Franz Karl Felder
(*
6. Oktober
1766
in
Meersburg
,
Bodensee
; †
1. Juni
1818
in
Waltershofen (Kißlegg)
) war ein
katholischer Theologe
, Autor und
Herausgeber
.
Felder besuchte ab 1781 das Gymnasium und studierte anschließend von 1784 bis 1786
Philosophie
im Kloster zu
Salmansweil
. Danach studierte er von Herbst 1786 bis 1789
Theologie
in
Dillingen
, wo er am 24. August 1789 seine
Priesterweihe
erhielt.
Im Januar 1790 wurde er
Kooperator
an der Pfarrkirche in Meersburg und 1791
Repetent
der
Moraltheologie
am dortigen
Diocesan
-
Seminar
. Im September 1794 trat er eine Stelle als
Pfarrer
in Waltershofen an. Am 12. Oktober 1805 wurde er zum
Bischoflichen Geistlichen Rat
ernannt. Im November 1805 ubernahm er das Amt eines
Bischoflichen Kommissars
im Meersburger Seminar, kehrte aber schon im September 1806 wieder in seine Waltershofener Pfarrei zuruck, die er bis zu seinem Tod behielt.
Als verantwortlicher Redakteur und Herausgeber seiner Zeitschriften erlaubte Felder den eigenen Mitarbeitern großen Spielraum in ihrer Ausrichtung zur damaligen rationalistischen Aufklarung. Er selbst aber ließ sich durch die neue Stromung nur bedingt beeinflussen.
- Kleines Magazin fur katholische Religionslehrer
, Konstanz und Rottweil, 1806?1808: Dieses Magazin war 1800 von
Lorenz Kappler
gegrundet worden und Felder war dessen Mitarbeiter, bevor er selbst Herausgeber des Magazins wurde
- Neues Magazin fur katholische Religionslehrer
, Schwabisch Gmund 1809?1811, Landshut 1812?1816
- Litteraturzeitung fur katholische Religionslehrer
, Landshut 1810?1818: Felder gab die von ihm begrundete Literaturzeitung bis zu seinem Lebensende heraus; danach wurde sie unter wechselnden Titeln von
Kaspar Anton Freiherr von Mastiaux
,
Friedrich von Kerz
und
Franz Anton von Besnard
noch bis 1836 als angesehenes kritisches Organ fortgesetzt
- Felder’s Gelehrten-Lexikon der katholischen Geistlichkeit Deutschlands und der Schweiz
, Band l, Landshut 1817: Ein zweiter Band dieses biografischen Quellenwerks mit einem weiteren Erganzungsband wurde erst nach seinem Tod von
Franz Joseph Waitzenegger
herausgegeben (1820 und 1822)