Parade am Tag des Sieges (Zafer Bayramı) in Istanbul.
Die
Turkischen Feiertage
(
turkisch
:
Turk bayramları
) sind Tage, an denen an wichtige Ereignisse auf nationaler Ebene erinnert wird und die gesellschaftlich-kulturell gefeiert werden.
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Datum nach dem
islamischen Kalender
, das entsprechende Datum des
Gregorianischen Kalenders
ist in jedem Jahr ein anderes.
Bezogen auf den islamischen Kalender sind die Feiertage jedoch nicht beweglich.
Jahr
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Fest des Fastenbrechens
1. bis 3.
Sevval
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Opferfest
10. bis 13.
Dhu l-hiddscha
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2010 (1431)
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9. ? 11. September
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16. ? 19. November
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2011 (1432)
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30. August ? 1. September
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6. ? 9. November
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2012 (1433)
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19. ? 21. August
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26. ? 29. Oktober
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2013 (1434)
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8. ? 10. August
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15. ? 18. Oktober
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2014 (1435)
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28. ? 30. Juli
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4. ? 7. Oktober
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2015 (1436)
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17. ? 19. Juli
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24. ? 27. September
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2016 (1437)
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5. Juli ? 7. Juli
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12. ? 15. September
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Die nationalen Feiertage
Ulusal Bayramlar
wie der nationale
Feiertag des Sieges
oder der
Tag der Republik
werden in den Stadten und kleineren Orten mit Militarparaden, Fackelzugen und Festen gefeiert. Ein Bestandteil der Festzuge sind die in Originaltrachten gekleideten Manner des alten turkischen Stammes der Zeybek, eines altturkischen Stammes aus der Umgebung von
?zmir
. Eine besondere Bedeutung haben diese Feiertage auch fur die Arbeiter und Handler, die nach dem offiziellen Teil auf den offentlichen Platzen der Stadtverwaltung ihre eigenen Veranstaltungen feiern und sich bis in die Nacht hinein bei Pauken- und Oboeklangen vergnugen. Jede turkische Stadt hat ihre eigenen Volkstanze, die manchmal von Tanzern der Gastgruppen aus den großen Stadten wie Ankara oder Istanbul abgelost werden. Die Volkstanzfeste sind eine interessante Art der Unterhaltung bei den nationalen Feiertagen und starken den kulturellen Zusammenhalt. In manchen Stadten und Ortschaften ist es auch ublich, an nationalen Feiertagen Ringkampfe oder andere sportliche Wettkampfe zu veranstalten, die nach dem offiziellen Teil der Feierlichkeiten auf den Wiesen der Umgebung stattfinden.
Religiose Feiertage (
turkisch
Dini Bayramlar
) werden nach dem
islamischen Mondkalender
berechnet. Nach dem offiziellen
gregorianischen Kalender
fallen deshalb diese Feiertage nicht immer auf die gleichen Tage des Jahres. So werden zum Beispiel jedes Jahr der Fastenmonat
Ramazan
und ?Kurban bayramı“ (
Opferfest
) mit einer Ruckrechnung von zehn Tagen gefeiert, wodurch diese Feiertage im Laufe der Zeit zu unterschiedlichsten Jahreszeiten auftreten. Der ?Ramazan bayramı“ (
Fest des Fastenbrechens
) wird auch ??eker bayramı“ (Zuckerfest) genannt und nach dem Mondkalender in den ersten drei Tagen des 10. Monats des Mondkalenders (Monat ?evval) gefeiert, der ?Kurban bayramı“ hingegen ab dem 10. Tag des 12. Monats (Monat Zilhicce) und wahrt vier Tage. Diese Feiertage werden in der Tradition des Volkes immer noch auf lebendige Weise aufrechterhalten.
Zum Zucker- und Opferfest werden von Freunden, Verwandten und Nachbarn Feiertagsbesuche abgestattet. Die Jungen erhalten Segensgebete von den Alteren, indem die Jungen die Hande der Alteren kussen. Eine weitere Tradition ist, dass den Kindern kleine Geschenke und Geld uberreicht werden. Den Besuchern werden am Zuckerfest Bonbons und Schokolade angeboten. Am Opferfest dagegen werden nicht nur Bonbons, sondern auch Fleisch des geschlachteten Opfertieres angeboten. Dem Gelehrten
al-B?r?n?
aus
Chorasan
zufolge, der im 10. Jahrhundert lebte, hangt das Anbieten von Bonbons an den Feiertagen damit zusammen, dass ein
persischer
Konig, an einem
Nouruz
-Tag den sußen Saft des Zuckerrohres entdeckt hat. Danach soll die Bonbonproduktion entstanden sein und sich verbreitet haben.
Das Opferfest vergeht in der Turkei im Vergleich zum Zuckerfest mit weniger Spaß und Vergnugen. Es bezieht sich auf die in der islamischen Religion sehr wichtige Geschichte des Propheten
Ibrahim
(Abraham im Alten Testament). In dem Moment, als der Sohn des Propheten geopfert werden sollte, stieg vom Himmel ein Widder herab mit dem Befehl Gottes, ihn anstelle seines Sohnes zu opfern.
Zwischen den Monaten ?evval und Zilhicce liegt der Monat Zilkade (11. Monat). Man glaubt daran, dass es kein Gluck bringt, in diesem Monat zu heiraten. Der erste Tag des Opferfestes ist jener Tag, an dem in Mina (der Raststelle fur Mekkapilger) bei Mekka die Opfertiere geschlachtet werden. Nach islamischem Glauben ist jeder wirtschaftlich wohlgestellte Diener Gottes dazu verpflichtet, ein Opfer zu bringen. Als Opfertiere werden Schafe, Rinder oder Kamele geschlachtet. Das zu opfernde Tier muss gesund und das weibliche Tier darf nicht trachtig sein.
Es gibt einige Traditionen, die bei der Uberbringung befolgt werden mussen. Einige davon sind auf den Islam zuruckzufuhren, wovon wiederum einige lander- oder regionsspezifische Traditionen sind. Beispielsweise ist es in einigen Gebieten der Turkei Brauch, dass die zu opfernden Schafsbocke zuvor gewaschen, mit Henna bestrichen und mit Engelshaar und Bandern verziert werden. Das Bestreichen mit Henna ist in der Turkei ein sehr alter Brauch, der auch im Judentum zu beobachten ist. Das Verzieren mit Engelshaar und Bandern ist dagegen ein Brauch, der in manchen Regionen der turkischen Stamme vorkommt. Ein Drittel des Opferfleisches verbleibt im Haus, ein weiteres Drittel wird an Nachbarn und das letzte an die bedurftigen Verwandten und an Arme verteilt.
Ein gemeinsames Merkmal des Zucker- und Opferfestes ist, dass gesellschaftliche Vergnugungen organisiert werden. Besonders in den Stadten und Ortschaften treffen sich die Kinder und Jugendlichen an den Stellen, an denen die Opfertiere geschlachtet werden. Diese Orte fungieren zu diesen Zeiten als eine Art Messegelande.
Als Zuckerfest werden jene Feiertage bezeichnet, die nach der Beendigung einer einmonatigen Fastenzeit abgehalten werden. In diesem Monat Ramadan sind einige Gebrauche und Traditionen von Bedeutung. Fruher warteten die Fastenden, besonders im Sommer, wenn die Nachte kurz waren, ohne zu schlafen auf die Morgenstunden, um die sahur-Mahlzeit, das Fruhstuck vor Tagesanbruch in der Fastenzeit, zu sich zu nehmen. Somit wurde die Zeit nach dem gemeinsamen nachtlichen Gebet bis zum Fastenbrechen in den Morgenstunden mit Vergnugungen verbracht. In den Nachten der Fastenzeit gab es Theatervorfuhrungen wie ?
Karagoz
“ und ?Ortaoyun“. In den Stadten und Ortschaften im Landesinneren unterscheiden sich die Versammlungen zu Hause und in den Kaffeehausern, in denen Volkslieddichter auftreten. Neben den Volksliedern erzahlen die Volkslieddichter
A?ık
, oft mehrere Nachte andauernde Volkserzahlungen.
Heilige Tage und Nachte, ahnlich wie im Christentum der
Heilige Abend
, existieren auch im Islam. An diesen Tagen werden die Minarette der Moscheen beleuchtet; in der Nacht wird gebetet. Da man fruher fur die Beleuchtung ?kandil“ (Olampeln, von
griech.
kandili
, καντ?λι oder κανδ?λι, aus
lat.
candela
) verwendete, bezeichnet man die heiligen Feierlichkeiten als Kandil. Diese sind:
Mevlid-i ?erif
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Geburtstag des Propheten
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???? ?????
maulid an-nabiy
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Regaip Kandili
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Nacht der Wunsche, Nacht der Empfangnis des Propheten
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laylat ar-ra???ib
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Mirac Kandili
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Himmelsreise
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laylat al-mi?r??
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Berat Kandili
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Nacht der Vergebung
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laylat al-bar??a
und
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layla ni?f ?a?b?n
|
In der Turkei existieren neben den zahlreichen nationalen und religiosen Feiertagen noch viele andere, welche sich manchmal nur auf eine bestimmte Kommune oder Berufsgruppe beschranken. Einige davon sind:
- Tag der Lehrer
- Befreiungstag von
?zmir
- Erntedanktag
- Woche der Bibliotheken
- Befreiungstag
Eski?ehir
- Befreiungstag
Urfa