Gleschendorf
ist ein
Kirchdorf
in
Schleswig-Holstein
mit 1.232 Einwohnern (Stand: 24. August 2023).
[1]
Es gehort zur Gemeinde
Scharbeutz
im
Kreis Ostholstein
und liegt etwa 7 km von der
Ostsee
entfernt an einem alten Ubergang uber die
Schwartau
.
Im Jahr 1259 wurde Gleschendorf erstmals urkundlich erwahnt, dessen Name auf den slawischen Namen
Golesko
zuruckgeht. Im Dorf, an der
Schwartau
befand sich eine
Wassermuhle
, die 1354 erstmals zum Verkauf zwischen der Familie Buchwaldt und dem Heiligen-Geist-Hospital (Lubeck) beurkundet wurde. Das Gebaude der Wassermuhle existiert heute noch und gehorte der Backerei Moller, unmittelbar an der dortigen Schwartau-Brucke.
Gleschendorf war mit der
Gleschendorfer Kirche
lange Zeit der Mittelpunkt und Verwaltungssitz auch der umliegenden Dorfer und hatte 1850 etwa 300 Einwohner. Erst mit dem zunehmenden Einfluss
Lubecks
und der touristischen Bedeutung der Ostsee, verbunden mit dem wirtschaftlichen Aufstieg der Orte am Meer, verlor es seinen Einfluss. Am 1. Januar 1974 fusionierte die Gemeinde Gleschendorf, zu der die Orte
Ponitz
, Schulendorf,
Steenrade
(Ober- und Untersteenrade) und
Wulfsdorf
gehorten, mit der Gemeinde Haffkrug-Scharbeutz zur Gemeinde
Scharbeutz
.
[2]
Die Gemeinde Haffkrug-Scharbeutz war erst 1955 aus der Gemeinde Gleschendorf heraus entstanden.
[3]
Scharbeutz weist Teile von Gleschendorf als Gewerbegebiet aus. Dieses wie der Ort selbst ist durch die 5 km entfernte
Bundesautobahn 1
, die nur 500 m in Richtung
Bad Segeberg
entfernte
B 432
, den
Flughafen Lubeck-Blankensee
(25 km) und den
Flughafen Hamburg-Fuhlsbuttel
(75 km) auch an das Verkehrsnetz angebunden.
Der
Haltepunkt
Gleschendorf
lag an der
Bahnstrecke Kiel?Lubeck
, wird heutzutage von den Zugen der
RE83
und
RB84
ohne Halt durchfahren.
- ↑
a
b
Gemeindeverwaltung Scharbeutz:
Einwohnerzahlen Melderegister.
In:
www.gemeinde-scharbeutz.de.
Abgerufen am 15. September 2023
.
- ↑
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):
Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982
. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983,
ISBN 3-17-003263-1
,
S.
183
.
- ↑
https://efi2.schleswig-holstein.de/wr/wr.asp?Aktion=Datenblatt&ID=365