Faroische Sprache

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Faroisch (føroyskt)

Gesprochen in

Faroer   Faroer ,
Danemark   Danemark
Sprecher 60.000 bis 100.000 (Muttersprachler)
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Faroer   Faroer
Sonstiger offizieller Status in Danemark   Danemark
Sprachcodes
ISO 639 -1

fo

ISO 639 -2

fao

ISO 639 -3

fao

Faroisch [ ?f?ː?ø.?? ] (faroisch føroyskt [ ?føː??st ], danisch færøsk ; daraus abgeleitet die deutsche Bezeichnung Faroisch neben [seltenerem] Faringisch ) bildet zusammen mit dem Islandischen die inselnordischen Sprachen im Gegensatz zu den skandinavischen Sprachen Norwegisch , Schwedisch und Danisch . Eine mehr auf die Diachronie bezogene Einordnung spricht von Westnordgermanisch und platziert dort Faroisch, Islandisch, westnorwegische Dialekte sowie das ausgestorbene Norn . Faroisch wird von mindestens 44.000 Menschen auf den politisch zum Konigreich Danemark gehorenden und weitreichende Autonomierechte besitzenden Faroern sowie weiteren Faringern im Ausland gesprochen.

Die Gesamtzahl der Muttersprachler auf der Welt ist unklar. Altere Schatzungen reichen von 60.000 bis zu 100.000, je nachdem, wie gut die Nachkommen von Muttersprachlern außerhalb der Faroer die Sprache noch beherrschen. Die weitaus großte Anzahl von Faroisch sprechenden Menschen außerhalb der Faroer lebt in Danemark und hier insbesondere in Kopenhagen. Im Jahr 2007 ermittelte die Nordatlantische Gruppe im Folketing erstmals die Gesamtzahl von Faringern der ersten Generation, d. h. mit faroischen Geburtsort und Wohnsitz in Danemark. Es wurden 7737 Personen gefunden. [1] Seit 2008 ist jedoch eine stetige Zunahme in der Anzahl dieser Gruppe verzeichnet worden. Ende 2013 lebten laut Danmarks Statistik insgesamt 11.696 Menschen in Danemark, deren Geburtsort auf den Faroern liegt, 4877 Manner und 6819 Frauen. [2] Es kann davon ausgegangen werden, dass diese Personengruppe (die erste Generation) die faroische Sprache als Muttersprache beherrscht. Hinzu kommen noch Menschen, die in Danemark geboren wurden und bei Faroisch sprechenden Eltern bzw. Elternteilen aufgewachsen sind, die zweite Generation, sowie in Teilen auch noch die dritte Generation. Neuere Schatzungen gehen sogar von einer Gesamtzahl von 30.000 Faringern in Danemark aus, wovon die Halfte, also 15.000 Personen, im Großraum Kopenhagen leben soll. [3] Unklar ist hier jedoch, wie viele davon die Sprache noch aktiv sprechen konnen.

Faroisch gehort damit zu den kleineren germanischen Sprachen ( indogermanische Sprachfamilie ).

In faroischer Sprache werden viele Bucher herausgegeben. Von 1822 bis 2002 erschienen 4306 Titel, wobei das Jahr 2000 mit 170 Titeln (darunter 66 Ubersetzungen aus anderen Sprachen) der bisherige Rekord ist, ein Buchtitel auf etwa 325 Einwohner.

Nicht zuletzt durch ihren Status als Amtssprache auf den Faroern und durch die reichhaltige faroische Literatur gilt sie heute als nicht mehr gefahrdet gegenuber der Dominanz des Danischen bis in das 20. Jahrhundert hinein.

Der alteste Text auf Faroisch, der Seyðabrævið aus dem 14. Jahrhundert, befindet sich in der Bibliothek der Universitat Lund .

Gegenseitige Verstandlichkeit Faroisch-Islandisch-Norwegisch

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Das faroische Tastaturlayout ist mit dem danischen fast identisch, hat aber noch zusatzlich ein ð .
Moðurmalið (?Die Muttersprache“) von Janus Kamban 1948, ist ein Denkmal in Torshavn fur die Einfuhrung der faroischen Schriftsprache durch V. U. Hammershaimb .

Faroisch und Islandisch sind schriftsprachlich gegenseitig verstandlich . Beide modernen Sprachformen stehen in grammatischer Hinsicht noch dem Altwestnordischen nahe. Die gegenseitige Verstandlichkeit der gesprochenen Sprachen Faroisch und Islandisch ist hingegen eingeschrankt. Hammershaimb (1891) spricht von gegenseitiger Verstandlichkeit zwischen Faroisch und westnorwegischen Dialekten, mit denen es großere Ubereinstimmungen im Vokabular aufweise. [4] Wie weit das heute noch gegeben ist, ist schwer prufbar, denn es spielt auch die Zweisprachigkeit bei den Faringern eine wichtige Rolle: Sie lernen Danisch bis auf annahernd muttersprachliches Niveau und konnen auch deshalb Norwegisch gut verstehen.

Das nordische Dialektkontinuum wird heute nur noch fur die festlandskandinavischen Dialekte in Norwegen, Schweden und Danemark angenommen, trotzdem soll die faroische Schriftsprache vielen Norwegern relativ leicht verstandlich erscheinen. [5]

Die alte Kolonialsprache Danisch hingegen ist mit Faroisch weder in Schrift noch Aussprache gegenseitig verstandlich, obwohl sie von der gemeinsamen urnordischen Vorlaufersprache abstammt. Danen konnen ohne weitere Faroischkenntnisse in der Regel nur einen Teil geschriebener Texte entziffern und von der gesprochenen Sprache nur einzelne Worter erahnen. Faringer hingegen lernen Danisch ab der 3. Klasse in der Schule und beherrschen es (in der Schriftsprache) oft auf muttersprachlichem Niveau. Den faroischen Akzent ? gøtudanskt genannt ? hort man aber meist heraus.

Obwohl Islandisch und Faroisch von allen skandinavischen Sprachen dem Altwestnordischen phonologisch und grammatisch am nachsten sind, mussen Islander und Faringer gleichermaßen uben, um es zu verstehen. [6] Generell lasst sich sagen, dass sich Faroisch mehr vom Ursprung entfernt hat als Islandisch. Dies zeigt sich besonders bei der Flexion der Substantive und Verben, die einfacher ausfallen als im Altnordischen, aber weitaus komplexer als im Danischen. [7]

Die wichtigsten Isoglossen und Hauptdialekte der Faroer. Die rot markierte Isoglosse teilt Faroisch in einen Nord- und einen Suddialekt und gilt als Hauptisoglosse. Die Hauptdialekte sind flachig eingefarbt:
  •  Nordinseldialekt
  •  Torshavner Dialekt
  •  Sudinseldialekt
  • Trotz der relativ geringen Bevolkerung und Flache der Faroer gibt es aufgrund der geographischen Situation große Dialektunterschiede (im Gegensatz zum viel weitlaufigeren Island). Die wichtigste Isoglosse lauft entlang dem Skopunarfjørður als Wasserstraße zwischen Sandoy und Streymoy (auf der Abbildung rot markiert: ?short o“). Sie teilt das Faroische in die Hauptgruppen:

    • Norddialekt (Nordfjordsdialekt)
    • Suddialekt (Sudfjordsdialekt)

    Die Trennung der beiden Hauptdialekte fand im 15. Jahrhundert statt. Typische Merkmale sind: [6]

    Hauptdialekte seit dem 15. Jahrhundert
    Altnordisch Faroisch
      Nord Sud
    o [?u] [?u]
    ei [?i] [ai]
    æ [?ː] -> [?a] [eː]

    Die Dialektgruppe nordfjords zerfallt in:

    Diese konnen auch in zwei Gruppen zusammengefasst werden: Torshavn-Vagar und Eysturoy-Nordinseln (durch die grune Isoglosse auf der Abbildung getrennt).

    Die Dialektgruppe sudfjords zerfallt in:

    Als ?standardsprachlich“ gelten die Dialekte von Vagar oder Torshavn. Sprecher sowohl des Nordinseln- als auch des Suðuroy-Dialekts kann man am deutlichsten davon unterscheiden. Daher erscheint es sinnvoll, von drei Hauptgruppen zu sprechen:

    1. Nordinseln-Eysturoydialekt (blau eingefarbt auf der Karte)
    2. Sudfjordsdialekt (rot)
    3. Torshavn-Sudstreymoy-Vagar-Dialekt (grun)

    Hierbei bilden 1. und 2. wiederum eine Gruppe, die deutlich von 3. unterschieden werden kann. Der Skopunarfjørður hat daher also eine ahnliche Bedeutung fur das Faroische wie die Benrather Linie fur das Deutsche.

    Bereits Jens Christian Svabo berichtete Ende des 18. Jahrhunderts in seinem Vorwort zum Dictionarium Færoense von diesen drei Hauptdialekten. Den Nordinseln-Dialekt und den Sudinseln-Dialekt sah er als das ?reinste“ Faroisch an, wahrend er das Torshavnerisch als ?verdorben“ bezeichnete. [8] Die ?Korrumpiertheit“ des Torshavner Dialekts fuhrt Svabo vermutlich auf den dortigen Einfluss der Kolonialsprache Danisch zuruck. [9]

    Auch wenn es bis heute keine Standardaussprache des Faroischen gibt, orientieren sich Ausspracheangaben in etwa am Dialekt von Torshavn/Sudstreymoy, der auch die hochste Sprecherzahl hat.

    Gesprochene Sprache Schriftsprache
    900?1400 Altwestnordisch (norrønt)
    1400?1600 Altfaroisch (miðaldarføroyskt)
    1600?1770 Spates Altfaroisch oder Neufaroisch (føroyskt) ? (danisch)
    1770?1846 Neufaroisch (føroyskt) Neufaroische Lautschrift (Svabo)
    1846?heute Etymologisierende Rechtschreibung (Hammershaimb)

    Das heutige Faroisch ahnelt im Schriftbild außerlich zwar dem Altnordischen, aber es fanden durchgreifende Lautentwicklungen statt, die das Sprachgebiet in zwei Hauptvarietaten (Nord und Sud) teilten.

    Lautentwicklungen Altnordisch → Faroisch [10]
    9. Jahrhundert
    (altnordisch)
    14. Jahrhundert
    (Fruhes Faroisch)
    16. Jahrhundert
    (Altfaroisch)
    17. Jahrhundert
    (Spates Altfaroisch)
    20. Jahrhundert
    (Neufaroisch)
     
        Nord Sud Nord Sud Nord Sud  
        lang lang lang kurz lang kurz lang kurz lang kurz  
    i /i/ /iː/ /iː/ /?/ /iː/ /?/ [iː] [?] [iː] [?] i
    y /y/ /iː/ /iː/ /?/ /iː/ /?/ [iː] [?] [iː] ? y
    e /e/ /eː/ /eː/ /?/ /e/ /?/ [eː] [?] [eː] [?] e
    ø /ø/ /øː/ /ø/ /øː/ /œ/ /øː/ /œ/ [øː] [œ] [øː] [?] ø
    u /u/ /uː/ /uː/ /?/ /uː/ /?/ [uː] [?] [uː] [?] u
    o /o/ /oː/ /o/ /oː/ /?/ /oː/ /?/ [oː] [?] [oː] [?] o
    ? /?/ /øː/ /øː/ /œ/ /øː/ /œ/ [øː] [œ] [øː] [?] ø
    a /a/ /?ː/ /?ː/ /?/ /?ː/ /?/ [?a] [a] [?a] [a] a
    Langvokal -> Diphthong
    i /iː/ /??/ /??/ /???/ /??/ /???/ [ui] [???] [ui] [???] i
    y /yː/ /??/ /??/ /???/ /??/ /???/ [ui] [???] [ui] [???] y
    æ /?ː/ /?ː/ /eː/ /?ː/ /?/ /eː/ /?/ [?a] [a] [eː] [?] æ
    ? /øː/ /øː/ /øː/ /œ/ /øː/ /œ/ [øː] [œ] [øː] [?] ø
    u /uː/ /?u/ /?u/ /??/ /?u/ /???/ [?u] [?] [?u] [?] u
    o /oː/ /?u/ /?u/ /?/ /?u/ /?/ [?u] [?] [?u] [?] o
    ? und a /aː/ /aː/ /?ː/ /?/ /?ː/ /?/ [?a] [?] [?a] [?] a
    Echte Diphthonge
    au /au/ /??/ /??/ /???/ /??/ /???/ [?i] [?] [?i] [?] ey
    øy /ø?/ /??/ /??/ /???/ /??/ /???/ [?i] [?] [?i] [?] oy
    ei /?i/ /a?/ /a?/ /a??/ /a?/ /a??/ [?i] [?] [ai] [a??] ei

    Altwestnordisch

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    Der Sandavagsstein aus dem 12. Jahrhundert bezeugt: Þorkell Onondarsonr, austmaðr af Rogalandi, bygði þenna stað fyrst. (?Torkil Onundarson, Ostmann aus Rogaland, bewohnte diese Statte zuerst.“)
    Der Schafsbrief von 1298 ist das alteste altnordische Dokument in der Bibliothek der Universitat Lund in Schweden. Gleichzeitig ist er das alteste Dokument der Faroer. Hier treten erste faroische Abweichungen vom Altnordischen auf.
    Der faroische Kettentanz bewahrte die zigtausende Verse der alten faroischen Tanzballaden und durch diese mundliche Uberlieferung letztlich die faroische Sprache, bis sie endlich Ende des 18. Jahrhunderts von Jens Christian Svabo aufgezeichnet wurde.

    Das Altwestnordische (Altnorwegisch) kam im 9. Jahrhundert in der Wikingerzeit auf die Faroer . Die meisten Siedler stammten aus dem sudwestlichen Norwegen . Galische Sprachreste belegen, dass ein Teil der nordischen Einwanderer uber die britischen Inseln kam. [11]

    Durch die Christianisierung der Faroer um 1000 fielen die Inseln an Norwegen, was den sprachlichen Einfluss weiter verfestigte. Lautstand, Formenbau, Wortschatz und Satzbildung des Norwegischen finden sich auch im Faroischen wieder. [11]

    Der alteste bekannte Runenstein , der auf den Faroern gefunden wurde, ist der Kirkjubøstein von ca. 1000. Der Sandavagsstein stammt aus dem 12. Jahrhundert, und der Famjinsstein aus dem 16. Jahrhundert. Letzterer belegt die (teilweise) Verwendung der Runenschrift bis in die Zeit nach der Reformation.

    Bis ins 13. Jahrhundert unterschied sich die westnordische Sprache auf den Faroern kaum von den Sprachformen in Island und Norwegen.

    Erstes faroisches Dokument in lateinischer Schrift ist der Schafsbrief (?Seyðabrævið“) von 1289. Hier zeigen sich bereits vereinzelte Abweichungen vom Norwegischen (Altnordischen), z. B. girða statt gærda (?einzaunen“).

    Der Schwarze Tod um 1350 halbierte die faroische Bevolkerung , sodass neue Einwanderer aus Norwegen kamen und der Þ -Laut allmahlich verschwand, wie er in den Husavikbriefen noch vorkam. [12]

    1380 gerieten die Faroer zusammen mit Island in die danisch-norwegische Personalunion und damit faktisch unter danische Herrschaft, gleichwohl die nordatlantischen Inseln als norwegische Kolonien betrachtet wurden.

    Erst ab dem 15. Jahrhundert bildete sich eine eigenstandige faroische Varietat der nordischen Sprache, das Altfaroische im Gegensatz zum Altnordischen, Islandischen oder Norwegischen. [13] Im faroischen Standardlehrbuch Mallæra 1997 wird diese Sprachstufe auch ?Mittelalterfaroisch“ (miðaldarføroyskt) genannt. [14]

    Linguistisch entscheidend sind hierfur die Husavik -Briefe (?Husavikarbrøvini“), die von 1403 bis 1405 datieren. Anhand von Schreibfehlern des Altnordischen kann nachgewiesen werden, inwieweit sich die faroische Aussprache von diesem unterschied. So steht dort an einer Stelle hrentadi statt des korrekten rentaði (?rentierte“), was nach Jakobsen [15] und Matras [16] ein Hinweis darauf ist, dass im Faroischen kein /h/ mehr vor dem /r/ vorkam, wodurch der verunsicherte Schreiber es vor ein Wort setzte, wo es auch im Altnordischen nicht hingehort hatte. Ein anderes Beispiel ist huast statt kvask (?selbst gesagt“). Hier ware /kv/ die etymologisch korrekte Aussprache, aber da im Faroischen /hv/ zu /kv/ wurde, konnte der Schreiber auch hier nicht mehr unterscheiden. [13]

    Beispiel mit dem Schreibfehler ?hrentadi“. Auffallend ist die große Ahnlichkeit des altnordischen/altfaroischen Textes mit der heutigen Grammatik:

    • Altfaroisch: en so mykid j Hiatlande ad segs skillingar ok xl hrentadi leigan a huerium tolf manadum ...
    • Neufaroisch: og so mikið i Hetlandi, at seks og fjøruti skillingar rentaði leigan a hvørjum tolf manaðum ...
    • Ubersetzung: ?und so viel in Shetland, dass fur den Kredit alle zwolf Monate sechsundvierzig Schillinge Zinsen anfielen ...“

    Alteres Neufaroisch

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    Die Reformation auf den Faroern 1538 bewirkte, dass Danisch alleinige Schriftsprache wurde und sich endgultig durchsetzte. [17] Ab ca. 1600 spricht man von der neufaroischen Sprache [17] , die sich in drei Hauptdialekte auffachert. Die Periode bis 1750 wird auch als alteres Neufaroisch bezeichnet. [18]

    Das Faroische teilte nach der Reformation ein ahnliches Schicksal wie das Norwegische: Danisch als Kirchensprache, Rechtssprache und Unterrichtssprache, danische Lehrbucher und danische Unterhaltungsliteratur. Die Islander hingegen wachten uber ihre alte Sprache und entwickelten sie in dieser Zeit weiter auf Grundlage des Altnordischen (bis heute). Das Islandische bestand als Literatursprache weiter fort und konnte das ganze Volk unter einer Standardsprache einen, wahrend sich Faroisch und Norwegisch in viele Dialekte aufspalteten. [4]

    Eine faroische Schriftsprache gab es ab der Reformation nicht mehr. Es konnte aber ? anders als in Norwegen ? in den alten Balladen und der uberall gesprochenen Alltagssprache uberleben. Bis Ende des 18. Jahrhunderts liegen nur sporadische Schriftzeugnisse vor. Zum Beispiel existiert ein Dokument von 1532, das eine Sammlung norwegischer Gesetzestexte beinhaltet und Jogvan Heinason (1541?1602) gehorte. [4]

    Die meisten Dokumente bezuglich der Faroer wurden nach der Reformation auf Danisch geschrieben, aber dort finden sich auch einzelne faroische Worter, insbesondere Orts- und Personennamen. Die wichtigsten Quellen hierfur sind die jarðabøkur (Grundbucher seit 1584 erhalten) und tingbøkur (Gerichtsprotokolle seit 1615 erhalten). Hier lasst sich z. B. nachweisen, dass der Ð -Laut nicht mehr ausgesprochen wurde. [19]

    Im ersten Buch uber die Faroer, Færoæ & Færoa Reserata , schreibt Lucas Debes 1673:

    ?Ihre Sprache ist die Norwegische; anitzo aber sprechen sie meistentheils Danisch. Sie haben aber gleichwohl viele alte Norwegische Worte behalten, und man findet einen großen Unterschied ihrer Aussprache, zwischen denen so auf den nordlichen Inseln, und denen so auf den sudlichen Inseln wohnen.“

    ? Lucas Debes : Færoæ & Færoa Reserata 1673 (Naturliche und Politische Historie der Inseln Faroe, 1757) [20]

    Mit anderen Worten empfand man zu Debes’ Zeiten die faroische Landessprache oft noch als eine Art Norwegisch. Hammershaimb weist in seiner Færøsk Anthologi 1891 nach, dass Debes eine Festrede zitiert [21] , in der, trotz danischem Duktus, altnordische Wendungen erkennbar sind. [4] Debes verwendet auch andernorts in seiner Reisebeschreibung typisch faroische Begriffe.

    In den alten Tanzballaden haben zum Teil veraltete Worter und Flexionen uberlebt, aber es ist meist unmoglich, sie zeitlich zu bestimmen. [22] Diese Worter und Formen sind im heutigen Føroysk orðabok erfasst und entsprechend gekennzeichnet, was die Verstandlichkeit des alten Balladenstoffs erleichtert.

    Die ersten schriftlichen Fragmente faroischer Balladen finden sich 1639 beim danischen Altertumsforscher Ole Worm . [23]

    Phonetische Verschriftlichung des Neufaroischen

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    Der erste Pionier des geschriebenen Faroisch war der Gelehrte Jens Christian Svabo (1746?1824). [24] Im Rahmen seiner Indberetninger fra en Reise i Færø 1781?82 sammelte er alte faroische Balladen und schrieb sie als erster nieder. Allerdings gelangten sie erst lange nach seinem Tode zum Druck. Svabos Orthographie orientierte sich am Dialekt von Vagar [25] , versuchte aber bereits eine Standardisierung. Sein Dictionarium Færoense (um 1773) ist das erste faroische Worterbuch. Es existiert in sieben bekannten Manuskripten und wurde 1966 herausgebracht. Es ist ein Worterbuch Faroisch-Danisch-Latein. Svabo schrieb das Worterbuch in der Annahme, dass Faroisch aussterben wurde, aber noch fur die Nachwelt dokumentiert werden sollte.

    Ein Beispiel fur Svabos lautnahe und bemerkenswert konsistente Orthographie:

    Svabo IPA-Lautschrift Modernes Faroisch Ubersetzung
    Aarla vear um Morgunin
    Seulin roar uj Fjødl
    Tajr seuu ajn so miklan Mann
    ruja eav Garsia Hødl.
    ?a?la v?a? ?m m??gun?n
    s?ul?n ?oːa? ?i fjœdl
    tai? s?uw? ain so miːklan manː
    ??ija ?av garsia hœdl
    Arla var um morgunin
    solin roðar i fjøll
    teir sou ein so miklan mann
    riða av Garsia høll
    Es war fruh am Morgen
    die Sonne rotete die Berge
    sie sahen einen großen Mann
    von Garsias Palast reiten.

    Svabos Schreibweise des Vagar-Dialekts Ende des 18. Jahrhunderts zeigt, dass das Faroische sich seitdem kaum in der Aussprache geandert hat. Dass er /o/ als /eu/ schreibt, spiegelt die dialektale Aussprache nordlich der Linie Suðuroy-Torshavn wider (violette Isoglosse auf der Karte oben) als [œu] anstelle von [?u]. [24]

    Schrøters Sigurdlieder

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    Das erste gedruckte Buch auf Faroisch tragt den danischen Titel Færøiske Qvæder om Sigurd Fofnersbane og hans Æt und wurde 1822 vom danischen Pfarrer Hans Christian Lyngbye (1782?1837) verfasst, dokumentierte die Sigurdlieder , die von seinem faroischen Kollegen Johan Henrik Schrøter (1771?1851) gesammelt wurden.

    Ein Beispiel von Schrøters Orthographie in dem Buch von 1822, die sehr der von Svabo ahnelt. Auch hier ist die Schreibweise viel naher an der tatsachlichen (Standard-)Aussprache als die heutige Orthographie:

    Schrøter IPA-Lautschrift Modernes Faroisch Ubersetzung
    Brinild situr uj gjiltan Stouli,
    Tea hit veana Vujv,
    Drevur hoon Sjura eav Nordlondun
    Uj Hildarhaj tiil sujn.
    b?iːn(h)?ld siːt?? ?i ??lt?n st?ul?
    t?a h?tː v?ana v?iv
    d?ev?? hoːn ??u?a ?av noː?l?nd?n
    ?i h?lda?hai tiːl s?in
    Brynhild situr i gyltum stoli,
    tað hitt væna viv,
    dregur hon Sjurða av Norðlondum
    i Hildarheið til sin.
    Brunhild sitzt auf einem guldnen Stuhl,
    das schone Weib
    zieht Sigurd aus dem Nordland an
    zu sich nach Hildes Heide.

    Joannes i Krokis Sandoyarbok

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    Ein anderer Pionier jener Jahre war Joannes i Kroki (Johannes Clemensen oder Klemensen, 1794?1869), der in der bekannten Sandoyarbok (1821?1831) ebenfalls faroische Balladen sammelte. Es ist mit 93 faroischen Balladen das umfangreichste Werk seiner Art, das je von einem Einzelnen zusammengetragen wurde. Seine Schreibweise widerspiegelte den Dialekt von Sandoy . Auch seine Orthographie zeigt bemerkenswerte Ahnlichkeiten mit der heutigen Aussprache. Allerdings ist es keine Lautschrift im Sinne der Svaboschen Orthographie. [26] [25]

    Joannes i Kroki IPA-Lautschrift Modernes Faroisch Ubersetzung
    Gjevi liou u lujie aa
    meni e man kvøa
    Bondin fist uj hajmi bigdi
    har um viil e røa.
    ?eːv? lj?u ? l?ij? ?a
    meːn? eː man kvøːa
    bœnd?n f?st ?i haim? b?gd?
    ha? ?m viːl eː ?øːa
    Gevið ljoð og lyðið a
    meðni eg man kvøða:
    Bondin fyrst i heimi bygdi
    har um vil eg røða.
    Seid ruhig und hort zu
    wahrend ich erzahle
    Der Bauer erst zuhause wohnte
    daruber will ich reden.

    Schrøters Matthausevangelium

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    Johan Henrik Schrøter besorgte auch die erste Ubersetzung des Matthausevangeliums ( Evangelium Sankta Matthæussa aa Førisk o Dansk 1823) aus dem Danischen.

    Obwohl das Buch in jeden der rund 1200 faroischen Haushalte gelangte, konnte es sich aber in der Kirche nicht durchsetzen, wo weiterhin Danisch gepredigt wurde. Es herrschte damals die mehrheitliche Auffassung im Volk, dass das Wort Gottes und die danische Sprache zusammengehoren. Außerdem kamen Beschwerden uber bestimmte Wortformen. Søren Sørensen, ein Pfarrer von den Nordinseln, fugte in einem Schreiben an die danische Bibelgesellschaft sogar die Ubersetzung einer kurzen Passage in den Nordinseln-Dialekt hinzu, um dies zu illustrieren. [27]

    Schrøter schrieb das Matthausevangelium im Dialekt von Suðuroy . [25] Im Wesentlichen verwendete Schrøter hierbei die gleiche Orthographie wie bei den Sigurdliedern zuvor. Allerdings schwachte er die Konsonanten /p,t,k/ nach langen Vokalen zu /b,d,g/ ab, wie es fur den Sudinselndialekt typisch ist, zum Beispiel leiba statt leypa (?laufen“), foudur statt fotur (?Fuß“) und ruigje [ ??i?? ] statt riki [ ??i?? ] (?Reich“). [27]

    Schrøters Faringersaga

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    Die Zusammenstellung der Faringersaga (Færeyinga saga eller Færøboernes Historie) aus altislandischen Quellen durch den danischen Altertumsforscher Carl Christian Rafn (1795?1864) war ein weiterer Meilenstein. Bei der Herausgabe 1833 [28] wurde eine faroische Ubersetzung mitgeliefert, die auch von Schrøter stammte, diesmal aber im Dialekt von Sudstreymoy verfasst war. [25] Hierbei bekam Schrøter Hilfe von seinen Landsleuten Jakup Nolsøe (1775?1869) und Jens Davidson (1803?1878), die Schuler von Svabo waren. [27] Nolsøe war ubrigens der erste Faringer, der eine am Altnordischen ausgerichtete etymologische Schreibweise bevorzugte. Er schrieb 1829 auch die erste faroische Grammatik, die aber nie veroffentlicht wurde.

    In der Faringersaga machte sich der Einfluss des danischen Philologen Rasmus Rask (1787?1832) bemerkbar, der Schrøter zu einer verbesserten Orthographie bewegen konnte. Offenbar war Rask von Rafn als Berater herangezogen worden, vermutlich, um die Kritik zu vermeiden, die Schrøters Matthausevangelium zuvor erntete, und um eine gewisse Standardisierung des Faroischen zu erreichen. [27]

    Bereinigt von einigen Inkonsistenzen, sehen die Vokalzeichen in den ersten neufaroischen Schriften wie folgt aus:

    Heute IPA Svabo Schrøter I i Kroki Schrøter/Rask
    a, æ [ ?aː ] ea ea, ea ea, aa, a a
    a [ ?a ] aa aa, aaa aa, a a
    e [ ] ee, e ee, e e e, e
    i, y [ ] ii, i ii ii, iij i, i
    i, y [ ?i ] uj uj uj uj
    o [ ] oo, o oo, o oo o, o
    o [ ?u ] eu ou ou ow
    u [ ] u u u u
    u [ ?u ] u u, u uu, u u
    ø [ øː ] øø, ø o ø ø
    ei [ ai ] aj aj, ai aj, ai aj
    ey [ ?i ] ej ej, ei ej, ei ej
    oy [ ?i ] oj oj, oi, oj oj, oi oj

    Standardisierung der neufaroischen Orthographie

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    N. M. Petersens etymologisierender Ansatz

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    Der danische Skandinavist Niels Matthias Petersen (1791?1862) polemisierte 1845 gegen die phonetische Orthographie in dem Artikel Det færøske Sprog , der in Færdrelandet erschien. Er argumentierte, dass bisher nicht die Rede von einer faroischen Schriftsprache sein kann, da alles bisher veroffentlichte Material immer nur einen bestimmten Dialekt wiedergab. Eine Schriftsprache musse aber ?die dialektale Harmonie sein, basierend auf der simplen, edlen und ursprunglichen Form der Sprache“. Gleichzeitig betrachtete er die bisherigen Orthographieversuche als hasslich, besonders was die Schreibung der Vokale betrifft. Zudem fehlten ihm Konsonanten als ?Stutzpfeiler“ der Sprache. Als Beispiel nannte er aus Schroters Faringersaga: E haldi ta ravuliast , was fur ihn aus Sicht der Skandinavistik keinen Sinn habe, sondern eg haldi tad raduligast geschrieben werden musse, damit der Leser uberhaupt die Worter erkennt. [29] Die heutige Schreibweise ist ahnlich: eg haldi tað raðuligast (?ich halte das fur am ratsamsten“) und wird [ eː hald? t?a r?av?lijast ] ausgesprochen, also etwa so, wie Schrøter schrieb.

    Dabei war Petersens Ansatz ahnlich wie der von Svabo, namlich ?vor dem Untergang retten, was vom Altfaroischen noch gerettet werden kann, und es der Welt in einer Form geben, die entgegenkommend und verstandlich ist“. Aber seine Methode unterschied sich, denn Petersen interessierte sich nicht fur das gesprochene Faroisch, das nur fur Linguisten von Interesse ware. Petersens Kritik erwies sich als wegweisend fur die weitere Entwicklung, die ihm am Herzen lag: ?Mit anderen Worten: Es muss eine faroische Schriftsprache geschaffen werden!“ [30]

    Petersen haben wir die Forderung zu verdanken, dass Faroisch sich an der islandischen Schriftsprache orientieren und fur alle lesbar sein soll, die Islandisch oder Altnordisch verstehen. Auch wenn das bedeutete, dass die Faringer dann erst lernen mussten, ihre eigene Sprache zu lesen, so sei die Situation in Danemark nicht anders, wo man auch von keinem gesprochenen Dialekt ohne weiteres auf die Schriftsprache schließen kann. [30]

    Eigentlich wollten V. U. Hammershaimb (1819?1909) und Svend Grundtvig (1824?1883) eine Replik schreiben, und Schrøter tat es auch in der Berlingske Tidende , aber da der norwegische Historiker Peter Andreas Munch (1810?1863, Onkel von Edvard Munch) Petersens Argumentation in einem Artikel uber eine kunftige norwegische Schriftsprache zustimmte, verzichteten Hammershaimb und Grundtvig darauf. [30]

    Im Sommer 1845 schickte der danische Gouverneur auf den Faroern, Christian Pløyen (1803?1867), die vom Lehrer Ole Jespersen gesammelten Zauberspruche an C.C. Rafn. Sie waren nach Svabos Orthographie verfasst. Neben dem faroischen Originaltext lieferte er eine danische Ubersetzung mit, bei der ihm wohl Schrøter und Jens Davidsen halfen. Rafn hielt diese Schreibweise aber fur nicht geeignet, um sie zu veroffentlichen, und beauftragte den islandischen Philologen und Nationalisten Jon Sigurðsson (1811?1879) mit einer Uberarbeitung, einer ?Islandifizierung“. Das Ergebnis schickte er an N. M. Petersen mit der Bitte um Kommentare. Als Rafn die Kommentare von Petersen vorliegen hatte, wurde das Ganze an Hammershaimb geschickt, denn Petersen meinte, die letzte Entscheidung musse ein Faringer treffen.

    Hammershaimbs Standardschreibung

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    V. U. Hammershaimb (1819?1909) verfolgte das morphophonemische Konzept bei der Schopfung der neufaroischen Schriftsprache, das in seiner Version von 1891 nahezu unverandert gultig ist.
    Hammershaimbs junger Kollege Jakob Jakobsen (1864?1918) wollte eine phonetische Orthographie, ließ sich dann auf einen Vermittlungsvorschlag (Broyting-Wechsel) der ?Faringergesellschaft“ ein, der aber nicht allgemein umgesetzt wurde.
    Band 2 der Færøsk Anthologi von 1891 enthalt ein Glossar uber 10.000 Stichworter Faroisch-Danisch mit Ausspracheangaben, die von Jakob Jakobsen (1864?1918) besorgt wurden. Die aktuelle unveranderte Ausgabe stammt von 1991 und ist als faroisches Ausspracheworterbuch nach wie vor einzigartig.

    V. U. Hammershaimb (1819?1909) gilt als der eigentliche Vater der modernen faroischen Schriftsprache. Zunachst war er, wie schon Svabo und Schrøter, ein Anhanger einer lautnahen Schreibung. Erst durch Petersens und Sigurðssons Einfluss kam es hier zum Umdenken.

    1844 schrieb er einen Artikel in der danischen Zeitung Københavnsposten , wo er einen Regierungsvorschlag uber das Schulwesen auf den Faroern kritisierte, in dem Faroisch als ?Dialekt“ bezeichnet wurde. Hammershaimb berief sich auf die alten Balladen und Schrøters Ubersetzung der Faringersaga als Beleg dafur, dass Faroisch eine Einzelsprache ist, die ?Merkmale des Altnordischen bewahrt hat“. [29]

    1845 sprang ihm Svend Grundtvig (1824?1883) mit der Streitschrift Dansken paa Færøerne, et Sidestykke til Tysken i Slesvig [31] zur Seite. Er argumentierte, dass das Verhaltnis zwischen Faroisch und Danisch mit demjenigen zwischen Danisch und Deutsch im Herzogtum Schleswig vergleichbar sei, wo die Danen damals fur das Recht auf ihre Sprache kampften. Grundtvig forderte die Regierung auf, deshalb Faroisch als Nationalsprache anzuerkennen und entsprechend an den Schulen, in der Kirche usw. einzufuhren. [29]

    1846 erschienen Hammershaimbs ersten Volksmarchen in Rafns wissenschaftlicher Zeitschrift Annaler for nordisk Oldkyndighed zusammen mit den o. g. Zauberspruchen und einigen Kommentaren zur Aussprache.

    Das ursprungliche Manuskript von 1845 hierzu war noch an der letzten Version der Schrøterschen Orthographie orientiert [32] :

    Hammershaimb 1845 Modernes Faroisch Ubersetzung
    Sjodrejil hevur folkaskapilsi, stendur a skjerun ettir solaseting og bijur utirorabatnanar lova sar vi; fiskar val, men vegrast burtur tai sol ruvar y havi, tekur til at minka ju meiri lyjur ymoti deji; ty siist: "minkar sum sjodrejil". Sjodregil hevur folkaskapilsi, stendur a skerum eftir solarseting og biður utiroðrarbatarnar lova sær við; fiskar væl, men veðrast burtur ta ið sol roðar i havi, tekur til at minka ju meiri liður imoti degi; ti sigist: "minkar sum sjodregil". Der Sjodregil hat Menschengestalt, steht auf den Scharen nach Sonnenuntergang, und bittet die Fischerboote mitkommen zu durfen; fischt gut, aber verschwindet allmahlich, wenn die Sonne uber dem Meer aufgeht, wird immer kleiner, je mehr es Tag wird; daher wird gesagt: ?Schrumpfen wie ein Sjodregil“.

    Ubereinstimmungen sind zum Beispiel:

    • das lange /e/ ist ein ?e“
    • das lange /o/ ein ?o“
    • das lange /a/ ein ?a“
    • das alte /a/ ist ein ?a“
    • die Dativendung wird ?-un“ geschrieben

    Neuerungen sind jedoch:

    • das altnordische /o/ wird wieder ?o“ geschrieben statt ?ou“ oder ?ow“
    • das altnordische /i/ wird nunmehr durch ?y“ reprasentiert, und nicht mehr durch ?uj“

    Was 1846 in den Druck gelangte, sah nach dem Einfluss von Sigurðsson und Petersen dann so aus:

    Hammershaimb 1846 Hammershaimb 1891 [33] Ubersetzung (1846)
    Norðan firi bigdina Eiði i Esturoi standa framman firi landi tveir storir drengar sum likjast manni og konu. Um hesar drengarnar gengur sognin i Førjun: at einusinni atlaði Island at flita Føroiar norður til sin, og sendi ti ein storan risa við konu sini eftir teimun. Tey bæði komu at ti itsta berginun af Esturoi, sum er nevnt Eiðis kolli, og liggut longst imoti utnorðingi. Norðan fyri bygðina a Eiði, ytst a flogvanum, sum er millum Eysturoyar og Streymoyar, standa framman fyri landi tveir storir drangar, sum kallast Risi og Kelling, hin ytri og hon innari landinum, og har er røtt sund imillum teirra, ta ið kyrt er. Um hesar drangarnar er sognin, at einusinni ætlaði Island at flytja Føroyar norður til sin og sendi ti ein storan risa og konu hansara at faa tær fluttar har norður. Tey komu bæði at ti ytsta berginum, sum kallast Eiðiskollur og longst moti utnyrðingi. Nordlich des Dorfes Eiði auf Eysturoy stehen zwei große Klippen vor der Kuste, die Mann und Frau ahneln. Uber diese Klippen geht folgende Sage auf den Faroern: dass eines Tages Island plante, die Faroer nordlich zu sich zu bewegen, und schickte darum einen großen Riesen mit seiner Frau dorthin. Die beiden kamen zu dem außersten Berg von Eysturoy, der Eiðiskollur genannt wird, und am weitesten nach Nordwest liegt. ( zum weiteren Inhalt der Sage siehe: Risin und Kellingin )

    Damit war die Grundlage fur die heutige faroische Schriftsprache gelegt. Nur noch Kleinigkeiten wurden geandert:

    • 1891 kam das altnordische /y/ wieder dort zur Verwendung, wo es etymologisch hingehorte, obwohl die Aussprache mit dem faroischen /i/ identisch ist. Ebenso wird mit dem /y/ verfahren, das ansonsten wie /i/ gesprochen wird.
    • Auch die Dativendung ?-um“ wird wieder wie im Altnordischen geschrieben, obwohl sie stets ?-un“ gesprochen wird.
    • Lange und kurze Varianten von Vokalen werden grundsatzlich auf gleiche Art dargestellt: a t , m a nni statt a t , m a nni ; b æ ði , æ tlaði statt b æ ði , a tlaði ; t ey , Ey sturoy statt t ey , E sturoy . [34]

    1854 erschien Hammershaimbs Færøsk sproglære (Faroische Sprachlehre) ebenfalls in dieser Zeitschrift.

    Hieruber schreibt er:

    ?Als ich [...] aufgefordert wurde, [...] eine faroische Sprachlehre zu verfassen, fuhlte ich mich in großer Verlegenheit, weil mir keiner der verwendeten Dialekte tauglich schien, als gemeinsame Schriftsprache und Kommunikationsmittel fur alle Inseln verwendet zu werden. [...] Ich entschied mich fur die etymologisierende Schreibweise, da sie mir die großten Vorteile fur die Sprache zu bieten schien, sofern sie etwas Zukunft vor sich haben sollte: Nicht nur, dass faroische Texte damit leichter lesbar fur Fremde sind und ordentlicher aussehen, sondern auch, dass die Faringer hiermit naher an die verwandten Sprachen Islandisch und Danisch kommen, sich leichter deren Gemeinsamkeiten aneignen konnten, anstelle sich zu isolieren, indem man der oft schwierigen Aussprache in der Schriftsprache Ausdruck gibt.“

    ? V. U. Hammershaimb : Færøsk Anthologi , 1891 [25]

    Als Beispiel nennt Hammershaimb den altnordischen Buchstaben o , der in den verschiedenen Dialekten als ou oder ow (Suðuroy), eu oder ov ( Nordinseln ), oder kurz vor zwei Konsonanten o (im Norden vor e oder æ (siehe faroische Verscharfung )) geschrieben wurde. Er machte daraus wieder einen Buchstaben und definierte stattdessen die besonderen Ausspracheregeln hierfur. [25] Damit wurden die altnordischen Worter im Schriftbild leichter erkennbar.

    1891 wurde Hammershaimbs Sprachlehre in seiner Færøsk Anthologi vollstandig uberarbeitet und hat bis heute nur wenig an Gultigkeit verloren. Hammershaimbs jungerer Kollege Jakob Jakobsen trug hierzu maßgeblich bei. Sein Verdienst bei diesem Standardwerk war nicht nur die phonetisch exakte Umschrift und Gegenuberstellung der Dialekte anhand ausfuhrlicher Leseproben, sondern vor allem auch ein Worterbuch Faroisch-Danisch mit 10.000 Stichwortern und durchgangigen Ausspracheangaben. Es bildet den zweiten Band der Anthologi . Abgesehen von der Unterscheidung zwischen den Buchstaben ø und o und der Verwendung des x entspricht es weitgehend der heutigen Rechtschreibung.

    Jakobsen war zugleich der erste faroische Gelehrte, der neue Begriffe schuf und so das Faroische zu einer modernen Bildungssprache ausbaute. Seine reformierte lautnahe Broyting -Rechtschreibung setzte sich allerdings nicht durch, weswegen Faroisch heute noch sehr dem islandischen und altnordischen Schriftbild ahnelt. Als Beispiel sei hier der Buchstabe ð genannt, der im Faroischen stumm oder ein Gleitvokal ist und daher immer wieder zu Schreibfehlern fuhrt.

    Hammershaimbs Freund Svend Grundtvig reiste zusammen mit Jørgen Bloch auf die Faroer, um bei der Sammlung vieler alter Sprachdenkmaler zu helfen. Grundtvig und Bloch verwendeten konsequenterweise Hammershaimbs Orthographie in seiner Sammlung Føroyja kvæði . Sie schrieben auch das Worterbuch Lexicon Færoense (1887?1888), das zwar unveroffentlicht blieb, aber die Grundlage fur alle weiteren faroischen Worterbucher bildete. Es hat 15.000 Stichworter und ubertrug u. a. Svabos Dictionarium Færoense in die Normalrechtschreibung. [35]

    Hammershaimbs Verdienst war es, die faroische Sprache in eine Schriftform gegossen zu haben, die keinen der faroischen Dialekte bevorzugt und gleichzeitig fur Kenner des Altnordischen ein Hochstmaß an Lesbarkeit garantiert ? allerdings auf Kosten der Nahe zur Aussprache. [36]

    Entwicklung zur Nationalsprache

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    Christian Matras (1900?1988) war der erste Professor fur Faroisch und nicht nur ein bedeutender Sprachwissenschaftler und Lexikograph, sondern auch Dichter.

    Das Neufaroische wurde auf dem Weihnachtstreffen der Faroer 1888 von der sich bildenden Nationalbewegung als kunftige Hauptsprache proklamiert. Aber erst mit der Grundung der Unabhangigkeitspartei Sjalvstyrisflokkurin 1906 trat das geschriebene Faroisch als ?ernstzunehmende Konkurrentin“ des Danischen auf. [23]

    Der faroische Sprachenstreit in der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts war ein besonders deutlicher Ausdruck des Kulturkampfes fur die eigene Nationalsprache. Protagonisten waren Padagogen wie Simun av Skarði (1872?1942), Jakup Dahl (1878?1944) und A. C. Evensen (1874?1917). Von Dahl stammt die erste Grammatik, die Føroysk Mallæra . Sein Freund A. C. Evensen konnte die Arbeit am Føroysk orðabok (?Faroisches Worterbuch“) nicht vollenden, so dass es nur von A?F reicht.

    1927?1928 erschien das erste ?richtige“ faroische Worterbuch von Christian Matras (1900?1988) und Mads Andreas Jacobsen (1891?1944). Es war das Føroysk-donsk orðabok ein faroisch-danisches Worterbuch, das 1961 in uberarbeiteter Ausgabe erschien und mit Erganzungsband bis heute (2007) maßgeblich ist.

    Erst 1937 wurde Faroisch als Schulsprache anerkannt, 1938 als Kirchensprache, und seit der Autonomie der Faroer von 1948 ist es Hauptsprache (høvuðsmal) auf der Inselgruppe.

    1961 schließlich kam die erste offizielle faroische Bibel von Jakup Dahl heraus (vorher gab es schon eine baptistische Ausgabe); das Faroische wurde aber bereits vorher von der Kanzel gepredigt.

    Die Grundung der Universitat der Faroer 1965 unterstrich den Anspruch, Faroisch als Wissenschaftssprache zu etablieren. Erster Professor fur Faroisch war Christian Matras. Er sorgte fur die Veroffentlichung der faroischen Balladen ( Føroya kvæði: corpus carminum Færoensium in 7 Banden 1941?96) als wichtigstes nationales Sprachdenkmal. Mit dem Føroyamalsdeildin gibt es hier zudem das einzige Faroisch-Institut weltweit.

    Es sollte bis 1998 dauern, bis die Faringer ihr erstes muttersprachliches Worterbuch bekamen, das Føroysk orðabok von Johan Hendrik Winther Poulsen (* 1934) und anderen. Poulsen pragte die heutige faroische Sprachpolitik , die sich in ihrem Purismus (Vermeidung von Fremdwortern) am Islandischen orientiert. Dadurch ist gewahrleistet, dass Faroisch auch heute noch einen relativ eigentumlich anmutenden nordischen Wortschatz aufweist. Beispielsweise wurde aus einem helikoptari eine tyrla , und ein komputari heißt inzwischen nur noch telda .

    Danisch ist offizielle Zweitsprache auf den Faroern, verliert aber im 21. Jahrhundert zunehmend an praktischer Bedeutung gegenuber dem Englischen als Geschaftssprache. Beispielsweise sind die Website und der Briefkopf der Landesregierung der Faroer nur auf Faroisch und Englisch, nicht aber auf Danisch, wahrend faroische Gesetzestexte immer noch ins Danische ubersetzt werden mussen.

    Die meisten Hinweisschilder auf den Faroern sind heute einsprachig auf Faroisch. Dort, wo Zweisprachigkeit vonnoten scheint, wird grundsatzlich Englisch verwendet. Danische Schilder sieht man nur noch an danischen Einrichtungen.

    Fremde Einflusse

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    Genetische Untersuchungen haben ergeben, dass 80 % der mannlichen Gene der Faringer skandinavischen (norwegischen) Ursprungs sind und 20 % britischer Herkunft. Bei den Frauen ist dieses Verhaltnis genau umgekehrt. Zu 90 % stammen ihre Gene von den Kelten und nur zu 10 % von den Wikingern. [37] Das ist dadurch erklarbar, dass die Wikinger Keltinnen als Frauen und Sklavinnen hatten. Ob sie direkten sprachlichen Einfluss hatten, ist nicht abschließend geklart. Aber es finden sich einige typische keltische Worter im Faroischen, wie dunna (?Ente“), drunnur (?Rumpf“ bei Schafen und Rindern), korki (eine auf den Faroern dominierende Flechte, aus der ein Purpurfarbstoff und Lackmus hergestellt wird) und Ortsnamen wie Dimun . Auch Redewendungen wie tað er otti a mær (?ich habe Angst“, wortlich ?da ist Furcht auf mir“) haben eine keltische, aber keine skandinavische Entsprechung. [7]

    Durch die danische Kolonialsprache, insbesondere seit der Reformation, gelangten viele danische bzw. eigentlich niederdeutsche Lehnworter ins Faroische. Diese findet man noch heute mehr in der gesprochenen als in der Schriftsprache.

    Daneben gibt es auch charakteristische alte englische Lehnworter, wie zum Beispiel trupulleiki (< trouble) ?Problem“ und fittur (< fit) ?fit; nett, suß; ziemlich viel oder gut“. Wenngleich die heutige faroische Sprachpolitik sehr puristisch ist, dringen immer wieder Anglizismen ins Faroische, insbesondere in die gesprochene Sprache. [7]

    Das faroische Alphabet und Phoneminventar

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    Das faroische Alphabet hat 29 Buchstaben, die wie folgt klingen konnen:

    Graphem Name Phonem Aussprache (lang, kurz)
    A , a fyrra a [?f??ːa ??aː] (?vorderes a“) /a, æ/ [?aː], (In Fremdwortern auch: [aː]), [a]
    A , a a [?aː] / a / [?aː], [?]
    B , b be [beː] /b/ [b], [b?] (stimmlos)
    D , d de [deː] /d/ [d], [d?] (stimmlos)
    Ð , ð edd [?dː] (keins) stumm oder Gleitvokal [j], [v], [w] zwischen bestimmten Vokalen; bei ðr als [g?] realisiert.
    E , e e [eː] /e/ [eː], [?]
    F , f eff [efː] /f/ [f], -ft- wird meist zu [tː]
    G , g ge [geː] /g/ [g], [g?]; im Anlaut vor i, y, e, ø und vor allen anderen Vokalen als gj-: [??]; zwischen Vokalen wie ð, also stumm bis gleitend
    H , h ha [h?a] /h/ [h], in der Kombination hj [?] und als hv [k?v]
    I , i fyrra i [?f??ːa ?iː] (?vorderes i“) /i/ [iː], [?]
    I , i fyrra i [?f??ːa ??i] (?vorderes i“) /ui/ [?iː], [?i], in der Verscharfung [?]
    J , j jodd [j?dː] /j/ [j], gj bildet ein [??], kj und hj ein [?] und sj ein [?]
    K , k ka [k?a] /k/ [k], [k?] aspiriert, [?k] praaspiriert, vor hellen Vokalen meist [?] (vor allen anderen Vokalen wird kj als [?] realisiert).
    L , l ell [?lː] /l/ [l], [l?] [?]? [?], [??], als ll meist [d?l] zwischen zwei Vokalen und am Wortende.
    M , m emm [?mː] /m/ [m], [m?] (stimmlos). In der Dativendung -um stets [?n], vor k als [ŋ?], und vor n als [u].
    N , n enn [?nː] /n/ [n], [n?] (stimmlos), nn wird nach Diphthongen zu [d?n].
    O , o o [oː] /o/ [oː], [?]
    O , o o [?uː] /ou/ [?uː], [œ]; auf Nolsoy [auː]; in der Verscharfung [?] auf Suðuroy dann aber [?]
    P , p pe [peː] /p/ [p], [p?] aspiriert, [?p] praaspiriert
    R , r err [??ː] /r/ [?], [??] (Tendenz zum britischen r), rn wird meist zu [dn], rs zu [???], rt zu [??t], rd zu [???]
    S , s ess [?sː] /s/ [s] immer stimmlos, zusammen als sj [?], oft auch als sk(j)
    T , t te [teː] /t/ [t], [t?] aspiriert, [?t] praaspiriert, zusammen als tj [?]
    U , u u [uː] /u/ [uː], [?]
    U , u u [?uː] /uu/ [?uː], [?], in der Verscharfung [?]
    V , v ve [veː] /v/ [v]
    Y , y seinna i [?saiːdna ?iː] (?hinteres i“) /i, y/ [iː], [?]; in Fremdwortern auch: [yː], [?]
    Y , y seinna i [?saiːdna ??iː] (?hinteres i“) /ui/ (identisch mit i) identisch mit i: [?iː], [?i]
    Æ , æ seinna a [?saiːdna ??aː] (?hinteres a“) /æ/ [?aː], [a]
    Ø , ø ø [øː] /ø/ [øː], [œ]
    Weitere Diphthonge
    ey ? /ei/ [?iː], [?] (wie in ?hej“), auch in der Verscharfung [?]
    ei ? /ai/ [aiː], [ai] (wie im deutschen ?ei“), in der Verscharfung [a]
    oy ? /oi/ [?i:], [?i] (wie im deutschen ?eu“), in der Verscharfung [?]

    Anmerkungen:

    Sendistova Foroya ? ?Gesandtschaft der Faroer“. Wappenschild an der faroischen Vertretung in Kopenhagen. Hier wird feierlich ein O statt Ø verwendet und bildet eine orthographische Raritat, die sich aber auch in der Biermarke Foroya Bjor wiederfindet.
    • ?Vorderes und hinteres a, i und i“ bezeichnen nur die alphabetische Reihenfolge, keineswegs einen Artikulationsort im Gaumen. Die entsprechenden Paare verhalten sich weitgehend identisch im Falle des a und vollkommen gleich klingend bei i, y bzw. i, y. Gerade die letzteren beiden Paare machen es dem Schuler im Diktat schwer.
    • Ø, ø wird manchmal auch O, o geschrieben (historisierend, feierlich).
    • Der Großbuchstabe Ð wird nur verwendet, wenn ein Wort ganz in Großbuchstaben gesetzt wird, so zum Beispiel auf Landkarten oder bei Firmenlogos, denn ð kommt immer nur innerhalb oder am Ende eines Wortes vor. Im Gegensatz zum Islandischen ist es immer ein stummer Gleitlaut (wenige Ausnahmen) und nie der stimmhafte Dentallaut, der im Islandischen und Englischen erhalten ist: wie in Englisch mother oder im Islandischen Seyðisfjorður . Etymologisch ist es auch verwandt mit dem weichen danischen d . Dort, wo der danische Sprecher in verwandten Wortern der eigenen Sprache ein weiches d sprechen wurde, kommt meist im faroischen Pendant das ð vor. Das liegt an der ?etymologisch ausgerichteten“ morphophonemischen Standardschreibung, die 1846/91 von Hammershaimb eingefuhrt wurde, und sich gegenuber den phonetischen Orthographie-Modellen (von Jens Christian Svabo (1746?1824) und spater Jakob Jakobsen (1864?1918)) durchsetzen konnte.
    • Alle Vokale und Diphthonge konnen sowohl kurz als auch lang sein, wobei die kurze Form oft anders realisiert wird (siehe Lautschrift). Unbetonte kurze Vokale treten immer nur als a, i oder u auf, was besonders charakteristisch in den vielen Flexionsendungen auffallt. Das bedeutet, dass Worter wie der Inselname Mykines [ ?miː??.neːs ], akker [ ?a?eː? ] (?Anker“), korter [ k????teː? ] (?Viertelstunde“) entgegen der Erwartung am Ende ein langes /e/ aufweisen. Und die Konjunktion aðrenn (?bevor“) wird [ ??a??n ] ausgesprochen.
    • Bestimmte lange Diphthonge werden in ihrer kurzen Form monophthongisiert, sodass sich beispielsweise ein kurzes /o/ nicht vom /ø/ unterscheidet.
    • Der mit u wiedergegebene Diphthong baut auf einem abgedunkelten u (hoher ungerundeter nicht-vorderer Vokal, ahnlich russisch Ы) auf und wird zum hellen u, wobei noch ein Gleitvokal [w] am Ende angedeutet werden kann. Letzteres kann auch uber den anderen ?u-Diphthong“ o gesagt werden, der in fruheren Orthographie-Modellen auch als ?ow“ dargestellt wurde.

    Ð und G als Gleitvokale

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    Die Buchstaben <ð> und <g> verhalten sich zwischen Vokalen identisch. Sie werden zu einem Gleitvokal /j, v, w,/ je nach Umgebung oder sind stumm. Diese Regeln gelten auch, wenn zwei Vokale in der Schrift aufeinanderstoßen.

    • /j/ erscheint immer nach <i/y, i/y, ei, ey, oy>, also auf einen i-Laut
    • /j/ erscheint auch vor <i>, aber nicht nach einem u-Laut <o, u, u>
    • /v/ erscheint zwischen <a/æ, a, e, o, ø> und <u>, also immer dann, wenn kein i-Laut davor steht
    • /w/ erscheint nach den u-Lauten <o, u, u>
    • <ð> und <g> sind stumm, wenn sie zwischen zwei anderen als den genannten Vokalen stehen, namentlich <a/æ, a, e, o, ø> vor <a> und immer am Ende eines Wortes

    In der faroischen Grammatik Mallæra 1997 wird nicht zwischen /v/ und /w/ unterschieden. [38]

    Gleitvokale
    Betonter erster Vokal Auslautender zweiter Vokal Beispiele
    i ​[⁠ ? ⁠]​ u ​[⁠ ? ⁠]​ a ​[⁠ a ⁠]​
    Graphem Phonem Gleitvokal
    I-Umgebung 1 + 2
    i, y [ ] ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ j ⁠]​ sigið [ siːj? ] ?herabgestiegen“, siður [ siːj?r ] ?Brauch“, siga [ siːja ] ?sagen“
    i, y [ ?iː ] ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ j ⁠]​ migi [ m?iːj? ] ?(ich) pinkele“, migur [ m?iːj?r ] ?Bettnasser“, miga [ m?iːja ] ?pinkeln“
    ey [ ?iː ] ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ j ⁠]​ reyði [ r?iːj? ] ?(der) rote“, reyður [ r?iːj?r ] ?(ein) roter“, reyða [ r?iːja ] ?(die) rote“
    ei [ aiː ] ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ j ⁠]​ reiði [ raiːj? ] ?Zorn“, reiður [ raiːj?r ] ?Nest“; ?wutend“, reiða [ raiːja ] ?ausrusten“; ?fertigen“; ?bezahlen“
    oy [ ?iː ] ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ j ⁠]​ noyði [ n?iːj? ] ?(ich) zwinge“, royður [ r?iːj?r ] ?Blauwal“, royða [ r?iːja ] ?Tuff“
    U-Umgebung 1
    u [ ] ​[⁠ w ⁠]​ ​[⁠ w ⁠]​ ​[⁠ w ⁠]​ suði [ suːw? ] ?(ich) flustere“, mugu [ muːw? ] ?(wir, sie) mussen, (ihr) musst“, suða [ suːwa ] ?flustern“
    o [ ?uː ] ​[⁠ w ⁠]​ ​[⁠ w ⁠]​ ​[⁠ w ⁠]​ roði [ r?uːw? ] ?(ich, er, sie, es) ruderte, (du) rudertest“, roðu [ r?uːw? ] ?(wir, ihr, sie) ruderten“, Noa [ n?uːwa ] ?Noah“
    u [ ?uː ] ​[⁠ w ⁠]​ ​[⁠ w ⁠]​ ​[⁠ w ⁠]​ buði [ b?uːw? ] ?(ich, er, sie, es) wohnte, (du) wohntest“, buðu [ b?uːw? ] ?(wir, ihr, sie)“ wohnten, tua [ t?uːwa ] ?(unaufgefordert) duzen“
    I-Umgebung 2, U-Umgebung 2, A-Umgebung 1 (regular)
    a, æ [ ?aː ] ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ v ⁠]​ ? ræði [ r?aːj? ] ?Macht, Gewalt“, æðu [ ?aːv? ] ?Eiderente“ (Akk., Dat., Gen.Sg.), glaða [ gl?ːa ] ?Blinklicht“
    a [ ?aː ] ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ v ⁠]​ ? raði [ r?aːj? ] ?(ich) rate“, faur [ f?aːv?r ] ?wenig“, raða [ r?aː ] ?raten“
    e [ ] ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ v ⁠]​ ? gleði [ gleːj? ] ?Freude“, legu [ leːv? ] ?Liegen; Bruten“ (Akk., Dat., Gen.Sg.), gleða [ gleːa ] ?erfreuen“
    o [ ] ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ v ⁠]​ ? togið [ toːj? ] ?das Seil“, smogu [ smoːv? ] ?schmale Gasse“ (Akk., Dat., Gen.Sg.), roða [ roːa ] ?roten“
    ø [ øː ] ​[⁠ j ⁠]​ ​[⁠ v ⁠]​ ? løgin [ løːj?n ] ?merkwurdig“, røðu [ røːv? ] ?Rede“ (Akk., Dat., Gen.Sg.), høgan [ høːan ] ?(den) hohen“
    Quelle: Faroese: An Overview and Reference Grammar , 2004 (S. 38)

    Flexion der Wortarten

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    Nominal flektierte Worter

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    Das Faroische ist im Gegensatz zu anderen germanischen Sprachen wie Danisch oder Englisch reicher an Formen. Zum Beispiel ist das Genus -System dem Deutschen sehr ahnlich, es wird also bei Substantiven , Pronomina , Adjektiven etc. zwischen drei Geschlechtern unterschieden. Auffallend ? und unter den germanischen Sprachen (das Islandische ausgenommen) alleinstehend ? ist im Faroischen die Pluralform des Zahlworts und unbestimmten Artikels ein , der genauso geschrieben, gesprochen und (im Singular) verwendet wird wie im Deutschen, aber anders gebeugt wird. Hinzu kommen die distributiven Zahlworter der faroischen Sprache fur zwei und drei (siehe dort) .

    Charakteristisch fur die nominal flektierten Worter im Faroischen ist deren haufige Endung -ur . Dabei ist das (aus dem Kontext gerissen) keineswegs ein Indikator fur eine bestimmte Wortart noch fur ein Geschlecht oder einen Numerus oder Kasus . Ebenso verhalt es sich mit den typischen Endungen -ir und -ar . Wie oben bereits erwahnt, konnen unbetonte Silben (und das sind im Faroischen allgemein die Endsilben) keine anderen als diese drei Vokale a, i, u tragen. Damit ist es freilich komplizierter als im Deutschen (und anderen Sprachen), wo in diesem Fall meist das e verwendet wird, falls eine Flexionsendung einen Vokal tragt. Dieses System ist auch fur Muttersprachler manchmal schwer durchschaubar, zumal erschwerend hinzukommt, dass die gesprochene Sprache bestimmte Endungsvokale anders realisiert und manchmal auch in der Rechtschreibung zwei Varianten einer Form zulassig sind.

    Andererseits kann gesagt werden, dass sich sowohl bestimmte Paradigmen in der gesprochenen Sprache kaum oder gar nicht von dem altnordischen Ursprung entfernt haben als auch selbst unregelmaßige Formen in bestimmten Fallen Parallelen zum Deutschen aufweisen.

    Die faroischen Nomen (Hauptworter) werden dem Geschlecht ( Genus ) nach, wie im Deutschen, in drei Gruppen eingeteilt:

    • kallkyn (k.) ? mannlich (maskulin) mit 5 Deklinationen und 53 Unterklassen. Diese Unterklassen fassen alle denkbaren Ausnahmen in ein System zusammen;
    • kvennkyn (kv.) ? weiblich (feminin) mit 7 Deklinationen und 34 Unterklassen;
    • hvørkiskyn (h.) ? sachlich (neutral) mit 5 Deklinationen und 34 Unterklassen.

    Stellvertretend fur die drei Geschlechter seien hier zur Veranschaulichung drei haufige Klassen genannt, deren Stammvokale sich nicht andern.

      maskulin feminin neutral
    Singular
    Nominativ træl- ur oyggj horn
    Akkusativ træl oyggj horn
    Dativ træl- i oyggj horn- i
    ( Genitiv ) træl- s oyggj- ar horn- s
    Plural
    Nominativ træl- ir oyggj- ar horn
    Akkusativ træl- ir oyggj- ar horn
    Dativ træl- um oyggj- um horn- um
    ( Genitiv ) træl- a oyggj- a horn- a
    Bedeutung Sklave Insel Horn

    Anmerkungen:

    • Die mannliche Nominativendung -ur dominiert im Faroischen (auf den ersten Blick), aber -ur kann genauso einen weiblichen Plural anzeigen ( genta ? gentur = Madchen, Sg. u. Pl.) oder hinter Verben stehen ( koma ? kemur = kommen ? kommt). Auch gibt es mannliche Substantive, in denen -ur zum Wortstamm gehort wie bei fingur = Finger.
    • Grundsatzlich haben die Endungen <-a(r), -i(r)> und <-u(r)> vergleichbare und unterscheidende Funktionen durch alle Wortklassen und Beugungen hindurch. Es fallt auch Muttersprachlern oft nicht leicht, diese Endungsvokale richtig anzuwenden. Andere germanische Sprachen wie das Deutsche kennen hier nur das <e>, wie in <-en, -er> usw. Gleichzeitig gilt im Faroischen die Regel, dass unbetonte kurze Endungsvokale immer nur <a, i, u> ([a], [?], [?]) sein konnen, nie aber <a, e, i, o, u, y, y, æ, ø> oder die eigentlichen Diphthonge. Einige geographische und Personennamen enden zwar auf <a>, aber das sind Zusammensetzungen mit dem Wort a (Bach, Fluss, vgl. dan. a ).
    • Die Dativendung -um des Plurals findet sich grundsatzlich in allen Klassen (nicht nur der Nomen) und wird in allen faroischen Dialekten als [?n] ausgesprochen. Generelle Eselsbrucke fur diese Form: i Føroyum [?i 'fœ?j? n ] (?in Faroer n “ = auf den Faroern).
    • Die Genitivform wird ublicherweise in Klammern gesetzt, weil sie in der gesprochenen Sprache (aber auch der geschriebenen) selten vorkommt, gewisse Genitivformen bei bestimmten Wortern als ?nicht existent“ gelten und der Genitiv meist zusammen mit Prapositionen im Dativ umschrieben wird. Dennoch gilt:
    1. Die Genitivform des Singulars entscheidet bei allen Nominalklassen mit uber deren Zugehorigkeit und wird im Worterbuch neben der Grundform und dem Plural genannt.
    2. In festen Wendungen taucht der Genitiv auf, wie zum Beispiel mit der Praposition vegna (?wegen“) und verhalt sich also wie in der deutschen Standardsprache. Ebenso mit til (?zu, in Richtung zu etwas“): til Føroya ? zu den Faroern.
    3. Bei zusammengesetzten Wortern steht der erste Bestandteil oft im Genitiv, wie auch in deutschen Wortern wie ?Sonntagsfahrer“ ? gleichwohl Muttersprachler (in beiden Sprachen) dies nicht immer als Genitivform (an)erkennen.
      Siehe zum Beispiel: grindaboð , markatal , wo der erste Bestandteil im Genitiv steht.
    4. Namen von Institutionen wie Postverk Føroya (?Postverwaltung der Faroer“) belegen uberdies, dass diese Form zur lebenden Sprache gehort. *Postverk Føroya r wurde als ?ungrammatisch“ empfunden werden. Das -oy im Landesnamen der Faroer ist ubrigens eine alte Form des heutigen oyggj und verhalt sich genau so, wie im obigen Paradigma beschrieben.

    Allgemein unterscheiden sich die skandinavischen Sprachen von den anderen germanischen Sprachen dadurch, dass der bestimmte Artikel dem Substantiv angehangt wird, also ein Suffix ist. Dies ist im Faroischen nicht anders, und es bildet in dieser Hinsicht eine Gemeinsamkeit mit dem Norwegischen und Schwedischen , indem es in attributiven Stellungen eine doppelte Determination gibt ? im Gegensatz zum Danischen und Islandischen . Das heißt: Wenn ein determiniertes Substantiv durch ein Adjektiv naher beschrieben wird, taucht in dem Satz nicht nur der Artikel als einzelnes Lexem auf, sondern zusatzlich noch als Suffix an dem betreffenden Nomen.

    Beispiel:

    Wikipedia, hin frælsa alfrøði n
    Wikipedia, die freie Enzyklopadie -die

    Anmerkung:

    • Die faroische Sprachpolitik richtet sich sehr nach derjenigen in Island, und daher ist der Begriff ensyklopedi als (aus dem Danischen entlehnter) Internationalismus zwar nicht unublich, wird aber meist durch das Wort alfrøði ? was ungefahr die Vorstellung vermittelt, dass hier ?alle Wissenschaften“ (-frøði = -wissenschaft) zusammengetragen werden ? ersetzt.
    Angehangter bestimmter Artikel
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    Grundsatzlich gilt, dass die Nominativform des angehangten bestimmten Artikels bei mannlichen und weiblichen Nomen immer -(i)n und bei sachlichen -(i)ð ist, wobei sich das in den anderen Kasus anders darstellt. Als Faustregel kann gelten, dass sich die oben aufgefuhrten Nominalflexionen auch im Neutrum (wie in den anderen beiden Genera ) so verhalten, dass ein n zwischen Stamm und Flexionsendung tritt, und dass die Dativendung -um in diesem Fall nicht nur im Plural, sondern auch im Singular auftritt (als -num ).

    Unbestimmter Artikel
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    Der unbestimmte Artikel ein verhalt sich wie folgt (identisch mit dem Zahlwort):

    maskulin feminin neutral
    Singular
    Nominativ ein ein eitt
    Akkusativ ein ein- a eitt
    Dativ ein- um ein- i /ein- ari ein- um
    ( Genitiv ) ein- s ein- ar ein- s
    Plural
    Nominativ ein- ir ein- ar ein- i
    Akkusativ ein- ar ein- ar ein- i
    Dativ ein- um ein- um ein- um
    ( Genitiv ) ein- a ein- a ein- a

    Anmerkungen:

    • Die Aussprache verhalt sich wie im Deutschen erwartet ? mit Ausnahme der bereits bekannten Dativendung -um , die auch hier als [un] realisiert wird.
    • Wie oben bereits erwahnt, gibt es die Pluralform dieses Wortes in keiner anderen germanischen Sprache (das Islandische ausgenommen). Hiermit wird zum Beispiel unterschieden, dass man sich ?ein Paar Schuhe“ kauft und nicht ?einige Schuhe“, wobei diese Konstruktion nicht als Dual dargestellt wird, den es im Altnordischen noch gab.
      Beispiel: eg keypti einar skogvar = ?ich kaufte *eine Schuhe“ (ein Paar) gegenuber: eg keypti skogvar = ?ich kaufte Schuhe“ (egal wie viele und ob Paare).
    Siehe: Distributive Zahlworter in der faroischen Sprache

    Wie im Deutschen gibt es bei Adjektiven (Eigenschaftswortern) eine starke und eine schwache Beugung. Erstere wird bei unbestimmten Artikeln (ein, kein, einige etc.) verwendet, oder wenn das Hauptwort allein steht. In diesem Fall tragt das Hauptwort auch keinen angehangten bestimmten Artikel. Adjektive werden nach Genus, Kasus und Numerus gebeugt. Im Worterbuch steht stets die mannliche Nominativform der starken Beugung (erkennbar an der Endung -ur, die in einigen Fallen aber auch zum Wortstamm gehoren kann).

    • ein storur batur [ ain 'st?u??? 'b?at?? ] = ein großes Boot
    • ein vøkur genta [ ain 'vøk?? '??nta ] = ein schones Madchen
    • eitt gott barn [ aitː? g?tː? badn ] = ein gutes Kind
    • goður , goð , gott = guter, gute, gutes
    • storur (m) , stor (f) , stort (n) = großer, große, großes
    • vakur , vøkur , vakurt = schoner, schone, schones

    In dieser Tabelle sind auch die dazugehorigen Frageworter angegeben (hvør? = wer?, hvat? = was? usw.).

    Fall ? Maskulinum ? Femininum ? Neutrum
    Nominativ hvør? ein stor ur bat ur hvør? ein vøkur gent a hvat? eitt gott barn
    Akkusativ hvønn? ein stor an bat hvørja? eina vakr a gent u hvat? eitt gott barn
    Dativ hvørjum? einum stor um bat i hvørj(ar)i? einari vak ari gent u hvørjum? einum goð um barn i
    Genitiv hvørs? eins stor s bat s hvørjar? einar vakr ar gent u hvørs? eins goð s barn s
    Plural:   (2 große Boote)   (2 schone Madchen)   (2 gute Kinder)
    Nominativ hvørjir? tveir stor ir bat ar hvørjar? tvær vakr ar gent ur hvørji? tvey goð børn
    Akkusativ hvørjar? tveir stor ar bat ar hvørjar? tvær vakr ar gent ur hvørji? tvey goð børn
    Dativ hvørjum? tveimum stor um bat um hvørjum? tveimum vøkr um gent um hvørjum? tveimum goð um børn um
    Genitiv hvørja? tveggja stor a bat a hvørja? tveggja vakr a gent a hvørja? tveggja goð a barn a
    Schwache Beugung
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    • tann stori baturin (m) = das große Boot
    • tann vakra gentan (f) = das hubsche Madchen
    • tað goða barnið (n) = das gute Kind
    Fall Maskulinum Femininum Neutrum
    Nominativ tann stor i batur in tann vakr a gent an tað goð a barn
    Akkusativ tann stor a bat in ta vøkr u gentu na tað goð a barn
    Dativ ti stor a bati num ti vøkr u gentu ni ti goð a barni num
    Genitiv tess stor a bats ins teirrar vøkr u gentu nnar tess goð a barns ins
    Plural
    Nominativ teir stor u batar nir tær vøkr u gentur nar tey goð u børn ini
    Akkusativ teir stor u batar nar tær vøkr u gentur nar tey goð u børn ini
    Dativ teimum stor u batu num teimum vøkr u gentu num teimum goð u børnu num
    Genitiv teirra stor u bata nna teirra vøkr u gentu nna teirra goð u barna nna
    Zahl Name Aussprache
    0 null [ n?lː ]
    1 ein
    ein
    eitt
    [ ain ]
    [ ain ]
    [ ai?tː ]
    2 tveir
    tvær
    tvey
    [ tvai? ]
    [ tv?a? ]
    [ tv?i ]
    3 triggir
    triggjar
    try
    [ ?t??d?ː?? ]
    [ ?t??d?ːa? ]
    [ tr?i ]
    4 fyra [ ?f?i?a ]
    5 fimm [ f?mː ]
    6 seks [ s?ks ]
    7 sjey [ ??i ]
    8 atta [ ??tːa ]
    9 niggju [ ?n?d?ː? ]
    10 tiggju [ ?t?d?ː? ]
    11 ellivu [ ??dl? ]
    12 tolv [ tœl ]
    13 trettan [ 't??tːan ]
    14 fjurtan [ 'fj???tan ]
    15 fimtan [ f?mtan ]
    16 sekstan [ s?kstan ]
    17 seytjan [ 's?it?an ]
    18 atjan [ '?t?an ]
    19 nitjan [ 'n?it?an ]
    20 tjugu [ ?t??uv? ]
    21 einogtjugu [ ?aino?t??uv? ]
    30 tretivu [ ?t??dːv? ]
    40 fjøruti [ ?fjœ?t? ]
    50 halvtryss [ ?h?lt??? ]
    60 tryss [ t??? ]
    70 halvfjerðs [ ?h?lfj?? ]
    80 fyrs [ f?? ]
    90 halvfems [ ?h?lf?ms ]
    100 (eitt) hundrað [ ait? ?h?nd?a ]
    101 hundrað og ein [ ?h?nd?a ? ain ]
    1000 (eitt) tusund [ ait? ?t?us?n ]
    1100 ellivuhundrað [ ??dːl??h?nd?a ]
    2000 tvey tusund [ tv?i t?us?n ]
    1.000.000 (ein) miljon [ ain milj?un ]
    2.000.000 tvær m?ljonir [ tv?a? ?m?lj?un?? ]

    Faroisch als Fremdsprache

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    Faroisch als Fremdsprache wird nur von Auslandern auf den Faroern und einigen Skandinavisten und Faroerfreunden im Ausland beherrscht.

    Außerhalb der Faroer wird es lediglich an der Universitat Kopenhagen [39] und seit Januar 2011 auch am Nordkolleg Rendsburg [40] unterrichtet. Die Universitat der Faroer ist die einzige Bildungseinrichtung mit Faroisch als Hauptstudiengang innerhalb der Skandinavistik .

    Das bedeutet auch, dass Kinder von Faringern im Ausland nirgends einen faroischen Schulunterricht bekommen konnen, außer bei ihren Eltern und der Volkshochschule der Faroer , die seit 2007 einen Sommerkurs fur diese Kinder anbietet.

    Die Universitat der Faroer bietet fur erwachsene auslandische Interessenten ebenfalls einen intensiven Sommerkurs in Faroisch an. Dieser findet in der Regel jedes Jahr statt und dauert eine Woche.

    Gelehrte im deutschen Sprachraum fur Faroisch waren Ernst Krenn (1897?1954) an der Universitat Wien und Otmar Werner († 1997) an der Universitat Freiburg.

    Faroisch Lautschrift Wortwortlich (konkordant) Ubersetzung
    Sigmundur for at boða kristni i Føroyum. [ ?s?gm?nd?? f?u? a ?boːa ?kr?stn? ? ?fœ?j?n. ] Sigmundur fuhr zu botschaften Christentum in Faroern . Sigmundur sollte das Christentum auf den Faroern verkunden.
    Ta ið nu tok at vara, kom kongur ein dag upp a mal við Sigmund og segði, at hann vildi senda hann vestur til Føroya at kristna tað folk, sum har buði. [ t?aj n?u t?uk a ?v?a?a, koːm ?k?ŋg?? ai?n d?a ??pa?m?al v? ?s?gm?nd? oː s?ij?, ?at han v?ld? ?s?nda han ?v?st?? t?l? ?fœ?ja a ?k??stna ta ?fœl?k, s?m h?a? ?b?uw?. ] Da es nun nahm zu Fruhling-werden, kam Konig einen Tag auf Sprache mit Sigmund und sagte, dass er wollte senden ihn westlich zu Faroer zu christinianisieren das Volk, das dort wohnte. Als der Fruhling nahte, kam der Konig zu Sigmund, um mit ihm zu reden, und sagte, dass er ihn auf die Faroer schicken wolle, um das Volk zu christianisieren, das dort wohnte.
    Sigmundur bar seg undan hesum starvi, men jattaði ta umsiður kongi tað, ið hann vildi. [ ?s?gm?nd?? b?a ?e ??ndan heːs?n ?sta?v?, m?n ?j??tːaj? t?a ?m??s?ij?? ?k?ŋg? t?a, ?i han ?v?ld?. ] Sigmundur trug sich weg von dieser Arbeit, aber versprach dann umseitig Konig das, was er wollte. Sigmund entschuldigte sich von dieser Aufgabe, aber spater versprach er dem Konig das, was er wollte.
    Kongur setti hann ta til at vera valdsmaður yvir øllum oyggjunum og fekk honum prestar til at skira folkið og kenna teim tað fremsta i teirri kristnu trunni. [ ?k?ŋg?? ?s??tː? han ?t?a t?l a v?ː?a ?val?sm?av?? iːv?? ?œdl?n ????n?n oː ?f??kː h?n?n ?p??sta? t?l a ?sk?i?a ?fœl??? o ???nːa taim ta ?f??msta ? tai??ː? ?k??stn? ?tr?nː?. ] Konig setzte ihn dann hinzu zu sein Gewaltmann uber alle Inseln-die und bekam ihm Priester hinzu zu taufen Volk-das und kennen-machen ihnen das Vorderste in dem christlichen Glauben. Der Konig ernannte ihn dann zum Herrscher uber alle Inseln und besorgte ihm Priester, die das Volk taufen und ihm die Grundlagen des christlichen Glaubens beibringen sollten.
    Sigmundur sigldi nu, ta ið hann var ferðabugvin, og ferðin gekkst honum væl. [ ?s?gm?nd?? ?s?ld? ?n?u, t?aj han var ?f??ab?gv?n, oː ?f?r?n ???kst hon?n ?v?al. ] Sigmundur segelte nun, da es er war fahrbereit, und Fahrt-die ging ihm wohl. Als Sigmundur fahrbereit war, segelte er los, und die Fahrt verlief gut fur ihn.
    Ta ið hann kom til Føroya, stevndi hann bondunum til tings i Streymoy, og har kom stor mannfjøld saman. [ t?aj han kom t?l ?fœ?ja, ?st?und? han ?bœnd?n?n t?l ?t?ŋ?s ? ?st??im?i, oː h?a? kom ?st?u? ?manfjœld? ?s?aman. ] Da es er kam zu Faroer, versammelte er Bauern-die zu Tings in Streymoy , und dort kam große Mannfalt zusammen. Als er die Faroer erreichte, versammelte er die Bauern zum Ting auf Streymoy, und dort kam eine große Menschenmenge zusammen.

    Beispiel aus: W.B. Lockwood, An Introduction to Modern Faroese . Lockwood verwendet hier eine neufaroische Version der Faringersaga und zitiert den Abschnitt, wo Sigmundur Brestisson vom norwegischen Konig beauftragt wird, die Faroer zu christianisieren. Die Forschung geht davon aus, dass sich das entsprechende Ting im Jahre 999 auf Tinganes versammelte.

    Faroisch Lautschrift Wortwortlich (konkordant) Ubersetzung
    Leygardagin varð nyggi Smyril doyptur i San Fernando i Suðurspania. Anita Eidesgaard, løgmansfrua, bar fram hesa yrking, ta hon doypti skipið: [ 'l?ija??d?aj?n va? n??ː? ?smiː??l d?i?pt?? ? san f?rnando ? ?suwu??spaːnja. a?niːta ?aid?sg?a?d, ?lœgmansf??a, b?a? f?am heːsa i???ŋg, t?a hoːn d?i?pt? ?iːp? ] Samstag-den war neue Smyril getaufter in San Fernando in Sudspanien. Anita Eidesgaard , Løgmannsfrau , trug vor dieses Gedicht, da sie taufte Schiff-das. Am Samstag wurde die neue Smyril in San Fernando in Sudspanien getauft. Anita Eidesgaard, die Frau des Ministerprasidenten, trug dieses Gedicht vor, als sie das Schiff taufte.
    Tu boðar um ljosar tiðir
    tu alit suðuroyinga ver
    ein knørrur so snøggur og friður
    sum framburð til oynna ber
    [ t?u boːa? ?m lj?usa? t?ij??
    t?u ?al?t ?suw???ŋga veː?
    ain knœ?ː?? soː snœgː?? oː fr?ij??
    s?m f?amb?? t?l ?idna beː?
    ]
    Du botschaftest um lichte Zeiten
    Du Hoffnung der Suðuringer sei
    Ein Knorr so geschniegelt und schon
    das Fortschritt zu Insel-der tragt
    Du kundest von hellen Zeiten
    Du Hoffnung der Suðuroyer
    Ein Schiff so stolz und schon
    Das den Fortschritt auf die Insel bringt.
    Ma Harrin signa verkið
    og føra teg trygt i havn
    tað veri titt stavnamerki
    og Smyril verður titt navn
    [ m?a ha?ː?n s?gna v????
    oː fø?a teː tr?gt ? haun
    t?a veː?? t?i?tː staunam????
    oː smiː??l v???? t?i?tː naun
    ]
    Moge Herr-der segnen Werk-das
    Und fuhre dich sicher in Hafen
    Das sei deine Stevenmarke
    Und Smyril werde dein Name.
    Der Herr segne das Werk
    Und fuhre dich sicher in den Hafen
    Das sei dein Schriftzug an der Bordwand
    Und Smyril sei dein Name.

    Quelle: Pressemitteilung der Faroischen Landesregierung vom 26. September 2005. [41] Die neue Smyril ist eine hochmoderne Autofahre, die die Fahrtzeit von Suðuroy nach Torshavn erheblich verkurzt und insbesondere fur die Bewohner der Sudinsel von immenser Bedeutung ist.

    Weitere Beispiele in den Artikeln
    Im Internet

    Faroische Begriffe und Lehnworter

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    In den folgenden Artikeln werden einzelne faroische Begriffe erklart:

    Es gibt in der deutschen Sprache zwei echte Lehnworter aus dem Faroischen: Grindwal und Skua (Raubmowe).

    • Wahrend ein Wort wie ? Sehnenscheidenentzundung “ im Deutschen aus 24 Buchstaben besteht (das danische seneskedehindebetændelse hat ebenfalls 24 Buchstaben), heißt diese Erkrankung auf Faroisch einfach nur gø. [42] [43]
    • Jakob Jakobsen stellte fest, dass es mehr als vierzig Worter im Faroischen fur ?mehr oder weniger Wellengang“ gibt, darunter Begriffe wie kjak (auch: ?Diskussion, Disput, Internetforum“), odn (auch: ?Orkan“) oder tvætl (auch: ?Quatsch“). [44]

    Einen konzentrierten Uberblick in deutscher oder englischer Sprache geben:

    • Michael P. Barnes, Eivind Weyhe: Faroese. In: The Germanic Languages. Hrsg. von Ekkehard Konig und Johan van der Auwera. Routledge, London / New York 1994, ISBN 0-415-05768-X , S. 190?218.
    • Kurt Braunmuller: Die skandinavischen Sprachen im Uberblick . A. Francke, Tubingen 2007, UTB 1635. ISBN 978-3-8252-1635-1 (3. aktualisierte und erweiterte Auflage), S. 275 ff.
    • Michael Schafer: Faroisch. In: Janet Duke (Hrsg.): EuroComGerm. Germanische Sprachen lesen lernen. Band 2: Seltener gelernte germanische Sprachen. Afrikaans, Faroisch, Friesisch, Jenisch, Jiddisch, Limburgisch, Luxemburgisch, Niederdeutsch, Nynorsk. Shaker, Duren 2019, ISBN 978-3-8440-6412-4 , S. 55?80.

    Eine altere Einfuhrung der faroischen Sigurdlieder fur das historisch-vergleichende Studium:

    • W. B. Lockwood: Die faroischen Sigurdlieder nach der Sandoyarbok. Mit Grammatik und Glossar . Føroya Froðskaparfelag, Torshavn 1983

    Grammatiken und Lehrbucher

    [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
    • Ernst Krenn : Foroyische Sprachlehre (= Germanische Bibliothek. 1. Abteilung: Elementar- und Handbucher. 1. Reihe: Grammatiken. 22. Band). Carl Winter´s Universitatsbuchhandlung, Heidelberg 1940.
    • W. B. Lockwood : An Introduction to Modern Faroese. Føroya Skulabokagrunnur, 4. Auflage Torshavn 2002 (zuerst bei Munksgaard, Copenhagen 1955; weitere, unveranderte Auflagen 1964 und 1977).
    • Hoskuldur Thrainsson, Hjalmar P. Petersen, Jogvan i Lon, Zakaris Svabo Hansen: Faroese. An Overview and Reference Grammar . Føroya Froðskaparfelag, Torshavn 2004, ISBN 99918-41-85-7 (die wissenschaftliche Standardgrammatik).
    • Richard H. Kolbl: Faroisch. Wort fur Wort (=  Kauderwelsch . Band   171 ). 1. Auflage. Reise-Know-How-Verlag Rump, Bielefeld 2004, ISBN 978-3-89416-350-1 .
    • H. P. Petersen & J. Adams: Faroese. A Language Course for Beginners. Textbook / Grammar. Stiðin, Torshavn 2009.

    Nur auf Faroisch sind z. B.:

    • Paulivar Andreasen, Arni Dahl: Mallæra. Føroya Skulabokagrunnur, Torshavn 1997, ISBN 99918-0-122-7 (3. Auflage 2004; Grammatik fur Lehrer im muttersprachlichen Faroischunterricht).
    • Jeffrei Henriksen: Bendingarlæra. Sprotin, Vestmanna 2004, ISBN 99918-44-72-4 (Flexionslehre).
    • Kari Davidsen, Jonhard Mikkelsen: Ein ferð inni føroyskt. Føroya Skulabokagrunnur, Torshavn 1993 (Faroischlehrbuch fur die Sekundarstufe).

    Das Standardworterbuch ist seit 1998 das einsprachige Føroysk orðabok , das seit 2007 auch im Internet verfugbar ist (siehe Weblinks). Es wurde unter der Leitung von Prof. Johan Hendrik Winther Poulsen erstellt.

    Faroisch-Deutsch

    [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Das erste Faroisch-Deutsche Worterbuch erschien 2013:

    Faroisch-Danisch-Faroisch

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    Die beiden hier aufgefuhrten Titel sind faroisch-danische bzw. danisch-faroische Worterbucher. Das Føroysk-Donsk Orðabok erschließt einen großen Teil des faroischen Wortschatzes, wahrend das Donsk-Føroysk Orðabok wichtige Ruckschlusse auf den faroischen Umgang mit Internationalismen, Anglizismen und niederdeutschen Lehnwortern gestattet, die im Danischen haufig sind und in der faroischen Schriftsprache meist vermieden werden.

    • M. A. Jacobsen und Christian Matras: Føroysk-Donsk Orðabok . Føroya Froðskaparfelag, Torshavn 1961 (zuerst 1927?1928 im Verlag Varðin, Torshavn und J. H. Schultz, København)
    • Johannes av Skarði: Donsk-Føroysk Orðabok . Føroya Froðskaparfelag, 2. Auflage Torshavn 1977
    • Hjalmar P. Petersen (Hauptautor): Donsk-føroysk orðabok: við stødi i Donsku-føroysku orðabokini/ eftir Johannes av Skarði . Føroya Froðskaparfelag, 3. Auflage Torshavn, ISBN 99918-41-51-2

    Englisch-Faroisch-Englisch

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    Das zweibandige Worterbuch Faroisch-Englisch/Englisch-Faroisch von 2008 ist das großte faroische Worterbuch bisher:

    • Annfinnur i Skala / Jonhard Mikkelsen: Føroyskt / enskt ? enskt/føroyskt . Vestmanna: Sprotin 2008. 2 Bande. [45]

    Sprachgeschichte und Sprachpolitik

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    • Christian Gebel: Die Faroer ? Geschichte und Sprachgeschichte , Schriftenreihe des Deutsch-Faroischen Freundeskreises ? Heft 1, Dusseldorf 1988 (18 Seiten, Abbildungen. Ein Vortrag, der anlasslich der Grundung des Deutsch-Faroischen Freundeskreises in Dusseldorf am 9. Oktober 1988 gehalten wurde)
    • Torður Joansson: English loanwords in Faroese . Fannir, Torshavn 1997, ISBN 99918-49-14-9 (Doktorarbeit uber die englischen Lehnworter im Faroischen)
    • Christer Lindqvist : ?Sprachideologische Einflusse auf die faroische Orthographie(forschung)“ In: North-Western European Language Evolution (NOWELE) , Odense, 43:77?144 (2003)

    Auf Faroisch:

    Einzelnachweise

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    1. "HVI FØROYINGAR BUSETA SEG I DANMARK" ( Memento vom 5. Februar 2015 im Internet Archive ), setur.fo, p.4 (faroisch)
    2. "Fleiri og fleiri føroyingar i Danmark" ( Memento vom 4. Februar 2015 im Internet Archive ), aktuelt.fo (faroisch)
    3. "Ynskja fleiri prestar til utisetarnar" ( Memento des Originals vom 3. August 2015 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.in.fo , in.fo, 3. Februar 2015 (faroisch)
    4. a b c d Hammershaimb (1891) Bd. I, S. LIV.
    5. Vergleiche den norwegischen Artikel no:Ormurin langi , in dem erklart wird, dass der faroische Text mit einigen wenigen Erklarungen fur Norweger lesbar ist.
    6. a b Torður Joansson: English loanwords in Faroese . Fannir, Torshavn 1997 (S. 44 ff Faroese phonology and grammar)
    7. a b c Faroese, S. 369
    8. Svabo 18. Juni 1773 im Vorwort zum 4. Manuskript des Dictionarium Færoense (Band 2 (1970), S. XVII)
    9. Faroese (2004), S. 340
    10. Nach Hjalmar Petersen in: Torður Joansson: English loanwords in Faroese . Torshavn: Fannir 1997, S. 45 (in rot: nachtragliche Korrektur, 21. Juli 2008)
    11. a b Lockwood (1983), S. 1
    12. Beispielsweise steht dort þar til statt neufaroisch hartil (?dorthin“)
    13. a b Faroese (2004), S. 372
    14. Mallæra (1997), S. 20
    15. Jakob Jakobsen: Diplomatarium Færoense 1907 (S. 37)
    16. Christian Matras: ?Færøsk Sprog“. In: Kulturhistorisk leksikon for nordisk middelalder fra vikingetid til reformationstid Kopenhagen 1960 (S. 82)
    17. a b Kolbl (2004), S. 13 f
    18. Lockwood (1983). S. 3
    19. Faroese (2004), S. 373
    20. Lucas Jacobson Debes: Naturliche und Politische Historie der Inseln Faroe . Kopenhagen und Leipzig 1757. Neu herausgegeben und kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Norbert B. Vogt. Mulheim a. d. Ruhr, 2005 (S. 150 [247])
    21. Lucas Jacobson Debes: Færoæ & Færoa Reserata . Kopenhagen 1673, S. 261 (in der deutschen Ubersetzung von 1757 geht dies verloren)
    22. Faroese (2004), S. 374
    23. a b Lockwood (1983), S. 2
    24. a b Faroese (2004), S. 374 f
    25. a b c d e f Hammershaimb (1891), Bd. I, S. LV
    26. Lockwood (1983), S. 68 f.
    27. a b c d Faroese (2004), S. 378
    28. Gottlieb Christian Friedrich Mohnike (Ubers.): Faereyinga Saga oder Geschichte der Bewohner der Faroer: im islandischen Grundtext mit faroischer, danischer und deutscher Ubersetzung , Kopenhagen 1833
    29. a b c Faroese (2004), S. 382
    30. a b c Faroese (2004), S. 383
    31. Svend Grundtvig : Dansken paa Færøerne, et Sidestykke til Tysken i Slesvig . Kopenhagen 1845 (?Danisch auf den Faroern, ein Gegenstuck zum Deutschen in Schleswig“), Neuauflage Odense 1978.
    32. Faroese (2004), S. 381
    33. Hammershaimb (1891), Bd. 1, S. 344
    34. Faroese (2004), S. 384
    35. Hammershaimb (1891), Bd. I, S. LVI
    36. Lockwood (1977) S. 5
    37. Elin Susanna Jacobsen: ?Færøernes Historie ? en oversigt“. In: Færøerne i dag , Kopavogur (Island): Printskill, 2006, ISBN 9979-9708-9-8 (S. 25?40) (die einheimische Autorin ist Historikerin an der Universitat der Faroer)
    38. Mallæra (1997), S. 26
    39. Department of Scandinavian Research, University of Copenhagen. Abgerufen am 11. Marz 2011 (englisch).
    40. Seminarprogramm des Nordkollegs Rendsburg. Abgerufen am 11. Marz 2011 .
    41. Nyggi Smyril doyptur. Løgmansskrivstovan, archiviert vom Original am 5. Januar 2006 ; abgerufen am 10. April 2019 (faroisch).
    42. Davidsen (1993) S. 26
    43. Føroysk orðabok: ( Memento des Originals vom 7. Oktober 2007 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.obg.fo
    44. Davidsen (1993) S. 28
    45. sprotin.fo ? Die beiden Autoren wurden am 7. Marz 2008 als ?Faroische Manner des Jahres“ ausgezeichnet.
    Wikibooks: Faroisch  ? Lern- und Lehrmaterialien
    Wiktionary: Faroisch  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen