Erdbeben vor Java Juli 2006
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Datum
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17. Juli 2006
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Uhrzeit
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08:19:28 UTC
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Magnitude
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7,7
M
W
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Epizentrum
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9° 15′ 14″
S
,
107° 24′ 40″
O
-9.254
107.411
Koordinaten:
9° 15′ 14″
S
,
107° 24′ 40″
O
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Land
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Indonesien
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Tsunami
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ja
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Tote
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522
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Verletzte
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9171
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Sachschaden
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1623 zerstorte oder beschadigte Gebaude
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Am
17. Juli
2006
kam es um 08:19:28
UTC
Uhr (15:19:28 Uhr Lokalzeit) zu einer
Naturkatastrophe
auf der Insel
Java
. Ein
Seebeben
der
Magnitude
7,7 ereignete sich vor der Sudkuste auf halber Strecke zu
Weihnachtsinsel
(9.254°S, 107.411°O), am
Sundagraben
etwa 170 km vor
Java
. Das Beben verursachte einen
Tsunami
mit einer
Wellenhohe
von bis zu 4,6 Metern. Dem Hauptbeben folgten uber 20
Nachbeben
mit
Magnituden
zwischen 4,6 und 6,1, die zwei starksten Nachbeben wiesen Magnituden von 6,0 und 6,1 auf. Die Erschutterungen infolge des schweren
Seebebens
wurden auf
Java
kaum wahrgenommen, da der
Meeresboden
mit nur vergleichsweise geringer Geschwindigkeit aufriss. Zudem hatte sich das Wasser zum Zeitpunkt des Bebens wegen der
Ebbe
zuruckgezogen und hohe, vom Wind aufgepeitschte Wellen verschleierten den durch den heranrollenden Tsunami bedingten Ruckzug des Meeres. Augenzeugen zufolge zog sich das Meer an den betroffenen Kustenabschnitten nach dem Beben bis zu 500 Meter weit zuruck, so dass der Meeresboden sichtbar wurde. Zahlreiche Menschen suchten daraufhin Zuflucht im Landesinneren. Einige Zeit spater sei dann die Flutwelle herangebraust und hatte die Strande mit Wucht uberrollt. So wurden die Vorboten des Tsunami weitgehend nicht erkannt.
Schon kurze Zeit nach den ersten Erschutterungen hatte das ?Pazifik Tsunami Warnzentrum“ eine Warnung fur die Kustenstaaten und die Inseln des Indischen Ozeans, insbesondere Java und Sumatra, herausgegeben. Diese war jedoch von den indonesischen Behorden nicht weitergegeben worden. Das automatische Tsunami-Warnsystem im indischen Ozean, das nach der Katastrophe des
Erdbeben im Indischen Ozean 2004
ins Leben gerufen wurde, war erst im Aufbau begriffen. Vom Tsunami war ein Kustenstrich von etwa 180 km betroffen, das Wasser stromte bis zu einem halben Kilometer weit ins Landesinnere. Somit kam es abermals zu einer Uberschwemmungskatastrophe, die 522 Menschen das Leben kostete. 9171 Verletzte, 65 Vermisste und 1623 zerstorte oder beschadigte Gebaude waren die weiteren Folgen.