Franz-Liszt-Musikakademie

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Franz-Liszt-Musikakademie
Grundung 1875
Tragerschaft staatlich
Ort Budapest , Ungarn
Leitung Andrea Vigh [1]
Studierende 900 (2019)
Website zeneakademia.hu

Die Franz-Liszt-Musikakademie ( ungarisch Liszt Ferenc Zenem?veszeti Egyetem ) ist eine Hochschule fur Musik in der ungarischen Hauptstadt Budapest . Mit rund 900 Studierenden ist sie die großte Musikhochschule in Ungarn.

Ehemaliges Hauptgebaude der Akademie in der Andrassy ut 67, erbaut 1879 von Adolf Lang ( Lage )
Franz-Liszt-Musikakademie Budapest

Die Musikakademie wurde am 14. November 1875 vom Pianisten und Komponisten Franz Liszt (Ferenc Liszt) als Koniglich-Ungarische Musikakademie gegrundet. Im Jahr 1925 erhielt sie ihren heutigen Namen. Von 1928 bis 1944 war der hoch angesehene Komponist und Dirigent Ernst von Dohnanyi Direktor der Hochschule, die bis heute als eine der international renommiertesten Ausbildungsstatten fur junge Musiker gilt. Zu den Professoren gehorten unter anderem Bela Bartok (Klavier) und Zoltan Kodaly (Komposition).

Direktoren, Generaldirektoren und Rektoren

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Im Jahr 1907 wurde ein Neubau fur die Akademie nach Entwurfen der Architekten Kalman Giergl und Floris Korb errichtet; sein Jugendstilsaal gilt als eines der bedeutendsten Beispiele dieser Stilrichtung in Budapest. Das Gebaude wurde bis Ende 2013 aufwandig renoviert. [2] [3]

Großer Saal mit Blick auf die Orgel

Die Orgel der Musikakademie wurde als Opus 975 von der Orgelbauwerkstatt Voit & Sohne (Karlsruhe- Durlach ) mit 74  Registern auf vier Manualen und Pedal erbaut und mit dem Gebaude im Jahr 1907 eingeweiht. Auffallend ist der ausladende Freipfeifenprospekt , der sich uber die gesamte Empore erstreckt.

Im Laufe der Zeit wurde das ursprunglich spatromantisch disponierte Orgelwerk mehrfach umgebaut und dabei an den jeweils geanderten Zeitgeschmack angepasst. Im Jahr 2018 wurde das Instrument nach umfassender Restaurierung durch die Orgelbauwerkstatt Klais (Bonn) wiedereingeweiht. Im Zuge der Restaurierung wurde es weitgehend auf den Ursprungszustand von 1907 zuruckgefuhrt, insbesondere die elektrische Traktur aus der Entstehungszeit wurde bis ins letzte Detail rekonstruiert . Der Spieltisch wurde mit moderner Elektronik ausgestattet, das Instrument erhielt u. a. eine moderne Setzeranlage und kann zudem mittels eines abnehmbaren Touchscreens gesteuert werden. [4] Die Konzertorgel hat 77 Register auf vier Manualwerken und Pedal, darunter funf extendierte und transmittierte Register. [5]

I Manualwerk C?g 3
1. Principal 16′
2. Principal 0 8′
3. Flauto concert 0 8′
4. Pileata [B 1] 0 8′
5. Corne de chamoix [B 2] 0 8′
6. Fugara 0 8′
7. Dolce 0 8′
8. Ottava 0 4′
9. Flauto 0 4′
10. Ottavino 0 2′
12. Cornetto V 0 8′
11. Mixtura IV 0 2′
13. Basson 16′
14. Tromba 0 8′
15. Clarino 0 4′
Tuba mirabilis (= Nr. 31) 0 8′
II Manualwerk C?g 3
16. Bourdon 16′
17. Principal 0 8′
18. Flute harmonique 0 8′
19. Pileata 0 8′
20. Gamba 0 8′
21. Chalumeau [B 3] 0 8′
22. Salicional 0 8′
23. Unda maris 0 8′
24. Ottava 0 4′
25. Flauto tibia [B 4] 0 4′
26. Dolce 0 4′
27. Piccolo 0 2′
28. Cembalo III [B 5] 0 2′
29. Acuta IV 0 2′
30. Clarinette [A 1] 0 8′
31. Tuba mirabilis [A 2] 0 8′
III Manualwerk C?g 3
32. Quintaton 16′
33. Violino princip 0 8′
34. Flute d’amour 0 8′
33. Pileata dolce [B 6] 0 8′
36. Echo Gamba 0 8′
34. Aeolina 0 8′
35. Vox coelestis (ab c 0 ) 0 8′
39. Ottava 0 4′
40. Flauto traverse 0 4′
41. Violino 0 4′
42. Flauto sylvestre [B 7] 0 2′
43. Harm. aetherea IV 0 0 0 2 2 3
44. Trompette harm. 0 8′ n
45. Oboe [A 1] 0 8′
IV Manualwerk C?g 3
46. Flauto pileata 16′
47. Principal 0 8′
48. Flauto cuspida [B 8] 0 8′
49. Quintaton 0 8′ n
50. Bourdon 0 8′
51. Viola 0 8′
52. Vox angelica 0 8′
53. Preastant 0 4′
54. Flauto dolce 0 4′
55. Flageolet 0 2′
56. Sesquialtera II 0 2 2 3
57. Vox humana 0 8′
Tremolo (fur Nr. 57) 0 0
58. Carillon [B 9] 0 4′
Pedalwerk C?f 1
59. Grand bourdon [A 3] [A 4] 0 0 32′
60. Principal 16′
61. Sub. basso 16′
62. Bourdonbass [A 4] 16′
63. Violon 16′
64. Harmonicabass 16′
65. Quinta 10 2 3
66. Ottava basso 0 8′
67. Flauto basso 0 8′
68. Cello 0 8′
69. Salicet basso [A 4] 0 8′
Dolce (= Nr. 7) 0 8′
70. Ottava 0 4′
71. Bombardo [A 1] 32′
72. Trombon 16′
Fagotto (= Nr. 13) 16′
73. Tromba 0 8′
Clarino (= Nr. 15) 0 4′
  • Koppeln
    • Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, IV/I, IV/II, IV/III, I/P, II/P, II/P, IV/P
    • Suboktavkoppel: II/I,
    • Superoktavkoppeln: I/I, III/I,
  • Anmerkungen

Personlichkeiten

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Viele Absolventen wurden spater bekannte Musiker, beispielsweise die Sanger Sylvia Geszty , Zoltan Kelemen , Magda Nador , Jozsef Reti , die Pianisten Geza Anda , Andor Foldes , Andras Schiff , Zoltan Kocsis , Andor Losonczy , die Violinisten Johanna Martzy , Joseph Szigeti , Ern? Sebestyen , Sarah Spitzer , Tibor Varga , der Cellist Miklos Perenyi , die Dirigenten Ferenc Fricsay , Georg Solti , Eugene Ormandy , Zsolt Hamar sowie die Komponisten Zoltan Gardonyi , Bela Bartok , Sandor Veress , Gyorgy Kurtag , Istvan Nagy , Lajos Bardos , Paul Abraham und Peter Eotvos sowie die Musiker des Kodaly Quartets .

Hochschullehrer

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Commons : Franz-Liszt-Musikakademie  ? Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. President’s Greetings , abgerufen am 28. Dezember 2019.
  2. Deine Zauber binden wieder...? Franz Liszt Musikakademie Budapest feierlich wiedereroffnet. Abgerufen am 28. Dezember 2019 .
  3. Budapest: Konzertzentrum in der Musikakademie , abgerufen am 28. Dezember 2019.
  4. Vgl. die Informationen zur Restaurierung auf der Website der Orgelbauwerkstatt Klais (abgerufen am 22. Oktober 2018).
  5. Zur Disposition auf der Website der Orgelbaufirma Klais (abgerufen am 30. Oktober 2018).

Koordinaten: 47° 30′ 12″  N , 19° 3′ 52,6″  O