Edythe Baker

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Edythe Baker, fotografiert von Edward Steichen

Edythe Baker (* 25. August 1899 in Girard , Kansas ; † 15. August 1971 in Orange County , Kalifornien [1] ) war eine amerikanische Jazzpianistin des fruhen Jazz und Tanzerin , die vor allem durch ihre Pianorollen in Erinnerung geblieben ist.

Baker kam nach einer Pianoausbildung in Kansas City 1919 nach New York City , wo sie im Vaudeville -Bereich als Pianistin auftrat, um dann ab 1920 in den nachsten sechs Jahren eine Reihe von Pianorollen mit Ragtimes , Bluestiteln und zeitgenossischer Popmusik (wie Yes Sir, That’s My Baby oder Sweet Man ) fur die Aeolian Company einspielte. Ab 1920 trat sie auch in den Ziegfeld Follies auf und arbeitete ab 1922 als Pianistin und Tanzerin in weiteren Stucken auf dem Broadway .

1927 zog Baker nach England, wo sie in einer Revue mit Songs von Richard Rodgers und Cole Porter auftrat; dort nahm sie ihre neuen Erfolgstitel wie My Heart Stood Still auf Schallplatte fur Columbia auf. [2] 1928 heiratete sie Gerard D’Erlanger, den Sohn eines Bankiers, mit dem sie um die Welt reiste, bevor 1934 die Scheidung erfolgte. 1931 nahm sie 16 Titel fur Decca Records auf; weitere Aufnahmen erfolgten 1933. In den nachsten Jahren machte sie mehrfach Schlagzeilen in der Presse, weil ihr angeblich mehrere Mitglieder der koniglichen Familie den Hof machten. 1945 kehrte sie nach New York zuruck, wo sie als Klavierlehrerin tatig war. Ihren Lebensabend verbrachte sie in Sudkalifornien.

Die gute Technik und Bakers Sinn fur den Swing [3] sorgten dafur, dass ein Teil der Pianorollen auf Schallplatte wieder veroffentlicht wurde (Folkways LP, 1983). Sie komponierte auch selbst Titel wie den Dreaming Blues (1920).

Diskografische Hinweise

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  • Piano Roll Artistry of Edythe Baker and Other Women

Lexigraphische Eintrage

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  • Paul Du Noyer: The Illustrated Encyclopedia of Music. Fulham, London: Flame Tree Publishing 2003; ISBN 1-904041-96-5 .
Commons : Edythe Baker  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. In verschiedenen Quellen finden sich abweichende Daten, beispielsweise der 3. August 1895 als Geburtstag und Todesjahre wie 1965 und 1975.
  2. Rogers erwahnte in seiner Autobiographie ihre brillante Art der Interpretation. Vgl. Richard Rogers Musical Stages: An Autobiography , S. 102ff.
  3. So Scott Yanow in seiner biographischen Skizze fur Allmusic