Georges Addor
(*
24. September
1920
in
Genf
-Plainpalais; †
18. August
1982
in Genf) war ein Schweizer Architekt der Moderne. Er hat insbesondere die Planung und den Bau der Genfer Grosssiedlungen beeinflusst und vorangetrieben.
Nachdem Addor, Sohn eines Maklers, 1940 bis 1943 Architektur und Jura in Genf parallel studiert hatte, konzentrierte er sich ganz auf das Architekturstudium und zog nach Zurich, wo er 1948 mit dem Diplom an der
ETH
abschloss. Anschliessend kehrte er nach Genf zuruck, wo er am Geschaftssitz des Vaters ein Buro eroffnete, bei dem in der Folge Dominique Juillard und Jacques Bolliger mitarbeiteten.
Neben Burogebauden (Tamaro) und Schulen (Hohere Handelsschule Genf, Primarschule Bude) ist der Schwerpunkt seines Schaffens aber beim Wohnungsbau, vor allem den Genfer Grosssiedlungen, die nach dem
Loi du developpement des agglomerations urbaines
entstanden (LDAU, Gesetz uber die Entwicklung der stadtischen Agglomerationen): In
Meyrin
entwarf er eine Anlage mehrerer zwolfgeschossiger, hintereinander angeordneter Wohnzeilen mit etwa 500 Wohnungen, der
Parc de Bude
bildet zusammen mit seinem Hotel Intercontinental ein Ensemble mit Luxuswohnungen in unmittelbarer Nahe zu den Einrichtungen der
Vereinten Nationen
, und im Vorort
Vernier
entstand nach seinen Planen die
Cite du Lignon
, ein Komplex fur 10'000 Einwohner.
- Cayla
Sozialwohnungen, Genf, 1952?54
- Institut Batelle
, Carouge, Genf, 1954?57
- TAVARO
Verwaltungsgebaude, Genf, 1956?57
- Parc de Bude
, Wohnuberbauung, und Hotel InterContinental, Grand-Saconnex, Genf, 1949?53
- Malagnou-Cite
Wohnhaus, Genf,
- Hohere Handelsschule
, Saint-Jean, 1959?60
- Cite Satellite Meyrin
Meyrin, Genf, 1960?63
- Primarschule Bude
, Grand-Saconnex, Genf, 1961?63
- Geschaftshaus Rolex
, Genf-Plainpalais, 1961?63
- Cite du Lignon
, Vernier, Genf, 1962?71