FC Erzgebirge Aue

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FC Erzgebirge Aue
Logo von Erzgebirge Aue
Verein
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Name Fußballclub Erzgebirge Aue e. V.
Sitz Aue-Bad Schlema , Sachsen
Grundung 4. Marz 1946
Farben Lila-Weiß
Mitglieder 9.124 (Stand: 1. Januar 2024) [1]
Prasident Roland Frotschner
Website fc-erzgebirge.de
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Erste Mannschaft
Cheftrainer Pavel Dotchev
Spielstatte Erzgebirgsstadion
Platze 16.485
Liga 3. Liga
2023/24 6. Platz
Heim
Auswarts

Der Fußballclub Erzgebirge Aue e. V. , kurz FC Erzgebirge Aue , ist ein Sportverein aus Aue-Bad Schlema in Sachsen , der am 4. Marz 1946 als Betriebssportgemeinschaft Wismut Aue gegrundet wurde. Nach der politischen Wende und neuen Organisationsformen im Bundesland Sachsen entstand ein vollig neuer Sportverein, der durch einen umfangreichen Forderkreis unterstutzt wird. [2]

Der Verein ist besonders durch seine Manner-Fußballabteilung bekannt. Die Mannschaft des Vereins spielte ab der Saison 2016/17 bis zur Saison 2021/22 in der 2. Fußball-Bundesliga . Die Frauenmannschaft des Vereins ist in der Landesliga Sachsen vertreten. Zudem hat der Verein eine Ringermannschaft , welche zuletzt in der Saison 2021/22 in der Ringer-Bundesliga vertreten war und weitere Sport-Abteilungen wie Badminton , Billard , Bogenschießen , Judo , Kraftsport , Leichtathletik , Schwimmen , Ski , Tennis und Volleyball . [3]

Vorgeschichte: 1908 bis 1989

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Die Wurzeln des FC Erzgebirge Aue liegen im 1908 gegrundeten FC Aue , dem ersten Fußballverein in der Stadt. In den folgenden Jahren erfolgten mehrere namens- und sportlichen Veranderungen, der FC spielte bald in der Gauliga Erzgebirge , eine von zahlreichen ersten Spielklassen des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine . Nach den Namens-Stationen Alemannia Aue , SV Alemannia Aue e. V. wurde der Verein in der NS-Zeit als Regionalverband aufgelost, die Sportler gelangten aber in den Fußballgau Sachsen. Auf Druck der Nationalsozialisten erfolgte 1937 eine Fusion mit dem VfB Aue , welcher von 1929 bis 1932 ebenfalls in der Gauliga Erzgebirge spielte, zum SV Aue .

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden durch die Besatzungsmachte alle Vereine zunachst aufgelost. Bald formierten sich jedoch interessierte Sportler zu neuen Mannschaften und nahmen ab 1946 an lokalen Fußballmeisterschaften teil. Im Jahr 1949 entstand unter dem Dach der Fabrik Pneumatik Aue die Betriebssportgemeinschaft (BSG) Pneumatik , die 1951 die endgultige Bezeichnung BSG Wismut Aue erhielt. Deren Fußballmannschaft spielte als einzige von 1951 bis 1990 in der hochsten DDR-Spielklasse. Fans des FC Erzgebirge Aue spielen bis heute mit dem Schlachtruf ?Zwei gekreuzte Hammer und ein großes W“ auf Schlagel und Eisen an, die in den Wappen bis 1990 enthalten sind.

Zwischen 1954 und 1963 war der Auer FC eine Abteilung der Sektion Fußball des SC Wismut Karl-Marx-Stadt ; er setzte aber durch, dass sie weiter im heimischen Otto-Grotewohl-Stadion spielen konnten. In dieser Zeit gewannen sie drei Meisterschaften und einen Pokalsieg.

1990 bis 1993: Grundung des FC Wismut

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Als nach der politischen Wende von 1989 das System der Betriebssportgemeinschaften aus okonomischen Grunden nicht aufrechterhalten werden konnte, grundeten in Aue Mitglieder der BSG Wismut am 14. Februar 1990 den Fußballverein FC Wismut Aue . Zunachst hielt die Wismut noch an ihrer damaligen Werksmannschaft fest. Nach der Wiedervereinigung und der folgenden Umstrukturierung der SDAG Wismut zum Sanierungsunternehmen Wismut GmbH sank allmahlich das Interesse am Club. Sportlich sah es zunachst kaum besser aus. Trainer Jurgen Escher sowie Co-Trainer Konrad Schaller , beides ehemalige Spieler von Wismut, blieben nach dem Abstieg im Amt, wahrend Harald Mothes sowie elf weitere Spieler den Verein verließen. Nach anfanglichen Erfolgen in der Staffel B der DDR-Liga 1990/91 , wie dem 7:0-Sieg gegen Kali Werra Tiefenort , wurde das Trainerduo bereits im November 1990, nach mehreren Remis und einer schließlich entscheidenden Niederlage gegen den Chemnitzer SV 1951 , entlassen. Der Vorstand holte Klaus Toppmoller als Nachfolger ins Erzgebirge. Wahrend seiner Amtszeit verloren die Veilchen kein einziges Spiel mehr, wodurch Aue um den ersten Platz kampfte. Am 22. Mai 1991 am vorletzten Spieltag der Saison beim FSV Zwickau wurde das Spiel beim Stand von 4:1 fur Aue aufgrund von Ausschreitungen Zwickauer Hooligans abgebrochen. Nach einem Urteil des mittlerweile zustandigen nordostdeutschen Verbandes wurde das Spiel mit diesem Stand fur Aue gewertet, wodurch Aue am Ende der Saison in der Abschlusstabelle um ein Tor in der Differenz hinter den erstplatzierten Zwickauern lag. Damit verpasste das Team die Relegationsrunde fur die 2. Bundesliga . Auch Trainer Klaus Toppmoller verließ den Verein nach dem Vorfall.

In der folgenden Saison 1991/92 ging Wismut Aue in der drittklassigen Oberliga Nordost-Sud an den Start. Stefan Persigehl , der in der Vorsaison 22 Tore geschossen hatte, wechselte zu Hansa Rostock . Dafur kamen u. a. Jorg Kirsten vom FC Sachsen Leipzig und Maik Faßl . Kirsten war mit 20 Treffern nach Saisonende der beste Auer Torschutze der Spielzeit. Auch Ronny Thielemann , welcher bis 1999 bei den Veilchen blieb, sammelte erste Erfahrungen. Neuer Trainer wurde der Co-Trainer der Vorsaison Heinz Eisengrein. Mit ihm schlug Aue den Erzfeind FSV Zwickau , welcher den Aufstieg in der Relegation verpasst hatte, im Hinspiel mit 2:1, wodurch Aue kurzzeitig Tabellenfuhrer wurde. Nach der Winterpause ging es allerdings abwarts. Nach zwei Niederlagen im Marz gegen Wacker Nordhausen und den 1. FC Markkleeberg wurde Heinz Eisengrein beurlaubt und durch den ehemaligen DDR-Nationalspieler Lutz Lindemann ersetzt. Er fuhrte die Mannschaft zu Rang 2 in der Endtabelle. Damit verpasste Aue als Tabellenzweiter erneut die Ausscheidungsspiele zur 2. Bundesliga .

Zur Saison 1992/93 verließen die Auer Torschutzen Jorg Kirsten und Steven Zweigler , die zusammen in der Vorsaison 39 Treffer erzielt hatten, sowie weitere Stammspieler den Verein und gingen uberwiegend zu Mannschaften hoherklassiger Ligen. Dem sportlichen Verlust folgte ein wirtschaftlicher Ruckschlag. Die Wismut GmbH zog sich im Juni 1992 aus dem kompletten Fußballgeschaft zuruck. Da das Unternehmen bis dahin weiterhin einziger Hauptsponsor und zusatzlich Arbeitgeber fur Spieler und Trainer war, stand der FC Wismut Aue nach dem Ruckzug vor dem Bankrott. Der Prasident Gerd Uhlmann, der Vizeprasident und Schatzmeister Bertram Hofer, der Geschaftsfuhrer Lothar Schmiedel und der Trainer Lutz Lindemann suchten nun nach neuen Geldgebern. Neben einigen privaten Spendern wurden die Veilchen durch den Landkreis und den neuen Hauptsponsor Bellheimer Bier unterstutzt. Wichtigster Gewinn waren allerdings die zwei Unternehmerbruder Leonhardt, von denen Uwe Leonhardt schließlich Prasident wurde. Sie brachten gemeinsam mit Schatzmeister Hofer, den Vorstanden Koch, Henselin, May und Geschaftsfuhrer Schmiedel den Verein mit Kontinuitat und wirtschaftlicher Soliditat schrittweise wieder nach vorn.

1993 bis 2010: Namensanderung in FC Erzgebirge Aue und Abstieg in Zweit- und Drittklassigkeit

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Zunachst bekam der FC Wismut nach dem Ruckzug der Wismut einen neuen Namen, welcher den Verein als Aushangeschild der Region darstellen sollte. So wurde er zu Beginn des Jahres 1993 in FC Erzgebirge Aue umbenannt. Zudem grundete sich im Fruhjahr des Jahres der Forderkreis des Vereins, dem seitdem regelmaßige Sponsoren des FC Erzgebirge angehoren. Sportlich hielt sich die dezimierte Mannschaft im oberen Mittelfeld. Viele Anhanger des Vereins blieben nach der tabellarischen und spielerischen Verschlechterung gegenuber dem Vorjahr trotzdem zu Hause. Bei einigen Heimspielen besuchten weniger als 1000 Fans das Erzgebirgsstadion. Nach Erfolgen gegen den SC Weimar und Wacker Nordhausen am Ende der Saison wurden die Veilchen Siebter.

In Folge zunehmender wirtschaftlicher Stabilitat gab es zur Saison 1993/94 wieder nennenswerte Neuzugange. Diese hießen z. B. Moudachirou Amadou , Boris Lucic oder Mirko Ullmann . So konnte der Verein auch den Abgang von Enrico Barth verkraften. Letztendlich qualifizierte sich Aue mit dem dritten Platz fur die neueingefuhrte Regionalliga Nordost . Dort erreichte der Verein in den folgenden Jahren stets einstellige Tabellenplatze.

Gerd Schadlich , Trainer von 1999 bis 2007

Am 1. Juli 1999 ubernahm der damals 46-jahrige Gerd Schadlich das Amt des Cheftrainers. Aue qualifizierte sich sofort im ersten Jahr fur die neu gegrundete Regionalliga Nord. Außerdem qualifizierte sich der Verein erstmals seit 1991/92 fur den DFB-Pokal. Dort verlor Aue allerdings mit 0:3 gegen den Hamburger SV . Bald wurde Erzgebirge Aue nach einem 7. Platz ( 2000/01 ) und einem 9. Platz ( 2001/02 ) in der Saison 2002/03 Erster der Regionalliga Nord und stieg dadurch in die 2. Bundesliga auf. In der Saison 2003/04 wurde der Auer Spieler Kay-Uwe Jendrossek am 11. April 2004 nach dem Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 positiv auf Kortison getestet und er wurde daraufhin fur sechs Spiele gesperrt. Am Ende der Saison belegte die Auer Mannschaft den achten Tabellenplatz und erreichte in den beiden folgenden Spielzeiten 2004/05 und 2005/06 jeweils den siebten Platz, 2006/07 wurde der FC Erzgebirge Zehnter. Im DFB-Pokal 2005/06 kam Aue erstmals durch einen Sieg gegen die Amateurmannschaft des VfL Bochum mit 3:2 in die 2. Runde. Dort schied Aue mit 0:1 gegen den FC Bayern Munchen aus. Nach einer 0:5-Niederlage beim TSV 1860 Munchen im letzten Spiel vor der Winterpause in der Saison 2007/08 und dem damit verbundenen Verbleib auf einem Abstiegsplatz trat Schadlich am 17. Dezember 2007 nach mehr als acht Jahren von seinem Trainerposten zuruck. Auch unter dem neuen Cheftrainer Roland Seitz rangierte der Verein weiter auf einem Abstiegsplatz. Am 21. April 2008 trennte sich der Verein von Seitz. Nachfolger wurde Heiko Weber , der jedoch den Abstieg in die neugegrundete 3. Liga erwartungsgemaß nicht mehr verhindern konnte. Nach einem enttauschenden 12. Platz in der Saison 2008/09 wurde Weber am 3. Juni 2009 entlassen. Nachfolger wurde am 8. Juni 2009 der bisherige Co-Trainer Rico Schmitt . Marco Kampfe wurde neuer Co-Trainer. In der 1. Runde des DFB-Pokal 2008/09 gewann Aue mit 5:4 i. E. gegen den FC St. Pauli . In der 2. Runde folgte mit einer 1:2-Niederlage gegen Werder Bremen das Ausscheiden. Am 30. April 2010 machten die Veilchen bereits am vorletzten Spieltag der 3. Liga nach zweijahriger Abwesenheit den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit einem 2:1-Sieg gegen den Konkurrenten Eintracht Braunschweig perfekt.

2010 bis 2014: Wieder in der 2. Bundesliga

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Stammtorhuter Martin Mannel

Um in der 2. Bundesliga bestehen zu konnen, wurden unter anderem Enrico Kern , Kevin Schlitte und Oliver Schroder ablosefrei vom Absteiger der Vorsaison Hansa Rostock sowie Fabian Muller vom 1. FC Kaiserslautern und Adli Lachheb vom Halleschen FC verpflichtet. Der Torwarttrainer Jorg Weißflog wurde von Russi Petkow abgelost. Diese Veranderungen erwiesen sich als hilfreich, da die Mannschaft nach dem Wiederaufstieg in der Saison 2010/11 nach einem gewonnenen Nachholspiel gegen den FSV Frankfurt sogar uberraschend Herbstmeister wurde. Ende Marz wurde der Vertrag mit Trainer Rico Schmitt bis zum 30. Juni 2013 verlangert. [4] Besonders auffallende Ergebnisse waren aus Auer Sicht im positiven Sinne der 5:1-Sieg im Aachener Tivoli und der 3:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld und im negativen Sinne die 0:6-Niederlage im Hinspiel gegen Energie Cottbus und die 0:3-Niederlage bei Fortuna Dusseldorf . Am 31. Spieltag beim Heimspiel gegen Energie Cottbus wurden im Gasteblock Feuerwerkskorper gezundet. Es wurden 38 Strafanzeigen gestellt. Das Spiel endete nach zehn Minuten Nachspielzeit 1:2 fur das Gasteteam. Vor dem letzten Heimspiel der Saison gegen Hertha BSC hatte sich der damals 37-jahrige Tomasz Kos , welcher langjahriger Kapitan der Veilchen war, nach sieben Spieljahren vom Verein verabschiedet. Rene Klingbeil ubernahm im Laufe der Saison den Kapitansposten. Die Fuhrung in der Tabelle konnten die Veilchen allerdings nicht halten; als Tabellenfunfter wurde am Saisonende 2010/11 kein Aufstiegsplatz erreicht. Im DFB-Pokal 2010/11 schied Aue in der ersten Runde gegen Borussia Monchengladbach mit 1:3 aus.

Zur Saison 2011/12 wurden die vier Offensivspieler Ronny Konig von Rot-Weiß Oberhausen , Christian Cappek von Wacker Burghausen , Guido Kocer vom SV Babelsberg 03 und Mike Konnecke von der Amateurmannschaft des VfL Wolfsburg verpflichtet. Zur Winterpause wurde mit Halil Savran ein weiterer Sturmer gekauft. Die Saison begann gut, da die Veilchen nach zehn Spieltagen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle lagen und somit das Saisonziel Klassenerhalt zu diesem Zeitpunkt ubertroffen hatten. In den nachsten zwolf Spielen gelang den Veilchen aber nur ein Sieg bei Dynamo Dresden , sodass Trainer Rico Schmitt nach einem Remis gegen Eintracht Braunschweig am 22. Spieltag entlassen wurde. Neuer Trainer wurde der ehemalige Bundesliga-Spieler Karsten Baumann . Mit ihm wurde der Klassenerhalt als Funfzehnter noch gesichert. Im Pokal wurde Aue dem 1. FC Saarbrucken zugelost, gegen welchen ein 3:1-Sieg n. V. gelang. In der zweiten Runde folgte gegen den 1. FC Nurnberg eine Niederlage.

Nach dem unbefriedigenden Abschneiden in der Vorsaison verließen Tobias Kempe , Adli Lachheb sowie drei weitere Spieler den Verein vor der Saison 2012/13 . Als Ausgleich wurden drei U-23-Spieler und mehrere Akteure mit Erstligaerfahrung in osteuropaischen Ligen verpflichtet. Zusatzlich wurde der Sturmer Jakub Sylvestr von Dinamo Zagreb ausgeliehen. Dieser verhalf den Veilchen mit zwei Toren zum ersten Pflichtspielsieg der Saison. Als Außenseiter schlug Aue im DFB-Pokal 2012/13 Eintracht Frankfurt mit 3:0. In der zweiten Runde schied Aue mit 0:2 auswarts gegen den FSV Mainz 05 aus. In der Liga kamen die Veilchen wahrend der ganzen Saison nie in die Top Ten der Tabelle. Folglich mussten die Auer Spieler gegen den Abstieg kampfen. Wahrend der Saison wurden die Spieler Michael Fink und Kevin Pezzoni nach Aue geholt. Durch zwei 3:0-Siege gegen den FC St. Pauli und Energie Cottbus gelang es, auf dem elften Tabellenplatz in die Winterpause zu gehen. Nachdem es in der Ruckrunde wieder abwartsging, entließ der Verein zunachst Sportdirektor Steffen Heidrich und nach dem 31. Spieltag auch Trainer Karsten Baumann. Dieser wurde durch Falko Gotz ersetzt. Zum Saisonfinale mussten die Veilchen um Platz 15 spielen. Direkter Konkurrent war dabei Erzrivale Dynamo Dresden . Durch einen 1:0-Sieg am letzten Spieltag gegen den SV Sandhausen wurde durch das bessere Torverhaltnis der 15. Platz gesichert und der Abstieg verhindert.

Jan Hochscheidt verließ Aue vor der Saison nach Eintracht Braunschweig . Er sollte unter anderem durch die Neuzugange Arvydas Novikovas von Heart of Midlothian , Solomon Okoronkwo vom Pecsi Mecsek FC oder Zlatko Janji? vom SV Wehen Wiesbaden ersetzt werden. Nach einem schwachen Start mit dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal und dem 15. Tabellenplatz nach 17 Spieltagen wurde Aue im Winter 2014 durch Frank Loning vom SV Sandhausen und den Slowaken Filip Luk?ik verstarkt. Besonders Loning zeigte in der Ruckrunde gute Leistungen. Herausragender Auer Spieler war Jakub Sylvestr mit 15 Toren. Er wurde gemeinsam mit Mahir Sa?lık Torschutzenkonig dieser Zweitliga-Saison. Nachdem Aue nach dem 32. Spieltag den Klassenerhalt sicher hatte, schlossen die Veilchen die Saison auf Tabellenplatz 14 ab.

2014 bis 2016: Abstieg und direkter Wiederaufstieg

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Pascal Kopke erzielte fur die Veilchen zehn Tore in der Ruckrunde der Aufstiegssaison 2015/16 .

Nach einem schwachen Start in die Saison 2014/15 wurde Trainer Falko Gotz am 2. September 2014 von seinen Aufgaben entbunden. Außerdem trat Vizeprasident Jens Stopp am gleichen Tag von seinem Amt zuruck. Von den ersten vier Saisonspielen gewann die Mannschaft keine Partie und rangierte damit auf dem letzten Tabellenplatz. [5] Einen Tag darauf trat auch Vereinsprasident Lothar Lassig von seinem Amt zuruck. [6] Nachfolger von Falko Gotz wurde Tomislav Stipi? , der zuvor die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt betreut hatte. Stipi? erhielt in Aue einen Vertrag bis 2016. Die Nachfolge von Lothar Lassig trat Helge Leonhardt, der Zwillingsbruder des ehemaligen Vereinsprasidenten Uwe Leonhardt , an. [7]

Trotzdem konnte der Verein als Vorletzter der Spielzeit 2014/15 die Klasse nicht halten und trat 2015/16 in der 3. Fußball-Liga an. Nachdem Tomislav Stipi? seinen Vertrag auf eigenen Wunsch am Saisonende auflosen ließ [8] , wurde der Bulgare Pavel Dotchev als neuer Trainer verpflichtet. [9] Zudem wurde der bisherige Co-Trainer Steffen Ziffert sportlicher Leiter und Robin Lenk Co-Trainer. [9] Die Auer Mannschaft konnte im DFB-Pokal uberraschen. Nachdem sie in den ersten beiden Runden den Zweitligisten SpVgg Greuther Furth und den Erstligisten Eintracht Frankfurt aus dem Wettbewerb geworfen hatte, schieden sie im Achtelfinale gegen den 1. FC Heidenheim aus. Durch einen 2:0-Sieg beim SC Fortuna Koln am 7. Mai 2016 schaffte Aue den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. [10] Zudem erreichte Aue das Finale des Sachsenpokals und traf auf den FSV Zwickau . Im Finale setzte sich die Mannschaft durch einen Treffer von Mario Kvesi? mit 1:0 gegen den Rivalen durch. [11]

2016 bis 2022: 2. Bundesliga

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In der ersten Runde des DFB-Pokal schied Aue mit 7:8 nach Elfmeterschießen gegen den Erstligisten FC Ingolstadt 04 aus. Nach der Hinrunde belegte die Mannschaft von Pavel Dotchev mit 13 Punkten den 17. Platz vor dem FC St. Pauli . Zwei Tage nach der 1:4-Niederlage im Sachsenderby gegen Dynamo Dresden verkundete Pavel Dotchev seinen Rucktritt. Fur ein Spiel ubernahm Robin Lenk interimsweise das Amt des Cheftrainers. Vor dem Spiel gegen den Karlsruher SC wurde mit Domenico Tedesco der neue Cheftrainer vorgestellt. Mit einem 0:1 gegen Fortuna Dusseldorf beendete das Team am 21. Mai 2017 die Saison auf Rang 14 und hielt somit die Klasse. Pascal Kopke und Dimitrij Nazarov waren mit 10 bzw. 9 Saisontoren die torgefahrlichsten Spieler des FC Erzgebirge Aue in der Saison 2016/17 .

Nach der Saison wurde Trainer Tedesco vom Erstligisten FC Schalke 04 abgeworben. [12] Als Nachfolger wurde Thomas Letsch vom FC Liefering verpflichtet. [13] Nach drei Niederlagen in den ersten drei Pflichtspielen wurde Letsch nach nur 57 Tagen im Amt von seinen Aufgaben entbunden und Robin Lenk ubernahm erneut interimsweise den Cheftrainerposten. [14] Im September 2017 wurde Hannes Drews , der bis dahin Holstein Kiels U19 trainiert hatte, verpflichtet [15] und Robin Lenk kehrte auf die Co-Trainer-Position zuruck. Sein Debut an der Seitenlinie gab Drews am 9. September 2017 beim 2:1-Sieg gegen den FC Ingolstadt 04 .

Soren Bertram fuhrte Aue mit einem Dreierpack zum 3:1-Sieg im Relegationsruckspiel 2017/18

Die Saison 2017/18 beendeten die Auer auf dem 16. Platz und mussten deswegen in die Relegation zur deutschen Fußball-Bundesliga gegen den Drittplatzierten aus der 3. Liga , den Karlsruher SC . Das Hinspiel im Karlsruher Wildparkstadion endete 0:0. [16] Im Ruckspiel avancierte Soren Bertram zum Auer Retter und fuhrte den FC Erzgebirge Aue durch seine Treffer zum 3:1-Sieg. [17] Damit wurde Aue nach Dynamo Dresden und 1860 Munchen die dritte Mannschaft, die sich in der Relegation gegen den Drittligisten durchsetzen konnte.

Nachdem Aue die Klasse gehalten hatte, wurde auf Wunsch von Hannes Drews dessen Vertrag zum Saisonende aufgelost. [18] Am 14. Juni 2018 stellte Aue mit Daniel Meyer seinen Nachfolger vor, der zuvor U-19-Trainer des Bundesligisten 1. FC Koln gewesen war. [19] Am 19. August 2019 wurde der Vertrag beendet und am 26. August 2019 Dirk Schuster als Cheftrainer vorgestellt. Unter Schuster gewann Aue unter anderem die Heimspiele gegen den 1. FC Nurnberg mit 4:3, gegen Dynamo Dresden mit 4:1 und gegen den Hamburger SV mit 3:0. Die Veilchen schlossen die Saison 2019/20 auf dem siebenten Platz ab. Die Saison 2020/21 beendete der FC Erzgebirge Aue auf dem zwolften Platz. Die besten Auer Torschutzen dieser Saison waren Pascal Testroet und Florian Kruger mit zwolf bzw. elf Treffern. [20] Cheftrainer Schuster meldete sich nach der 3:8-Niederlage am 32. Spieltag gegen den SC Paderborn 07 krank. [21] Nach dem Saisonende 2021 folgte die vorzeitige Auflosung des Cheftrainervertrags. [22]

Zur Saison 2021/22 wurde Aljaksej Schpileuski als neuer Cheftrainer verpflichtet. Nach dem Ausscheiden in der ersten Runde des DFB-Pokals und drei Unentschieden sowie vier Niederlagen in den ersten sieben Ligaspielen trennte sich der Verein auf dem letzten Platz stehend jedoch wieder von ihm. Sein Nachfolger wurde der vorherige Co-Trainer Marc Hensel . Zum 1. November 2021 kehrte Pavel Dotchev zum FC Erzgebirge zuruck und wurde Sportdirektor. Die Mannschaft konnte jedoch auch unter Hensel die Abstiegsrange nicht verlassen. Nach dem 23. Spieltag, nach dem man mit 10 Punkten Ruckstand auf den Relegations- und ersten Nicht-Abstiegsplatz am Tabellenende stand, wurde Dotchev bis zum Saisonende in Personalunion als Cheftrainer eingesetzt. Da Hensel nicht uber die Fußballlehrer-Lizenz verfugte, war dieser bereits seit seiner Ruckkehr der formale Cheftrainer und Lizenzhalter. Hensel begann zeitgleich den 13-monatigen Lehrgang zum Fußballlehrer ( Pro Lizenz ), der neben virtuellen Modulen auch Prasenzveranstaltungen in Frankfurt am Main umfasst, und wurde wieder Co-Trainer. Auch unter Dotchev konnten die Leistungen nicht gesteigert werden, sodass am 32. Spieltag der Abstieg in die 3. Liga feststand. [23] Die Saison wurde schließlich mit 26 Punkten auf dem 17. Platz abgeschlossen.

Seit 2022: 3. Liga

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Zur Saison 2022/23 ubernahm Timo Rost die Mannschaft als Cheftrainer. Nach dem 9. Spieltag stand die Mannschaft nach drei Unentschieden und sechs Niederlagen auf dem letzten Platz. Helge Leonhardt trat daraufhin als Prasident zuruck; zudem trennte sich der Verein von Rost. [24] [25] Daraufhin ubernahm der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums , Carsten Muller , die Mannschaft interimsweise. Mit Matthias Heidrich wurde ein sportlicher Leiter verpflichtet. Im November 2022 wurde Roland Frotschner zum neuen Prasidenten gewahlt. [26] In der Winterpause wurde Heidrich zum Sport-Geschaftsfuhrer befordert. [27] Dieser verpflichtete Pavel Dotchev als Cheftrainer, der damit zum dritten Mal in seiner Karriere FCE-Trainer wurde. [28] Die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt nach dem 17. Spieltag mit 14 Punkten auf dem 18. Platz, einem Abstiegsplatz. [29] Am Saisonende wurde der 14. Platz erreicht und der Abstieg verhindert. [30]

Saisonergebnisse

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Farblegende:  ? Aufstieg, bei Erstklassigkeit Meister  ? Abstieg

Saison Ligenniveau Liga Platz Tore Punkte Zuschauer-
durchschnitt
Ergebnis im DFB-Pokal (ab 1991)
1989/90 1 DDR-Oberliga 13. 25:36 18-34
1990/91 2 NOFV-Liga 0 2. 73:24 46-14
1991/92 3 NOFV-Oberliga Staffel Sud 0 2. 78:25 52-16 0 1.678 1. Runde
1992/93 3 NOFV-Oberliga Staffel Sud 0 7. 45:39 36-28 0 1.136 nicht qualifiziert
1993/94 3 NOFV-Oberliga Staffel Sud 0 3. 60:23 41-19 0 1.885
1994/95 3 Regionalliga Nordost 0 9. 53:47 32-36 0 2.682
1995/96 3 Regionalliga Nordost 0 5. 52:35 57 0 2.474
1996/97 3 Regionalliga Nordost 0 2. 60:32 71 0 3.794
1997/98 3 Regionalliga Nordost 0 7. 43:43 52 0 2.565
1998/99 3 Regionalliga Nordost 0 7. 49:39 53 0 2.418
1999/00 3 Regionalliga Nordost 0 3. 59:40 60 0 3.388
2000/01 3 Regionalliga Nord 0 7. 39:48 54 0 3.406 1. Runde
2001/02 3 Regionalliga Nord 0 9. 47:43 48 0 3.315 1. Runde
2002/03 3 Regionalliga Nord 0 1. 59:34 66 0 4.942 1. Runde
2003/04 2 2. Bundesliga 0 8. 47:45 48 11.018 1. Runde
2004/05 2 2. Bundesliga 0 7. 49:40 51 12.724 1. Runde
2005/06 2 2. Bundesliga 0 7. 38:36 48 11.535 2. Runde
2006/07 2 2. Bundesliga 10. 46:48 45 11.626 2. Runde
2007/08 2 2. Bundesliga 16. 49:57 32 10.568 1. Runde
2008/09 3 3. Liga 12. 43:43 48 0 8.089 2. Runde
2009/10 3 3. Liga 0 2. 57:41 68 0 8.963 nicht qualifiziert
2010/11 2 2. Bundesliga 0 5. 40:37 56 10.255 1. Runde
2011/12 2 2. Bundesliga 15. 31:55 35 0 9.355 2. Runde
2012/13 2 2. Bundesliga 15. 39:46 37 0 8.715 2. Runde
2013/14 2 2. Bundesliga 14. 42:54 41 0 9.358 1. Runde
2014/15 2 2. Bundesliga 17. 32:47 36 0 9.112 2. Runde
2015/16 3 3. Liga 0 2. 42:21 70 0 8.310 Achtelfinale
2016/17 2 2. Bundesliga 14. 37:52 39 0 8.588 1. Runde
2017/18 2 2. Bundesliga 16. 35:49 40 0 9.128 1. Runde
2018/19 2 2. Bundesliga 14. 43:47 40 10.232 1. Runde
2019/20 2 2. Bundesliga 0 7. 46:48 47 0 8.206 1 2. Runde
2020/21 2 2. Bundesliga 12. 44:53 44 0 0 118 2 1. Runde
2021/22 2 2. Bundesliga 17. 32:72 26 0 5.585 3 1. Runde
2022/23 3 3. Liga 14. 49:62 45 0 7.774 1. Runde
2023/24 3 3. Liga 0 6. 51:47 60 0 8.694 nicht qualifiziert
1  
Funf Heimspiele wurden aufgrund der Maßnahmen zur Bekampfung der COVID-19-Pandemie ohne Zuschauer ausgetragen.
2  
14 von 17 Heimspielen wurden aufgrund der Maßnahmen zur Bekampfung der COVID-19-Pandemie ohne Zuschauer ausgetragen. Zwei Spiele durften von 500 und ein Spiel von 999 Zuschauern im Stadion verfolgt werden.
3  
Drei Heimspiele wurden aufgrund der Maßnahmen zur Bekampfung der COVID-19-Pandemie ohne Zuschauer ausgetragen.

FC Erzgebirge Aue

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  • Sachsenpokalsieger : 2000, 2001, 2002, 2016
  • Sachsenpokalfinalist: 1991 (Amateure), 1998, 1999, 2007 (Amateure), 2010, 2024
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga: 2003, 2010, 2016
  • Herbstmeister der 2. Bundesliga: 2010
Erzgebirgsstadion

BSG Wismut Aue & SC Wismut Karl-Marx-Stadt

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Zunachst spielte die Mannschaft im 1928 gebauten Stadtischen Stadion Aue , das im Marz 1950 abgerissen wurde. Am 20. August 1950 ging das zuerst fur 22.000 Zuschauer vorgesehene neue Otto-Grotewohl-Stadion in Betrieb. Das Stadion ist noch heute die Spielstatte des Vereins und heißt seit dem 26. November 1991 Erzgebirgsstadion . In der Sommerpause nach der Saison 2009/10 wurde das Erzgebirgsstadion umfangreich saniert. Unter anderem erhielt die Gegentribune eine Uberdachung. Am 16. Marz 2011 wurde das Stadion im Rahmen einer zunachst mit einer Laufzeit bis 2020 begrundeten Partnerschaft zwischen dem FC Erzgebirge Aue und den im Erzgebirgskreis ansassigen Sparkassen Aue-Schwarzenberg , Erzgebirge und Mittleres Erzgebirge offiziell in Sparkassen-Erzgebirgsstadion umbenannt. Zur Saison 2017/18 wurde das Stadion in Erzgebirgsstadion umbenannt, da der Sponsorenvertrag mit der Erzgebirgssparkasse bis 2023 verlangert wurde, aber die Rechte am Stadionnamen nicht im Vertrag enthalten sind. [31]

Nationalspieler

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DDR-Nationalspieler

Auslandische Nationalspieler

Weitere bekannte Spieler

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In Klammern: Zeitraum Meisterschaftsspiele

Alle Cheftrainer ab 1990

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(Stand: 22. Juni 2024) [33]

Nr. Nat. Spieler Geburtsdatum beim FCE seit
Tor
0 1 Deutschland Martin Mannel (C) ein weißes C in blauem Kreis 16. Marz 1988 2008
22 Deutschland Louis Lord 22. Okt. 2003 2023
25 Luxemburg Tim Kips 1. Nov. 2000 2021
36 Deutschland Max Uhlig U19 8. Sep. 2006 2016
Abwehr
0 4 Deutschland Niko Vukan?i? 16. Feb. 2002 2023
0 6 Deutschland Can Ozkan 2. Dez. 1999 2024
12 Deutschland Franco Schadlich 16. Apr. 2004
16 Deutschland Finn Hetzsch 2. Juli 2004 2019
17 Osterreich Österreich Pascal Fallmann 7. Nov. 2003 2024
21 Deutschland Maxim Burghardt 30. Nov. 2004 2024
23 Deutschland Anthony Barylla 1. Juni 1997 2021
24 Deutschland Steffen Nkansah 7. Apr. 1996 2022
26 Deutschland Kilian Jakob 25. Jan. 1998 2023
29 Deutschland Linus Rosenlocher 9. Sep. 2000 2022
Mittelfeld
10 Montenegro Mirnes Pepi? 19. Dez. 1995 2023
13 Deutschland Erik Majetschak 1. Marz 2000 2019
34 Deutschland Marvin Stefaniak 3. Feb. 1995 2022
Deutschland Mika Clausen 10. Juni 2002 2024
Sturm
0 7 Deutschland Sean Seitz 30. Marz 2002 2023
0 9 Deutschland Ricky Bornschein 17. Sep. 1999 2024
11 Montenegro Omar Sijari? 2. Nov. 2001 2021
14 Ukraine Ukraine Borys Taschtschy 26. Juli 1993 2022
15 Deutschland Marcel Bar 8. Juni 1992 2023
18 Deutschland William Kallenbach 25. Okt. 2005 2021
Deutschland Luc Elsner 18. Jan. 2004 2014

U19 auch im Kader der A-Junioren (U19; Jahrgang 2006 oder junger)

Transfers der Saison 2024/25

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Stand: 21. Juni 2024

Zugange Abgange
Sommerpause 2024

Stand: 21. Dezember 2023 [34]

Name Funktion
Pavel Dotchev Cheftrainer
Jorg Emmerich Co-Trainer
Georgios Berneanou Torwarttrainer
Werner Schoupa Athletiktrainer
Adam Su?ac Spielanalytiker

Seit 1990 gibt es beim FC Erzgebirge Aue eine Frauenfußball -Abteilung. Die erste Mannschaft spielt seit der Saison 2007/08 in der Regionalliga Nordost . Trainerin ist momentan Juliane Zimmermann, welche als Spielertrainerin arbeitet. Noch als Teil der BSG Rotation Schlema gewann die Frauenmannschaft zweimal die DDR-Bestenermittlung und zweimal den DDR-Pokal. Als Teil des FC Wismut Aue gewannen sie noch ein einmal den DDR-Pokal und qualifizierten sich fur die 1. Bundesliga , so dass sie in der Saison 1991/92 in der 1. Bundesliga vertreten waren. Zudem spielten sie als FC Erzgebirge Aue zwischen 2004 und 2007 in der 2. Bundesliga .

Abteilung Ringen

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Nach der Wende schaffte die 1. Ringer-Mannermannschaft des FC Wismut Aue die Qualifikation zur 2. Bundesliga , in der sie ab der Saison 1991/92 kampfte. 1994 stiegen die Ringer des inzwischen in FC Erzgebirge Aue umbenannten Vereins in die Landesoberliga Sachsen ab, stiegen jedoch ein Jahr spater wieder auf. In den folgenden Saisons konnte Aue sich in der 2. Liga etablieren und schaffte im Jahr 2000 erstmals den Aufstieg in die Ringer-Bundesliga . Der Ausflug in die hochste deutsche Ringerliga dauerte jedoch nur eine Saison. In den Folgejahren bis 2013 schaffte Aue noch dreimal die Ruckkehr in die 1. Bundesliga, konnte die Klasse aber nie lange halten. Nach dem Abstieg aus der Ringer-Bundesliga 2013/14 kampften die Ringer drei Jahre lang in der zweiten Liga, ehe 2017 erneut der Aufstieg in die 1. Bundesliga gelang. Dabei profitierten die Auer von der Grundung der Deutschen Ringerliga durch funf Bundesliga-Spitzenklubs und die damit zusammenhangende Neuausrichtung der Ringer-Bundesliga durch den Deutschen Ringer-Bund . In der Saison 2017/18 gelang den Auer Ringern erstmals das Erreichen der Endrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Dort scheiterten sie jedoch im Achtelfinale am SV Alemannia Nackenheim mit 26:36 Punkten nach Hin- und Ruckkampf. Nach der Saison 2021/22 zog der Verein seine Mannschaft aus wirtschaftlichen und sportlichen Grunden aus der Bundesliga zuruck. In der Folgesaison startete die erste Mannschaft in der Regionalliga Mitteldeutschland und konnte in dieser die Meisterschaft feiern. Auf die Ruckkehr in die 2. Bundesliga wurde aus finanziellen Grunden verzichtet. [35]

Der bekannteste Auer Ringer ist der Welt- und Europameister Peter Bacsi aus Ungarn.

Der Vorgangerverein BSG Wismut Aue gewann insgesamt 21-mal die Meisterschaft im freien Stil in der DDR-Oberliga.

Platzierungen seit 2000
Saison Liga (Klasse) Vorrunde Play-offs
2000/01 1. Bundesliga Nord (I) Platz 10 (von 10)
2001/02 2. Bundesliga Ost (II) Platz 0 1 (von 10)
2002/03 1. Bundesliga Nord (I) Platz 0 8 (von 0 9)
2003/04 1. Bundesliga Nord (I) Platz 0 9 (von 0 9)
2004/05 2. Bundesliga Ost (II) Platz 0 3 (von 10)
2005/06 2. Bundesliga Ost (II) Platz 0 3 (von 10)
2006/07 1. Bundesliga Nordost (I) Platz 0 4 (von 0 6) Zwischenrunde
2007/08 1. Bundesliga Nord (I) Platz 0 8 (von 0 8)
2008/09 2. Bundesliga Nord (II) Platz 0 4 (von 0 9)
2009/10 2. Bundesliga Nord (II) Platz 0 5 (von 10)
2010/11 2. Bundesliga Nord (II) Platz 0 2 (von 0 9)
2011/12 2. Bundesliga Nord (II) Platz 0 6 (von 10)
2012/13 2. Bundesliga Nord (II) Platz 0 1 (von 0 9)
2013/14 1. Bundesliga Nord (I) Platz 0 9 (von 0 9)
2014/15 2. Bundesliga Nord (II) Platz 0 2 (von 0 9)
2015/16 2. Bundesliga Nord (II) Platz 0 2 (von 0 9)
2016/17 2. Bundesliga Nord (II) Platz 0 3 (von 10)
2017/18 DRB-Bundesliga Sudost (I) Platz 0 4 (von 0 7) Achtelfinale
2018/19 DRB-Bundesliga Sudost (I) Platz 0 5 (von 0 7)
2019/20 DRB-Bundesliga Sudost (I) Platz 0 7 (von 0 8)
2020/21 pausiert wegen COVID-19-Pandemie
2021/22 DRB-Bundesliga Ost (I) Platz 0 6 (von 0 6)
2022 Regionalliga Mitteldeutschland (III) Platz 0 1 (von 0 7)
2023 Regionalliga Mitteldeutschland (III)

Farblegende:  ? Aufstieg  ? Abstieg

Abteilung Schwimmen und weitere Sportarten

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Wenig bekannt ist, dass der Sportklub Erzgebirge Aue auch eine Abteilung Schwimmen unterhalt. Die Schwimmer nehmen auch erfolgreich an internationalen Wettkampfen teil. [36] [37]

Insgesamt konnen im Sportklub Erzgebirge (FCE) 13 Sportarten trainiert werden. Außer den bereits genannten (Fußball mit Frauenfußball, Ringen, Schwimmen) sind das Badminton, Basketball, Billard, Bogenschießen, Judo, Kraftsport, Leichtathletik, Skilaufen und -Springen, Tennis, Versehrtensport und Volleyball. [38]

  • Die Vereinsfarbe Lila geht auf die Eiskunstlauf-Trainerin Jutta Muller zuruck: Ihr Ehemann, der Fußballer Bringfried Muller , gab ihre Anregung an die Vereinsleitung weiter, die kurz darauf veilchenfarbene Trikots anfertigen ließ. [39] So kam es dazu, dass die Sportler im Volksmund auch manchmal die Veilchen genannt werden.
Commons : FC Erzgebirge Aue  ? Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Mitgliederentwicklung beim FCE. In: fc-erzgebirge.de. Abgerufen am 3. Januar 2024 .
  2. Forderkreis. In: fc-erzgebirge.de. Abgerufen am 8. September 2023.
  3. Abteilungen. In: fc-erzgebirge.de. Abgerufen am 8. September 2023.
  4. kicker.de : Hangepartie beendet: Rico Schmitt verlangert . Abgerufen am 25. Oktober 2019.
  5. FCE beurlaubt Cheftrainer Falko Gotz ? Vizeprasident Jens Stopp tritt zuruck ( Memento vom 3. September 2014 im Internet Archive )
  6. FCE Prasident Lothar Lassig erklart sofortigen Rucktritt ( Memento vom 3. September 2014 im Internet Archive )
  7. Helge Leonhardt wird neuer Prasident. In: RP Online. 3. September 2004, abgerufen am 25. Oktober 2019 .
  8. Tomislav Stipic verlasst Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue. In: Sport1. 27. Mai 2015, abgerufen am 25. Oktober 2019 .
  9. a b Deutscher Fußball-Bund : Pavel Dotchev ist neuer Trainer bei Aue . Abgerufen am 25. Oktober 2019.
  10. Spielbericht: Kopke fuhrt Aue ins Unterhaus in der Datenbank von kicker.de . Abgerufen am 25. Oktober 2019.
  11. Sachsenpokal Verletzte beim Derby im Erzgebirge. In: Mitteldeutsche Zeitung . 10. Mai 2016, abgerufen am 25. Oktober 2019 .
  12. Cheftrainer Domenico Tedesco wechselt zu Schalke 04. In: fc-erzgebirge.de. FC Erzgebirge Aue e. V., 9. Juni 2017, abgerufen am 25. Oktober 2019 .
  13. Thomas Letsch verlasst den FC Liefering. In: fc-liefering.at. FC Liefering GmbH, 18. Juni 2017, abgerufen am 25. Oktober 2019 .
  14. kicker.de : Aue trennt sich von Trainer Letsch . Abgerufen am 25. Oktober 2019.
  15. Aue bestatigt Drews als Trainer. In: Sport1. 7. September 2017, abgerufen am 25. Oktober 2019 .
  16. Spielbericht: Kein Risiko: Nullnummer im Wildpark in der Datenbank von kicker.de . Abgerufen am 25. Oktober 2019.
  17. Spielbericht: Dreierpack! Bertram halt Aue im Unterhaus in der Datenbank von kicker.de . Abgerufen am 25. Oktober 2019.
  18. Hannes Drews verlasst den FC Erzgebirge Aue auf eigenen Wunsch. In: fc-erzgebirge.de. FC Erzgebirge Aue e. V., 28. Mai 2018, abgerufen am 20. Januar 2024 .
  19. Cheftrainer Daniel Meyer offiziell beim FC Erzgebirge Aue vorgestellt. In: fc-erzgebirge.de. FC Erzgebirge Aue e. V., 14. Juni 2018, abgerufen am 25. Oktober 2019 .
  20. 2. Bundesliga Torjager 2020/21. kicker.de, abgerufen am 3. Juni 2021 .
  21. Nach ?Krankmeldung“ von Dirk Schuster ? Zeichen stehen auf Abschied. Mitteldeutscher Rundfunk , 13. Mai 2021, abgerufen am 3. Juni 2021 .
  22. Thomas Scholze: FC Erzgebirge Aue lost Vertrag mit Cheftrainer Dirk Schuster auf. Freie Presse , 28. Mai 2021, abgerufen am 3. Juni 2021 .
  23. Lilien-Express braucht drei starke Minuten ? Darmstadt erobert Rang zwei und schickt Aue runter , kicker.de, 30. April 2022, abgerufen am 1. Mai 2022.
  24. "Eskalationen verhindern": Leonhardt tritt als Aue-Prasident zuruck , kicker.de, 18. September 2022, abgerufen am 19. September 2022.
  25. Der FC Erzgebirge Aue und Cheftrainer Timo Rost gehen ab sofort getrennte Wege. FC Erzgebirge Aue, 20. September 2022, abgerufen am 27. April 2023 .
  26. Erzgebirge Aue: Roland Frotschner ist neuer Prasident , liga3-online.de, 12. November 2022, abgerufen am 7. Dezember 2022.
  27. Aue ernennt Heidrich zum Geschaftsfuhrer Sport , kicker.de, 6. Dezember 2022, abgerufen am 7. Dezember 2022.
  28. Erzgebirge Aue: Pavel Dotchev ist neuer Cheftrainer. In: liga3-news.de. 7. Dezember 2022, abgerufen am 28. August 2023 .
  29. Pavel Dotchev zuruck auf dem Cheftrainerstuhl bei Erzgebirge Aue. In: MDR Fernsehen , Sport im Osten. mdr.de, 7. Dezember 2022, abgerufen am 28. August 2023 .
  30. Julian Holscher: Erzgebirge Aue: Neuaufbau mit dem Rekordtrainer. In: saechsische.de. 2. August 2023, abgerufen am 28. August 2023 .
  31. Erzgebirgsstadion erhalt im Sommer neuen Namen. In: freiepresse.de. 4. April 2017, abgerufen am 25. Oktober 2019 .
  32. Da Hensel nicht uber die Fußballlehrer-Lizenz verfugte und die Mannschaft nicht langer als 15 Werktage als Cheftrainer betreuen durfte, waren nach Ablauf dieser Frist der Leiter der Nachwuchsabteilung, Carsten Muller (7. Oktober 2021 bis 30. Oktober 2021), und der Sportdirektor, Pavel Dotchev (1. November 2021 bis 23. Februar 2022), formal die Cheftrainer bzw. Lizenzhalter.
  33. Aktueller Kader , fc-erzgebirge.de
  34. FC Erzgebirge Aue - Mitarbeiter. In: Transfermarkt.de. Transfermarkt GmbH & Co. KG, abgerufen am 21. Dezember 2023 .
  35. Olaf Seifert: Abteilung Ringen: Interview mit Abteilungsleiter Uwe Gunther. In: fc-erzgebirge.de. 28. Februar 2023, abgerufen am 7. Juli 2023 .
  36. Veilchen mischen in internationalen Gewassern mit , auf fce-schwimmen.de, abgerufen am 17. November 2022
  37. Zoe in Berlin erfolgreich , auf fce-schwimmen.de, abgerufen am 17. November 2022
  38. Ehrenamt Sachsen: FCE Abt. Schwimmen , abgerufen am 22. Juni 2022.
  39. Manfred Honel: Außer zu Weihnachten: Eiskunstlauf-Legende Jutta Muller fuhlt sich oft einsam. In: Leipziger Volkszeitung , 21. Dezember 2021, Seite 21. Abgerufen am 21. Dezember 2021 (Zitat Bringfried Muller: ?Die Wismut-Kumpel pflegten in 900 Metern Tiefe ihres Schlemaer (heute Bad Schlema) Uranschachtes ein Beet mit Veilchen in Form eines Emblems der BSG Wismut. Jutta fand, das sei eine schone Trikotfarbe fur unsere Mannschaft. Die Vereinschefs ließen damals auf meinen Vorschlag hin tatsachlich Trikots in der Veilchenfarbe anfertigen.“).