Florian Kindle
(auch
Florin Kindle
, *
22. Dezember
1838
in
Triesen
; †
18. Dezember
1909
in
Oberstaufen
,
Bayern
) war ein
liechtensteinischer
Priester und Komponist.
Florin Kindle wuchs als eines von dreizehn Kindern in Triesen auf und besuchte von 1853 die 1862 die Gymnasien in
Feldkirch
,
Einsiedeln
und
Schwyz
. Anschliessend studierte er
Philosophie
und
Theologie
in Schwyz und
Chur
und wurde 1865 zum Priester geweiht. Kindle war zeitlebens als Seelsorger in der
Schweiz
tatig. 1906 trat er in den Ruhestand und lebte bis zu seinem Tod im bayrischen Oberstaufen.
Kindle setzte sich in seiner Funktion als Kaplan und Vikar fur die
Kirchenmusik
, den
Volksgesang
und die
Blasmusik
ein. Bereits 1862 war er Mitgrunder der Musikgesellschaft Triesen und schrieb fur diese bis 1872 eine Partitursammlung mit 56 Bearbeitungen von Tanzen, Konzertstucken und Kirchenliedern ? die meisten fur Blaserbesetzung, einige fur Klarinette, Flugelhorn und Violoncello. Er war zudem 1870 in
Mauren
sowie 1882 in
Eschen
an der Grundung von Blasmusikkapellen beteiligt. Von seinen Eigenkompositionen ist ein
Te Deum
fur Chor und Blaser erhalten.