Grand-Prix-Saison 1949

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In der Formel-1-Saison 1949 wurden mit den Großen Preisen von Großbritannien [1] , Belgien , der Schweiz und von Italien , letzterer gleichzeitig auch unter dem Ehrentitel Großer Preis von Europa , vier sogenannte Grandes Epreuves ausgerichtet. Fur diese Rennen kamen dabei weiterhin die Bestimmungen der vom internationalen Automobilverband FIA ursprunglich bereits fur 1947 verabschiedeten Internationalen Grand-Prix-Formel bzw. Formel 1 (Rennwagen bis 1,5 Liter Hubraum mit Kompressor oder bis 4,5 Liter Hubraum ohne Kompressor; Renndistanz mindestens 300 km bzw. mindestens drei Stunden Renndauer) zur Anwendung.

Nachdem der bislang dominierende Rennstall von Alfa Romeo fur diese Saison eine Rennpause eingelegt hatte, konnten mit Maserati , Lago-Talbot und Ferrari gleich drei Teams die Gelegenheit nutzen, zu Grand-Prix-Erfolgen zu kommen. Erfolgreichster Fahrer der Saison war Alberto Ascari mit zwei Siegen auf einem Ferrari 125 bei den Großen Preisen der Schweiz und von Italien, der damit endgultig seinen Durchbruch als internationaler Spitzenfahrer erreichte.

Saisonbericht [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nachdem der fur den Grand-Prix-Sport betriebene Aufwand aus finanziellen Grunden firmenintern schon eine Weile zur Diskussion gestanden hatte, fallte Alfa Romeo zu Beginn der Saison 1949 endgultig die Entscheidung, sich fur ein Jahr zuruckzuziehen, um sich in Ruhe auf die ab 1950 eingefuhrte Automobil-Weltmeisterschaft vorzubereiten. Dies war vor allem auch deswegen notig, weil die Mannschaft nach dem Ausfall ihrer drei Top-Piloten ? Achille Varzi war im Vorjahr im Training zum Großen Preis der Schweiz todlich verungluckt, Jean-Pierre Wimille Anfang 1949 mit einem Simca-Gordini der Formel 2 bei einem Lauf zur argentinischen Temporada , und Carlo Felice Trossi war von seinem Krebsleiden bereits schwer gezeichnet und verstarb schließlich noch kurz vor Saisonbeginn ? erst wieder vollig neu aufgebaut werden musste. Zudem hatte das Team, das mit seinen uberragenden Alfa Romeo Tipo 158 ?Alfetta“ bis dahin in zwolf Rennen in Folge unbesiegt geblieben war, nichts mehr zu beweisen und im Gegenteil angesichts der Umstande durch eine Fortsetzung des Rennbetriebs mehr zu verlieren als zu gewinnen.

Als Folge davon konnten sich fur 1949 mit Maserati, Ferrari und Lago-Talbot gleich drei Rennstalle Hoffnung auf einen erfolgreichen Saisonverlauf machen. Maserati hatte 1948 mit dem Maserati 4CLT/48 [2] ein neues Grand-Prix-Modell auf die Rader gestellt, das in den Rennen ohne Beteiligung der Alfettas zunachst das Maß aller Dinge dargestellt und sich durch einen bemerkenswerten Doppelsieg durch Alberto Ascari und Luigi Villoresi gleich beim ersten Auftritt im Rennen von San Remo den ehrenvollen Beinamen Maserati San Remo verdient hatte. Das Werk beteiligte sich angesichts seiner angespannten Finanzlage jedoch normalerweise nicht direkt auf eigene Rechnung an den Rennen. Die Einsatze wurden stattdessen offiziell durch Privatrennstalle, wie die Scuderia Ambrosiana , die Scuderia Enrico Plate oder die Scuderia Milan , jedoch zumeist mit Werksunterstutzung durch Mechaniker vor Ort, wahrgenommen, die zum Teil notorisch unorganisiert auftraten. Mehr als nur einmal trafen die Maserati-Rennwagen erst nach Trainingsende verspatet bei den Rennveranstaltungen ein, so dass die Fahrer von ganz hinten in der Startaufstellung ins Rennen gehen und sich erst durchs gesamte Feld nach vorne arbeiten mussten. Ebenso zeichneten sich die Autos aufgrund von Verschleiß und mangelnder Wartung haufig auch durch eine chronische Unzuverlassigkeit aus und obendrein wurde das jetzt allein unter Leitung der Industriellenfamilie Orsi stehende neue Stammwerk der Firma in Modena durch einen Streik der Arbeiterschaft zu Jahresbeginn fur langere Zeit lahmgelegt, was entsprechende Auswirkungen auch auf den Rennbetrieb zur Folge hatte.

Zu Beginn der Saison schienen die Aussichten jedoch noch positiv, denn mit Luigi Villoresi und Alberto Ascari (beide Scuderia Ambrosiana ), sowie Giuseppe Farina (nominell als Privatfahrer) standen nicht nur die drei praktisch einzigen verbliebenen internationalen Top-Piloten zur Verfugung, der argentinische Automobilclub ACA finanzierte mit staatlicher Forderung durch das Peron-Regime auch den Einsatz zweier weiterer San-Remo-Maseratis unter der Teambezeichnung Scuderia Achille Varzi (in ehrenvoller Erinnerung an den verstorbenen Starpiloten) unter anderem fur den in Europa bislang noch weitgehend unbekannten Juan Manuel Fangio , der jedoch gleich zu Saisonbeginn mit drei Siegen in unmittelbarer Folge bei den gut besetzten Rennen von San Remo , Pau und Perpignan zur allgemeinen Aufmerksamkeit umgehend klarstellte, dass noch wesentlich hohere Aufgaben auf ihn warteten.

Ebenfalls auf einem Maserati 4CLT/48 erfolgreich war Emmanuel de Graffenried , der zum einzigen Mal in seiner Karriere ? und als erster Schweizer uberhaupt ? mit dem Britischen Grand Prix ein Grande Epreuve gewinnen konnte. Das Rennen, fur das nach dem Abriss der Brooklands -Bahn und der Beschlagnahme der Rennstrecke von Donington Park durch die Militarbehorden nach langer Suche schließlich der ausrangierte Militarflugplatz von Silverstone als neue Heimat des britischen Motorsports (?Home of British Motorracing“) gefunden wurde ? bald darauf setzte ein wahrer Trend von Rennveranstaltungen auf und rundum von Flugfeldern in aller Welt ein ? war bei seiner ersten Ausgabe allerdings auch noch hauptsachlich mit einheimischen Teilnehmern besetzt.

Im weiteren Verlauf der Saison konnte dann schließlich Farina auch den Grand Prix de Lausanne noch fur Maserati gewinnen, in der Zwischenzeit hatte jedoch mehr und mehr Ferrari bereits die Oberhand gewonnen. Wegen der schon Ende 1948 zu Augenschein getretenen Unzulanglichkeiten des von Gioacchino Colombo gezeichneten Ferrari 125 GPC [3] , dem es mit seinem relativ einfach konstruierten 1,5-Liter-V12-Motor mit Einzelaufladung und nur einer obenliegenden Nockenwelle pro Zylinderbank nicht nur gegenuber den Alfettas deutlich an Motorleistung gemangelt hatte, sondern das mit seiner, nicht zuletzt aus Gewichtsgrunden gewahlten schmalen Spurweite und extrem kurzen Radstand auch unter einer schlechten Gewichtsverteilung und mangelnder Straßenlage litt, hatte das Werk neben der anhaltenden Sportwagenproduktion bereits mit der Entwicklung eines verbesserten Nachfolgemodells Ferrari 125 F1 mit deutlich langerem Radstand begonnen. Vorlaufig musste sich das Team jedoch mit dem Vorjahresmodell noch weiter begnugen, das immerhin durch eine uberarbeitete Hinterachskonstruktion nun schon eine deutlich verbesserte Straßenlage aufwies. In die Wagen konnten wahlweise auch Austauschmotoren gleicher Grundkonstruktion mit 2 Liter Hubraum und ohne Kompressor fur Einsatze in der Formel 2 eingesetzt werden, wo das in dieser Konfiguration dann Ferrari 166 genannte Modell in kurzer Zeit das Geschehen auf den Rennstrecken dominierte.

Einen regelrechten Coup landete Ferrari schließlich im Vorfeld des belgischen Grand Prix durch die Verpflichtung des eng befreundeten Fahrerduos Ascari und Villoresi, von denen vor allem der im Aufstieg begriffene Ascari bei Maserati keine langerfristige Perspektive mehr fur sich gesehen hatte. Das Rennen, bei dem zum letzten Mal im Grand-Prix-Sport die Startaufstellung nicht anhand der im Training erzielten Rundenzeiten ermittelt, sondern durch nicht mehr nachvollziehbare Kriterien des Veranstalters vorgegeben wurde, nahm dann jedoch einen uberraschenden Verlauf. Nachdem die beiden Ferrari zu Beginn noch klar in Fuhrung gelegen hatten, erwiesen sich die verwendeten Reifen der belgischen Marke Englebert den Belastungen des Rennens als nicht gewachsen, so dass Villoresi und Ascari im weiteren Verlauf durch zusatzliche Boxenstopps hinter den Lago-Talbot des Franzosen Louis Rosier zuruckfielen. Dessen behabiger Grand-Prix-Typ Talbot T26C mit seinem genugsamen 4,5-Liter-Saugmotor konnte im Gegensatz dazu das Rennen sogar auch ganz ohne Tank- oder Reifenstopp durchstehen und so, in ahnlicher Weise wie zuvor Louis Chiron beim franzosischen Grand Prix von 1947 , erneut einen aufsehenerregenden Uberraschungserfolg fur die franzosische Rennwagenmarke landen. Der Talbot T26C , von dem in der Zwischenzeit acht Exemplare an die zahlende Kundschaft ausgeliefert worden waren, stellte dabei den genauen Gegenpol zu Maserati dar. Die Autos wirkten langsam und behabig, waren jedoch sehr zuverlassig und vergleichsweise auch sehr sparsam im Verbrauch, ideale Eigenschaften fur die anvisierte Zielgruppe der zahlreichen Privatfahrer.

Beim nachfolgenden Großen Preis der Schweiz kam es dann auch endlich zum bereits erwarteten ersten Grand-Prix-Erfolg der noch jungen Marke Ferrari, der gleichzeitig auch der erste in einer langen Reihe von Siegen fur Ascari war. Villoresi, der das Rennen lange Zeit gefuhrt hatte, bis er wegen einer falsch kalkulierten Treibstoffmenge kurz vor Schluss noch einmal tanken musste, konnte aber dieses Mal dennoch die beiden Lago-Talbots der Grand-Prix-Veteranen Raymond Sommer und Philippe Etancelin in Schach halten. Im Rennen von Reims-Gueux , das in diesem Jahr unter dem etwas irrefuhrenden Titel als Grand Prix de France ausgetragen wurde ? der eigentliche Große Preis von Frankreich, der Grand Prix de l’ACF war in diesem Jahr vorsichtshalber wieder einmal als Sportwagenrennen ausgeschrieben, um nach dem Alfa-Romeo-Erfolg im Vorjahr dieses Mal den Sieg einer franzosischen Automobilmarke auch wirklich sicherzustellen ? musste Ferrari mit Villoresi als einzigem Vertreter fruh mit einem technischen Defekt die Segel streichen, so dass Lago-Talbot durch Louis Chiron sogar noch einmal zu einem weiteren Saisonsieg in einem bedeutenden Rennen kam.

Ferrari war im Anschluss dann wieder mit Villoresi beim erstmals international ausgeschriebenen Großen Preis von Zandvoort (im Vorjahr hatte es sich noch um eine Gastveranstaltung des britischen Automobilclubs gehandelt) wie auch noch einmal mit Ascari bei der International Trophy in Silverstone erfolgreich. Im Rennen von Lausanne musste Villoresi dagegen Farina den Vortritt lassen, nachdem sich beide praktisch die gesamte Saison hindurch packende Zweikampfe geliefert hatten, die jedoch regelmaßig mit technischen Defekten am Maserati zu Ende gegangen waren.

Rechtzeitig zum Heim-Grand-Prix, der erstmals nach dem Krieg wieder an seinen angestammten Austragungsort im Autodrom von Monza zuruckkehrte, hatte Ferrari dann das neue Modell Ferrari 125 F1 mit dem neu konstruiertem DOHC -Motor mit Zweistufen-Aufladung und gegenuber dem Vormodell deutlich verlangertem Radstand einsatzbereit. Im Vorfeld des Rennens hatte es noch ein politisches Theaterspiel gegeben, nachdem Enzo Ferrari angedroht hatte, mit seinem Team keine Rennen in Italien mehr zu bestreiten. Der italienische Automobilclub ACI stellte daraufhin umgehend eine stattliche Summe als finanzielle Unterstutzung in Aussicht, so das Ferrari seinen Entschluss schließlich doch noch einmal uberdachte. Laut Ausschreibung galten die Bedingungen jedoch fur jeden italienischen Hersteller, der beim Heimrennen mit zwei Exemplaren eines neuen Grand-Prix-Modells aufwarten konnte. Dies hatte daraufhin auch die Scuderia Milan dazu veranlasst, an ihren Maseratis eine Reihe von Modifikationen vorzunehmen, um sie als Eigenkonstruktionen unter der Markenbezeichnung Milano zu prasentieren. Das Rennen selbst war dann aber wieder eine klare Angelegenheit fur Ferrari und Ascari, der nach dem Ausfall Villoresis seinen zweiten Grand-Prix-Sieg in Folge erringen konnte und damit endgultig seinen Durchbruch als internationaler Spitzenpilot erzielte.

Zum Saisonende machte der Grand-Prix-Zirkus schließlich sogar einen Abstecher hinter den noch nicht ganz so dichten Eisernen Vorhang zum Großen Preis der Tschechoslowakei auf dem klassischen Straßenkurs des Masaryk-Rings in Brunn , der mit einem Sieg des britischen Ferrari-Kunden Peter Whitehead zu Ende ging.

Rennkalender [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Grandes Epreuves [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Datum Rennen Strecke Sieger Statistik
1 15.05. Vereinigtes Konigreich   Großer Preis von Großbritannien Silverstone Circuit Schweiz   Toulo de Graffenried ( Maserati ) Statistik
2 30.05. Vereinigte Staaten 48   Indianapolis 500 Indianapolis Motor Speedway Vereinigte Staaten 48   Bill Holland ( Deidt - Offenhauser ) Statistik
3 19.06. Belgien   Großer Preis von Belgien Circuit de Spa-Francorchamps Frankreich   Louis Rosier ( Talbot-Lago ) Statistik
4 03.07. Schweiz   Großer Preis der Schweiz Bremgarten-Rundstrecke Italien   Alberto Ascari ( Ferrari ) Statistik
5 17.07. Frankreich   Großer Preis von Frankreich Circuit de Reims-Gueux Monaco   Louis Chiron ( Talbot-Lago ) Statistik
6 11.09. Italien   Großer Preis von Italien
( Großer Preis von Europa )
Autodromo Nazionale Monza Italien   Alberto Ascari ( Ferrari ) Statistik

Weitere Rennen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Datum Rennen Strecke Sieger Statistik
30.01. Argentinien   Gran Premio del General Juan Peron y de la Ciudad de Buenos Aires Circuito Palermo Italien   Alberto Ascari ( Maserati )
06.02. Argentinien   Gran Premio de Eva Duarte Peron Circuito Palermo Argentinien   Oscar Alfredo Galvez ( Alfa Romeo )
13.02. Argentinien   Großer Preis von Rosario Rosario Italien   Giuseppe Farina ( Ferrari )
27.02. Argentinien   Großer Preis von Mar del Plata El Torreon Argentinien   Juan Manuel Fangio ( Maserati )
20.03. Argentinien   Großer Preis von Bell Ville Bell Ville Argentinien   Oscar Alfredo Galvez ( Alfa Romeo )
20.03. Brasilien 1889   Großer Preis von Interlagos Autodromo Jose Carlos Pace Italien   Luigi Villoresi ( Maserati )
27.03. Brasilien 1889   Grande Premio da Cidade de Rio de Janeiro Rio de Janeiro Italien   Luigi Villoresi ( Maserati )
03.04. Italien   Gran Premio di San Remo Circuito di Ospedaletti Argentinien   Juan Manuel Fangio ( Maserati ) Statistik
18.04. Frankreich   Grand Prix de Pau Circuit de Pau-Ville Argentinien   Juan Manuel Fangio ( Maserati ) Statistik
18.04. Vereinigtes Konigreich   Richmond Grand Prix Goodwood Circuit Vereinigtes Konigreich   Reg Parnell ( Maserati )
24.05. Frankreich   Grand Prix de Paris Autodrome de Linas-Montlhery Frankreich   Philippe Etancelin ( Talbot-Lago ) Statistik
28.04. Jersey Jersey Road Race Saint Helier Circuit Vereinigtes Konigreich   Bob Gerard ( ERA ) Statistik
08.05. Frankreich   Grand Prix de Roussillon Circuit des Platanes de Perpignan Argentinien   Juan Manuel Fangio ( Maserati ) Statistik
15.05. Luxemburg   Großer Preis von Luxemburg Findel Italien   Luigi Villoresi ( Ferrari ) Statistik
22.05. Frankreich   Grand Prix de Marseille Parc Borely Argentinien   Juan Manuel Fangio ( Simca - Gordini )
22.05. Schweiz   Preis der Ostschweiz Erlen Schweiz   Toulo de Graffenried ( Maserati ) Statistik
26.05. Vereinigtes Konigreich   British Empire Trophy Douglas Circuit Vereinigtes Konigreich   Bob Gerard ( ERA ) Statistik
29.05. Schweden   Großer Preis von Schweden Skarpnack Grand Prix Circuit Thailand   Prinz Bira ( Maserati ) Statistik
05.06. Belgien   Grand Prix des Frontieres Circuit de Chimay Frankreich   Guy Mairesse ( Talbot-Lago ) Statistik
10.07. Frankreich   Grand Prix d’Albi Circuit des Planques Argentinien   Juan Manuel Fangio ( Maserati ) Statistik
31.07. Niederlande   Großer Preis von Zandvoort Circuit Park Zandvoort Italien   Luigi Villoresi ( Ferrari ) Statistik
20.08. Vereinigtes Konigreich   Daily Express International Trophy Silverstone Circuit Italien   Alberto Ascari ( Ferrari ) Statistik
27.08. Schweiz   Grand Prix de Lausanne Lausanne Italien   Giuseppe Farina ( Maserati )
18.09. Australien   Großer Preis von Australien Leyburn Australien   John Crouch ( Delahaye ) Statistik
25.09. Tschechoslowakei   Großer Preis der Tschechoslowakei Masaryk-Ring Vereinigtes Konigreich   Peter Whitehead ( Ferrari ) Statistik
09.10. Frankreich   Grand Prix du Salon Autodrome de Linas-Montlhery Frankreich   Raymond Sommer ( Talbot-Lago ) Statistik
18.12. Argentinien   Gran Premio del General Juan Peron y de la Ciudad de Buenos Aires Circuito Palermo Italien   Alberto Ascari ( Ferrari )

Rennergebnisse [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Grandes Epreuves [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Großer Preis von Großbritannien [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Schweiz   Toulo de Graffenried Maserati 3:52.50,2 h
2 Vereinigtes Konigreich   Bob Gerard ERA + 1.05,2 min
3 Frankreich   Louis Rosier Talbot-Lago + 1 Runde
PP Italien   Luigi Villoresi Maserati 2.09,8 min
SR Thailand   Prinz Bira Maserati 2.10,4 min

Beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone am 14. Mai 1949 feierte der Schweizer Toulo de Graffenried seinen einzigen Grand Prix Sieg.

Großer Preis von Belgien [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Frankreich   Louis Rosier Talbot-Lago 3:15.17,7 h
2 Italien   Luigi Villoresi Ferrari + 49,5 s
3 Italien   Alberto Ascari Ferrari + 4.10,7 min
PP Italien   Luigi Villoresi Ferrari 2.09,8 min
SR Italien   Giuseppe Farina Maserati 5.19 min

Beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps am 19. Juni 1949 siegte der franzosische Privatfahrer Rosier mit einer Vorkriegskonstruktion.

Großer Preis der Schweiz [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Italien   Alberto Ascari Ferrari 1:59.24,6 h
2 Italien   Luigi Villoresi Ferrari + 56,6 s
3 Frankreich   Raymond Sommer Talbot-Lago + 1.06,7 min
PP Italien   Giuseppe Farina Maserati 2.50,4 min
SR Italien   Giuseppe Farina Maserati 2.52,2 min

Beim Großen Preis der Schweiz in Bremgarten bei Bern am 3. Juli 1949 feierte Ferrari mit Ascari und Villoresi einen Doppelsieg.

Großer Preis von Frankreich [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Frankreich   Louis Chiron Talbot-Lago 3:06.33,7 h
2 Thailand   Prinz Bira Maserati + 17,6 s
3 Vereinigtes Konigreich   Peter Whitehead Ferrari + 48,5 s
PP Italien   Luigi Villoresi Ferrari 2.42,0 min
SR Vereinigtes Konigreich   Peter Whitehead Ferrari 2.46,2 min

Louis Chiron konnte beim Großen Preis von Frankreich in Reims am 17. Juli 1949 seinen letzten großen Erfolg feiern.

Großer Preis von Italien / von Europa [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Italien   Alberto Ascari Ferrari 2:58.53,6 h
2 Frankreich   Philippe Etancelin Talbot-Lago + 1 Runde
3 Thailand   Prinz Bira Maserati + 3 Runden
PP Italien   Alberto Ascari Ferrari 2.05,0 min
SR Italien   Alberto Ascari Ferrari 2.06,8 min

Beim Großen Preis von Italien in Monza am 11. September 1949 feierte Alberto Ascari auf Ferrari einen deutlichen Sieg.

Weitere Rennen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Gran Premio di San Remo [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Argentinien   Juan Manuel Fangio Maserati 3:01.28.6 h
2 Thailand   Prinz Bira Maserati + 59.2 s
3 Schweiz   Toulo de Graffenried Alfa Romeo + 1 Runde
PP Argentinien   Juan Manuel Fangio Maserati 1.24,922 min
SR Thailand   Prinz Bira Maserati 1.56,0 min

Beim Gran Premio di San Remo am 3. April 1949 sorgte Juan Manuel Fangio mit einem Sieg fur Aufsehen. Es war das erste Rennen des 37-jahrigen Argentiniers in Europa.

Großer Preis der Niederlande [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Italien   Luigi Villoresi Ferrari 1:21.06,9 h
2 Schweiz   Toulo de Graffenried Maserati + 30,3 s
3 Thailand   Prinz Bira Maserati + 41,9 s
PP Italien   Luigi Villoresi Ferrari Schnellster der Ausscheidungsrennen
SR Vereinigtes Konigreich   Reg Parnell Maserati 1.58,7 min

Erstmals wurde ein Grand Prix in den Dunen von Zandvoort bei Amsterdam ausgetragen. Die Strecke war zum Teil auf gesprengten Bunkeranlagen der Deutschen errichtet worden. Das Rennen am 31. Juli 1949 gewann Luigi Villoresi im Ferrari.

Großer Preis der Tschechoslowakei [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Vereinigtes Konigreich   Peter Whitehead Ferrari 2:48.41,0 h
2 Frankreich   Philippe Etancelin Talbot-Lago + 33,6 s
3 Italien   Franco Cortese Ferrari + 4.49,4 min
PP Thailand   Prinz Bira Maserati gelost
SR ex aequo
Thailand   Prinz Bira und
Schweiz   Toulo de Graffenried
beide Maserati 8.03,0 min

In der Tradition der großen Vorkriegsrennen wurde auf dem Masaryk-Ring in Brunn am 25. September 1949 erneut der Grand Prix der Tschechoslowakei ausgetragen.

Viele bekannte Fahrer hatten wegen der kommunistischen Machtubernahme das Rennen boykottiert, und es war das letzte Mal, dass Grand-Prix-Boliden auf der langen Straßenstrecke antraten.

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Automobilsport 1949  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Ob der Britische Grand Prix von 1949 tatsachlich den Status eines Grande Epreuve hatte, ist nicht mit Sicherheit geklart. Im ursprunglich von der FIA verabschiedeten Rennkalender war wie zuvor ublich zunachst die RAC Tourist Trophy als traditionelles Grande Epreuve des britischen Automobilclubs RAC gefuhrt. Nachdem diese Veranstaltung jedoch erneut schon fruhzeitig abgesagt worden war, ist es moglich, dass dieser Status auf den Britischen Grand Prix ? der im Vorjahr noch unter dem Titel eines Grand Prix des RAC gelaufen war ? ubertragen wurde, der zu diesem Zweck entsprechend umbenannt worden war. Eine solche Aktion hatte jedoch andererseits eigentlich dem eigentlichen Sinn hinter der Klassifizierung als Grande Epreuve widersprochen, deren eigentlicher Zweck der Vorrang bei der Festlegung des Terminkalenders war. Bis zur endgultigen Klarung des Sachverhalts wird der Grand Prix von Großbritannien an dieser Stelle als Grande Epreuve gefuhrt.
  2. Die offizielle Typbezeichnung lautete wie beim Vormodell weiterhin 4CL , die Benennung als 4CLT/48 wurde zur besseren Unterscheidung erst nachtraglich in der Literatur eingefuhrt, hat sich seitdem jedoch mittlerweile allgemein durchgesetzt.
  3. www.gilcodesign.com (abgerufen am 21. Januar 2020)