Eishockey in Grefrath

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eishockey in Grefrath wird seit 1969 innerhalb von Eissport -Vereinen gespielt, als der ursprungliche Grefrather EC gegrundet wurde. Heute existieren zwei Vereine, bei denen neben Eishockey auch Eiskunstlauf betrieben wird.

Eishalle Grefrath im November 2008
Grefrather EC
Großte Erfolge
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 1990
  • Meister Regionalliga Nord 1973
  • Oberliga Vizemeister 1990
Vereinsinformationen
Geschichte Grefrather EC von 1969 (1969?1992)
Grefrather EV (1992?2001)
Grefrather EC 2001 (seit 2001)
Vereinsfarben Blau - Gelb
Liga Landesliga NRW
Spielstatte Eissportzentrum Grefrath
Kapazitat 4.500 Platze
Cheftrainer Arno Brux

Grefrather EC von 1969

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Geschichte der Grefrather Eishockeymannschaften beginnt mit der Grundung des Grefrather EC von 1969 , der in der Regionalliga - Saison 1972/73 erstmals am hoherklassigen Eishockey und ab der Saison 1973/74 an der Oberliga teilnahm. In dieser Zeit gehorte der GEC zu den starken Mannschaften der Oberliga. Vereine wie EC Hannover, Hamburger SV oder Eintracht Frankfurt verloren in dieser Zeit regelmaßig, zum Teil sehr deutlich in Grefrath. Zum eigenen Start musste Eintracht Frankfurt das Heimspiel in Grefrath austragen und verlor mit 15:3. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga blieb der Mannschaft verwehrt. Der EHC Munchen erwies sich als zu stark. Bedeutende Spieler dieser Zeit waren Frieder Brase, Leo Priedigkeit, Wolfgang Feyen, Locicero, Werner Oberheidt, Rick Daigle und John Plouffe. Der Oberliga gehorte der GEC bis Spielzeit 1989/90 an, als der Mannschaft unter Trainer Vic Stanfield der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang. Bekannteste Spieler dieser Zeit waren Mark MacKay und Wayne Hynes .

Zum Ende der Saison 1991/92 musste der ?alte“ GEC aufgrund anhaltender wirtschaftlicher Probleme Konkurs anmelden.

Zur Fortfuhrung des Spielbetriebs wurde daraufhin der Grefrather EV gegrundet, der den Spielbetrieb in der Saison 1992/93 in der Oberliga Nord fortsetzte. Mit der Einfuhrung der Deutschen Eishockey Liga und der damit verbundenen Neustrukturierung des Ligensystems wurde die Mannschaft in die drittklassige 2. Liga Nord eingestuft. Aus dieser Spielklasse stieg die Mannschaft zur Saison 1996/97 in die 1. Liga Nord auf und war anschließend eines der Grundungsmitglieder der 2. Bundesliga , welche in der Premierenspielzeit 1998/99 noch unter dem Namen Bundesliga operierte.

Im Rahmen der Annahme von Zusatznamen fur die Mannschaften, bekam die Erste Mannschaft des GEV den Beinamen Power Panthers . Bekannte Spieler wie Helmut de Raaf , Francois Sills , Werner Kuhn , Andy Pritchard oder Benoit Doucet spielten zu dieser Zeit im Eisstadion an der Stadionstraße auf. Der großte Erfolg der Mannschaft war die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga in der Saison 1997/98 unter Trainer Lothar Kremershof .

Im Verlauf der Saison 1999/00 entschied sich die Vereinsleitung aufgrund anhaltender finanzieller Probleme, nach Abschluss der Vorrunde den Spielbetrieb der Ersten Mannschaft einzustellen. Daraufhin wurde der Antrag gestellt, den Spielbetrieb mit der Zweiten Mannschaft in der Qualifikation zur Regionalliga Nordrhein-Westfalen fortfuhren und sich damit in die Ligen des Landeseissportverbandes Nordrhein-Westfalen zuruckziehen zu durfen. Unter dem Eindruck der schon erfolgten Einstellung des Spielbetriebs des GEC Nordhorn und des EHC Neuwied in derselben Spielklasse bekam der Grefrather EV schließlich die Genehmigung, musste allerdings im Jahr 2001 dennoch Konkurs anmelden.

Grefrather EC 2001

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Als Nachfolger des Grefrather EV wurde zur Fortfuhrung des Spielbetriebs der Grefrather EC 2001 gegrundet, der den Beinamen Power Panthers fur seine Erste Mannschaft beibehielt. Der Verein wurde bei der Durchfuhrung des Spielbetriebs der Ersten Mannschaft in der Regionalliga Nordrhein-Westfalen bis nach der Saison 2003/04 von der Grefrather Eishockey GmbH unterstutzt. Im Verlauf der Saison 2003/04 entschieden die Gesellschafter der GmbH, die Zusammenarbeit mit dem Verein nach Ablauf der Saison zu beenden. Durch den Abstieg am Ende der Spielzeit in die funftklassige Verbandsliga NRW wurde von Seiten des Vereins die Erste Mannschaft faktisch in die neue Nierspanthers Ltd. ausgelagert und auch der Beiname der Mannschaft angepasst.

Die Mannschaft der Nierspanther nahm in der Spielzeit 2005/06 an der viertklassigen Regionalliga Nordrhein-Westfalen teil, wo sie die Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord mit den Teilnehmern der Regionalliga Hessen erreichte und dort auf dem funften Platz landete. In der Saison 2006/07 erreichte die Herrenmannschaft erneut in den vierten Platz der Regionalliga. In der gemeinsamen Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord wurde erneut der funfte Platz belegt, womit die Play-off -Spiele knapp verpasst wurden. In der zweiten Halfte der Saison kam es zwischen dem Vorstand des GEC 2001 und der Geschaftsfuhrung der Nierspanther Ltd. zu Unstimmigkeiten, die in der Kundigung des Kooperationsvertrags endeten. Der Vorstand entschloss sich zum Ruckzug der Seniorenmannschaft aus der viertklassigen Regionalliga in die funftklassige Verbandsliga, der vom Landeseissportverband Nordrhein-Westfalen angenommen wurde.

Die Seniorenmannschaft, die Nierspanther , nahm in der Saison 2009/10 an der funftklassigen Verbandsliga Nordrhein-Westfalen teil und wurde fur die Saison 2010/11 nicht mehr zur Teilnahme am Spielbetrieb gemeldet.

Die schon zu Zeiten des GEV gegrundete Frauenmannschaft, die Lady Panthers Grefrath , erreichte in der Relegation der Saison 1993/94 den Aufstieg in die Fraueneishockey-Bundesliga , errang dort in der Saison 1996/97 nach einem ersten Platz in der Gruppe Nord in den Play-offs den dritten Platz. Die Mannschaft konnte sich bis zur Saison 2010/11 in der hochsten deutschen Eishockeyliga der Frauen behaupten, als die Mannschaft auf dem letzten Platz liegend den Abstieg gehen musste. In den Jahren 2002 und 2004 gelang der Mannschaft sogar der Gewinn des Deutschen Eishockeypokals der Frauen .

Bekannte Spielerinnen der Lady Panthers sind unter anderem Olympiateilnehmerin Esther Thyßen sowie ihre Schwestern Sarah und Rachel Thyßen.

Grefrather EG
Großte Erfolge

Aufstieg in die Regionalliga West 2020

Vereinsinformationen
Geschichte Grefrather EG (gegr. 2009)
Vereinsfarben Blau - Gelb
Liga Regionalliga West
Spielstatte Eissportzentrum Grefrath
Geschaftsfuhrer Christoph Hagen
Cheftrainer Karel Lang
Saison 2019/20 5. Platz LL-NRW / Aufstieg

Aufgrund von Unstimmigkeiten im Grefrather Eissport wurde 2009 der Verein Grefrather Eissport Gemeinschaft (GEG) gegrundete, dem 2010 rund 90 % der Mitglieder des GEC 2001 beitraten. [1] Mit seiner Seniorenmannschaft, den Grefrath Phoenix , nimmt die GEG an der drittklassigen Oberliga West , mit einer Frauenmannschaft an der vom LEV NRW organisierten 2. Liga Nord und auch mit Nachwuchsmannschaften am Spielbetrieb teil. Seit 2010 wird die Seniorenmannschaft von Karel Lang trainiert.

2014 zog sich der Verein vom Spielbetrieb der Oberliga zuruck. [2]

Bis 2012/13 fanden die sportlichen Veranstaltungen aller Grefrather Eissport-Mannschaften im Eissportzentrum Grefrath statt, das von der "Sport und Freizeit GmbH" betrieben wird. Außerdem werden in der Halle weitere Veranstaltungen wie Konzerte oder Messen durchgefuhrt. Zudem ist das Eissportzentrum fur den Publikumslauf geoffnet.

Seit 2013/14 wurden an den GEC 2001 keine Eiszeiten im Eissportzentrum Grefrath mehr vermietet, so dass die Frauenmannschaft des GEC 2001 die Heimspiele in Wesel austragt und in Essen zusammen mit den Frauen des ESC Moskitos Essen trainiert. Von den beim GEC 2001 vorhandenen Nachwuchsmannschaften wechselten ein Teil der Spieler zum GSC Moers und ein Teil zur GEG.

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Rene Thielsch: 40 Jahre Eishockey in Grefrath. In: Webseite der Grefrather EG. 8. Februar 2013, abgerufen am 21. Februar 2013 .
  2. Grefrather EG zieht Mannschaft aus der Oberliga zuruck ( Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive )