Fritz Fend (Fußballspieler)

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Fritz Fend (* 14. Oktober 1915 in Frankfurt am Main [1] ; † 16. Dezember 1944 in Kiew , Ukrainische SSR , Sowjetunion [1] ) war ein deutscher Fußballspieler .

Fend gehorte dem FSV Frankfurt als Mittelfeldspieler an, fur den er von 1938 bis 1940 in der Gauliga Sudwest , in einer von zunachst 16, spater auf 23 aufgestockten Gauligen zur Zeit des Nationalsozialismus als einheitlich hochste Spielklasse im Deutschen Reich , Punktspiele bestritt. Seine erste Saison schloss er mit der Mannschaft als Zweitplatzierter mit drei Punkten Abstand zum Gaumeister Wormatia Worms ab. Die am 27. August 1939 mit dem ersten Spieltag begonnene Folgesaison wurde mit Beginn des Zweiten Weltkriegs nach dem ersten Spieltag unterbrochen und spater in zwei Staffeln zu je sieben Mannschaften neu angesetzt. Am Saisonende schloss der FSV Frankfurt die Staffel Mainhessen als Drittplatzierter ab.

Wahrend seiner Vereinszugehorigkeit nahm Fend am Wettbewerb um den Tschammerpokal , dem seit 1935 eingefuhrten Pokalwettbewerb fur Vereinsmannschaften, teil. Sein Debut gab er am 28. August 1938 beim 3:0- Erstrundensieg gegen den CSC 03 Kassel . In der 2. Runde wurde am 11. September auf eigenem Platz der BC Hartha mit 3:1 bezwungen. Sein erstes Tor erzielte er am 9. Oktober beim 3:1-Sieg uber Fortuna Dusseldorf mit dem Fuhrungstreffer zum 2:1 in der 81. Minute. Uber das in Ausscheidungsrunden unterteilte Viertelfinale , gelangte der FSV Frankfurt ins Halbfinale . Die Begegnung am 11. Dezember mit dem Wiener Sport-Club ? hervorgegangen aus der Ausscheidungsrunde Ostmark infolge des Anschlusses Osterreichs ? im Stadion am Bornheimer Hang wurde dank seines in der 87. Minute verwandelten Elfmeters zum 3:2 gewonnen.

Das erst am 8. Januar 1939 im Berliner Olympiastadion ausgetragene Finale gegen den SK Rapid Wien ging mit 1:3 verloren; Fend war zu diesem Zeitpunkt 22 Jahre alt und Soldat. [2] Trotz der in der 17. Minute durch Franz Dosedzal erzielten Frankfurter Fuhrung, ging das Spiel in der beruhmten Rapid-Viertelstunde innerhalb von zehn Minuten durch Tore von Georg Schors (80.), Johann Hofstatter (85.) und Franz Binder (90.) verloren.

Fend starb am 16. Dezember 1944 in einem sowjetischen Kriegsgefangenenlager in Kiew. [1]

Einzelnachweise

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  1. a b c Hessisches Staatsarchiv Marburg (HStAMR), Best. 903 Nr. 268, S. 249 ( Digitalisat ).
  2. Udo Muras: Seriensieger ganz nahe am Pokaltriumph. Vor 75 Jahren stand der FSV im Pokalfinale. FSV Frankfurt, 8. Januar 2014.