Grossbrand von Schweizerhalle

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Aufraumarbeiten nach dem Brand

Der Grossbrand von Schweizerhalle ereignete sich am 1. November 1986 im Industriegebiet ≪ Schweizerhalle ≫ bei Basel in der Schweiz und loste eine Giftwelle im Rhein aus. Eine Lagerhalle des damaligen Chemiekonzerns Sandoz (heute Novartis ) mit Chemikalien geriet in Brand. In dessen Folge gelangte mit Pflanzenschutzmitteln belastetes Loschwasser in den Rhein, was zu einem Fischsterben flussabwarts bis Mannheim fuhrte. Weithin sichtbar war eine zusatzliche Verschmutzung des Rheinwassers mit einem roten Farbstoff, der jedoch ungiftig war. Der Brand weckte, durch die in Richtung Basel gewehte stinkende Rauchwolke und den in der Region ausgelosten Sirenenalarm, bedrohliche Erinnerungen an die Chemie-Katastrophe von Bhopal vom 3. Dezember 1984. [1]

Ablauf des Unglucks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Rhein zwischen Grenzach-Wyhlen (D, unten) und Schweizerhalle aus der Luft. Die Brandstatte befindet sich oberhalb des blauen Gebaudes links vom Wald (?Hardwald“, oben).
Industriegebiet Schweizerhalle

Um 0:19 Uhr wurde der Brand entdeckt, der in einer Halle entstand, in der 1351 Tonnen Chemikalien lagerten. [2] Die 160 Einsatzkrafte der Feuerwehr beschrankten sich darauf, umliegende Gebaude vor dem Ubergreifen des Feuers zu schutzen. [2] Die Flammen waren bis zu 60 m hoch und in der Nacht weithin zu sehen. [1]

Um 3:43 Uhr veranlassten die Behorden, die Bevolkerung der Nachbargemeinden (u. a. Muttenz und Basel) mit einem allgemeinen Sirenenalarm zu warnen und forderten mit Lautsprecherdurchsagen dazu auf, Turen und Fenster geschlossen zu halten sowie die Nachrichten im Radio zu verfolgen. Der vorherrschende Ostwind trug Rauch, Gestank und die Verbrennungsgase unbekannter Zusammensetzung in Richtung Basel. [2] Die Sperrung der nahen Autobahn A2 und A3 und die Unterbrechung der Zugverbindungen nach Basel fuhrte zum Erliegen des Verkehrs, bis gegen 7:00 Uhr von den Behorden Entwarnung gegeben wurde. [2] Ein Phosgen -Tank neben der Halle blieb von dem Brand verschont. [1] Das stark kontaminierte Loschwasser gelangte durch einen Abwasserkanal an jener Stelle in den Rhein, wo ein Feuerloschboot dem Fluss das zur Brandbekampfung notige Wasser entnahm ? so wurden verschiedene Chemikalien wieder ins Feuer gespritzt und losten unerwartete Reaktionen aus. [3]

Mehrere Menschen erlitten durch den Brand akute Schaden ? drei Personen mit Asthma , die in einem Krankenhaus behandelt wurden; in den Folgetagen mussten daruber hinaus noch uber 1250 Personen aufgrund von Atemwegs-Reizungen behandelt werden. [4]

Mit dem abfliessenden Loschwasser (ca. 10'000 bis 15'000 m³) [5] gelangten rund 30 Tonnen [4] Pflanzenschutzmittel, v. a. die Insektizide Disulfoton , Thiometon , Parathion und Fenitrothion in den Rhein ( Halbwertszeit von 30 bis 50 Tagen).

Dort loste die Giftwelle [6] bis in den Mittelrhein [4] ein grosses Fischsterben aus, insbesondere wurde auf einer Lange von 400 km die gesamte Aalpopulation (ca. 150'000 Individuen) [4] ausgeloscht. Noch in Karlsruhe wurde eine Spitzenkonzentration von 25 μg/l Disulfoton gemessen. [7] Die Wasserwerke rheinabwarts wurden erst am 3. November informiert. [4]

Am 11. November 1986 konnte durch die Analyse von Wasserproben nachgewiesen werden, dass zeitgleich zur Rheinverschmutzung durch das kontaminierte Loschwasser aus dem Sandoz-Areal auch 0,4 Tonnen Atrazin vom benachbarten Chemieunternehmen Ciba-Geigy in den Rhein geleitet worden waren. [8] [9]

Das dynamische Fliessgewasser-System und die Organismen hatten sich nach wenigen Monaten vom Ungluck erholt. [10] Allerdings wurde die Einwanderung exotischer Arten stark begunstigt, die unvorteilhaft auf das okologische Gleichgewicht wirken. [11] Der in den Rhein gelangte, als harmlos bezeichnete, rote Farbstoff bewirkte zudem eine starke Farbung des Wassers. [12]

Ursachen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Blick von der deutschen Rheinseite oberhalb Grenzach-Wyhlen nach Schweizerhalle

Der offizielle Untersuchungsbericht gelangte (nur ≪aufgrund theoretischer Uberlegungen≫) zum Schluss, dass beim Verpacken von Paletten mit Berliner Blau die falsche Handhabung einer ≪Schrumpfpistole≫ zu einem Glutherd fuhrte. Max Hubmann, damals Chef des wissenschaftlichen Dienstes der Stadtpolizei Zurich, untersuchte die Brandursache vor Ort; sein Fazit: ≪Mit grosser Wahrscheinlichkeit war das Schrumpfen von Plastik uber Berliner Blau die Ursache des Grossbrands.≫ [13] [14]

Dass der Agro-Markier-Farbstoff Berliner Blau zu Glimmbranden mit spaterem Brandausbruch neigt, war bei Sandoz schon Mitte der sechziger Jahre bekannt, wie aus internen Dokumenten hervorgeht, die die Basler Zeitung im Jahr 2000 auszugsweise veroffentlichte; sie hielt fest:

≪So schreibt ein Sandoz-Mitarbeiter 18. November 1965 in einem internen Papier: ?Beim Erhitzen von Berliner Blau kommt es zum Verglimmen.? Zudem sei es beim Mahlen des Stoffes im Werk Basel zu einer ?Entzundung gekommen?. Vier Jahre spater bestatigte dies ein weiteres internes Sandoz-Papier: Am 25. Juli 1969 berichtete die franzosische Tochtergesellschaft dem Basler Hauptsitz, dass Berliner Blau brandgefahrlicher sei als bisher angenommen: ?Das Produkt brennt sehr langsam, ohne Flammen.? Dass im Berliner Blau ein erhebliches Brandrisiko steckt, bestatigte zwei Jahre vor dem Grossbrand in der Sandoz-Lagerhalle das Unternehmen Degussa als Lieferantin des Farbstoffs auf ihrem Sicherheitsdatenblatt: ?Vermeidung des Kontaktes mit Zundquellen (Feuer, Funke). Staubablagerungen sind zu vermeiden.? Trotzdem arbeitete der Sandoz-Arbeiter am 31. Oktober 1986 mit einer offenen Flamme, um die Behaltnisse mit Berliner Blau mittels einer Schrumpffolie auf Transportpaletten zu fixieren. Kurz danach stand dann in der Nacht auf den 1. November die Lagerhalle in Schweizerhalle in Flammen. Neun Tage nach der Feuersbrunst, am 10. November 1986, bestatigt A. Aellig vom Sicherheitslabor der Sandoz in einem Brief an Max Hubmann, was im Sandoz-Konzern schon lange bekannt war: Nach dem Grossbrand habe sich in eigenen Brandversuchen gezeigt, dass Berliner Blau ?eine sehr leichte Entzundbarkeit? zeige ?und danach ein flammloses, rauchloses, langsam fortschreitendes Glimmen? entstehe.

Auf Basis dieses Berichts und mit eigenen Erkenntnissen als Grundlage habe der Wissenschaftliche Dienst der Stadtpolizei Zurich seine eigenen Brandversuche gestartet, erinnert sich Hubmann gemass Basler Zeitung. Sie hatten das Glimmen des Berliner Blaus in Anwesenheit des angeschuldigten Arbeiters, der Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft und von Vertretern der Sandoz ?recht gut hingebracht?. Sie hatten bei diesen Brandversuchen nicht mit einer offenen Flamme gearbeitet, wie es der Sandoz-Arbeiter vor dem Grossbrand getan hatte, sondern heisse Nagel verwendet. Zwischen den Sacken und dem geschrumpften Plastik habe sich immer ein wenig Farbstoff befunden. ?Wir haben die heissen Nagel durch die Plastikfolie gestochen. Damit konnten wir das Berliner Blau ausserhalb des Sacks zum Gluhen bringen.? Es habe danach lange gedauert, bis ihre Probepalette mit Berliner Blau offen gebrannt habe. Dies habe erklart, warum zwischen dem Einlagern der Berliner Blau-Paletten in der Lagerhalle und dem offenen Feuerausbruch so viel Zeit verstrichen sei. Wo genau in der Halle die Paletten vor dem Brand standen, hatten sie allerdings nicht klaren konnen.

Dass der Sandoz-Arbeiter trotz des Wissens uber die Brandgefahrlichkeit von Berliner Blau und seinem Hantieren mit einer offenen Flamme nicht verurteilt wurde, stellt fur Hubmann die Wahrscheinlichkeit nicht in Frage, dass im Berliner Blau die Brandursache lag: ?Das ist eine juristische Beurteilung, die mit der Brandursache nichts zu tun hat.? Und: ?Mit grosser Wahrscheinlichkeit war das Schrumpfen von Plastik uber Berliner Blau die Ursache des Grossbrandes?.≫ [13]

In einer ZDF-Sendung berichtete im Jahr 2000 ein ehemaliger CIA-Agent, der Brand sei von der Stasi im Auftrag des KGB verursacht worden, um von der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl abzulenken. [15]

Im Marz 2017 legte die Basler Zeitung [16] neue Recherchen an den Tag, die ebenfalls die offizielle Brandursache ≪Berliner Blau≫ in Frage stellen. Ehemalige Sandoz-Mitarbeiter sagten gegenuber der Zeitung, dass man am Tag des Brandes ein grosses Feuerwerk fur einen scheidenden Kadermitarbeiter geplant hatte. Die Feuerwerkskorper seien in der Lagerhalle 956 deponiert worden. In dieser Halle sei gemass den Ermittlern auch der Brand ausgebrochen. Die Sandoz-Mitarbeiter nennen die versehentliche Entzundung der Feuerwerkskorper als eigentliche Brandursache. Bislang konnte dies von offizieller Seite nicht bestatigt werden.

Folgen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Bekampfung der Brandkatastrophe Schweizerhalle fuhrte durch die Versickerung von grossen Mengen an belastetem Loschwasser zu einer unmittelbaren Boden- und Grundwasserverschmutzung des Standorts. Die anschliessende Sanierung fand in enger Absprache mit den zustandigen Aufsichtsbehorden, dem Amt fur Umweltschutz und Energie Basel-Landschaft (AUE BL) [17] statt, erreichte jedoch nur zwei von drei festgelegten Sanierungsvorgaben. [5] Die altlastenrechtliche Neubeurteilung des AUE BL vom 21. September 2011, [18] welche in der 1998 eingefuhrten Altlastenverordnung vorgesehen ist, [19] kam zum Schluss, dass keine weiteren Sanierungsmassnahmen notwendig seien, da die gemessenen Oxadixyl -Konzentrationen nur 0,2 % des gesetzlich definierten Sanierungswerts erreichen. Weiter kam das AUE BL im Rahmen der Neubeurteilung zum Schluss, dass die Trinkwasserfassungen der Hardwasser AG und der Gemeinde Muttenz durch den Unfallstandort Schweizerhalle nicht gefahrdet seien. Gemass schweizerischem Altlastenrecht handelt es sich beim Unfallstandort Schweizerhalle um einen belasteten Standort mit Uberwachungsbedarf: Von Sandoz fur eine Versicherung angefertigte Unterlagen weisen als Brandreste 8700 Kilogramm teils hochgiftige Pestizide sowie 134 Kilogramm Quecksilber aus; [1] das belastete Erdreich wurde laut schweizerischem Bundesamt fur Umwelt bis zu einer Tiefe von 11 m ausgehoben und gewaschen sowie der Platz mit einer Betonplatte abgedeckt. [20]

2016 waren am Boden noch Spuren des Pflanzenschutzmittels Oxadixyl nachweisbar. Anfang 2017 wurde eine altlastenrechtliche Neubeurteilung der von der Brandstatte ausgehenden Gefahrdung vorgenommen.

Als Konsequenz des Unfalls erkannte Sandoz die Notwendigkeit, die Informationsgrundlage fur Risiken zu verbessern, und entwickelte eines der ersten Nachhaltigkeitsmanagementsysteme , heute bekannt unter doCOUNT 2.0 Sustainability Performance Management Suite . [21] Zur Erinnerung an die Katastrophe befindet sich im Kreuzgang des Basler Munsters die Plastik Markttische von Bettina Eichin .

Die zustandigen Ministerien der Rheinanliegerstaaten in Zusammenarbeit mit der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins erliessen das Aktionsprogramm Rhein , eine Einrichtung zum Warnen von Rhein-Anliegern ( Rheinalarm ). [22]

Dokumentationen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Dem Grossbrand gewidmete Skulptur Markttische von Bettina Eichin im Kreuzgang des Basler Munsters [23]

Rezeption [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. a b c d badische-zeitung.de , Hintergrund , 31. Oktober 2016, Franz Schmider: Giftwolke uber dem Dreilandereck (3. November 2016).
  2. a b c d heimatkunde-muttenz.ch: Der Grossbrand Schweizerhalle 1986 , abgerufen am 31. Oktober 2016.
  3. Aussage von Walter Stutz, dem an der Untersuchung beteiligten Chemiker bei 4:46: https://www.srf.ch/play/tv/redirect/detail/b6887074-ad74-4663-849a-0054cbd6434a
  4. a b c d e Franz Schmider: Seit der Sandoz-Katastrophe ist der Rhein sauberer geworden . In: badische-zeitung.de , 31. Oktober 2016, abgerufen am 31. Oktober 2016.
  5. a b Fragen und Antworten zum Brand Schweizerhalle von 1986 ? Fakten zum Thema Schweizerhalle ( Memento des Originals vom 27. November 2015 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.baselland.ch (PDF; 41 kB). Fragen- und Antwortenkatalog des Amts fur Umweltschutz und Energie Basel-Landschaft zum Thema Schweizerhalle. Abgerufen am 26. Juli 2012.
  6. Als Beleg fur den in Deutschland ublichen Sprachgebrauch "Giftwelle" sei hier verwiesen auf " Der Sandoz-Unfall: Vor 25 jahren farbte sich der Rhein blutrot ". stern.de 1. November 2011, abgerufen am 4. August 2023.
  7. Walter Giger: Der Rhein rot, die Fische tot. Brandkatastrophe in Schweizerhalle 1986 ? Ruckblick und Bilanz , UWSF ? Z Umweltchem Okotox 19, Sonderausgabe 1 (2007), doi:10.1065/uwsf2007.03.165 .
  8. Walter Reinhard: 25 Jahre SANDOZ-Katastrophe am Rhein ? Auswirkungen auf den Gewasserschutz , 23. November 2011, abgerufen am 31. Oktober 2016.
  9. Wir sollten aufwachen und uberlegen . In: Der Spiegel . Nr.   47 , 1986 ( online ).
  10. Der Rhein rot, die Fische tot ? 20 Jahre nach dem Sandoz-Brand ( Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive ). ? Medienmitteilung der Eawag vom 1. November 2006.
  11. Der Rhein lebt ? aber anders @1 @2 Vorlage:Toter Link/www.srf.ch ( Seite nicht mehr abrufbar , festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven ) . Video in: Menschen Technik Wissenschaft vom 26. Oktober 2006 (5:19 Minuten).
  12. Patrick Muller: Sandoz-Katastrophe: ≪Damals roch man den Rhein, bevor man ihn sah≫ . In: badische-zeitung.de, 31. Oktober 2016, abgerufen am 31. Oktober 2016.
  13. a b Martin Forter: Schweizerhalle: Berliner Blau als Brandursache. In: Basler Zeitung vom 22. November 2000.
  14. Martin Forter: Die Sicherheit entsprach nicht dem Stand der Technik. In: Berner Zeitung vom 19. Dezember 1990.
  15. War Schweizerhalle-Katastrophe ein Sabotageakt? swissinfo.ch, 20. November 2000.
  16. Christian Keller: Neue Spur zu Schweizerhalle-Brand . In: Basler Zeitung . 4. Marz 2017 ( bazonline.ch [abgerufen am 8. Marz 2017]).
  17. AUE BL
  18. Unfallstandort ?Sandoz Brand“ in Schweizerhalle: Belasteter Standort mit Uberwachungsbedarf ? Medienmitteilung . Medienmitteilung des Amts fur Umweltschutz und Energie Basel-Landschaft. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  19. Altlastenverordnung
  20. a b badische-zeitung.de , 2. November 2016: Boden ist immer noch belastet (3. November 2016).
  21. Website von doCOUNT AG ( Memento vom 18. Marz 2018 im Internet Archive ).
  22. PDF der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins ( Memento vom 31. Oktober 2016 im Internet Archive ) Abgerufen am 1. November 2016.
  23. commons:Category:Markttische (Cloister of Basel Munster) : ?Das Kunstwerk Markttische steht seit Dezember 2010 im Kreuzgang des Basler Munsters. Es ist ein Werk von Bettina Eichin, entstanden um 1986. Es besteht aus zwei Skulpturen-Gruppen: Die eine stellt einen mit Gemuse beladenen Markttisch dar, die zweite einen leeren Markttisch in dessen Tischplatte das Gedicht Die Verganglichkeit von Johann Peter Hebel aus dem Jahr 1803 eingraviert ist. Die darunter befindliche Angabe ?Z.B., 1. NOV. 1986, 00.19H“, bezieht sich auf den Grossbrand in der Schweizerhalle, welcher dazu fuhrte, dass das Kunstwerk nicht in wie vorgesehen auf dem [Basler] Marktplatz aufgestellt wurde.“

Koordinaten: 47° 32′ 7,8″  N , 7° 39′ 38,9″  O ; CH1903:  616730  /  264998