Entwicklungsdiktatur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Entwicklungsdiktatur galt in der Zeit nach dem ? Afrikanischen Jahr “ (1960) als die Staatsform, die am Anfang den aus der Kolonialherrschaft entlassenen Staaten helfen konne, zu einer nationalen Einheit zu finden (vgl. Dekolonisation , Nation-Building ).

Wahrend diese Theorie fur die sudamerikanischen und die jungen afrikanischen Staaten bald als eine eher weniger uberzeugende Rechtfertigung erschien, werden Sudkorea und Malaysia auch gegenwartig noch oft positiv bewertet.

In Chile berief sich Augusto Pinochet auf dieses Konzept.

Der turkische Staatsgrunder Mustafa Kemal Ataturk , der den jungen Staat reformierte und zur Demokratie fuhren wollte, lasst sich auch als Entwicklungsdiktator bezeichnen.

  • Eun-Jeung Lee: Autoritare Herrschaft und wirtschaftliche Entwicklung in Sudkorea. Ruckblick und Ausblick . In: Internationales Asienforum. Vol. 24. (1993) Nr. 1?2. S. 75?90
  • D. E. Hojman: Poverty and Inequality in Chile: Are Democratic Politics and Neoliberal Economics Good for You?, In: Journal of Interamerican Studies and World Affairs 38:2/3 (1996), S. 73?96