Gottfried Christian Rothe
(*
1708
in
Bombeck
in der
Altmark
; †
25. April
1776
in
Salzwedel
) war ein
lutherischer
Theologe
und
Generalsuperintendent
von
Pommern
.
Das Leben und Wirken von Gottfried Christian Rothe liegt ? im Vergleich mit den anderen Generalsuperintendenten von Pommern ? einigermaßen im Dunkeln. Er studierte an der
Universitat Halle
an der Saale zunachst Theologie, danach Medizin und endlich wieder Theologie.
Seine erste Pfarrstelle erhielt Rothe in seinem Heimatort Bombeck. Er wurde 1750 Inspektor und Pfarrer an der Kirche
St. Katharinen
in der Neustadt von Salzwedel. 1756 ubernahm er das Amt des General
superintendenten
der
Altmark
und
Prignitz
und wurde auch Inspektor der
Diozese
Stendal
sowie Oberprediger an der
Domkirche St. Nikolaus
in Stendal.
Am 8. Februar 1758 erreichte Gottfried Christian Rothe der Ruf als Generalsuperintendent in Vor- und Hinterpommern, und 1759 trat er das Amt in
Stettin
als Nachfolger von
Johann Gottfried Hornejus
an. In seiner 16-jahrigen Amtszeit wurde er 1769 durch die Herausgabe eines Handbuches fur Prediger uber die Grenzen von Pommern hinaus bekannt.
Im Jahre 1775 trat Rothe in den Ruhestand und starb ein Jahr spater 68-jahrig. Seine Nachfolge trat
Friedrich Christian Goring
an.
Rothe war verheiratet mit Margarete Elisabeth Windhorn.
- Ernst Muller:
Die Evangelischen Geistlichen in Pommern von der Reformation bis zur Gegenwart
, Teil II:
Der Regierungsbezirk Koslin. Die reformierten Gemeinden Pommerns. Die Generalsuperintendenten
, Stettin 1912.
- Hellmuth Heyden
:
Kirchengeschichte Pommerns
. In:
Osteuropa und der deutsche Osten
. Reihe III, Westfalische Wilhelms-Universitat zu Munster, Buch 5, 2 Bande, Koln-Braunsfeld 1957.
- Uwe Czubatynski
:
Evangelisches Pfarrerbuch fur die Altmark.
Ruhstadt 2006, S. 199 (
PDF-Datei
).