Friedrich Donenfeld

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Friedrich Donenfeld
Friedrich Donenfeld (Mitte) im Jahr 1966
Personalia
Geburtstag 17. Janner 1912
Geburtsort Wien Osterreich
Sterbedatum 20. Marz 1976
Sterbeort Utrecht Niederlande
Position Sturmer
Herren
Jahre Station Spiele (Tore) 1
1927?1930 Thalia Wien
1930?1936 Hakoah Wien
1936?1937 Maccabi Tel Aviv
1937?1938 Olympique Marseille
1939?1941 Olympique Marseille
1944?1946 Red Star Paris
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1934 Osterreich 1 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1949 Deportivo Barranquilla
1949 Kolumbien
1951?1953 Junior Barranquilla
1955 ADO Den Haag
1955 Niederlande
1956?1957 Niederlande
Fortuna '54
1965?1966 FC Twente Enschede
1974?1975 PEC Zwolle
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Friedrich Donenfeld [1] (* 17. Janner 1912 in Wien , Osterreich-Ungarn ; † 20. Marz 1976 in Utrecht , Niederlande ) war ein osterreichischer Fußballspieler und -trainer . Der Sturmer war der letzte Nationalspieler in der Geschichte der Hakoah Wien und arbeitete spater als Trainer unter anderem mit der kolumbianischen sowie der niederlandischen Fußballnationalmannschaft .

Spielerkarriere [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Verein [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Friedrich Donenfeld begann seine Fußballkarriere bei Thalia Wien und wechselte 1930 zum professionellen Verein Hakoah in die zweite Liga. Mit den Krieauern gelang dem Sturmer der sofortige Aufstieg in die hochste osterreichische Liga, wo er sich mit der Mannschaft in den folgenden Jahren auch festsetzten konnte. Im Jahre 1934 wurde er zudem von Hugo Meisl in die osterreichische Fußballnationalmannschaft einberufen, in der er im Klassiker gegen Ungarn am 7. Oktober 1934 als Rechtsverbinder neben Matthias Sindelar zum Einsatz kam. Bereits zuvor absolvierte er drei Spiele in der B-Nationalmannschaft und vier Spiele in der Wiener Auswahl.

Nachdem Friedrich Donenfeld 1937 ein einjahriges Zwischenspiel bei Maccabi Tel Aviv eingelegt und mit den Israelis die Meisterschaft gewonnen hatte, ging er fur mehrere Jahre nach Frankreich. Wahrend des Zweiten Weltkrieges spielte er als Frederic Donnenfeld fur Olympique Marseille und Red Star Paris . Mit Marseille erreichte der Wiener Sturmer 1940 das franzosische Pokalfinale, unterlag im Prinzenparkstadion allerdings dem RC Paris mit 2:1. Mit Rudi Hiden , Gustl Jordan , Heinrich Hiltl und Edmund Weiskopf standen ihm im Finalspiel gleich vier ausgewanderte Osterreicher gegenuber. Mit Fortdauer des Zweiten Weltkrieges engagierte er sich in der Resistance und arbeitete gegen Kriegsende als Nachrichtenmann der Briten in der Normandie.

Nationalmannschaft [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Am 7. Oktober 1934 kam Donenfeld gegen Ungarn zu seinem einzigen Einsatz im Dress der osterreichischen Nationalmannschaft .

Erfolge als Spieler [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Trainerkarriere [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nach Kriegsende spielte er zunachst fur Maccabi Paris. Spater zog es den Wiener nach Kolumbien , wo er eine wichtige Rolle im dortigen Fußballsport einnahm. So half Federico Donnenfeld , wie er sich nun nannte, beim Aufbau der professionellen Fußball-Liga, die 1948 den Spielbetrieb aufnahm. 1949 betreute er als Trainer die kolumbianische Fußballnationalmannschaft bei der Sudamerikameisterschaft , belegte beim Turnier in Brasilien aber nur den achten und letzten Platz. In Barranquilla saß er 1949 auf der Trainerbank von Deportivo und von 1951 bis 1953 Atletico Junior .

Neben Kolumbien machte sich Friedrich Donnenfeld auch um den Fußballsport in den Niederlanden verdient. Gleich zwei Mal ubernahm er fur kurze Perioden die Betreuung der niederlandischen Fußballnationalmannschaft als Bondscoach , wobei er in Max Merkel , Heinrich ?Wudi“ Muller und Ernst Happel spater drei osterreichische Nachfolger fand. Als Vereinstrainer trat er unter anderem fur Fortuna '54 , wo er 1957 Vizemeister und Pokalsieger wurde, MVV Maastricht , FC Twente Enschede , DHC Delft und ADO Den Haag auf.

Bilanz als Nationaltrainer der Niederlande [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Amtszeit S G ? U ? V
13. Marz 1955 1 0 ? 1 ? 0
15. September 1956 ? 4. November 1956 3 2 ? 1 ? 0
Alle Zeiten 4 2 ? 2 ? 0

Quelle: rsssf.org [2]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Friedrich Donenfeld  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Staten-General (NL)
  2. Maxim Olenev: Dutch National Team Coaches. RSSSF, 15. Juli 1999, abgerufen am 13. April 2019 (englisch).