Als
Geburtshilfe
, auch
Geburtskunde
,
Tokologie
oder
Obstetrik
genannt, bezeichnet man die Fachrichtung der
Medizin
, die sich mit der Uberwachung von
Schwangerschaften
sowie der Vorbereitung, Durchfuhrung und Nachbehandlung von
Geburten
sowie eventuell notwendiger
Operationen
im Zusammenhang damit befasst. Ebenfalls gehort dazu die Tatigkeit von
Hebammen
und Entbindungspflegern. Sie ist auch ein Teilgebiet der
Frauenheilkunde
(Gynakologie). Ein Ausuber der Geburtshilfe wird als
Geburtshelfer
(fruher auch franzosisch
Accoucheur
oder deutsch
Hebarzt
) bezeichnet.
Die Geburtshilfe in der Antike durch andere Frauen ist in der Kleinkunst uberliefert. Moglicherweise dienten Terrakottafigurinen mit Geburtshilfeszenen dazu, die zustandigen Gottheiten um Beistand zu bitten oder die Schwangeren zu beruhigen.
Papyri
(wie der sogenannte
Papyrus Kahun
) belegen fur das
Alte Agypten
[1]
neben der gynakologischen auch die geburtshilfliche Heilkunde. Die Geburtshilfe (
Maieutik
) galt in der Antike als Teil der arztlichen Kunst und wurde vor allem von Arztinnen und den davon oft nicht streng unterschiedenen Hebammen praktiziert.
[2]
Des Weiteren ist aus der turkischen Mythologie und dem Tengrismus
Kubey
als Gottin der Geburt und der Kinder bekannt.
Bis in die Neuzeit war die praktische Geburtshilfe eine reine Frauendomane, wobei Manner sich in theoretischen Schriften durchaus mit dem Thema befassten, auch
Hippokrates
.
Meyers Konversationslexikon
(1889) urteilte uber die mittelalterliche Hilfe fur Gebarende:
?Im christlichen Abendland befand sich die Geburtshilfe nur in Handen ununterrichteter Weiber oder hochstens mannlicher Pfuscher. Man begnugte sich oft damit, in schwierigen Fallen Geistliche zu Gebarenden zu rufen, welche durch aberglaubische Mittel Hilfe zu leisten versuchten.“
Diese Sicht ist jedoch nur zum Teil richtig. Schon im 12. Jahrhundert gab es mit dem
Trotula
-Ensemble ein ausfuhrliches Werk uber verschiedene Aspekte der Frauenheilkunde inklusive Geburtshilfe und
Sauglingspflege
. Das Hauptwerk
Trotula major
war von einer Arztin aus der
Schule von Salerno
verfasst worden. Es fand im spaten Mittelalter weite Verbreitung in ganz Europa und galt bis in die Fruhe Neuzeit als Standardwerk.
[3]
Etwa 200 Handschriften, davon zahlreiche Ubersetzungen in Landessprachen, sind heute noch erhalten.
[4]
[5]
Im spaten Mittelalter und der fruhen Neuzeit erstreckte sich die Tatigkeit von zunehmend besser ausgebildeten Hebammen auch auf die Gynakologie.
[6]
Eine der ersten Hebammenordnungen, wie sie fur das 16. Jahrhundert haufiger nachweisbar sind, erließ 1480 der im
Hochstift Wurzburg
regierende Bischof
Rudolf von Scherenberg
(Bereits seit 1432 hatten Hebammen in
Wurzburg
einen Eid zu leisten).
[7]
1513 erschien ein Lehrbuch fur Hebammen mit dem Titel
Der swangern Frawen und Hebammen Rosengarten
. Darin wird die
Kopflage
des Kindes als beste Geburtsposition bezeichnet ? was nichts Neues war ?, die zweitbeste sei die Fußlage.
Mit dem 16. Jahrhundert begann die Geburtshilfe medizinischer Ausrichtung Gestalt anzunehmen. Mannliche Geburtshelfer waren zu dieser Zeit noch eine Seltenheit, doch betatigten sich Manner ab der zweiten Halfte des Jahrhunderts zunehmend bei schweren Geburten. So etwa
Ambroise Pare
und dessen Schuler
Jacques Guillemeau
.
[8]
Der Konig
Ludwig XIV.
zog bei der Entbindung seiner Geliebten,
Louise de La Valliere
, einen
Wundarzt
aus
Arles
hinzu, der danach offiziell zum Geburtshelfer des Hofes ernannt wurde. In Deutschland blieb die Geburtshilfe weiterhin Domane der Hebammen, die keine formliche Ausbildung erhielten und ihr Wissen mundlich weitergaben. Außerdem gab es einige Fachbucher.
Meyers Konversationslexikon
(1889) bezeichnete die Schrift
Neues Hebammenlicht
(1701) des Hollanders
Hendrik van Deventer
(1651?1724) als erstes wissenschaftliches Werk zum Thema und bemerkte dazu, dieser ?suchte ferner den Gebrauch der morderischen zur Zerstuckelung des Kindes benutzten Instrumente zu vermindern“.
Zu den bedeutenden franzosischen Geburtshelfern im 17. und 18. Jahrhundert zahlen zum Beispiel die Arzte
Francois Mauriceau
,
Paul Portal
(um 1650 bis 1703) und
Guillaume Mauquest de La Motte
(1655?1737).
[9]
Im 18. Jahrhundert wurde die
Geburtszange
erfunden, die wie die anderen Instrumente im Allgemeinen nur von Arzten benutzt werden durfte. An den deutschen Universitaten wurde, franzosischen und englischen Entwicklungen folgend, der geburtshilfliche Unterricht der ?Hebammenkunst“ im 18. Jahrhundert als selbstandiges Lehrfach etabliert.
[10]
1741 bot
Philipp Adolph Bohmer
an der Medizinischen Fakultat der
Universitat Halle
Kurse in Geburtshilfe an. Der irische Geburtshelfer Fielding Ould (1710?1789) schrieb 1742 ein bedeutendes Lehrbuch der Obstetrik und gilt als Mitbegrunder der Lehre von der
Geburtsmechanik
.
[11]
Mitte des 18. Jahrhunderts wurden in England die ersten Geburten kunstlich eingeleitet. Die Methode der
Sectio caesarea
war zwar schon in der Antike bekannt, allerdings wurde eine Schnittentbindung bis in die Neuzeit nur in lebensbedrohlichen Notfallen durchgefuhrt, so oft an gerade gestorbenen Muttern, um durch den Kaiserschnitt noch das Kind zu retten.
Eine der haufigsten Maßnahmen bei Komplikationen unter der Geburt war fruher die sogenannte
Wendung
, bei der Hebamme oder Arzt mit der Hand versuchen, das Kind im Mutterleib zu drehen, sodass es den Geburtskanal in gunstiger Stellung passieren kann. Im 19. Jahrhundert konnte die Gebarende eine
Narkose
mit
Chloroform
erhalten; dadurch wurde eine zunachst physiologische Geburt jedoch erschwert, wenn nicht sogar unmoglich. Daher kam dann oft die Zange (Forzeps) zum Einsatz, einen Kaiserschnitt konnten nur spezialisierte Chirurgen ausfuhren. Doch mitunter war fur das Kind keine Hilfe mehr moglich. Aus
Meyers Konversationslexikon
:
?Am ubelsten ist die Gesichtslage, welche sich, wenn der Geburtshelfer rechtzeitig zur Stelle ist, in eine Schadel- oder durch Wendung in eine Fußlage verwandeln laßt. Ist dagegen der Kopf des Kindes im Becken bereits festgekeilt, so bleibt nichts ubrig, als den Kopf zu durchbohren (Perforation) oder zu zerbrechen (Kranioklasis) und dann die Geburt mit der Zange zu beenden. Die Ausfuhrung der Wendung steht gesetzlich der Hebamme nur dann zu, wenn arztliche Hilfe nicht binnen notwendiger Frist zu erreichen ist. Das Anlegen der Zange oder gar das Toten des Kindes durch
Perforation
ist nur dem Arzt gestattet.“
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts waren die meisten Geburten Hausgeburten, bei denen eine Hebamme die Geburtshilfe leistete.
Im 18. Jahrhundert wurden die ersten Entbindungshauser und Lehranstalten (
Gebaranstalten
,
Accouchierhauser
) fur Hebammen und Geburtshelfer eingerichtet. In
Straßburg
gab es, als eigene geburtshilfliche Anstalt gegrundet 1727,
[12]
1728 die erste Entbindungsanstalt, in
London
im Jahr 1739. In Deutschland entstand die erste Hebammenschule 1751 in der Berliner
Charite
; in diesem Jahr gab es auch das erste Gebarhaus in Gottingen, das von
Johann Georg Roederer
, dem ersten deutschen Professor der Geburtshilfe, gegrundet wurde. Unter den Arzten entbrannte Anfang des 19. Jahrhunderts ein Streit daruber, ob die naturliche Geburt oder die Zangengeburt mehr Vorteile habe. Auch die große Bedeutung der
Hygiene
war zu dieser Zeit noch unbekannt, so dass in den Entbindungshausern zunachst mehr Mutter im
Kindbett
am
Wochenbettfieber
starben als bei Hausgeburten. Erst die Verpflichtung des medizinischen Personals zum Handewaschen vor und nach einem Kontakt sowie das Desinfektionsmittel
Karbol
ließ die Zahl der Infektionen dann deutlich zuruckgehen.
1853 setzte der Anasthesist John Snow bei der Entbindung der Konigin Viktoria von ihrem Sohn Leopold zum ersten Male die Chloroformnarkose in der Geburtshilfe ein. Im Weiteren wurden Dutzende von einschlafernden Mitteln gegen den Geburtsschmerz eingesetzt sowie Betaubungsmittel unter die Haut, in die Venen, in Muskeln oder ruckenmarksnah eingespritzt. Die Technik der schmerzlindernden Betaubung wurde zunehmend perfektioniert.
Zu den Fortschritten der Geburtshilfe im 19. Jahrhundert gehorten ab Jahrhundertmitte verbesserte Methoden (etwa von
Franz Schuh
) zur Behandlung von kompletten Dammrissen, 1853 die Einfuhrung des Handgriffs von
Crede
zum Ausdrucken der Plazenta, 1880 die Einfuhrung der
Credeschen Augenprophylaxe
, Verbesserungen des klassischen Kaiserschnittes durch
Ferdinand Adolf Kehrer
und
Max Saenger
1882, 1892 die grundlegenden bakteriologischen Arbeiten von
Albert Doderlein
uber das
Puerperalfieber
und das ab Mitte des Jahrhunderts langsame Sichdurchsetzen der Erkenntnis von Semmelweis, die Neueinfuhrung der bereits 1777 von Jean Rene Sigault (* um 1750) erstmals durchgefuhrten Symphyseotomie
[13]
durch
Adolphe Pinard
und
Paul Zweifel
1892/1893, 1895 der vaginale Kaiserschnitt von
Alfred Duhrssen
, 1897 die konservative Behandlung der
Eklampsie
durch
Vasilij? Stroganov
(1857?1928), Arbeiten von
Gustav Adolf Michaelis
und
Carl Conrad Theodor Litzmann
uber das Becken, seine Deformitaten und den Geburtsmechanismus, und um 1898 die Ersetzung der Symphyseotomie durch die Pubotomie durch P. Bonardi und Giovanni Calderini (1841?1920).
[14]
Zu den bekannten Geburtshelfern des 19. Jahrhunderts gehorte auch
Friedrich Wilhelm Scanzoni von Lichtenfels
, der Herausgeber eines 7-bandigen Werkes.
[15]
Im Laufe des 20. Jahrhunderts verlagerte sich ein Großteil der Geburten in die
Kliniken
.
Das Reichshebammengesetz von 1938 hingegen verfugte in Deutschland die staatliche Anerkennung der Hebammen und gab der
Hausentbindung
den Vorzug. Hebammen wie auch
Padiater
und
Entbindungsstationen
in den Kliniken wurden verpflichtet, die Familien zu beobachten, Fehlbildungen und Krankheiten von neu geborenen Kindern zu melden.
Auch der englische Arzt
Grantly Dick-Read
wandte sich gegen den Trend und warnte seit den 1930er Jahren davor, dass kein Narkosemittel fur Mutter und Kind vollig gefahrlos sei, da Betaubungsmittel ?bis zu einem gewissen Grad eben doch Gifte sind“. Mit ihm begann nach dem
Zweiten Weltkrieg
einigen Orts, gegen den erbitterten Widerstand der Arzteschaft, ein ?Mehr Seele in der Geburtshilfe“, die heute nicht mehr als Teilgebiet der
Chirurgie
gilt.
[16]
Dennoch sank seit den 1950er Jahren die Anzahl der Hausgeburten in Deutschland kontinuierlich. Ein wesentlicher Grund dafur war, dass seit 1968 die Krankenkassen die Kosten einer klinischen Geburt ubernahmen.
[17]
Ab den 1970er Jahren wurden von Hebammen betreute Hausgeburten in Deutschland mehr und mehr zur Seltenheit.
Bis 2012 fuhrte die Zunahme der klinischen Entbindungen in einigen Industrielandern daruber hinaus zu einer stark vermehrten Zahl von
Kaiserschnittgeburten
. So gab es 2010 in Deutschland 209.441 Kaiserschnittentbindungen, das entspricht fast 32 Prozent aller 656.390 Entbindungen im Krankenhaus.
[18]
Demgegenuber waren es 2000 noch 160.183 Kaiserschnittentbindungen von insgesamt 746.625 Entbindungen, also 21,5 Prozent, 1995 nur 131.921 Kaiserschnittentbindungen, was weniger als 18 Prozent entsprach; 1991 betrug der Anteil nur 15,3 Prozent.
[19]
Im Jahrzehnt zwischen 2000 und 2010 sank somit die Anzahl aller Geburten um uber 12 Prozent, wahrend zugleich die Zahl an Kaiserschnitten absolut um fast 31 Prozent stieg.
[20]
Ihr Anteil hat sich innerhalb von zwei Jahrzehnten mehr als verdoppelt, von etwa ein Siebtel auf annahernd ein Drittel.
Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede. So kommt in
Sachsen
derzeit nur etwa jedes funfte Kind per Kaiserschnitt zur Welt, in
Nordrhein-Westfalen
dagegen mehr als jedes dritte. Innerhalb Nordrhein-Westfalens wiederum betrug um das Jahr 2010 die Kaiserschnittrate in Aachen 36 %, wahrend sie in Monchengladbach, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Euskirchen nur zwischen 22 und 23 % lag.
[21]
Neue Studienergebnisse stellen fest, dass 2010 die Kaiserschnittrate der Kreise und kreisfreien Stadte in Deutschland zwischen 17 % in Dresden und 51 % in Landau in der Pfalz variierte ? also um das Dreifache.
In Osterreich wurde 2012 mit 31,5 Prozent fast jedes dritte Baby per Kaiserschnitt zur Welt gebracht, doppelt so oft wie 15 Jahre fruher. In einigen Geburtskliniken lag die Kaiserschnittrate uber 50 Prozent.
[22]
Die internationale Vereinigung der Gynakologie und Geburtshilfe (
FIGO
) außerte sich kritisch zu dieser Entwicklung.
[23]
?Gegenwartig ist aufgrund dessen, dass es keine eindeutigen Vorteile gibt, die Ausubung einer Kaiserschnittentbindung aus nicht-medizinischen Grunden ethisch nicht gerechtfertigt.“
Kritiker der steigenden Tendenz zu Kaiserschnitten ? insbesondere wenn es sich dabei um ?ungeplante“ handelt (sekundare Sectiones) ? vermuten einen wesentlichen Anreiz dazu durch die Vergutungspraxis des geanderten Gesetzes in Deutschland, weil dabei die Kliniken einen uberproportionalen okonomischen Vorteil gegenuber konventionellen Geburten und auch noch gegenuber ?geplanten“ (primaren) Kaiserschnitten haben.
[24]
[25]
Die
Weltgesundheitsorganisation
(WHO) nahm 2014 zur Vermeidung und Beseitigung von Geringschatzung und Misshandlung bei Geburten in geburtshilflichen Einrichtungen Stellung. Sie erklarte, dass die
Geringschatzung und die Misshandlung unter der Geburt
in internationalen Abkommen als wichtiges Thema im Rahmen der Menschenrechte gesetzt ist. Sie forderte eine Erfassung und Erforschung von
Gewalt in der Geburtshilfe
und betonte das Recht von Frauen auf ?eine wurdevolle, wertschatzende Gesundheitsvorsorge fur die gesamte Schwangerschaft und Geburt“. Dies kann laut WHO unter anderem Folgendes beinhalten (ohne jedoch darauf beschrankt zu sein): soziale Unterstutzung durch eine von der Frau ausgewahlten Begleitperson, Mobilitat, Zugang zu Essen und Trinken, Einhaltung der Schweigepflicht und der Intimsphare, Einholung einer vollumfanglich informierten Einverstandniserklarung, Information der Frauen uber deren Rechte, Entschadigungsmechanismen nach Verstoßen gegen deren Rechte und die Sicherstellung eines hohen professionellen Standards in der klinischen Versorgung.
[26]
[27]
- Soranos von Ephesos
, um 100 n. Chr., griechischer Arzt in Rom, Verfasser des ersten Hebammenlehrbuches
Gynakologie
- Abulcasis
(936?1013), andalusischer Arzt und Wissenschaftler, der sich insbesondere mit Chirurgie, aber auch mit Frauenheilkunde und Geburtshilfe
[28]
befasste
- Trota von Salerno
, 11. oder 12. Jahrhundert, italienische Arztin und Verfasserin mehrerer Abhandlungen und Werke, z. B.
Passionibus Mulierum Curandorum
- Eucharius Rosslin der Altere
, 1470?1526, deutscher Arzt, Verfasser des Lehrbuchs
Der schwangeren Frauen und Hebammen Rosegarten
- Louyse Bourgeois
, 1563?1636, Hebamme am franzosischen Konigshof, Vorreiterin der Geburtshilfe der Neuzeit und Verfasserin eines Hebammenbuches
- Justine Siegemundin
, 1636?1705, deutsche Hebamme am brandenburgischen Hof, veroffentlichte 1690 das erste Lehrbuch fur Hebammen
- Andre Levret
(1703?1780), franzosischer Chirurg und Geburtshelfer,
Accoucheur de la Cour
in Paris.
- Josepha von Siebold
(1771?1849), deutsche Geburtshelferin
- James Young Simpson
, 1811?1870, schottischer Arzt, Professor fur Geburtshilfe und 1847 Begrunder der Chloroform-Anasthesie sowie der geburtshilflichen Anasthesie.
- Ignaz Semmelweis
, 1818?1865, ungarischer Arzt, Einfuhrung von
Hygienemaßnahmen
in der Geburtshilfe
- Carl Braun von Fernwald
, 1822?1891, osterreichischer Gynakologe, von 1849 bis 1853 als Nachfolger von
Ignaz Semmelweis
Assistent bei
Johann Klein
an der I. Geburtshilflichen Universitatsklinik Wien.
- Louise McIlroy
(1874?1968), schottische Arztin und Gynakologin. Erste in Medizin promovierte Frau, erste weibliche Medizinprofessorin im Vereinigten Konigreich.
- Carl Joseph Gauß
, 1875?1957, deutscher Gynakologe und Hochschullehrer, Einfuhrung des Dammerschlafs in die Geburtshilfe
- August Mayer
, 1876?1968, deutscher Arzt, Mitbegrunder der
psychosomatischen
Gynakologie
- Grantly Dick-Read
, 1890?1959, englischer Arzt, Verfechter der naturlichen Geburt
- Fernand Lamaze
, 1891?1957, franzosischer Arzt, setzte sich ein fur eine schmerzarme Geburt
- Frederick Leboyer
, 1918?2017, franzosischer Arzt, Wegbereiter der sanften Geburt, auch fur das Neugeborene
- Eva Reich
, 1924?2008, austro-amerikanische Arztin, Arbeitsthemen u. a.
sanfte Geburt
sowie Behandlung von sogenannten
Schreibabys
- Erich Saling
, 1925?2021, deutscher Arzt, gilt als Vater der
Perinatalmedizin
- Michel Odent
, * 1930, franzosischer Arzt und Schuler von Frederick Leboyer
- Ina May Gaskin
, * 1940, US-amerikanische Hebamme, Grunderin der ?Farm“ in Tennessee, Autorin von
Spirituelle Hebamme
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Die selbstbestimmte Geburt
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, * 1956, deutsche Hebamme und Autorin
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, * 1961, Hebamme und Professorin fur Pflege- und
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, * 1961, die erste Schweizer Hebamme, die doktorierte und der Hebammenwissenschaft in der Schweiz zum Durchbruch verhalf
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Vorlage:Webachiv/IABot/kurier.at
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