Erich Baumler

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Erich Baumler
Personalia
Voller Name Erich Baumler
Geburtstag 6. Januar 1930
Geburtsort Weiden/Oberpfalz Deutschland
Sterbedatum 18. September 2003
Sterbeort Russelsheim Deutschland
Position Sturmer
Junioren
Jahre Station
1945?1948 SpVgg Weiden
Herren
Jahre Station Spiele (Tore) 1
1948?1954 SpVgg Weiden
1954?1960 Eintracht Frankfurt 110 (41)
1960?1962 1. FSV Mainz 05 56 (26)
1962?1965 Opel Russelsheim
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1956 Deutschland 1 0 (1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
Opel Russelsheim
FSV Mainz 05
SG Hoechst
SG Egelsbach
VfR Groß-Gerau
SG Kelkheim
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Erich Baumler (* 6. Januar 1930 in Weiden in der Oberpfalz ; † 18. September 2003 in Russelsheim ) war ein deutscher Fußballspieler .

Der vielseitige Techniker, der hauptsachlich als Sturmer eingesetzt wurde, begann seine Karriere bei der SpVgg Weiden , ehe er 1954 zu Eintracht Frankfurt wechselte. Zum Rundenende 1953/54 gelang dem Angreifer mit der Spielvereinigung durch einen 3:2-Erfolg im Entscheidungsspiel gegen Borussia Fulda der Aufstieg in die 2. Liga Sud . Er erzielte fur Weiden in der 72. Minute die 2:1-Fuhrung und wird im Spielbericht mit dem Hinweis ?im Sturm uberragte der kluge Techniker Baumler" notiert.“ [1] Baumler haftete das Image eines Pechvogels an, da er in entscheidenden Situationen seiner Karriere immer wieder von Verletzungen und Krankheiten behindert und zuruckgeworfen wurde.

Wahrend seiner Weidener Zeit wurde Baumler 15 mal in die Bayern-Auswahl berufen, mit der er zwischen 1952 und 1954 dreimal hintereinander den DFB-Landerpokal gewann. 1952 war er fur den Kader der deutschen Olympia-Auswahl vorgesehen, wurde jedoch in letzter Minute gestrichen.

1956 trug Baumler dreimal das deutsche Nationaltrikot ? zunachst am 31. Mai 1956 in Barcelona beim B-Landerspiel gegen Spanien (3:1), bei dem dem Angreifer ebenso ein Tor gelang wie beim A-Landerspiel am 13. Juni 1956 in Oslo gegen Norwegen (3:1). Der letzte DFB-Einsatz Baumlers war das B-Landerspiel am 15. September 1956 in Moskau gegen die Sowjetunion (1:3), bei dem Baumler fur Bernhard Termath eingewechselt wurde und ohne Tor blieb. Nachdem er sich daraufhin bei einem Testspiel der Nationalspieler eine schwere Knieverletzung zuzog, war seine Nationalspielerkarriere dadurch beendet.

Fur Eintracht Frankfurt wurde Baumler in uber 300 Spielen der ersten Mannschaft eingesetzt, davon waren 110 Oberligaspiele, in denen er 41 Tore erzielte. An den bis dahin großten Vereinserfolgen, der deutschen Fußballmeisterschaft 1959 und dem Einzug in das Endspiel um den Europapokal der Landesmeister 1960, war Baumler maßgeblich beteiligt, konnte in beiden Fallen jedoch wegen Krankheit beziehungsweise Verletzung nicht an den jeweiligen Endspielen teilnehmen.

Nach seiner Frankfurter Zeit wechselte Baumler 1960 zum 1. FSV Mainz 05 , fur den er in 56 Oberligaspielen 26 Tore schoss. Ab 1962 fuhrte er seine Karriere bei Opel Russelsheim weiter, wo er ebenso wie bei Mainz 05 sowie der SG Hoechst , der SG Egelsbach , dem VfR Groß-Gerau und der SG Kelkheim nach seiner aktiven Zeit als Trainer tatig war.

Beruflich war Baumler anschließend zunachst Fahrdienstleiter bei der Bundesbahn, spater Leiter des Liegenschaftsamtes in Russelsheim .

Spielerstationen

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  • SpVgg Weiden (1945?54)
  • Eintracht Frankfurt (1954?60)
  • FSV Mainz 05 (1960?62)
  • Opel Russelsheim (1962?65) [2]

Einzelnachweise

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  1. Sport-Magazin. Nr. 24/54B. Nurnberg, den 18. Juni 1954. S. 11
  2. Fritz Tauber: Deutsche Fußballnationalspieler. Spielerstatistiken von A bis Z. Aktualisierte und erw. Auflage. AGON-Sportverlag, Kassel 2010, ISBN 978-3-89784-366-0 , S. 16.