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Hamh?ng

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Hamh?ng
Koreanisches Alphabet : 함흥시
Chinesische Schriftzeichen : 咸興市
Revidierte Romanisierung : Hamheung-si
McCune-Reischauer : Hamh?ng-si
Basisdaten
Provinz : Hamgy?ng-namdo
Koordinaten : 39° 55′  N , 127° 32′  O Koordinaten: 39° 55′  N , 127° 32′  O
Einwohner: 768.551  (Stand:  2008 [1] )
Karte
Hamhŭng (Nordkorea)
Hamh?ng (Nordkorea)
Hamh?ng
Hamh?ng auf der Karte von Nordkorea.
Satellitenaufnahme von Hamh?ng

Hamh?ng ist eine Hafenstadt in Nordkorea mit 668.557 Einwohnern und nach der Hauptstadt Pjongjang die zweitgroßte Stadt des Landes. Sie ist Industriestadt, Verkehrsknoten sowie Kulturzentrum mit Universitat, Theater und Museen.

Geografie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Stadt liegt an der Ostkuste von Nordkorea am Songchon -Fluss. Die geografischen Koordinaten sind 39,92 Grad nordlicher Breite und 127,54 Grad ostlicher Lange.

2005 wurde das Stadtgebiet politisch um die 13 Kilometer sudlich am Japanischen Meer gelegene Stadt H?ngnam erweitert.

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Aufbau mit Hilfe der Deutschen Arbeitsgruppe Hamh?ng
Aufbau einer chemischen Fabrik in Kank? wahrend der japanischen Kolonialzeit

In der japanischen Kolonialzeit (1910?1945) wurde die Stadt industriell ausgebaut. Sie trug in dieser Zeit den japanischen Namen Kank? , welches der japanischen Lesung des Stadtnamens 咸興市 entspricht.

Wahrend des Koreakrieges (1950?1953) wurde Hamh?ng durch Luftangriffe US-amerikanischer Bomber zu 80 Prozent zerstort. Nach dem Krieg erfolgte der weitere Ausbau als Industriezentrum. Am Wiederaufbau der zerstorten Stadt war von 1954 bis 1962 eine Gruppe von Architekten und Ingenieuren aus der DDR , die ? Deutsche Arbeitsgruppe Hamh?ng “, beteiligt.

Von 1960 bis 1967 stand Hamh?ng unter zentraler Verwaltung der Regierung. Seit 1967 ist Hamh?ng Hauptstadt und Teil der Provinz Hamgy?ng-namdo .

Kultur und Sehenswurdigkeiten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Interessant am Nordrand der Stadt ist der Tonghung-Hugel. Auf ihm befindet sich eine Reihe von Pavillons . Einer von ihnen, der Kuchon-Pavillon auf der Spitze des Tonghung ist ein Relikt aus der Goryeo-Dynastie (918?1392).

An der alten Stadtmauer am Fuße des Tonghung-Hugels liegt die Sonhwa-Halle. Sie wurde wahrend der Joseon-Dynastie (1392?1910) im 15. Jahrhundert als Versammlungsort errichtet.

Der Strand von Hamh?ng ist in eine Erholungszone aufgegliedert, in der auf rund 300 Hektar und auf 25 Kilometer Lange Strandbesuche moglich sind. Die uppige Vegetation spendet viel Schatten, und auf dem Freizeitgelande finden sich Bademoglichkeiten, Camps und diverse Raststatten.

Wirtschaft und Infrastruktur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wirtschaft [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In der Stadt befinden sich Betriebe der Aluminiumverarbeitung, des Maschinenbaus, der Textil- und der chemischen Industrie. 1961 wurde das große Vinalon-Werk ?8. Februar“ in H?ngnam errichtet.

Vinalon-Werk ?8. Februar“

Hamh?ng gelangte in der Weltoffentlichkeit zu zweifelhaftem Ruhm, als entdeckt wurde, dass jeweils im Westen und Osten der Stadt sich verschiedene Chemiefabriken der Pestizidherstellung widmen, die unter anderem auch als chemische Kampfstoffe eingesetzt werden konnen. Rund um Hamh?ng befinden sich eine Reihe von Kohlenminen und auch eine nukleare Energieanlage.

Hana Electronics betreibt in Hamh?ng eine großere Niederlassung. [2]

Verkehr [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Hamh?ng ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt des Straßen- und Eisenbahnverkehrs mit Rangierbahnhof , Hafen- und Flughafenstandort. Der Hafen von Hamh?ng befindet sich in H?ngnam an der Kuste des Japanischen Meeres. Eine wichtige Hauptverkehrsstraße ist die J?ngs?ng-Straße .

Bildung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Stadt ist Sitz der Hamh?ng University of Education, Hamh?ng University of Chemistry und Hamh?ng University of Medicine. Sie beherbergt zahlreiche Fach- und Hochschulen sowie Bibliotheken.

Sohne und Tochter der Stadt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Christian Kracht, Eva Munz, Lukas Nikol: Die totale Erinnerung. Kim Jong Ils Nordkorea. Rogner & Bernhard, Berlin 2006. ISBN 3-8077-1020-5 .
  • Arno Maierbrugger: Nordkorea-Handbuch. Unterwegs in einem geheimnisvollen Land. Trescher, Berlin 2004, ISBN 3-89794-039-6
  • Pang Hwan Ju, Hwang Bong Hyok: A Sightseeing Guide to Korea. Foreign Languages Publishing House, Pjongjang 1991
  • Kim Sung Un: Panorama of Korea. Foreign Languages Publishing House, Pjongjang 1999
  • Robert Willoughby: North Korea. The Bradt Travel Guide. editions Bradt, Londres 2003, ISBN 1-84162-074-2

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Hamh?ng  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Central Bureau of Statistics (Hrsg.): DPR Korea 2008 Population Census. National Report . Pjongjang 2009 ( un.org [PDF; abgerufen am 27. Dezember 2014]).
  2. http://www.nkeconwatch.com/category/dprk-organizations/companies/hana-electronics-company/