert. Die Einfuhrung des achtjahrigen Gymnasiums mit fehlender Umstellung auf einen sinnvollen Ganztagsbetrieb hat die Belastung durch Hausaufgaben ansteigen lassen. Ebenfalls belastend ist, dass die Hausaufgaben meistens wahrend des lern-biologisch ineffektiven Nachmittags erledigt werden.

Demgegenuber sieht die Realitat in Landern mit flachendeckender Ganztagsschule, wie zum Beispiel Frankreich, oft so aus, dass die Schuler nach 17 Uhr nach Hause kommen und dann der Form nach vielleicht nicht ?Hausaufgaben“ erledigen, aber doch Schulstoff aufarbeiten und uben.

Vereinigte Staaten

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In den Vereinigten Staaten existieren keine gesetzlichen Regelungen zur Begrenzung der Hausaufgaben. Die Schuldistrikte entscheiden selbststandig, ob sie an ihren Schulen solche Begrenzungen setzen wollen. [63] Auch das Erteilen von Hausaufgaben uber Feiertage und Schulferien ist nicht gesetzlich verboten und wird faktisch weithin praktiziert. [64] Die Lehrergewerkschaft National Education Association (NEA) und die Lehrer-Eltern-Organisation National PTA empfehlen Schulen, die ?10-Minuten-Regel“ anzuwenden, nach der Schuler nicht mehr als 10 Minuten pro Klassenstufe pro Abend mit Hausaufgaben verbringen sollten. [65]

Tatsachlich erteilen die Lehrer deutlich mehr Hausaufgaben: Grundschullehrer durchschnittlich 2,9 Stunden pro Woche, Middle-School -Lehrer 3,2 Stunden und High-School -Lehrer 3,5 Stunden. High-School-Schuler belegen meist 5 hausaufgabenrelevante Facher; daraus ergibt sich fur sie eine mittlere Hausaufgabenmenge von 17,5 Stunden pro Woche. [66] Noch mehr Wochenstunden verbringen solche Schuler mit Hausaufgaben, die das International Baccalaureate ( Full IB Diploma ) anstreben. [67] Allgemeinbildende Schulen sind in den Vereinigten Staaten ausnahmslos Ganztagsschulen mit Schulschluss zwischen 14 und 15 Uhr. [68]

Unter ?seine Hausaufgaben gemacht haben“ versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch ?auf eine Situation gut vorbereitet sein“; ?seine Hausaufgaben nicht gemacht haben“ bedeutet entsprechend ?schlecht vorbereitet sein“ bzw. ?sich schlecht auf etwas vorbereitet haben“.

Forschungsliteratur

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  • Ulrich Trautwein, Olaf Koller, Jurgen Baumert: Lieber oft als viel: Hausaufgaben und die Entwicklung von Leistung und Interesse im Mathematik-Unterricht der 7. Jahrgangsstufe . In: Zeitschrift fur Padagogik . Band   47 , Nr.   5 , 2001, S.   703?724 ( Online [PDF]).
Wiktionary: Hausaufgabe  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen
Commons : Hausaufgaben  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Courtney O'Banion Smith: The Average College Time Put Into Homework vs. High School. Abgerufen am 17. Dezember 2018 .
  2. Ngram Viewer: Privatarbeit, Hausaufgaben. Abgerufen am 29. November 2018 .
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  5. Albert Hauck (Hrsg.): Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche, Band 4 . J. C. Hinrichs'sche Buchhandlung, Leipzig 1898, S.   354 ( eingeschrankte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Personal Project. Abgerufen am 30. November 2018 . Middle Years Personal Project. Abgerufen am 30. November 2018 . Millbrook High School MYP. Abgerufen am 30. November 2018 .
  7. The Williams School: Spanish III honors combines their language skills with a vision for community service. Abgerufen am 30. November 2018 . Southland College Prep Charter High School: Community Service Guidelines. (PDF) Abgerufen am 30. November 2018 .
  8. Jurgen Raithel, Bernd Dollinger, Georg Hormann: Einfuhrung Padagogik: Begriffe ? Stromungen ? Klassiker ? Fachrichtungen . 3. Auflage. Verlag fur Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16320-8 , S.   159   ff . ( eingeschrankte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Erich E. Geissler, Heinz Schneider: Hausaufgabe . Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1982, ISBN 3-534-08532-9 , S.   14 .
  10. Johann Friedrich Herbart: Umriss der allgemeinen Padagogik, § 132. Abgerufen am 6. Dezember 2018 . ; siehe dort auch § 123, § 227.
  11. a b c d Jutta Standop: Hausaufgaben in der Schule: Theorie, Forschung, didaktische Konsequenzen . Linkhardt, Bad Heilbrunn 2013, ISBN 978-3-7815-1912-1 , S.   30   ff . ( eingeschrankte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  12. Hugo Gaudig: Die Schule: im Dienste der werdenden Personlichkeit . Quelle & Meyer, Leipzig 1922, S.   99 .
  13. Wolfgang Gruner: "Ein Schicksal, das ich mit sehr vielen anderen geteilt habe": Alfred Kantorowicz ? sein Leben und seine Zeit von 1899 bis 1935 . Kassel University Press, Kassel 2006, ISBN 3-89958-209-8 , S.   28 ( eingeschrankte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  14. Montessori Zentrum Nurnberg: Freiarbeit. Abgerufen am 9. Dezember 2018 .
  15. Grundlagen der Dalton-Padagogik. Abgerufen am 9. Dezember 2018 . Dalton Plan Education. Abgerufen am 9. Dezember 2018 .
  16. Dieter Centmayer: Hausaufgaben: Was sagt Rudolf Steiner zu diesem Thema? (PDF) Abgerufen am 6. Dezember 2018 .
  17. Schulordnung der Freien Waldorfschule Heidelberg. (PDF) Abgerufen am 6. Dezember 2018 . Guido Peuckert: Hassobjekt Hausaufgaben. Warum wir sie trotzdem brauchen. Abgerufen am 6. Dezember 2018 . Hannes Steinle: Ein Waldorfschuler rechnet mit den Vorurteilen ab. Abgerufen am 6. Dezember 2018 . Henning Kohler: Hausaufgaben ? ein alltagliches Drama. Abgerufen am 6. Dezember 2018 .
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