Gabriele Salvatores 2014 an der Buchmesse
Lucca Comics & Games
Gabriele Salvatores
(*
30. Juli
1950
in
Neapel
) ist ein
italienischer
Filmregisseur
und Mitgrunder des Theaters
Teatro dell’Elfo
in
Mailand
.
Gabriele Salvatores grundete mit
Ferdinando Bruni
(* 1952) Anfang der 1970er Jahre das Teatro dell’Elfo in Mailand. Das Duo wurde spater durch
Elio De Capitani
(* 1953) verstarkt.
[1]
Salvatores ist ein Filmregisseur und Drehbuchautor, der sich vor allem mit Mannergruppierungen beschaftigt, die ihrer Vergangenheit verhaftet sind und erst im Laufe ihrer Lebensgeschichten ihre Sehnsuchte uberwinden konnen und sich neuen Zielen widmen. Dabei spielt das Thema der ?Reise“ eine große Rolle in seinen Filmen. Es handelt sich dabei nie nur um geografisch aufzufassende Reisen, sondern auch die Reise an sich, in konstruierte Welten hinein oder in die Vergangenheit der Figuren sind zentrale Motive seiner Werke. Seine Arbeiten stehen in ihrer Atmosphare den Arbeiten seiner Kollegen
Giuseppe Tornatore
oder auch
Nanni Moretti
und
Silvio Soldini
in nichts nach.
Seinen ersten Spielfilm ?Sogno di una notte d’estate“ drehte er 1983. Seinen Durchbruch hatte er 1989 mit dem Film Marrakech Express, 1992 erhielt seine Regiearbeit
Mediterraneo
den
Oscar fur den besten fremdsprachigen Film
. 1997 drehte er den Film
Nirvana
. 2003 startete er mit dem Film
Ich habe keine Angst
im Wettbewerb der
Berlinale 2003
. Er erhielt fur diesen Film 2004 den italienischen Filmpreis fur den besten Jugendfilm und wurde im gleichen Jahr in die internationale Jury der Berlinale berufen. Im Jahr 2010 gehort Gabriele Salvatores der Jury der
67. Internationalen Filmfestspiele von Venedig
an.
- 1983:
Ein Sommernachtstraum
(
Sogno di una notte d’estate
)
- 1987:
Kamikazen ? Ultima notte a Milano
- 1989: Marrakech Express
- 1990: Turne
- 1991:
Mediterraneo
- 1992: Puerto Escondido
- 1993:
Sud
- 1997:
Nirvana
- 2000:
Denti
- 2001:
Amnesia
- 2003:
Ich habe keine Angst
(
Io non ho paura
) nach einem Roman gleichen Titels von
Niccolo Ammaniti
.
- 2005: Quo vadis, Baby?
- 2008: Wie es Gott gefallt (
Come Dio comanda
) nach einem Roman gleichen Titels von Niccolo Ammaniti.
- 2010: Happy Family
- 2013:
Sibirische Erziehung
(
Educazione siberiana
) nach einem Roman gleichen Titels von
Nicolai Lilin
.
- 2015: The Promise (
La Promessa
), Kurzfilm in Zusammenarbeit mit Zodiak Active fur Almo Nature
- 2019:
Vincents Welt
(
Tutto il mio folle amore
)
- Susanne Flor:
?Reisende soll man nicht aufhalten“. Die Filme von Gabriele Salvatores.
Hrsg. von
Thomas Koebner
. Gardez! Verlag, Remscheid, 2006 (=Filmstudien Bd. 43),
ISBN 3-89796-162-8
- ↑
Claudio Bernardi, Carlo Susa (Hrsg.):
Storia essenziale del teatro
(=
Collana Trattati e Manuali
). Vita e Pensiero/Media spettacolo e processi culturali, Milano 2005,
ISBN 88-343-0761-5
,
S.
372
.