Franz Abart

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Franz Abart (* 22. Dezember 1769 in Schlinig ; † 10. September 1863 in Kerns ) war ein Sudtiroler Bildhauer .

Franz Abart: Statuette eines Bettlers (Historisches Museum Basel)

An seinem Hauptwirkungsort Kerns im Kanton Obwalden schuf er aus Holz zahlreiche Kruzifixe und Heiligenfiguren , spater auch Darstellungen von Figuren der Schweizer Geschichte . Im zeitgenossischen Kontext fand sein Werk sehr großen Zuspruch, nach 1857 fiel es aber nahezu vollstandig aus dem Blickwinkel der Offentlichkeit.

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Abart ließ sich in seinem Geburtsort bei den Bildhauern Mattia Punt oder Poder zum Bildhauer ausbilden und begab sich im Anschluss als 14-Jahriger auf Wanderschaft in das Elsass . Bis zum Ausbruch der Franzosischen Revolution war er in Straßburg tatig, floh aber dann in die Schweiz. Nach einem kurzen Verbleib in Zug war er von 1790 bis 1828 in Sarnen im Dienst des Schweizer Bildhauers Balthasar Durrer . Mit dessen Umzug nach Luzern machte Abart sich im Kernser Ortsteil St. Niklausen selbstandig. In den folgenden Jahren erhielt er zahlreiche private und offentliche Auftrage, darunter von Kirchen und Klostern in der Umgebung von Kerns. Zu seinen Schulern gehorte der nachmals beruhmte Urner Bildhauer Heinrich Max Imhof .

Werk [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Abarts Hauptwerke sind Figuren und Reliefs am Hauptaltar und an der Kanzel und Bruder Klaus an der Giebelfront der Pfarrkirche Kerns, Figuren an der Gnadenkapelle in der Klosterkirche Einsiedeln , Figuren am Hauptaltar der Pfarrkirche Altdorf , Figuren an der Giebelfront der Pfarrkirche Alpnach und Granitbaren vor dem Bernischen Historischen Museum .

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Allgemeines Kunstlerlexikon. Bd. 1, VEB E. A. Seemann Verlag, Leipzig 1983.
  • Otto Hess: Franz Abart . In: Obwaldner Geschichtsblatter , Heft 3, Sarnen 1913, S. 5?53.

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]