Hans Ahlgrimm
(*
10. November
1904
in
Wien
; †
23. April
1945
in
Berlin
) war ein
osterreichischer
Komponist
und
Violinist
.
[1]
Ahlgrimm, dessen Schwester die Cembalistin
Isolde Ahlgrimm
war, erhielt seinen ersten Klavierunterricht von der Mutter. Alsbald wurde festgestellt, dass er ein
absolutes Gehor
besaß. Ab 1910 erhielt er Violinunterricht am
Konservatorium der Stadt Wien
. 1919 wurde er endgultig fur die musikalische Laufbahn bestimmt und trat in die
Universitat fur Musik und darstellende Kunst Wien
ein. Er studierte bei
Ferdinand Lowe
Orchester, bei
Franz Schmidt
Kontrapunkt und Komposition und bei
Eusebius Mandyczewski
Musikgeschichte und Instrumentenkunde. Nebenher studierte er Violine bei
Otakar ?ev?ik
. Er schloss sein Studium mit Doktortitel ab. Er schrieb eine Dissertation uber
Pierre Rode
.
[1]
In den Jahren 1925 bis 1926 war er Konzertmeister des Musikvereins Innsbruck. Von 1926 bis 1929 war er als Lehrer am Wiener Volkskonservatorium angestellt. Die
Staatsoper Berlin
engagierte ihn 1929 als ersten Geiger. Von 1931 bis zu seinem Tod 1945 war er als zweiter Geiger und Bratscher bei den
Berliner Philharmonikern
beschaftigt. Als Komponist machte er sich vor allem mit seinem Trompeten-Konzert einen Namen, das von den Philharmonikern mehrfach aufgefuhrt wurde.
[2]
- Sonate fur Violine oder Altflote und Klavier
- Konzert fur Trompete mit kleinem Orchester
- Konzert fur Violine mit Orchester
- Divertimento fur Violine, Flote und Viola
- ”Komm sußer Tod”, sinfonische Variationen uber ein Thema von Joh. Seb. Bach fur großes Orchester
- Gleichnis: Es ist ein Brunnen, der heißt Leid (Rich. Dehmel), fur 6-stimmigen gemischten Chor.
- Hans Ahlgrimm.
In: Paul Frank, Wilhelm Altmann:
Kurzgefaßtes Tonkunstlerlexikon
. 14. Auflage. Gustav Bosse Verlag, Regensburg 1936,
S.
718
.
- Fred K. Prieberg
:
Handbuch Deutsche Musiker 1933?1945
. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 107f.
online
- ↑
a
b
Paul Frank, Wilhelm Altmann:
Hans Ahlgrimm.
In: Kurzgefaßtes Tonkunstlerlexikon. 1936.
- ↑
Jehn Se man raus, Herr Dokter
. In:
Der Spiegel
.
Nr.
26
, 1949,
S.
27?30
(
online
).