Hochschule fur nachhaltige Entwicklung Eberswalde

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Hochschule fur nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Grundung 1830 (1992)
Tragerschaft staatlich
Ort Eberswalde
Bundesland Brandenburg   Brandenburg
Land Deutschland   Deutschland
Prasident Matthias Barth [1]
Studierende 2.106 (SoSe 2023) [2]
Mitarbeiter 658 (2022) [3]
davon Professoren 61 (2022) [3]
Jahresetat 26,9 Mio. €, davon Drittmittel: 11,4 Mio. € (Stand: 2021)
Website www.hnee.de

Die Hochschule fur nachhaltige Entwicklung Eberswalde (Abkurzung: HNE Eberswalde bzw. HNEE) wurde 1830 zunachst als Hohere Forstlehranstalt in Eberswalde (Brandenburg) gegrundet und besteht in der jetzigen Form seit 1992. Der Prasident der HNEE war von Dezember 1998 bis Februar 2021 Wilhelm-Gunther Vahrson . Seit September 2021 ist Matthias Barth Prasident der Hochschule.

Das Angebot an Studiengangen und -inhalten ist seit der Wiedergrundung als Fachhochschule Eberswalde 1992 konsequent auf nachhaltige Entwicklung, Umwelt und Naturschutz ausgerichtet, womit sie bezuglich eines ?grunen“ Lehrprofils in Deutschland fuhrend ist. [4] 2010 wurde die Fachhochschule Eberswalde in Hochschule fur nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH) umbenannt. [5] Am 1. Marz 2015 entfiel das Kurzel (FH) im Namen der Hochschule.

1793 errichtetes Gebaude der Alten Forstakademie an der Schicklerstraße
1874?1876 errichtete Neue Forstakademie

Die forstliche Lehre in Eberswalde hat eine wechselvolle Entwicklung hinter sich. Sie entstand aus den forstlichen Vorlesungen an der Friedrich-Wilhelms-Universitat Berlin . Auf Betreiben von Georg Ludwig Hartig wurde 1821 an der Berliner Universitat eine Forstakademie gegrundet. Zu ihrem ersten Leiter wurde Wilhelm Pfeil (1783?1859) ernannt. Aufgabe der Forstakademie sollte es sein, ?die forsttechnische, wissenschaftlich begrundete Ausbildung fur den Forstverwaltungsdienst“ in Preußen sicherzustellen. 1830 wurde die Akademie als Hohere Forstlehranstalt unter Leitung Pfeils nach Neustadt-Eberswalde verlegt. Als Lehrgebaude kaufte der Staat das 1793 fur den Bankier und Besitzer der Stahl- und Eisenwarenfabrik David Schickler errichtete massive zweigeschossige Wohnhaus. Das Gebaude wurde 1913 um eine Etage reduziert. Im Haupteingang des heute eingeschossigen Putzbaus mit Walmdach ist zur Erinnerung ein Medaillon mit dem Bildnis Pfeils eingelassen.

Am 1. Mai 1830 begannen die Vorlesungen, zunachst mit den drei Professoren Pfeil, Friedrich Wilhelm Schneider und Julius Theodor Christian Ratzeburg . Aus Berlin kamen 25 Studenten mit nach Eberswalde, wo dann noch weitere 15 immatrikuliert wurden. [6] Nicht alle Studenten waren nach Eberswalde umgezogen, die Lehrkrafte Georg Ludwig und Theodor Hartig hielten noch bis 1838 forstliche Vorlesungen an der Berliner Universitat.

1868 wurde die Forstlehranstalt Eberswalde in Konigl. Forstakademie Eberswalde umbenannt. 1874 bis 1876 wurde in der Schicklerstraße 5 ein neues Verwaltungs- und Horsaalgebaude im Stil der Neorenaissance errichtet (Neue Forstakademie). Aus Anlass des 75-jahrigen Jubilaums der Koniglichen Forstakademie im Jahr 1905 fanden im August mehrtagige Festveranstaltungen statt und ein Denkmal fur den Landforstmeister Bernhard Danckelmann wurde feierlich enthullt. [6]

1921 folgte die Umwandlung in eine Forstliche Hochschule mit Rektoratverfassung, Promotions- und Berufungsrecht. Erster Promovent wurde Johann Albrecht von Monroy , der im Juni 1924 zum Doktor der Forstwissenschaften promoviert wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es unter dem damals tatigen Grundungsdekan Johannes Schubert ? ihm zu Ehren wurde 1995 die Johannes-Schubert-Stiftung gegrundet [7] ? 1946 einen Neubeginn als Forstwirtschaftliche Fakultat der Humboldt-Universitat zu Berlin in Eberswalde. Die Fakultat wurde jedoch 1963 aus politischen Grunden geschlossen. [8] In Eberswalde verblieb lediglich das Institut fur Forstwissenschaften. Die forstliche Hochschulausbildung in der DDR fand von da an nur noch an der Fakultat Forstwissenschaften der Technischen Universitat Dresden in Tharandt statt. Robert Albert lehrte noch bis 1950 in Eberswalde.

Erst 1992 begann in Eberswalde wieder der Unterricht, als im Zuge der Wiedervereinigung die Fachhochschule Eberswalde neu begrundet wurde. Hierbei entstanden der Waldcampus in der Alfred-Moller-Straße, welcher die Fachbereiche Wald und Umwelt (bis 2007 Forstwirtschaft) sowie Holzingenieurwesen (bis 2015 Holztechnik) beheimatet, und der Stadtcampus in der Friedrich-Ebert-Straße/Schicklerstraße, wo die Fachbereiche Landschaftsnutzung und Naturschutz sowie Nachhaltige Wirtschaft (bis 2011 Wirtschaft) untergebracht sind. Am 26. Marz 2010 wurde die Fachhochschule umbenannt und erhielt den Namen Hochschule fur nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH). Seit dem 1. Marz 2015 verzichtet die Hochschule auf das Kurzel (FH).

Waldcampus

Die Hochschule fur nachhaltige Entwicklung teilt sich auf drei Standorte auf: den Stadtcampus, den Waldcampus und den Forstbotanischen Garten. Auf dem Gelande des Stadtcampus befinden sich u. a. das Prasidialgebaude, die Verwaltung, das Zentrale Okologische Labor und die Bibliothek der Hochschule , deren Fassade aus Fotobeton von dem Fotokunstler Thomas Ruff gestaltet wurde. [9] Das Architekturburo Herzog & de Meuron erhielt fur die gelungene Integration des neuen Gebaudes in das Umfeld der Stadt einen Architekturpreis. [10]

Auf dem Waldcampus befinden sich neben den hochschuleigenen Werkstatten und Vorlesungsgebauden das Thunen-Institut fur Waldokosysteme , das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde und die Materialprufanstalt Eberswalde .

Der Forstbotanische Garten Eberswalde wurde gemeinsam mit der Hoheren Forstanstalt 1830 in Eberswalde gegrundet. Er wurde als Lehrgarten gefuhrt und sollte den Studenten auf anschauliche Weise die Kenntnis von heimischen und fremdlandischen Geholzen naherbringen. Auch heute dient der 8 ha große Forstbotanische Garten, der zu den altesten in Europa zahlt, der Forstwissenschaft und Hochschullehre. Daruber hinaus erfullt er noch weitere wichtige Funktionen fur den Naturschutz und die Offentlichkeit: Demonstration und Erhaltung gefahrdeter Bereiche der Natur, Bildungsfunktion, Umwelterziehung, Erholung. Er beherbergt uber 1200 Geholzsippen aus aller Welt, eine lebende Sammlung einheimischer und fremdlandischer Baume und Straucher, seltene heimische, vom Aussterben bedrohte Pflanzen sowie ganze Pflanzengesellschaften. Besonderheiten sind außerdem die Sonderanlagen (wie das Afrikanum, das Ostasiatenquartier oder das Alpinum), das naturliche Quellmoor mit bis zu zwei Meter hohem Riesen-Schachtelhalm und ein Krautergarten als Einblick in die Naturheilkunde. Außerdem befindet sich auf dem Gelande der geologische Lehrpfad fur Findlinge. Zur zentralen Einrichtung des Forstbotanischen Gartens zahlt auch das Funktionsgebaude mit Gewachshaus, Labor- und Buroraumen, einer gartnerischen Bibliothek und der umfangreichen Holzprobensammlung. [11]

Studienangebote

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An den vier Fachbereichen der Hochschule fur nachhaltige Entwicklung Eberswalde werden 2015 acht Bachelor-Studiengange mit Kapazitat von jahrlich 383 Studienplatzen und neun Master-Studiengange mit Kapazitat von jahrlich 226 Studienplatzen angeboten. [12] Um dieses Studienangebot bewerben sich jedes Jahr rund 2.200 Studieninteressierte. [13]

Zu erwerbende Abschlusse sind der Bachelor of Science, Bachelor of Engineering oder Bachelor of Arts und der Master of Science oder Master of Arts. Praxisnahe Lehre und Forschung sowie innovative Studiengange machen die HNE Eberswalde zu einem attraktiven Wissenschaftsstandort. Das besondere Profil der Hochschule mit der Fokussierung rund um das Thema Nachhaltigkeit fuhrt dazu, dass das Studium bundesweit nachgefragt wird. [14] Aufgrund der hohen Attraktivitat der Studienplatze werden auf die meisten Studiengange ein Numerus clausus erhoben. [12] Seit der Neugrundung im Jahr 1992 haben bereits 5000 Absolventen ihr Studium an der HNE Eberswalde abgeschlossen (Stand: Mai 2015).

Bachelorstudiengange

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Stadtcampus an der Friedrich-Ebert-Straße
  • Forstwirtschaft
  • Holztechnik (auch dual)
  • International Forest Ecosystem Management
  • Landschaftsnutzung und Naturschutz
  • Okolandbau und Vermarktung (auch dual)
  • Nachhaltige Okonomie & Management
  • Mechatronik im Holzingenieurwesen (dual)

Masterstudiengange

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  • Bildung ? Nachhaltigkeit ? Transformation
  • Biosphere Reserves Management [15]
  • Forest Information Technology
  • Forestry System Transformation
  • Global Change Management
  • Holztechnik
  • Nachhaltige Regionalentwicklung
  • Nachhaltiges Tourismusmanagement
  • Nachhaltige Unternehmensfuhrung
  • Okologische Landwirtschaft und Ernahrungssysteme
  • Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement
  • Sustainable Entrepreneurship & Social Innovation

Forschungsschwerpunkte

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Die HNEE zahlt bundesweit zu den forschungsstarksten Fachhochschulen in Deutschland. Als bundesweit einzige Hochschule, die auf die Forschungsschwerpunkte ?nachhaltige Entwicklung des landlichen Raums“ sowie ?nachhaltige Produktion und Nutzung von Naturstoffen“ fokussiert ist, ist die HNEE Vorreiterin in diesen Themenfeldern. Der langjahrige Prasident Wilhelm-Gunther Vahrson strebte ein fachbereichsubergreifendes Promotionskolleg an der HNEE an. [16]

Bereits im Jahr 2009 erhielt die HNE Eberswalde 4 von 15 Forschungsprofessuren, die an die funf brandenburgischen Fachhochschulen vergeben wurden. Seit September 2021 sind 11 Forschungsprofessuren aktiv, darunter die Professorinnen und Professoren Ibisch , Haring, Luthardt, Molitor, Mund, Rieger, Kramer, Mann, Pape, Schleip und Conrad. [17]

Zu den Forschungsschwerpunkten gehoren: [18]

Nachhaltige Entwicklung des landlichen Raums

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mit einer interdisziplinaren Ausrichtung auf Natur-, Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften:

  • Landschaft als okologische Basis
  • Waldokologie und Monitoring
  • Land- und Waldnutzung mit unterschiedlichen Formen nachhaltigen Landmanagements
  • Nachhaltiges Wald- und Okosystemmanagement und Naturschutz

Nachhaltige Produktion und Nutzung von Naturstoffen

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mit einem werkstoff- und ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkt:

  • Potenziale von Holz in der Biookonomie
  • Verfahrenstechnik, Mechatronik sowie Prozess- und Produktentwicklung entlang betrieblicher Wertschopfungsketten
  • Bauen mit Holz und moderner Holzbau

Nachhaltiges Management begrenzter Ressourcen

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mit einem sozialwissenschaftlich-okonomischen Fokus:

  • Die Gesellschaft mit ihren Anspruchen an und Rahmensetzungen fur die Landnutzung
  • Unternehmerische Verantwortung, Unternehmensentwicklung und -management im Kontext nachhaltiger Okonomie
  • Nachhaltiger Tourismus
  • Umweltgovernance, Transformation und Okonik

Der Begriff ? Nachhaltigkeit “ ist schon seit den Anfangen der Hochschule fest in Lehre und Forschung verankert. Das Thema ?nachhaltige Entwicklung“ ist an der HNE Eberswalde bestandig weiterentwickelt worden. Unter dem Motto ?Mit der Natur fur den Menschen“ agiert die Hochschule im Einklang mit Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. [19]

Alle Prozesse und Ablaufe in den Fachbereichen, aber auch in Verwaltung und Forschung, werden nach dem Vorsorgeprinzip gestaltet. Neben dem Bezug zur Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung stehen Umweltleistungen beim Betrieb der Hochschule ebenso wie das soziale Miteinander im Vordergrund der Hochschulentwicklung. [20] Beispielsweise findet fachbereichsubergreifend eine Nachhaltigkeitspflichtvorlesung fur alle Studierenden statt. [21] Daruber hinaus setzt die Hochschule auf Zukunftsbranchen und Schlusselbereiche wie Erneuerbare Energien, Regionalmanagement, Nachhaltigen Tourismus, Naturschutz, Forstwirtschaft, Okolandbau, Anpassung an den Klimawandel oder Nachhaltige Wirtschaft. [19]

Angeregt durch die Umbenennung der Hochschule von ?Fachhochschule Eberswalde“ in ?Hochschule fur nachhaltige Entwicklung Eberswalde“ wurde im Juni 2010 der Runde Tisch fur ?Nachhaltige Entwicklung der HNE Eberswalde“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, gemeinsam mit Mitgliedern aus dem gesamten Hochschulbereich die Entwicklung der HNE Eberswalde als nachhaltig agierenden Hochschule kontinuierlich voranzutreiben. In diesem Zusammenhang wurden unter anderem Grundsatze zur nachhaltige Entwicklung der Hochschule durch Studierende und Beschaftigte der Hochschule entwickelt. 2013 wurden die Nachhaltigkeitsgrundsatze durch den Senat verabschiedet. Die Grundsatze bilden die Basis der Berichterstattung seit 2014, in dem erstmals der Bericht zur nachhaltigen Entwicklung der Hochschule herausgegeben wurde. Dieser vereint eine Vielzahl an Berichtspflichten der Hochschule wie den Jahresbericht, den Lehr- und Forschungsbericht sowie die Umwelterklarung. [22]

Ein weiteres Thema des Runden Tisches ist die Klimaneutralitat der Hochschule. Dieses Ziel ist seit 2014 erreicht. Seitdem ist die Hochschule fur nachhaltige Entwicklung als erste Hochschule Deutschlands klimaneutral. [23]

Die HNE Eberswalde wurde 2009 vom Internetportal Utopia zur grunsten Hochschule Deutschlands erkoren. [4] Seit 2010 ist die Hochschule mit dem europaischen EMAS-Award fur ihr vorbildliches Umweltmanagement ausgezeichnet. [19]

Stiftungen und Verein

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Johannes-Schubert Stiftung

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Die Johannes-Schubert Stiftung wurde zu Ehren des Grundungsdekans Johannes Schubert im Jahr 1995 gegrundet. Stiftungszweck ist die Forderung und Auszeichnung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten (Bachelor- oder Masterarbeiten) von besonders befahigten Studierenden an der Hochschule fur nachhaltige Entwicklung Eberswalde auf dem Gebiet der Okologie und Meteorologie, sowie von Bachelor bzw. Master of Science, die an der Hochschule wissenschaftlich tatig sind und okologische, insbesondere meteorologische Themen bearbeiten. In diesem Rahmen werden Preise fur wissenschaftlich herausragende Leistungen im Rahmen von Abschlussarbeiten vergeben. Die erste Preisverleihung fand am 26. April 1996 in der Alten Forstakademie zu Eberswalde statt. Sie ist die erste privat-rechtliche Stiftung im Land Brandenburg, die wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden auszeichnet. [7]

Stiftung WaldWelten

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Die Hochschule fur nachhaltige Entwicklung Eberswalde hat im Jahr 2010 gemeinsam mit der Stadt Eberswalde die Stiftung WaldWelten ins Leben gerufen. Die Stiftung wurde am 22. Oktober 2010 als gemeinnutzige Stiftung burgerlichen Rechts durch das Land Brandenburg anerkannt. Zweck der Stiftung WaldWelten ist die Forderung der waldbezogenen Wissenschaft und Klimafolgenforschung, die offentliche Umweltbildung, die Forderung von waldbezogener Kunst und Kultur sowie des Naturschutzes.[3] Die Stiftungsorgane sind der Stiftungsrat und der Vorstand. [24]

Eberswalder Hochschulgesellschaft

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Seit 1993 unterstutzt die Eberswalder Hochschulgesellschaft (fruher: Eberswalder Forderverein fur Lehre und Forschung) e. V. die Entwicklung der Hochschule. Im Mittelpunkt der Vereinsaktivitaten steht die Forderung von Studierenden, Wissenschaft, Forschung und Lehre. Besonders die Unterstutzung von Studierenden und die Anerkennung ihrer außergewohnlichen Leistungen sind Herzensangelegenheiten fur den Verein. Daher vergibt er neben dem Engagementpreis fur Studierende, auch Stipendien fur Abschlussarbeiten. [25]

Internationales

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Die Hochschule fur nachhaltige Entwicklung pflegt uber 70 Kooperationen mit Hochschulen, Universitaten und Instituten aus aller Welt. [26] Daruber hinaus wird mit dem Master-Studiengang ?Forest Information Technology“ ein Studienprogramm in Kooperation mit der Warschauer Naturwissenschaftlichen Universitat angeboten. Studierende konnen einen Doppelmasterabschluss an der HNE Eberswalde und an der polnischen Universitat erwerben. [27] Auch in anderen Studiengangen besteht eine enge Partnerschaft zu internationalen Forschungs- und Projektteams.

Das studentische Leben in Eberswalde ist gepragt von zahlreichen aktiven Gruppen und Initiativen. [28] Seit 1999 organisiert der Studentenclub Eberswalde e. V. Veranstaltungen wie Live-Konzerte, Partys, Kino- und Fernsehabend, Improvisationstheater, Vortrage und Lesungen. Der Verein ist aber auch eine Plattform fur die Studierenden, die gemutliche Raumlichkeiten zur Verwirklichung ihrer Ideen nutzen mochten. [29]

Daruber hinaus gibt es noch viele weitere studentische Initiativen wie das Fair Cafe, den Campusgarten, den Hochschulchor , das Hochschulorchester , die Freie Studentenbuhne Eberswalde sowie den Hochschulsportverein. [28]

Am ersten Wochenende im Juni findet jahrlich der Tag der offenen Tur statt. Diese Veranstaltung ist verknupft mit dem Eberswalder Stadtfest ?FinE“. Im Anschluss ladt der Allgemeine Studierendenausschuss zum Campusfest ein. [30]

Forstakademiker um 1868 [31]

Personlichkeiten (Auswahl)

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Am 18. Januar 1923 wurde Walter von Keudell die Ehrendoktorwurde verliehen. Weiterhin wurde im selben Jahr Friedrich von Kalitsch , dessen Barenthorener Kiefernwirtschaft als Wiege des deutschen Kieferndauerwaldes gilt, auf diese Weise ausgezeichnet. 1929 wurde Max Kienitz ebenfalls zum Ehrendoktor ernannt.

Knud Caesar , Grundungsmitglied der Hochschule, wurde zum ersten Ehrensenator ernannt. Wegen seiner umfangreichen Verdienste zur Entwicklung der Hochschule verlieh der Senat der Hochschule fur nachhaltige Entwicklung dem Grundungsdekan des Fachbereichs Landschaftsnutzung und Naturschutz, Rolf Schmidt die Ehrensenatorenwurde. Auch der Grundungsrektor Gunther Wolff erhielt diese Auszeichnung im Jahr 2000. 2012 wurde Michael Succow , Trager des alternativen Nobelpreises, ebenfalls zum Ehrensenator ernannt. [34]

  • Albrecht Milnik : Geschichte der forstlichen Lehre und Forschung in Eberswalde . Ausstellungen in der Alten Forstakademie Eberswalde, Heft 1. ABM-Projektgruppe 2264/91, Eberswalde 1993.
  • Rainer Wudowenz (Red.): 175jahrige Wiederkehr der Begrundung der forstakademischen Ausbildung an der Universitat Berlin durch Prof. Dr. phil. h.c. Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil, Geheimer Oberforstrat . Ausstellungen in der Alten Forstakademie Eberswalde, Heft 7. Fachhochschule Eberswalde & Verein der Freunde und Forderer der Forstwissenschaftlichen Lehre und Forschung Eberswalde e. V., Eberswalde 1996.
  • Jurgen Walther: Die Forstakademie Eberswalde. In: Die Mark Brandenburg. Heft 63, Marika Großer Verlag, Berlin 2006, ISBN 978-3-910134-22-5 .
  • Hochschule Eberswalde. Einst und Jetzt. Culturcon/ Markische Oderzeitung . 2012. ISBN 978-3-941092-90-7 .

Einzelnachweise

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  1. http://www.hnee.de/de/Hochschule/Leitung/Leitung-K231.htm
  2. Statistischer Bericht ? Statistik der Studierenden ? Sommersemester 2023, Tabelle 21311-07. (XLSX; 1,1 MB) Statistisches Bundesamt, abgerufen am 21. April 2024 .
  3. a b Statistischer Bericht ? Statistik des Hochschulpersonals 2022, Tabelle 21341-10. (XLSX; 1,5 MB) Statistisches Bundesamt, abgerufen am 21. April 2024 .
  4. a b Deutschlands grunste Hochschulen
  5. Der Name ist Programm: Hochschule fur nachhaltige Entwicklung Eberswalde , Pressemitteilung vom 26. Marz 2010.
  6. a b Das Jubilaum der Forstakademie Ebverswalde , Berliner Volkszeitung , 10. Autgust 1905.
  7. a b Geschichte der Johannes-Schubert-Stiftung
  8. Studentenstreich mit schlimmen Folgen , abgerufen am 14. Mai 2017.
  9. Einweihung der neue Bibliothek in Eberswalde
  10. 3. Brandenburgischer Architekturpreis
  11. Forstbotanischer Garten Eberswalde
  12. a b Informationen zu den Zulassungszahlen 2014
  13. Semesterstart an der Eberswalde Hochschule , Pressemitteilung vom 25. September 2014.
  14. Webauftritt der HNE Eberswalde beim Ministerium fur Wissenschaft, Forschung und Kultur
  15. Masterstudiengange. Abgerufen am 25. Januar 2021 .
  16. Forschungsstarke Fachhochschule fordert Promotionsrecht , Pressemitteilung vom 20. April 2015.
  17. Forschungsprofessuren an der HNE Eberswalde
  18. Forschungsschwerpunkte der HNE Eberswalde
  19. a b c Portrat der HNE Eberswalde
  20. Nachhaltigkeitsmanagement der HNE Eberswalde
  21. Nachhaltigkeitsgrundsatze der HNE Eberswalde , PDF-Datei.
  22. Runder Tisch zur nachhaltigen Entwicklung der HNEE
  23. Klimaneutrale Hochschule
  24. Selbstdarstellung der Stiftung WaldWelten , Webseite der Stiftung WaldWelten. Abgerufen am 2. Mai 2015.
  25. Eberswalder Forderverein fur Lehre und Forschung e. V.
  26. Internationale Kooperationen. In: www.hnee.de. Archiviert vom Original am 30. Marz 2016 ; abgerufen am 14. Juli 2019 .
  27. Studiengang "Forest Information Technology
  28. a b Ubersicht uber aktive Gruppen an der HNE Eberswalde
  29. Studentenclub Eberswalde e. V.
  30. Tag der offenen Tur an der HNE Eberswalde
  31. v.l.: Robert Hartig (mit Peter Danckelmann im Arm), unbekannt, Julius Theodor Christian Ratzeburg , Bernhard Danckelmann , Adolf Remele , Friedrich Wilhelm Schneider und Wilhelm Schutze
  32. Carl H. Liebrecht: Chronik der Familie Liebrecht , korrigierte und uberarbeitete Neuauflage, Norderstedt: Books on Demand, 2018, ISBN 978-3-7448-5108-4 , v. a. S. 101?103; eingeschrankte Vorschau in der Google-Buchsuche,
  33. o. V. : Deutsche Forst-Zeitung , Nummer 25, Band 38 (1923), S. 432; eingeschrankte Vorschau in der Google-Buchsuche
  34. Verleihung der Ehrensenatorenwurde an Prof. Dr. Michael Succow , Pressemitteilung vom 11. April 2013.

Koordinaten: 52° 49′ 58,6″  N , 13° 49′ 3,3″  O