Hartwig von Stiten (Politiker, † 1511)

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Hartwig von Stiten (* vor 1489 in Lubeck ; † 1511 in ebenda) war ein deutscher Politiker und Burgermeister der Hansestadt Lubeck.

1489 wurde Hartwig von Stiten in den Rat der Stadt erwahlt und im Jahr 1502 zum Burgermeister bestimmt. Gemeinsam mit dem Lubecker Burgermeister Diedrich Hupe vermittelte er 1495 in Parkentin in einem Streit zwischen der Stadt Rostock und den Herzogen von Mecklenburg. 1503 war er gemeinsam mit dem Burgermeister Tideman Berck Teilnehmer der mit Herzog Friedrich in Lubeck gefuhrten Verhandlungen uber den Streit mit Danemark, auch an den Gesprachen mit den Abgesandten des danischen Konigs Johann uber die Verletzung der hansischen Handelsprivilegien durch Danemark. Hartwig von Stiten war Teilnehmer des Hansetages 1507 in Lubeck.

Er war seit 1470 Mitglied der Zirkelgesellschaft .

Er war der Sohn des Lubecker Ratsherrn und Burgermeisters Heinrich von Stiten aus dessen erster Ehe und gehorte der in Lubeck einflussreichen Familie von Stiten an. Verheiratet war er in erster Ehe mit Geseke, Tochter des Ludeke Bere , und in zweiter Ehe mit Cillie, Tochter des Ricbodo Kerckring . Er hatte folgende Kinder: [1]

  • Hartwig, Mitglied der Zirkelgesellschaft (282)
  • Katharina († vor 1518), verheiratet mit (1.) Johann von Wickede († 1509) , Mitglied des Zirkelgesellschaft (256), (2.) Klaus Kapenhagen und 1515 (3.) mit Mathias Mulich .
  • (aus 2. Ehe): Anton von Stiten (* vor 1503; † 1564), der 1540 ebenfalls Burgermeister wurde.

Einzelnachweise

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  1. Die Angaben zu den Kindern nach Sonja Dunnebeil: Die Lubecker Zirkel-Gesellschaft. Formen der Selbstdarstellung einer stadtischen Oberschicht (Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 27) Lubeck: Schmidt-Romhild 1996 ISBN 3-7950-0465-9 , S. 277.