Gustav Blaeser

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Gustav Blaeser , 1853, Schwarz-Weiß-Abbildung des Gemaldes von Friedrich Keil
Der unter dem Schutze Pallas Athenes ansturmende Krieger, Schlossbrucke Berlin
C.P.W. Beuth und W. v. Humboldt , 1878, ursprunglich Teil des Kolossaldenkmals auf dem Heumarkt in Koln; heute in Berlin vor dem Deutschen Institut fur Normung
Grabmal Pierre Louis Ravene (Detail)
Grabmal von Pierre Louis Ravene

Gustav Hermann Blaeser (auch Blaser) (* 9. Mai 1813 in Dusseldorf ; † 20. April 1874 in Cannstatt ) war ein preußischer Bildhauer des 19. Jahrhunderts . Blaeser gehorte zur Rauchschule der Berliner Bildhauerschule .

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Blaeser, alterer Bruder des Malers Julius Blaeser , erhielt seine Ausbildung zwischen 1834 und 1843 im Atelier Christian Daniel Rauchs in Berlin und an der dortigen Akademie der Kunste . Hier war er Zeichenschuler von Egidius Mengelberg und Christoph Stephan, der ihn in Holzbildhauerei unterwies. [1] Wahrend der elf Jahre, die er in diesem Atelier arbeitete, war er an allen großen Arbeiten Rauchs beteiligt.

1844/1845 ging er nach Rom, von wo ihn jedoch der Auftrag, eine der acht Schloßbruckengruppen zu modellieren, nach Berlin zuruckrief.

Die von ihm 1845 gestaltete Gruppe stellt den Moment dar, wo der Krieger unter dem Schutz Pallas Athenes zum Kampf ausfallt. Sie wird in Meyers Konversations-Lexikon von 1888 als die schonste und in der Komposition vollendetste der Reihe beschrieben und markiert seinen Durchbruch als anerkannter Kunstler.

Er lieferte auch zahlreiche Busten, Portratstatuetten, Medaillons sowie auch beliebte genreartige Darstellungen; alle diese Werke zeichnen sich durch frische Auffassung der Natur, verbunden mit antikem Formgefuhl aus.

Grabstatte

Gustav Blaeser starb im April 1874 im Alter von 60 Jahren in Cannstatt. Sein erhaltenes Grabmal befindet sich auf dem Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden in Berlin-Mitte (Grablage: Feld CM-2-41-42). [2]

Werke [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

sowie undatiert:

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Iris Brenner: Kolner Denkmaler 1871?1918. Aspekte burgerlicher Kultur zwischen Kunst und Politik . In: Werner Schafke (Hrsg.): Publikationen des Kolnischen Stadtmuseums . Band   5 . Koln 2003, ISBN 3-927396-92-3 , S.   317 .
  2. Hans-Jurgen Mende : Lexikon Berliner Begrabnisstatten . Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1 . S. 94.
  3. Malstab von Carl Hilgers (1818?1890) , Webseite im Portal duesseldorf.de , abgerufen am 31. Juli 2014
  4. Andreas W. Daum : Nation, Naturforschung und Monument. Humboldt-Denkmaler in Deutschland und den USA , in: Die Kunst der Geschichte: Historiographie, Asthetik, Erzahlung , hg. v. Martin Baumeister et al. Vandenhoeck & Ruprecht, Gottingen 2009, ISBN 978-3-525-36384-3 , S. 99?124, hier S. 113?115 (mit Abbildung).

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Gustav Blaeser  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien