Hans Caspar Lang der Altere
(*
18. Februar
1571
in
Schaffhausen
; †
22. Marz
1645
ebenda) war ein Schweizer
Glasmaler
, Buchillustrator, Tafel- und Fassadenmaler. Von 1642 bis 1645 war er Burgermeister der Stadt Schaffhausen.
[1]
Unter dem Einfluss seines Vaters
Daniel Lang
und des Großvaters
Hieronymus Lang
sowie
Tobias Stimmers
erlernte er das Malerhandwerk und vertiefte sein Wissen wahrend seiner Wanderschaft in den Jahren 1592 bis 1595 mit Aufenthalten in Strassburg und Freiburg.
[1]
[2]
1595 kehrte er nach Schaffhausen zuruck und heiratete im Jahr darauf die Pfarrerstochter Veritas Kolmar.
[1]
Ab 1613 war er Mitglied im
Grossen Rat
. 1624 wurde er Obervogt zu
Neuhausen
, 1629 zu
Herblingen
. Von 1642 bis zum Jahr seines Todes bekleidete Lang das Amt des Burgermeisters von Schaffhausen. Außerdem war er Seckel- und Zunftmeister der
Zunft zum Ruden
.
Lang illustrierte um 1606 die Chronik von
Johann Jakob Rueger
. Fur die Schaffhauser Ansicht (1641) von
Caspar Merian
erschuf er die Vorlage.
Im Grossratssaal des
Rathauses
in Schaffhausen finden sich von Lang gemalte Bibel-Zitate und Allegorien aus den Jahren 1624 bis 1625. 1639 und im Folgejahr bemalte er die holzernen Deckenschilde im Kreuzsaal des
Klosters Allerheiligen
mit Initialen und Wappen.
[1]
Es sind aus seinem Nachlass Zeichnungen erhalten und in der Sammlung des
Museums Allerheiligen
funf Glasgemalde. Wappenfresko mit Inschrift und Signatur im Festsaal des
Schloss Thayngen
.
[3]
- Otto Stiefel:
Die Glasgemalde des Museums zu Allerheiligen in Schaffhausen.
In:
Schaffhauser Allerheiligen Bucherei Nr. 6.
Hrsg., Museumsverein Schaffhausen mit Unterstutzung des Regierungsrates, des Stadtrates und der Peyerschen Tobias-Stimmer-Stiftung
- Daisy Sigerist:
Lang, Hans Kaspar.
In:
Historisches Lexikon der Schweiz
.
- ↑
a
b
c
d
Daisy Sigerist:
Lang, Hans Kaspar.
In:
Historisches Lexikon der Schweiz
.
- ↑
Otto Stiefel:
Die Glasgemalde des Museums zu Allerheiligen in Schaffhausen.
S. 5.
- ↑
Reinhard Frauenfelder
: Der Kanton Schaffhausen. In: Die Kunstdenkmaler der Schweiz,
1960 Band 3 S. 282