Gemaßigte Klimazone

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Herbstfarben, Laub-Mischwalder sowie naturliches oder anthropogenes Grasland ? Typisch fur die gemaßigten Zonen ( Mount Washington (New Hampshire) )
Auch die nordischen Nadelwalder werden im Allgemeinen zur gemaßigten Zone gerechnet ( Yukon River in Kanada)

Die gemaßigte Klimazone ? meist nur gemaßigte Zone genannt (zudem in unterschiedlicher Bedeutung : Mittelbreiten ) ? ist in erster Linie eine der erdumspannenden Klimazonen , die durch bestimmte solare oder thermische Schwellenwerte abgegrenzt werden. Die beiden gemaßigten Zonen ? die haufig nochmals in eine kuhl-/nemorale und kaltgemaßigte/boreale (Sub-)Zone unterteilt werden ? erstrecken sich parallel zu den Breitenkreisen in Ost-West-Richtung; nach der solaren Definition vom 45.  Breitengrad bis zu den Polarkreisen um die gesamte Erde. [1] Polwarts schließen sich die polaren Zonen an und aquatorwarts die Subtropen an. Nach thermischen Parametern kommt es je nach Klimaklassifikation und Autor zu erheblichen Abweichungen von den solaren Grenzen.

Die herausragenden Merkmale aller klimatisch gemaßigter Gebiete sind die uberall vorherrschenden ganzjahrigen Westwinde in Verbindung mit vier deutlich ausgepragten thermischen Jahreszeiten , die vor allem am Laubfall der Laubbaume und anschließender Winterkahlheit erkennbar sind. Im Ubergangsraum zwischen kuhl und kaltgemaßigter Zone dauern alle Jahreszeiten annahernd gleich lang. Im Winter tritt uberall regelmaßig Frost auf.

Im weiteren Sinne steht der Begriff Gemaßigte Zone uber die klimatische Betrachtung hinaus fur den globalen, geozonalen Naturraum mit seinen weiteren Eigenarten.

Durch die globale Erwarmung kommt es zu einer Verschiebung der Klimazonen mit weitreichenden Auswirkungen fur die Mittelbreiten (siehe etwa Klimafolgen fur Europa ) . Fur den gesamten Zonenraum werden vermehrte Waldbrande, Insektenbefall (u. a. Forstschadlinge ) sowie Krankheiten fur alle Lebewesen [2] ? vor allem die Ausbreitung von Infektionskrankheiten [3] erwartet. Das ohnehin wechselhafte Wetter wird noch unberechenbarer werden und die Haufigkeit und Intensitat von Unwettern wird deutlich zunehmen. (Weitere Folgen werden bei den beiden Subzonen beschrieben.)

Alternative Bezeichnungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Haufig wird im Allgemeinen (sowie in diesem Artikel) auch die Bezeichnung Mittelbreiten oder mittlere Breiten fur die gesamte gemaßigte Zone verwendet. Im weiteren Sinne ist damit ebenso die solare Klimazone zwischen den Wendekreisen und den Polarkreisen beziehungsweise zwischen Tropen und Polargebieten gemeint ? insofern einschließlich der subtropischen Klimazone. Im engen Sinne steht Mittelbreiten auch nur fur die kuhlgemaßigte Zone und schließt das kaltgemaßigte Klima aus.

In einigen Publikationen wird das Mittelmeerklima als warmgemaßigte Zone bezeichnet, das ublicherweise den Subtropen zugeordnet wird. [4]

Uberdies reichen die sogenannten warmgemaßigten Regenklimate der Klimaklassifikation nach Koppen und Geiger mit den Seeklimaten Cfb und Cwb in die kuhlgemaßigte Zone . Hier besteht Verwechslungsgefahr zwischen Klimazonen und Klimaten .

Klimazone [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Gemaßigte Klimazone(n) nach drei bekannten Klassifikationen
Maximale Ausdehnung der Zonengrenzen nach Troll & Paffen (1964), Lauer, Rafiqpoor & Frankenberg (1996) und Siegmund & Frankenberg (1999/2006). Uberschneidungen der drei Modelle am Rand schwarz schraffiert, zwischen den beiden Subzonen farbig schraffiert.
  •  Kaltgemaßigte Zone
  •  Kuhlgemaßigte Zone
  • (Die mogliche Untergliederung nach Makroklimaten wird bei den beiden Subzonen behandelt)

    Solare Abgrenzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Die typischen jahrlichen ?Sonnenlaufe“ in den Mittelbreiten bedingen das Phanomen ausgepragter thermischer Jahreszeiten ( Fruhling , Sommer , Herbst und Winter ) von den Polarkreisen aquatorwarts, sodass diese ? die genau bei 66° 33′ 55″ nordlicher und sudlicher Breite verlaufen ? seit jeher als ?naturliche Grenze“ zwischen Mittelbreiten und Polargebieten angesehen werden. Die Abgrenzung Richtung Aquator ist hingegen ?kunstlich“ bei 45° nordlicher und sudlicher Breite gezogen: Dies entspricht genau der halben Entfernung zwischen den Polar- und Wendekreisen . Die dann anschließenden Subtropen bilden zusammen mit den gemaßigten Zonen die solaren Mittelbreiten .

    Strahlungsdaten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Die hochsten Sonnenstande der Klimazone liegen von den Polarkreisen bis zum 45. Breitengrad zwischen 0 und 23° zur Wintersonnenwende und zwischen 47 und 69° zur Sommersonnenwende. Diese Bedingungen liegen bestimmungsgemaß im Mittel zwischen den lichtarmen Polarzonen und der sonnenreichen subtropisch-tropischen Zone. [5] Dies fuhrt zu einer mittleren jahrlichen Globalstrahlung von 800 bis 1500 kWh/m² in den Mittelbreiten. [6]

    Die Tageslangen bewegen sich im Jahreslauf zwischen rund 8,5 und 15,5 Stunden am 45. Breitengrad und 0 bis 24 Stunden an den Polarkreisen; das entspricht jahrlichen Schwankungen von 7 bis 24 Stunden. [7] [5] Wahrend der Vegetationsperiode liegen die Tageslangen im Mittel bei 12 bis 20 Stunden. [8]

    Der UV-Index (sonnenbrandwirksame Intensitat der Ultraviolettstrahlung ) ist im Jahresmittel um 12:00 Uhr Mittags mit 2 bis unter 6 niedrig bis maßig. [9]

    Thermische Merkmale, Subzonen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Typische Wetterlagen der Mittelbreiten entstehen durch den standigen Austausch zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten

    Durch diverse Faktoren (insbesondere Luft- und Meeresstromungen ) wird die durch die eingestrahlte Sonnenenergie entstehende Warme unregelmaßig nach Norden oder Suden transportiert. In den gemaßigten Zonen findet der Luftmassenaustausch zwischen den stabilen Hochdruckgebieten der Subtropen und der Polargebiete statt. Nirgends auf der Erde sind Wind und Wetter so wechselhaft (siehe Abschnitt: Wettersysteme ) . Die thermischen Grenzen der Mittelbreiten weichen daher mehr oder weniger von den solaren Grenzen ab. Vor diesem Hintergrund haben diese Gebiete einen hohen maximalen Energieeintrag mit hoher Variationsbreite an Land und einen mittleren Input mit mittlerer Variation uber Meeresgebieten. [10]

    Bis auf sehr wenige Ausnahmen in hochmaritimen Klimaten erfahren die gesamten Mittelbreiten regelmaßig winterlichen Frost, der (auch im Tiefland ) fast uberall bis unter −10 °C reicht. [11]

    Nach Untersuchungen von 2019 fallt die Grenze zwischen kalt- und kuhlgemaßigter Zone auf der Nordhalbkugel ziemlich genau mit dem sudlichsten Vorkommen von (isolierten) Permafrostboden zusammen, die eine durchschnittliche Bodentemperatur von hochstens 4 bis 5 °C aufweisen. Im Ubergang zur Polarzone liegt sie (vor allem in Zentral- und Ostsibirien) minimal um rund −10 °C. [12]

    Die reale durchschnittliche Jahresmitteltemperatur der bodennahen Luftschichten wird fur den gesamten Zonenraum mit −7 °C angegeben. [13] Das Oberflachenwasser gemaßigter Meeresgebiete ist im Schnitt 3 bis 5 °C kalt. [14]

    Vergleicht man verschiedene Karten der Klimazonen (oder vergleichbarer geozonaler Modelle), so fallen erhebliche Abweichungen der Zonengrenzen auf, wie man bereits an den drei Modellen der hier veroffentlichten Karte erkennen kann. [Anmerkung 1]

    Klassifikationen und Festlegungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Etliche Wissenschaftler haben versucht, die Grenzen der Klimazonen grundlegend zu definieren oder ihre Ansatze ermoglichen die Ableitung entsprechender Schwellenwerte. Fur die gesamten Mittelbreiten gibt es allerdings nur wenige explizite Festlegungen, da die meisten Autoren die beiden kuhlen und kalten Subzonen im Sinne eigenstandiger Klimazonen behandeln. Eine Zusammenfassung ist zum Teil nicht sinnvoll (etwa fur Troll & Paffen [15] oder Muller-Hohenstein [16] ) oder fuhrt zu wenig aussagekraftigen Wertespannen (s. u.). Einige Beispiele:

    Autor(en) von Ziel / Hintergrunde Benennung Faktoren Wertebereiche
    Koppen , auf der Grundlage von Supan [17] 1884 Festlegung der funf Klimazonen Boreale und
    Nemorale Zone
    Andauer der Mitteltemperaturen unter 4 bis 11 Monate unter 10 °C
    1 bis 12 Monate 10 bis 20 °C
    0 bis weniger als 4 Monate uber 20 °C
    FAO , auf der Grundlage
    von Koppen & Trewartha [18]
    1968 / 2000 ?Ecological zones“
    Level 1 - Domain : Ubergeordnete thermische Klimazonen
    im System der Okozonen; internationale Verwendung
    Boreal und
    Temperate
    Thermische Andauer- u. Schwellenwerte 1 bis 8 Monate uber 10 °C
    Schultz [8] 1988 ? Die Okozonen der Erde
    Klimazonen nach Troll & Paffen auf der ersten Ebene der Okozonen
    Boreale Zone und
    Mittelbreiten
    (u. a.) Thermische Wachstumsbedingungen
    in Klammern = regional
    (1) 2 bis 7 Monate uber 10 °C
    (0) 1 bis unter 4 (5) Monate uber 18 °C
    Lauer , Frankenberg
    und Rafiqpoor [19]
    1996 ? Die Klimate der Erde
    ?Okophysiologische Klimaklassifikation“: Wechselwirkungen des
    Systems ?Klima?Pflanze?Boden“ als Reaktion der Pflanzendecke
    auf das Klima mit Quantifizierung der Grenzlinien
    Mittelbreiten-Zone mittlere Bestrahlungsstarke (BS)
    und thermische Vegetationsperiode (VP)
    BS: 100 bis 150 W/m²
    VP: 2 bis 6 Monate
    Siegmund & Frankenberg [20] 1999 / 2006 ? Klimate der Erde
    Thermische Klimazonen als erster Klimaschlussel im ?Baukastensystem“
    Warme u. heiße Zone Jahresmitteltemperatur −10 bis 12 °C

    Hygrische Merkmale [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Zur Bestimmung eines Klimatyps sind neben den verschiedenen Temperaturen ebenso Messwerte zur Wasserversorgung erforderlich. Da jede Klimazone verschiedene Klimatypen hat, sind diese hygrischen Werte fur die gesamte Zone nur wenig aussagekraftig:

    Schneebedeckter Nadelwald am Sudrand der borealen Zone in Estland
    Buchenwald (und Fichtenforste) in Mitteleuropa
    Steppe in der Eurasischen Steppenzone

    Die Niederschlage sind in den ozeanischen Bereichen ganzjahrig ausgeglichen und nehmen zu den kontinentalen Gebieten hin ab. Die Mittelwerte liegen von den Polarkreisen Richtung Aquator in den nordlichen Mittelbreiten bei moderaten 600 bis 900 mm und in der Sudhalfte bei niedrigen 300 bis relativ hohen 1300 mm. Im Suden fallt die Steigerung pro Breitengrad wesentlich hoher aus als im Norden. [21] Regen und Schnee sind auf die gesamte Zone bezogen etwa gleich haufig. Etwa die Halfte bis zu zwei Dritteln der Niederschlage verdunsten wieder. Diese Kombination fuhrt zu einer allgemein mittleren Luftfeuchtigkeit (in ozeanisch beeinflussten Klimaten hoher, in kontinentalen geringer). Der Himmel in den gemaßigten Breiten ist im Mittel bewolkt bis stark bewolkt, wobei der Bedeckungsgrad in der Sudhalfte etwas hoher liegt. [22]

    Wettersysteme [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Das Klima der mittleren Breiten wird im Rahmen der planetarischen Zirkulation von den instabilen und sehr veranderlichen Ferrel-Zellen bestimmt, die in der Hohe zwischen den schmalen Bandern des (ganzjahrigen) Polarfront- und des (oft nur winterlichen) Subtropenjetstreams liegen, die standig sehr hohe Windgeschwindigkeiten aufweisen. Aufgrund des permanent hohen Druckunterschiedes zwischen den warmen tropisch/subtropischen Drucksystemen und der polaren Kaltluft ? genannt Planetarische Frontalzone ? entsteht in der Ubergangszone ein Gradientwind von Sud nach Nord, der von unterschiedlich warmen, bodennahen Luftmassen in meist instabilen Luftdrucksystemen begleitet wird. Durch die ablenkende Erddrehung entstehen dabei ? sowohl bodennah als auch in der Hohe ? die ganzjahrig vorherrschenden Westwinde. Bei rund 60° bis 70° geographischer Breite ? jedoch haufig weit in Richtung der Wendekreise ausgreifend ? treffen die polaren und tropischen Luftmassen an der Polarfront aufeinander. Diese ?Verwirbelungszone“ ist das Ursprungsgebiet der in den kaltgemaßigten Mittelbreiten das Wettergeschehen stark bestimmenden dynamischen Tiefdruckgebiete der subpolaren Tiefdruckrinnen . Nirgends ist das Wetter so haufig wechselhaft wie in den Mittelbreiten. [23]

    Klimatypen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Allein die Zugehorigkeit zu einer Klimazone ermoglicht noch keine Aussagen uber die tatsachlichen Klimate innerhalb der Zone. Dazu bedarf es der Festlegung von Klimatypen aus dem Vergleich der ?elementaren“ Makroklimate aller Kontinente mit Hilfe weiterer Parameter (siehe Klimazone: Abschnitt Moglichkeiten der Zonen-Untergliederung ): Das konnen regionale thermische Bedingungen sein ? etwa die Kontinentalitat ?, doch vor allem hygrische Merkmale wie die Summe der Niederschlage im Jahr, die Dauer von Regen- und Trockenzeiten oder das Verhaltnis von Niederschlags- und Verdunstungsrate ( Humiditat / Ariditat ) . Dies fuhrt zu komplexen Klimaschlusseln, die im Kartenbild zwangslaufig noch großere Abweichungen zwischen den verschiedenen Modellen aufweisen!

    Wie an der Karte erkennbar, hebt sich der weltumspannende Gurtel der nordischen (borealen) Nadelwalder (als Subzone , die uber Land nur in der Nordhemisphare ausgebildet ist) deutlich von den kuhlgemaßigten Laubmischwald- , Steppen- und Wustenklimaten ab, die im Gegensatz dazu ein wesentlich unruhigeres Bild wechselnder Landschaften erzeugen. Dies legt eine Teilung der Zone nahe. Fast alle Autoren folgen diesem Gedanken.

    Hohenstufen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Die Abfolge der Pflanzenformationen ahnelt in Gebirgen der Mittelbreiten (hier Julische Alpen am Rand der Subtropen) frappierend der geozonalen Abfolge von Laubwald uber Nadelwald, Waldtundra und Tundra bis zur polaren Kaltewuste

    In den mittleren Breiten entspricht die Vegetation und das jeweilige Artenspektrum der Hohenstufen in den Hochgebirgen im Wesentlichen der geozonalen Abfolge: Auf die Laubwalder der (untersten) planar-kollinen Hohenstufe in der kuhlgemaßigten Zone folgen polwarts die borealen und hohenwarts die montanen Nadelwalder bei sehr ahnlichen Klimabedingungen. Die klimatische und okologische Ahnlichkeit setzt sich in den polaren Tundren beziehungsweise der alpinen Matten und Heiden und schließlich in den polaren beziehungsweise nivalen Kaltewusten fort, obwohl insbesondere die solaren Bedingungen und die Niederschlagsverhaltnisse nicht identisch sind. Insbesondere die in Luv und Lee sehr unterschiedlichen Niederschlage in Gebirgen fuhren ? meistens kleinraumig ? zu deutlich feuchteren Matten- und Nadelwaldtypen auf der Westseite (Luv in der Westwindzone) und zu wesentlich trockeneren auf der Ostseite (Lee), fur die es keine Entsprechung in den hohen Breiten gibt. Je naher ein Gebirge an den Polen liegt, desto geringer sind die Unterschiede zu den geozonalen Bedingungen des Tieflandes.

    Die Ubereinstimmungen der Gebirgs flora selbst weit voneinander entfernter Berge der Mittelbreiten liegt vor allem daran, dass sie alle nach der Eiszeit Ruckzugsgebiete fur die gleichen Lebensformen der eiszeitlichen Biome waren, die sich im Tiefland zwischen den Gebirgen erstreckten: Sie haben demnach den gleichen Ursprung und sind noch nicht lange genug isoliert , um sich in der Evolution deutlich auseinanderentwickelt zu haben.

    Die großten Gebirge, die sich komplett durch die gemaßigten Zonen ziehen, sind etwa die pazifischen Kustengebirge in Nordamerika und das Sudsibirische Gebirge in Ostasien. Bedingt kann man die Sud-Anden Sudamerikas nennen, auch wenn eine kaltgemaßigte Subzone auf der Sudhalbkugel umstritten ist.

    Naturraum [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Nach okologischen Kriterien gliedert sich die gemaßigte Zone in die Boreale Zone ? die auf die Nordhalbkugel begrenzt ist ? sowie die feuchten und trockenen Mittelbreiten . Typisch fur die gesamte Zone sind an den Wechsel der Jahreszeiten angepasste Pflanzen, etwa sommergrune Laubgeholze .

    Ausdehnung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Auf die solare Abgrenzung bezogen betragt der Abstand von den Polarkreisen bis zum 45. Breitengrad rund 2400 km. Der Umfang der Erde betragt in der Mitte der Zone ? die Grenze zwischen solaren kalten und kuhlen Mittelbreiten etwa beim 56. Breitengrad ? uber 22.000 km. [24]

    Beide gemaßigte Zonen bedecken in diesem Sinne jeweils uber 50 Mio. km²: das sind insgesamt etwa 20 % der Erdoberflache . Berucksichtigt man die thermischen Verschiebungen, sind es mit 22 % etwas mehr.

    Rund 30 % der gemaßigte Zonen sind Landmassen. 34 % der irdischen Landoberflache liegen in dieser Zone, wovon 31 % auf die nordliche und nur 3 % auf die sudliche gemaßigte Zone entfallen. [8]

    Nordliche gemaßigte Zone [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Birken sind die haufigsten Laubbaume, die bis an die Grenzen der nordischen Tundra wachsen

    Die gemaßigte Zone der Nordhalbkugel zieht sich durch circa 25 Lander: Die großten Teile Kanadas und die nordliche USA , die gesamte EU ? beziehungsweise ganz West- und Mitteleuropa sowie der weitaus großte Teil Nord- und Osteuropas ?, fast ganz Russland und die gesamte Mongolei , gesamt Kasachstan und die Nordhalften von China , der koreanischen Halbinsel und Japan gehoren dazu (um die wichtigsten Staaten zu nennen). Die Klimazone erstreckt sich in einem zwischen 2600 und 5000 Kilometer breiten Gurtel um die gesamte Erde.

    Die großten Abweichungen vom Polarkreis als solarer Nordgrenze entstehen nach Norden durch den Einfluss des warmen Nordatlantikstroms in Fennoskandien , der das gemaßigte Klima bis uber 800 km in die Gronlandsee (bis uber den 70. Breitengrad) ausdehnt; sowie nach Suden bis zu 1000 km (etwa zum 58. Breitengrad) im Bereich des Beringmeeres und vor allem an der Hudson Bay , die beide außerhalb der globalen Warmwasser-Zirkulation liegen; und des kalten Labradorstroms , der Wasser aus dem Nordpolarmeer durch die Davisstraße zwischen Kanada und Gronland nach Suden pumpt.

    Die Grenze zu den Subtropen liegt fast uberall vom 45. Breitengrad um bis zu 1200 km weiter aquatorwarts; mit der großten Ausbuchtung in China (etwa beim 34. Breitengrad).

    Alle Sudverschiebungen werden im Wesentlichen durch das Kontinentalklima und den ungehinderten klimatischen Einfluss aus dem Norden verursacht.

    Sudliche gemaßigte Zone [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Vor allem in Patagonien gibt es auch laubwerfende Baumarten, die meist zur Gattung der Scheinbuchen gehoren

    Die gemaßigte Zone der Sudhalbkugel nimmt etwa ganz Patagonien in Sud- Chile und Argentinien sowie die Falklandinseln , die nordlichsten subantarktischen Inseln (mit unterschiedlicher Zuordnung kalt- oder kuhlgemaßigt) sowie ganz Tasmanien und den großten Teil der Sudinsel Neuseelands ein. Die Klimazone erstreckt sich in einem zwischen 1200 und 2500 Kilometer breiten Gurtel um die gesamte Erde.

    Die großten Abweichungen von den solaren Grenzen zur Polarzone liegen in einer Nordverschiebung gen Aquator von maximal 1200 km zwischen den Falkland-Inseln und dem sudlichen Indischen Ozean im Bereich Ost-Australiens.

    Die thermische Grenze zu den Subtropen liegt rund um den Erdball zwischen rund 200 bis 800 km nordlich des 45. Breitengrades. Durch den kalten Humboldtstrom liegt der nordlichste Bereich bei fast 38° sudlicher Breite an der chilenischen Anden -Westabdachung.

    Alle Nordverschiebungen haben ihre eigentliche Ursache im kalten antarktischen Zirkumpolarstrom .

    Okologie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Der Wolf kam als am weitesten verbreitetes Raubtier ursprunglich uberall in der gemaßigten Zone der Nordhemisphare vor

    Die Biodiversitat verdoppelt sich ? stark vereinfacht ? von den Grenzen der Polargebiete (mit beispielsweise 200 Gefaßpflanzenarten pro 10.000 km²) bis zur Subtropengrenze (mit bis zu 1000 Arten in trockenen und 2000 Arten in feuchten Raumen) pro 5 bis 10 Breitengrade. Damit ist die biologische Vielfalt in den Mittelbreiten sehr unterschiedlich von ?gering“ bis ?hoch“, [Werte 1] [25] sodass es bei den meisten Pflanzen- und Tiergruppen sinnvoller ist, sich die Werte fur die beiden Teilzonen anzuschauen. Lediglich die Artenvielfalt bei den Amphibien [Werte 2] [26] und Reptilien [Werte 3] [27] ist im Schnitt uberall ?sehr gering“.

    Die Vegetation in der gemaßigten Zone besteht hauptsachlich aus Nadel- , Misch- und Laubwaldern . Im Inneren der Kontinente liegen zudem Steppen und Wusten (Halbwusten und Vollwusten).

    Allgemein bekannt sind die großen Saugetiere Elch , Braunbar , Wolf und Nordluchs / Kanadischer Luchs , die (ursprunglich) von der Nadelwald- bis zur Mischwaldzone heimisch sind. Fur die Steppenregionen kann man ? von etlichen Ausnahmen in subtropischen Trockenraumen abgesehen ? zumindest die sehr zahlreichen, koloniebildenden Erdhornchenarten (beispielsweise Prariehund und Ziesel ) typisch fur gemaßigten Steppen betrachten. Wie in tropisch/subtropischen Savannen waren fur die Steppen große Herden an Huftieren typisch: Hier etwa Amerikanischer Bison und Gabelbock in Nordamerika, Tarpan und Saigaantilope in Eurasien sowie Guanako und Pampashirsch in Patagonien. Fur viele Zugvogel aus den Tundren sind die Mittelbreiten Winterquartier.

    Sowohl alle Pflanzen- als auch alle Tierarten der nordlichen Mittelbreiten werden stammesgeschichtlich der Holarktis zugerechnet. Die sudamerikanischen Gebiete gehoren zur Neotropis und die australischen zur Australis .

    Besiedlung und Nutzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Fichtenmonokulturen: Als nicht standortgerechte Bepflanzung großer Flachen in Europa hochst anfallig fur Klimaveranderungen und Schadlinge

    Noch etwa 60 Prozent der Mittelbreiten sind in einem naturlichen Zustand , davon liegt allerdings der allergroßte Teil in der kaltgemaßigten Zone, wahrend die Landschaften der kuhlgemaßigten Breiten stark anthropogen gepragte Kultur- , Agrar- Stadt- , Urbane- , Wirtschaftslandschaften und Forste sind.

    Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Commons : Temperate climate  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Anmerkungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    1. Auf der Nordhalbkugel bei Spitzbergen liegt die thermische Grenze zur Arktis durch den warmen Golfstrom bis zu 1400 km polnaher, wahrend sie in der Hudson Bay und im Beringmeer durch die kalten Meeresstromungen des arktischen Ozeans jeweils uber 1500 km weiter sudlich liegt. Im Schutz der Kaskadenkette in Nordamerika erstreckt sich die Grenze zu den Subtropen etwa 500 km weiter nordlich als der 45te Breitengrad, wahrend sie in Korea durch den Einfluss aus Sibirien (je nach Modell) rund 500 bis 1000 km sudlicher liegt. Durch die kalten Stromungen des Humboldtstroms vor Sud-Chiles Kuste verschiebt sich die Grenze zu den Subtropen dort mindestens 600 km gen Aquator, wahrend der 45te sudliche Breitengrad ansonsten sowohl auch ungefahr die thermische Grenze markiert. Auf der Sudhalbkugel fuhrt die riesige eisbedeckte Landmasse des antarktischen Kontinentes fast uberall zu einer Verschiebung der polaren Zonengrenze in Richtung Mittelbreiten, die sudlich von Afrika an die 2000 km betragt (obgleich die Verlaufe uber dem Meer keine valide Grundlage haben). (Abgeleitet aus commons-Karte Klimazonen (3 Modelle) und Makroklimate.png , Entfernungen per Messwerkzeug auf der Karte Die großten Gebirge der Erde (fur Wikipedia) , Google Maps , abgerufen am 6. November 2022.)

    Unterteilungen zur Artenvielfalt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    1. Artenvielfalt Gefaßpflanzen
      auf 100 × 100 km
      < 200 = sehr gering
      200?1000 = gering
      1000?2000 = mittel
      2000?4000 = hoch
      4000?>5000 = sehr hoch
    2. Artenvielfalt Amphibien
      auf 50 × 50 km
      1?27 = sehr gering
      28?54 = gering
      55?81 = mittel
      82?108 = hoch
      109?136 = sehr hoch
    3. Artenvielfalt Reptilien
      auf 10 km²
      1?44 = sehr gering
      45?88 = gering
      89?132 = mittel
      133?176 = hoch
      177?221 = sehr hoch

    Quellen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    1. Wilhelm Lauer , Daud Rafiqpoor , Peter Frankenberg : Die Klimate der Erde. Eine Klassifikation auf okophysiologischer Grundlage der realen Vegetation. In Erdkunde , Band 50, Heft 4, Boss, Kleve 1996, PDF; 4,5 MB , abgerufen am 22. Dezember 2021, S. 276?277, 288, 291, 292 (Grenze solare Subtropen), 294?295, sowie Beilage V (10 Kartenseiten).
    2. Artikel: ?Walder im Klimawandel“ auf dem Hamburger Bildungsserver, abgerufen im Januar 2013
    3. Homepage von Martin R. Textor, Institut fur Padagogik und Zukunftsforschung (IPZF), Wurzburg , abgefragt im Januar 2013
    4. Burkhard Hofmeister: Die gemaßigten Breiten: insbesondere die kuhlgemaßigten Waldlander (= Geographisches Seminar Zonal. Band 2). Westermann, Braunschweig 1985, ISBN 3-89057-313-4 , S. 14 ( eingeschrankte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    5. a b Ermittelt uber Online-Rechner: Sonnenstand an einem gegebenen Tag. Azimut- und Elevationstabelle. Online , abgerufen am 9. November 2022.
    6. Materialien der Hochschule Mannheim, Institut fur Energie- und Umwelttechnik: Mittlere jahrliche Globalstrahlung , RRE 03/2006, PDF , abgerufen am 17. Marz 2023. S. 26 von 40 (nach RWE).
    7. Heinz Nolzen (Hrsg.): Handbuch des Geographieunterrichts. Bd. 12/II, Geozonen, Aulis Verlag Deubner & Co. KG, Koln 1996, ISBN 3-7614-1619-9 , S. 6.
    8. a b c Jurgen Schultz: Die Okozonen der Erde. 4., vollig neu bearbeitete Auflage, Ulmer UTB, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8252-1514-9 , S. 26, Abb. 0.3: Vergleich der Okozonen nach ausgewahlten quantifizierbaren Merkmalen, S. 30, Tab. 1.1: Flachengroßen der Okozonen (Werte aufgeteilt nach Flachenberechnungen uber die Karte ?Klimazonen (3 Modelle) und Makroklimate“ ), S. 35. Tab. 2.1.: Hygrothermische Wachstumsbedingungen in den einzelnen Okozonen (nach Klimazonen zusammengefasst, z. T. gemittelt), S. 79, Grafik: ‘‘Mittlere jahrliche Biotemperatur‘‘, S. 352?353 Abb. B Bodenzonen der Erde .
    9. Abgeleitet aus commons-Karte ?GOME.uviecclimyear lr.gif“ , basierend auf GOME-Spektrometerdaten des ESA-Satelliten ERS-2, wie vom KNMI (Konigliches Niederlandisches Meteorologisches Institut) veroffentlicht.
    10. Werner H. Terjung, Stella S-F. Louie: Energy Input-Output Climates of the World: A Preliminary Attemp. Los Angeles 1971, PDF; 1,75 MB , abgerufen am 3. Juli 2022, S. 136, 148, 152, 157, 158, 159, 164.
    11. Abgeleitet aus Frostverteilung nach Larcher bzw. Larcher & Bauer in Jorg S. Pfadenhauer, Frank A. Klotzli: Vegetation der Erde. Springer Spektrum, Berlin/Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-41949-2 , S. 46, Abb. 1?24 -sowie- Jurgen Schultz: Die Okozonen der Erde. 4., vollig neu bearbeitete Auflage, Ulmer UTB, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8252-1514-9 . S. 247, Abb. 12.3.
    12. Jaroslav Obu et al.: Northern Hemisphere permafrost map based on TTOP modelling for 2000?2016 at 1 km2 scale , in Earth-Science Reviews, Ausgabe 193, Juni 2019, Seiten 299?316, Doi:10.1016/j.earscirev.2019.04.023 , abgerufen am 12. Oktober 2022, S. 304: Fig. 3, 306: Fig. 5.
    13. H. Kehl: Vegetationsokologie. Tropischer & Subtropischer Klimate / LV-TWK (B.8). tu-berlin.de ? Vorbemerkungen zu Klimazonen. abgerufen am 25. Dezember 2021.
    14. Abgeleitet aus Kailin Liu, Bingzhang Chen, Hongbin Liu: Global map with annual mean sea surface temperature (SST, C). Fig. 2 in Evidence of partial thermal compensation in natural phytoplankton assemblages. doi:10.1002/lol2.10227 , Limnology and Oceanography Letters Nr. 7, 2021.
    15. Carl Troll , Karlheinz Paffen: Karte der Jahreszeiten-Klimate der Erde. In Erdkunde , Band 18, Heft 1, Dummler, Bonn 1964, PDF; 11 MB , abgerufen am 25. Juni 2022, S. 20, Beilage Legende zur Karte. ohne Seitenangabe bzw. S. 36?37 des PDF.
    16. Die geookologischen Zonen der Erde nach Muller-Hohenstein (1989) in Heinz Nolzen (Hrsg.): Handbuch des Geographieunterrichts. Bd. 12/I, Geozonen, Aulis Verlag Deubner & Co. KG, Koln 1995, ISBN 3-7614-1618-0 , S. 9, Tabelle Abb. 1.2.1/2.
    17. Elgene Owen Box: World Bioclimatic Zonation. In Elgene Owen Box (Hrsg.): Vegetation Structure and Function at Multiple Spatial, Temporal and Conceptual Scales. Springer International Publishing, Schweiz 2016, ISBN 978-3-319-21451-1 , PDF , S. 6: Tabelle 2 ?Early evolution of temperature-based limits for world climatic zonation“ mit den Grenzwerten nach Supan und Koppen.
    18. H. Kehl: ‘‘Vegetationsokologie Tropischer & Subtropischer Klimate (LV von 1986 ? 2016)‘‘, online abgerufen am 26. September 2022, Abschnitt: ‘‘Ecological zone breakdown used in Forest Resources Assessment (FRA) 2000 of FAO‘‘, Tab. A6-05.
    19. Wilhelm Lauer , Daud Rafiqpoor , Peter Frankenberg : Die Klimate der Erde. Eine Klassifikation auf okophysiologischer Grundlage der realen Vegetation. In Erdkunde , Band 50, Heft 4, Boss, Kleve 1996, PDF; 4,5 MB , abgerufen am 22. Dezember 2021, S. 276?277, 291?292, sowie Beilage V (10 Kartenseiten).
    20. Sascha Leufke (Autor), Michael Hemmer, Gabriele Schrufer, Jan Christoph Schubert (Hrsg.): Klimazonen im Geographieunterricht - Fachliche Vorstellungen und Schulervorstellungen im Vergleich in Munsteraner Arbeiten zur Geographiedidaktik. Band 02, 2011, PDF; 6 MB , abgerufen am 31. Juli 2022, hier: ‘‘Das ?Baukastensystem“ von S IEGMUND (1999)‘‘, S. 27 (?30) -sowie erganzend- Westermann Kartographie (Hrsg.): Weltatlas. 1. Auflage 2008, Bildungshaus Schulbuchverlage, Braunschweig 2009, ISBN 978-3-14-100700-8 , S. 226.
    21. Roger Smith: Lectures on Tropical Meteorology , Figure 4. (Zonally averaged components of the absorbed solar flux and emitted thermal infrared flux at the top of the atmosphere) und Figure 5. (Mean annual precipitation as a function of latitude). Auf www.meteo.physik.uni-muenchen.de, 2015, online , abgerufen am Freitag, 30. September 2022
    22. Walter Roedel: Physik unserer Umwelt: Die Atmosphare. Zweite uberarbeitete und aktualisierte Auflage, Springer, Berlin/Heidelberg 1994, ISBN 978-3-540-57885-7 , S. 189?191.
    23. atmospharische Zirkulation. In: Spektrum.de Lexikon der Geowissenschaften. Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, abgerufen am 3. November 2022 .
    24. Berechnet aus: cos (Mittlerer Breitengrad) * Aquatorlange ; die Abflachung des Planeten bleibt dabei unberucksichtigt.
    25. Wilhelm Barthlott et al.: Geographische Muster der Gefaßpflanzenvielfalt im kontinentalen und globalen Maßstab. Erschienen in Erdkunde Bd. 61, H. 4 (Oktober bis Dezember 2007) S. 305?315, Online-Version .
    26. Clinton N. Jenkins (Florida International University): Amphibians of the World. Auf biodiversitymapping.org , Karten nach Daten der IUCN, Dezember 2017.
    27. Shai Meiri, Uri Roll, Richard Grenyer et al.: Data from: The global distribution of tetrapods reveals a need for targeted reptile conservation, Dryad, Dataset. 2017, doi:10.5061/dryad.83s7k . Auf den Daten beruhende Karte auf shaimeirilab.weebly.com .