Die
Evangelisch-Lutherische Kirche in Rumanien
(auf
Ungarisch
:
Romaniai Evangelikus-Lutheranus Egyhaz
, auf
Rumanisch
:
Biserica Evanghelic? Luteran? din Romania
) ging aus der
Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Rumanien
, der so genannten Kirche der
Siebenburger Sachsen
, hervor, wurde 1921 als ?Synodal-Presbyteriale Evangelisch-Lutherische Kirche“ gegrundet und trug bis zum Jahr 2001 die Bezeichnung ?Evangelische Synodal-Presbyterianische Kirche A.B. in Rumanien“. Hintergrund dieser Trennung waren u. a. nationale Spannungen zwischen der
Kirchenleitung
A.B.
und den Pastoren der
evangelischen
ungarischsprachigen
Gemeinden
um
Kronstadt
. Dort ? z. B. in
S?cele
und
Krebsbach
? siedeln noch heute viele sogenannte
Burzenlander
Csangos
evangelischen Glaubens. Dass ihren Pastoren lediglich der Rang von
Vikaren
zuerkannt wurde, bildete den offiziellen Anlass zur Bildung eines unabhangigen
Dekanates
im Jahre 1881.
Im Verlauf der
Zeit des Nationalsozialismus
, die in Rumanien im deutschen und evangelischen A. B. Bereich die
Herrschaft
der
deutschen Volksgruppe
gegenuber der angestammten sachsischen kirchlichen Hierarchie bedeutete, kam es zur Losung weiterer Gemeinden, u. a. der nahe
Hermannstadt
gelegenen Pfarrei
Oltszakadat
sowie der
slowakischsprachigen
Gemeinden um
N?dlac
(bei
Arad
). Nach Kriegsende trafen die Leitungen der Evangelischen Kirche A.B. und der Evangelisch-Lutherischen Kirche Vereinbarungen uber die Verfahrensweise mit deutschsprachigen Gemeindegliedern, die u. a. in
Klausenburg
und
Neumarkt am Mieresch
bestanden.
In den Zustandigkeitsbereich der Evangelisch-Lutherischen Kirche fallen auch etliche der bekannten
Wehrkirchen
Siebenburgens
, z. B. jene in
Kleinkopisch
(
Pfarrgemeinde
mit ca. 600 Mitgliedern) oder
Halmagen
(ca. 300 Mitglieder).
In der Evangelisch-Lutherischen Kirche ist
Ungarisch
Amtssprache
, jedoch gibt es fur die slowakischsprachigen Gemeinden einen Slowakischen Kirchenbezirk. Bischofssitz ist
Klausenburg
. 2010 zahlte die Kirche nach Angaben des
Lutherischen Weltbundes
30.720
[1]
Mitglieder. Heute gibt es außer ungarischen und slowakischen Gemeinden weiterhin rumanisch- und deutschsprachige Mitglieder in einzelnen Orten und die weltweit einzige
rumanischsprachige
lutherische Gemeinde in
Bukarest
mit etwa 70 Mitgliedern, die u. a. auf den
Judenchristen
Richard Wurmbrand
zuruckzufuhren ist.
1927?1940 Lajos Frint
1941?1974 Gyorgy Argay
1975?1991 Pal Szedressy
1992?2004 Arpad Mozes
2004?
0
0
0
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Dezs? Zoltan Adorjani
Partnerkirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche Rumaniens ist die
Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs
.
Website der Ev.-Luth. Kirche Rumaniens
- ↑
Lutherischer Weltbund:
2010 World Lutheran Membership Details; Lutheran World Information 1/2011.
(
Memento
vom 26. September 2011 im
Internet Archive
) (PDF; 199 kB) S. 10.