Drei-Schluchten-Talsperre

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Drei-Schluchten-Talsperre
Blick auf die Hauptmauer der Drei-Schluchten-Talsperre während der Bauphase, April 2006
Blick auf die Hauptmauer der Drei-Schluchten-Talsperre wahrend der Bauphase, April 2006
Blick auf die Hauptmauer der Drei-Schluchten-Talsperre wahrend der Bauphase, April 2006
Zuflusse Jangtsekiang
Abfluss Jangtsekiang
Großere Stadte am Ufer Zigui
Großere Stadte in der Nahe Yichang, 38 km
Drei-Schluchten-Talsperre (Hubei)
Drei-Schluchten-Talsperre (Hubei)
Koordinaten 30° 49′ 23″  N , 111° 0′ 14″  O Koordinaten: 30° 49′ 23″  N , 111° 0′ 14″  O
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp Gewichtsstaumauer aus Beton
Bauzeit 1995 bis 2008/2012
Hohe uber Talsohle ca. 137 bis 150 m
Hohe uber Grundungssohle 181 m
Hohe der Bauwerkskrone 185 m u. NN
Bauwerksvolumen ca. 28 Mio. m³
Kronenlange bis zu 2335 m
Kraftwerksleistung 18,2 GW ab 2008

22,5 GW ab 2012 [1]

Daten zum Stausee
Hohenlage (bei Stauziel ) 175 m u. NN
Wasseroberflache 1.085 km² dep1
Stauseelange 663 km dep1
Stauseebreite im Mittel etwa 1,6 km dep1
Speicherraum 39.300.000.000 m³
= 39,3 km³
Bemessungshochwasser 113.000 m³/s
Hohenprofil Stauanlagen am Jangtsekiang
Modell der Talsperre
Schiffsschleusensystem der Talsperre wahrend der Bauphase, Nov. 2002
Satellitenbild des Stausees (die Drei-Schluchten-Talsperre ist etwa 1/3 von der linken Kante entfernt; die Bildmitte gehort zur Gezhouba-Talsperre, etwa 1/3 von der rechten Kante), Juli 2000
Laufrad einer Francis-Turbine fur das Wasserkraftwerk

Die Drei-Schluchten-Talsperre ( chinesisch   三峽大?  /  三?大? , Pinyin S?nxia Daba , amtlich : 長江三峽水利樞紐 / ?江三?水利?? Pinyin : Changji?ng S?nxia Shu?li Sh?ni?, wasserwirtschaftliches Drehkreuz der Drei-Schluchten-Region ) ist eine Stauanlage mit einem Wasserkraftwerk , einer Doppel- Schleusenanlage und einem Schiffshebewerk im Jangtsekiang in China ; sie liegt im Ort Sandouping 38 km flussaufwarts von Yichang in der Provinz Hubei . Das Wasserkraftwerk ist mit einer installierten Generator-Leistung von 22,5  Gigawatt [1] das großte der Erde, auch wenn es hohere und langere Talsperren und großere Stauseen gibt. Der durch die Staumauer entstandene Stausee erstreckt sich durch die beruhmten Drei Schluchten uber 663 km bis weit nach dem 500 km entfernten Hafen von Chongqing . Die Anlage wird von der China Three Gorges Corporation (CTG) betrieben.

Kein anderes Großprojekt war in den letzten Jahren so umstritten wie diese Talsperre in der Volksrepublik China . Die Befurworter begrunden seine Notwendigkeit hauptsachlich mit der Verbesserung des Hochwasserschutzes . So hatten die Hochwasser des Jangtsekiang beispielsweise 1954 uber 30.000 Menschenleben gekostet. Beim Hochwasser 1994 entstand ein Sachschaden von 20 Milliarden Euro. [2] Weitere Grunde fur den Bau waren die Stromerzeugung ( Wasserkraftwerk ) und die Verbesserung der Schifffahrt . Die Gegner befurchteten Nachteile durch die okologischen Folgen, die geologischen Gefahrdungspotentiale und die soziokulturellen Folgen des Projekts. [3]

Der Jangtsekiang ist mit 6.380 km der langste Strom Chinas und der drittlangste der Erde. Auf seinem Weg fließt er vom tibetischen Hochland durch das Rote Becken , dann durch die Drei Schluchten und schließlich in die Ebene von Yichang, bis er bei Shanghai ins Ostchinesische Meer mundet. Sein Einzugsgebiet ist knapp zwei Millionen Quadratkilometer groß; es umfasst den Lebensraum eines Drittels der chinesischen Bevolkerung (Gesamtpopulation etwa 1,4 Mrd. Menschen) und 25 % des chinesischen Ackerlandes. Der mittlere Abfluss des Jangtsekiang betragt 32.500 m³/s (zum Vergleich: Rhein 2.330 m³/s). Er ist außerdem eine der wichtigsten Binnenwasserstraßen Chinas.

Begriffsunterscheidung

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Obwohl es sich bei dem Absperrbauwerk der Talsperre um eine Staumauer handelt, wird die englische Bezeichnung ?Three Gorges Dam“ meist falsch mit ?Drei-Schluchten-Damm“ bzw. ?-Staudamm“ ubersetzt. Dieser sehr haufige Fehler findet sich vereinzelt sogar in Fachliteratur und ist dem Umstand geschuldet, dass im englischen Vokabular keine vergleichbare Unterscheidung getroffen wird ? das Wort ?dam“ kann sowohl eine Staumauer als auch einen Staudamm oder auch eine ganze Talsperre bezeichnen.

Die Idee den Jangtsekiang zur Energiegewinnung zu nutzen existierte schon seit Jahrzehnten. Es war der Traum jedes großen chinesischen Herrschers, den unberechenbaren Fluss zu bandigen. So außerte erstmals 1919 Sun Yat-sen seine diesbezuglichen Gedanken.

Zwischen 1944 und 1946 wurde das ? United States Bureau of Reclamation “, eine US-amerikanische Aufsichtsbehorde fur Wasserversorgungsprojekte, beauftragt, eine solche Talsperre zu entwerfen. Als es jedoch so weit war, wurde das Vorhaben durch den chinesischen Burgerkrieg gestoppt. Auch Mao Zedong (Vorsitzender der Kommunistischen Partei ) versuchte 1958 das Projekt zu realisieren, doch dieser Versuch scheiterte an den zu hohen Baukosten.

Als 1969 die Provinz Hubei das Projekt wiedererweckt hatte, lehnte Mao Zedong das Vorhaben aus politisch-militarischen Grunden ab. Als Ersatz wurde die kleinere Gezhouba-Talsperre nach 18 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Sie liegt 38 km unterhalb der Drei-Schluchten-Talsperre bei der Stadt Yichang .

In den 1980er Jahren wurde das Projekt aufgrund der starker werdenden Energieknappheit zum Schlusselprojekt in Deng Xiaopings Reform- und Modernisierungspolitik. So wurde 1985 das Drei-Schluchten-Projekt wieder aufgegriffen. Auf Grund starker Proteste und Bedenken des Nationalen Volkskongresses wurden 1986 Vertiefungsstudien durchgefuhrt. 1986 wurde auf der Basis einer bilateralen Vereinbarung ein chinesisch-kanadisches Konsortium mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, die durch die Weltbank und durch die kanadische Regierung finanziert wurde.

1992 wurde das Projekt durch die Abstimmung im Volkskongress genehmigt, allerdings mit einem Negativrekord, denn noch nie vorher in der Geschichte des Nationalen Volkskongresses wurde ein Entschluss mit nur zwei Dritteln Mehrheit angenommen. (Ergebnis: 1767 pro, 177 contra und 664 Enthaltungen). Ministerprasident Li Peng , ehemaliger Energieminister, war der Hauptverfechter des Projektes. Da jede Kritik dem Projekt gegenuber untersagt wurde, konnten sich Kritiker nur im Ausland daruber außern. Das Buch der Projektgegnerin Dai Qing wurde verboten, ihr wurde ein Publikationsverbot auferlegt und sie musste fur zehn Monate ins Gefangnis.

Die China Three Gorges Projekt Corporation (CTGPC) erhielt vom chinesischen Staat den Auftrag fur die Ausfuhrungsplanung und den Bau des Kraftwerkes, der Schleusenanlagen und des Schiffshebewerkes.

Am 14. Dezember 1994 [4] wurde mit einer Eroffnungsfeier der kommende Baubeginn verkundet und am 5. Januar 1995 mit dem ersten Bauabschnitt, dem Erstellen des Fangdamms als Vorarbeit zum Bau der Staumauer, begonnen. Um die Schifffahrt aufrechterhalten zu konnen, musste der Jangtsekiang als 3,7 Kilometer langer Kanal um die Baustelle gefuhrt werden. Die Arbeiten dazu begannen im April 1995, der Kanal war am 6. Oktober 1997 schiffbar und am 8. November 1997 wurde der Fluss vollstandig umgeleitet.

Ebenfalls im April 1995 ist mit den Arbeiten an der Staumauer, dem Kraftwerk auf der linken Flusshalfte, der Doppel-Schleusenanlage und dem Schiffshebewerk begonnen worden. An dieser Großbaustelle waren bis zu 18.000 Arbeitskrafte beschaftigt. Pro Tag wurden bis zu 350 LKW-Ladungen mit je 20 Tonnen Beton verbaut.

Am 1. Juni 2003 wurden die Wehrfelder der Staumauer geschlossen; damit begann die erste Teilflutung. Am 17. Juni 2003 konnte durch eine Live-Ubertragung des staatlichen chinesischen Fernsehen im ganzen Land die Durchfahrt des ersten Fahrschiffes durch die funfstufige Schleusenanlage mitverfolgt werden. [5]

Die erste Turbine mit einer Nennleistung von 700  Megawatt konnte am 24. Juni 2003 im Kraftwerk auf der linken Flusshalfte in Betrieb genommen werden. Ende 2003 lieferten bereits 4 Turbinen elektrische Energie. Knapp drei Jahre danach, am 20. Mai 2006, konnte das staatliche chinesische Fernsehen wieder eine Zeremonie ubertragen. Bei dieser gossen Bauarbeiter die letzte Betonladung auf die Staumauer, womit die Errichtung der Talsperre abgeschlossen war. [6] Die Fertigstellung erfolgte 9 Monate vor dem geplanten Zeitpunkt (Feb. 2007). Alle 14 Turbinen des linken Kraftwerks waren ebenfalls in Betrieb. Geliefert wurden 8 Einheiten, bestehend aus den Generatoren , Transformatoren und Turbinen durch ein Joint Venture der Unternehmen Alstom , ABB , Kvaerner und der chinesischen Firma Haerbin Motor . Die restlichen 6 Einheiten durch das Joint Venture Voith , Siemens , General Electric und der chinesischen Firma Oriental Motors . [7]

Bis 2008 war auch das Kraftwerk mit seinen 12 Turbinen auf der rechten Flusshalfte in Betrieb. Dadurch wurde die ursprunglich geplante Leistung von 18,2 GW erreicht.

Im Berg auf der rechten Seite des Flusses wurde in Tunnelbauweise ein zusatzliches Kraftwerk erstellt, in dem weitere 6 Turbinen mit 700 MW untergebracht wurden. Diese konnten im Jahr 2012 in Betrieb gesetzt werden. Mit den beiden Turbinen mit je 50 MW, fur die Produktion des Eigenbedarfes [8] , erhohte sich die Kraftwerksleistung auf 22,5 GW. [1] Die 20 Turbinen fur die Kraftwerke auf der rechten Flussseite und im unterirdischen Werk im Berg wurden durch zwei neu gegrundete chinesische Unternehmen geliefert. Durch Harbin Power Equipment , die sich das Know-how von Alstom, ABB und Kvaerner angeeignet hatte und durch Dongfang Electrical Machinery die nach dem Know-how von Voith, Siemens und General Electric arbeitet. [9]

Schleusen und Hebewerk

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Es wurde eine Doppel-Schleusenanlage, bestehend aus zwei parallel verlaufenden funfstufigen Schleusentreppen , erstellt. Mit den Ein- und Ausfahrtstrecken ist die Schleusenanlage mehr als 6.400 Meter lang.

In den Projektplanen von 1992 war das Schiffshebewerk bereits eingezeichnet und bewilligt. Mit den ersten Bauarbeiten wurde am 24. April 1995 begonnen. Die verantwortlichen Experten bei der CTGPC waren jedoch uber die Sicherheit des Aufzugsystems sehr besorgt. Zum Einbau war eine Hebetechnik mit Seilzugen vorgesehen. Die Ingenieure befurchteten, dass aufgrund der kolossalen Masse von Wanne mit Schiff das ganze System instabil sein wurde. Dies konnte zu Sicherheitsrisiken fuhren. Das Hebewerk wurde mit einem Baustopp belegt. [10]

Ein Joint Venture aus Lahmeyer International , Bad Vilbel und Krebs+Kiefer erhielt den Auftrag uber die Prufung und mogliche Durchfuhrbarkeit des bestehenden Projekts. Sie erarbeiteten ein neues Konzept, in dem das Schiffshebewerk mit Zahnstangenantrieb und Drehspindel ausgerustet wird. Als Lastenausgleich wurden Gegengewichte an 256 Stahlseilen vorgesehen. Das Konzept gelangte ab 2008 zur Ausfuhrung. Am 18. September 2016 konnte schließlich das Schiffshebewerk in Betrieb genommen werden. [10] [11] Somit waren schließlich die letzten großen Bauarbeiten an der Drei-Schluchten-Talsperre abgeschlossen.

Die Kosten dieses Riesenbauwerkes wurden anfangs mit 26 Mrd. US-Dollar beziffert; bis 2002 wurden allerdings schon 50 Mrd. US-Dollar verbaut, so dass Schatzungen von Gesamtkosten von 75 Mrd. US-Dollar bis 2013 ausgehen. Finanziert wird die Talsperre vom chinesischen Volk, das mit einer Sondersteuer belastet wird, sowie zu 65 % durch Kredite der staatlichen chinesischen Entwicklungsbank. Auch auslandische Investoren sind an dem Projekt beteiligt, von denen als wichtigste die Investmentbank Morgan Stanley sowie die kanadische Regierung zu nennen sind.

Die deutsche Bundesregierung tritt als Burge fur den Milliardenauftrag bei Siemens ein.

Drei-Schluchten-Talsperre im April 2007

Technische Daten

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  • Bauart: Gewichtsstaumauer aus Beton
  • Bauzeit: ab 5. Januar 1995
    • 1995 bis 1997 Bau des 3,7 km langen Umleitungskanals fur die Schifffahrt
    • 1995 bis 2003 Fertigstellung von Staumauer, Doppel-Schleusenanlagen und Kraftwerk auf der linken Flusshalfte. Aufnahme der Stromproduktion mit 4 Turbinen
    • 2006 Fertigstellung der kompletten Staumauer, alle 14 Turbinen im linken Kraftwerk in Betrieb
    • 2008 Fertigstellung des Kraftwerks auf der rechten Flusshalfte und Inbetriebnahme aller 12 Turbinen.
    • 2008 bis 2012 Erstellung des zusatzlichen, unterirdischen Kraftwerks innerhalb des Berges auf der rechten Seite des Flusses und Inbetriebnahme der 6 Turbinen.
    • 2008 bis 2016 Erstellung des Schiffshebewerkes.
  • Lange des Absperrbauwerkes: 2335 m inkl. Doppel-Schleusenanlage und Schiffshebewerk
  • Kronenlange der Mauer allein: 1983 m
  • Hohe des Absperrbauwerkes uber Grundung: 181 m [12]
  • Hohe der Mauerkrone: 185 m uber dem Meeresspiegel
  • Hochstes Stauziel : 180,40 m uber dem Meeresspiegel
  • Normales Stauziel: 175 m uber dem Meeresspiegel
  • Minimaler Betriebswasserstand/ Absenkziel : 145 m uber dem Meeresspiegel
  • Wasserpegel talseits (Unterwasser) 62 m bis 83 m uber dem Meeresspiegel
  • Hohenunterschied der Wasserpegel Oberwasser (normales Stauziel)/Unterwasser max. 113 m (= max. Hub der Schiffshebeanlage )
  • Staukapazitat fur Hochwasser: 22,1 Mrd. m³
  • Gesamtstauraum : 39,3 Mrd. m³ (zum Vergleich: Bodensee : 48,5 Mrd. m³)
  • Wasseroberflache: 1.085 km² (zum Vergleich: Bodensee: 536 km²)
  • Stauseelange (bei Stauziel): 663 km (andere Angabe: 620 km)
  • Regulierter Abfluss in der trockenen Saison: 5.860 m³/s.
  • HWE -Bemessungsdurchfluss: 113.000 m³/s
  • Nennleistung : 22,5  GW (seit 2012), [13] ( zum Vergleich Itaipu : 14 GW)
  • Anzahl der Turbinen mit 700 Megawatt: 32 [13]
  • Anzahl der Turbinen mit 50 Megawatt: 2 (Produktion der Energie fur Eigenbedarf)
  • Verwendete Turbinen: Francis-Turbinen
  • Regelarbeitsvermogen : 84 TWh/a, entspricht einer uber ein Jahr gemittelten Leistung von 9,6 GW. Das entspricht 14 % des deutschen Stromverbrauchs im Jahr 2004
  • Uberflutetes Gebiet: bei normalem Wasserstand 23.793 Hektar Land
  • Uberflutete Stadte: 13
  • Uberflutete Dorfer: 1350
  • Uberflutete Fabriken: 657 [14]
  • mittlere Stauseebreite: 1,6 km:
  • Umgesiedelte Personen: circa 1,3 Millionen [15]
  • Bauvolumen:
    • Abtragung von Erde und Felsen: 8.789 Mio. m³
    • Auffullung von Erde und Felsen: 3,124 Mio. m³
    • Beton: 26,71 Mio. m³ [16]

Angaben zum Teil entnommen aus [4] [17] [18]

Nach Fertigstellung

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Nach Bauabschluss wurde der Betrieb der Anlage an die, seit 2009 in China Three Gorges Corporation (CTG) umbenannte, CTG ubertragen. Der chinesische Staat will am Oberlauf des Jangtse noch weitere großere Wasserkraftwerke erstellen lassen. Die CTG wurde mit der Planung der Xiluodu- , der Wudongde- , der Baihetan- und der Xiangjiaba-Talsperre beauftragt. Die zu erstellenden Kraftwerke wurden die Gesamtleistung von 45 GW erreichen, was der doppelten Leistung der Drei-Schluchten-Talsperre entsprechen wurde. [19]

Hochwasserschutz

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Als Begrundung fur den Bau der Drei-Schluchten-Talsperre nannten die Befurworter: die Beeinflussung des naturlichen Abflusses, die Moglichkeit der umweltfreundlichen Stromerzeugung durch Wasserkraft , sowie eine Verbesserung fur die Schifffahrt und die Verhinderung von Uberschwemmungen unterhalb der Talsperre.

Im 20. Jahrhundert sind mehr als drei Millionen Menschen ( siehe hier ) in den Fluten des Jangtsekiang ums Leben gekommen. Allein in dessen letzten 15 Jahren gab es sechs Flutkatastrophen in China, bei denen jedes Mal Tausende von Menschen dem Hochwasser zum Opfer fielen. Die letzte ?Jahrhundertflut“ war 1996. Um zu helfen und um Schlimmeres zu verhindern waren drei Millionen Menschen am Jangtsekiang als Helfer im Einsatz. Doch nach Ansicht von Kritikern genugt es nicht, nur eine gigantische Talsperre zu errichten, um die Uberschwemmungen zu verhindern, sondern man muss auch die Ursachen bekampfen. [20] Allzu gern verweist man bei den verheerenden Uberschwemmungen allein auf schwere Regenfalle, wahrend die vom Menschen geschaffenen Veranderungen im Einzugsgebiet oft ubersehen werden. Fur die jahrlich wiederkehrenden Uberschwemmungen konnen als hauptsachliche Ursachen genannt werden:

  • Die topographischen Gegebenheiten Chinas. Vom bis zu 7.000 Meter hohen Himalaja -Gebiet im Westen fallt das Land stetig bis auf Meereshohe in ostliche Richtung ab. Der Jangtsekiang sammelt das Wasser von etwa 700 Nebenflussen . Im Sommer, wenn die Schneeschmelze und Monsunregen zusammentreffen, steigt die Hochwassergefahr.
  • Die Abholzung der Walder entlang des Jangtsekiang gilt als ein gravierender Punkt. Einst haben diese Walder den Niederschlagsabfluss vermindert und abgebremst. Heute fließt er ohne Ruckhaltung in den Strom. Allerdings kam es auch in Zeiten vor der Abholzung der Walder zu verheerenden Uberschwemmungen.
  • Die Trockenlegung zahlreicher Seen im Bereich des Jangtsekiang ist eine weitere Ursache. Begrundet wurde dies mit der Gewinnung von dringend benotigtem Ackerland fur die Versorgung der stetig wachsenden Bevolkerung. Diese Seen gingen als Ruckhalteraume fur die Zuflusse zum Jangtsekiang verloren. Ein Beispiel bildet die Region Hubei , die 1949 etwa 1066 Seen aufwies, heute aber nur noch 325. Allerdings kam es auch in Zeiten vor der Trockenlegung der Seen zu verheerenden Uberschwemmungen. [21]

Kritiker verweisen zudem auf die weiter bestehende Hochwassergefahr unterhalb der Talsperre. Auf die Nebenflusse des Jangtsekiang, wie zum Beispiel den Huai He, hat die Talsperre keinerlei Einfluss.

Energiegewinnung

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Energiegewinnung im Jahresverlauf (2008)

Zurzeit deckt die Kohleverstromung 75 Prozent des Strombedarfs der Volksrepublik China. Kohlekraftwerke verursachen große Treibhausgasemissionen , womit sie zu den Hauptquellen der menschengemachten Globalen Erwarmung zahlen. Der gesamte Energieverbrauch Chinas wird aber zweifellos infolge des großen Wirtschaftswachstums in der nahen Zukunft noch erheblich ansteigen. Das durch die Errichtung der Staumauer gewonnene Gefalle wird deshalb zur Energiegewinnung verwendet. Das Regelarbeitsvermogen des ursprunglichen Kraftwerks mit einer Nennleistung von 18,2 GW betrug 84,7 TWh elektrischer Energie. [22]

2012 wurde das Kraftwerk um weitere Turbinen erweitert, womit die Nennleistung nun 22,5 GW betragt. Nach einer AFP -Meldung betrug die tatsachliche Energieerzeugung im Jahr 2014 98,8 TWh und ubertraf damit das ursprunglich erwartete Regelarbeitsvermogen um 16,64 %. [23] Zudem war die Anlage das produktionsstarkste Kraftwerk der Welt. Zugleich konnte durch das Wasserkraftwerk die Verstromung von etwa 49 Millionen Tonnen Kohle vermieden werden [24] , wodurch der Ausstoß mehrerer Dutzend Millionen Tonnen Kohlendioxid im Jahr durch fossile Brennstoffe vermieden wird. Zugleich ergibt sich aus diesen Zahlen ein Kapazitatsfaktor von ca. 50 %, die durchschnittliche Leistung lag bei ca. 11,3 GW.

2016 lieferte die Drei-Schluchten Talsperre 93,5 TWh. [25] Um die maximale Energieausbeute zu erzielen, ist im Stausee jedoch standig ein hoher Betriebswasserstand erforderlich. Dadurch entsteht ein Konflikt zwischen den beiden Hauptzielen, namlich der Energiegewinnung einerseits und dem Hochwasserschutz andererseits.

Energieubertragung

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Der gewonnene Strom wird vor allem in die Provinzen im Osten geleitet, wofur insgesamt 9.100 Kilometer Hochspannungsleitungen errichtet werden mussten. Die gelieferte Energie wird nicht nur fur private Haushalte benotigt, sondern auch fur die industrielle Entwicklung bislang unterentwickelter Provinzen wie Sichuan .

Fur die Ubertragung der mit der Drei-Schluchten-Talsperre bereitgestellten elektrischen Energie wird unter anderem auch die Technik der Hochspannungs-Gleichstrom-Ubertragung (HGU) angewendet. Die bipolare HGU Dreischluchtendamm?Changzhou ist 940 km lang, wird mit einer Gleichspannung von ±500 kV betrieben und ist fur die Ubertragung einer Leistung von 3 GW ausgelegt.

Schiffbarkeit und Infrastrukturmaßnahmen

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Vor dem Bau der Talsperre war die Schiffbarkeit des Jangtsekiang durch die sehr stark schwankende Wassertiefe eingeschrankt. Außerdem bildeten seine hohen, engen Schluchten eine Gefahr fur die Schifffahrt. Durch diverse Schluchten standen schmale Fahrrinnen zur Verfugung, die nur im ?Einbahnverkehr“ durchfahren werden durften. Durch die Flutung des Stausees wurden die Schluchten breiter. Die Wassertiefe stieg im Durchschnitt um 70 Meter. Durch die Erhohung der Transportkapazitat sanken auch die Transport-Preise, so dass die Hafen attraktiver und lukrativer wurden. Der von der Flussmundung etwa 2.250 km entfernt liegende Hafen von Chongqing kann nun mit 10.000- Tonnen -Schiffen angefahren werden. 2011 erreichte der Gutertransport durch die Schleusen 100 Mio. t, vor dem Bau der Staumauer waren es nur 18 Mio. t. 2015 waren es bereits 120 Millionen t. [10]

Da eine Durchfahrt durch die Schleusenanlage etwa 4 Stunden dauert und die Schleusenkapazitat begrenzt ist, muss mit Fahrzeitverlangerungen wegen Stau vor den Schleuseneinfahrten gerechnet werden. Seit der Inbetriebnahme des Schiffshebewerkes am 18. September 2016 entspannte sich die Lage etwas, was der Personenschifffahrt große Erleichterung bot. Nun dauert die Uberwindung der etwa 110 Hohenmeter im Aufzug nur noch 40 Minuten. [26] [10]

Ein vorrangiges Ziel des Dreischluchtenprojektes war auch, neben der Verminderung der Hochwassergefahr, das vormals wenig entwickelte Zentralchina zu entwickeln. Dazu wurden umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur (Eisenbahnnetz, Autobahnen, Flughafen) verwirklicht. Entlang dieser neuen Verkehrswege setzte dadurch ein gewaltiger wirtschaftlicher Aufschwung ein, mit neuen, modernen Stadten, ein Punkt, der bei der Gesamtbewertung des Dreischluchtenprojektes berucksichtigt werden muss [27] .

Der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle im Drei-Schluchten-Gebiet, von dem aber Teile uberflutet werden, wie zum Beispiel Chinas Loreley, die nur noch als Brustbild zu beobachten sein wird. Kritiker gehen davon aus, dass der bisherige Reiz einer Schifffahrt durch die Drei Schluchten nach der vollstandigen Aufstauung verloren geht, wahrend die Befurworter des Projekts darauf hinweisen, dass bei mehr als 1.000 m hohen Felswanden eine Reduzierung der Schluchten um ungefahr 90 m nur eine geringfugige Beeintrachtigung darstelle und das Panorama der Schluchten eindrucksvoll genug bleibe. Auch wenn das Landschaftsbild mit seinen hohen Felswanden und markanten Felsspitzen zum Großteil erhalten bleibt, verliert die Passage der drei Schluchten fur Touristen an Dramatik. Die Fahrten uber einen reißenden Jangtsekiang gehoren bereits jetzt der Vergangenheit an. Andererseits ist die Drei-Schluchten-Talsperre auch fur sich genommen eine Touristenattraktion, durch die Geld in diese Region kommt.

Okologische Auswirkungen

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Wasserstandsmarke entlang des Jangtsekiang

Viele Nationen haben erkannt, dass die Langzeitfolgen eines solchen riesigen Baus nicht vorhersehbar sind. Wo sie vorhersehbar waren, wurden Studien teilweise nicht veroffentlicht. In China wurden zwei Arten von Gegnern politisch ruhiggestellt: Umweltschutzer und das Militar. Denn abgesehen von den bekannteren Umweltbedenken war dem Militar vollig klar, dass die Staumauer im Falle eines militarischen Konfliktes ein empfindliches Angriffsziel bildet.

Die USA haben verkundet, keine derartigen Riesenbauten mehr zu realisieren, da die okologischen Schaden zu groß seien. Schon jetzt investiere man Milliarden Dollar, um die Auswirkungen der bestehenden Aufstauungen zu reparieren. China jedoch verwirklichte das Jangtsekiang-Projekt trotz der Warnungen einiger Wissenschaftler vor den Ausmaßen des Stausees.

Ein Problem besteht darin, dass der Jangtsekiang große Mengen an Treibsand und Sediment mit sich fuhrt. Messungen der hydrologischen Station bei Yichang ergaben eine jahrliche Belastung von etwa 523 Millionen Tonnen. Bei dem hohen Abfluss des Jangtses ergibt dies etwa 1,19 Kilogramm pro Kubikmeter. Beim Bau der Gezhouba-Talsperre wurde ein Konzept erarbeitet, bei dem die Ablagerungen hinter der Staumauer jahrlich durch Sedimentschleusen ausgespult werden. Dieses Konzept wurde ubernommen.

Das zuruckgehaltene Sediment steht außerdem flussabwarts nicht mehr zur Verfugung. Bisher wurde es bei Hochwasser auf den flussnahen Feldern abgelagert und verbesserte damit den Nahrstoffgehalt der Boden. Daruber hinaus wurde bislang die normale Abtragung am Flussgrund durch frisches Sediment aus dem Oberlauf ausgeglichen. Bleibt dieses aus, besteht die Gefahr, dass der Fluss sich eintieft und der Grundwasserspiegel sinkt.

Daruber hinaus wird eine Vielzahl Tier- und Pflanzenarten durch das Projekt bedroht, da deren naturlicher Lebensraum zerstort wird. Betroffen sind:

  • 2.862 Pflanzenarten
  • 335 Fischarten wie zum Beispiel der Chinesische Stor [28] ( Acipenser sinensis ), der Jangtse-Stor ( Acipenser dabryanus ) und der Schwertstor ( Psephurus gladius ) sind durch den Bau der Talsperren vom Aussterben bedroht bzw. ausgestorben.
  • Bedroht sind auch 22 Tierarten, die auf der Roten Liste aussterbender Tierarten stehen, wie zum Beispiel der China-Alligator ( Alligator sinensis ). Bedroht war auch der Chinesische Flussdelfin ( Lipotes vexillifer ), der 2007 fur ausgestorben erklart wurde. [29]

Um die Tierarten zu schutzen, will man an einem abgesperrten Flussarm des Jangtsekiang ein Reservat errichten, das okologisch noch weitgehend intakt ist. Kritiker befurchten jedoch, dass sich Gifte aus Mullhalden und Fabriken im Wasser losen konnten. Dazu kommt das Methangas , das durch die Verrottung der Vegetation der uberfluteten Gebiete entsteht.

Eine im Jahre 2005 veroffentlichte Studie (Xian et al. (2005), siehe Literatur) hat gezeigt, dass durch die Drei-Schluchten- und die Gezhouba-Talsperre bereits negative okologische Folgen eingetreten sind: Mehrere hundert Kilometer unterhalb der Staumauer, im gezeitenbeeinflussten Mundungsgebiet des Jangtsekiang , wurde eine starke Zunahme von eingewanderten Quallenarten beobachtet. Durch den verringerten Abfluss und damit einhergehend der verringerten Sedimentfracht stromt bei Flut mehr Salzwasser vom Meer in das Mundungsgebiet, wodurch ideale Bedingungen fur die Quallen entstanden. Das Problem wird durch die Uberfischung der vormals im Mundungsgebiet lebenden essbaren Qualle Rhopilema esculentum weiter verscharft.

Nach nur funf Betriebsjahren, seit der Inbetriebnahme der ersten 12 Generatoren, wurde durch die chinesische Regierung eine Kabinettssitzung einberufen um die festgestellten Probleme zu losen. Wieder sollen weitere 300.000 Menschen umgesiedelt werden, da durch die wechselnden Wasserstande die Uferregionen aufweichen und dadurch Erdrutsche ausgelost werden. Geologische Probleme werden nicht ausgeschlossen. Die enorme Wasserverschmutzung sollte bekampft werden. Durch die geringere Fließgeschwindigkeit ist das chemische Gleichgewicht gestort. Die Schifffahrt wird durch die Schleusen stark behindert. Es entstehen lange Wartezeiten. Die geplanten Tonnagen konnen nicht erreicht werden. [30]

Zwangsumsiedlung

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Durch die Flutung sind nicht nur Lebensraume fur Pflanzen und Tiere untergegangen, sondern auch viele historische und kulturelle Statten, darunter 5.000 Jahre alte Graber und uralte Felsmalereien. Einige Statten wurden abgebaut und an hoher gelegenen Orten wieder aufgebaut. Einzelne Objekte wurden prapariert fur den zukunftigen Tauchtourismus. Heute liegen ganze Stadte, unzahlige Dorfer und Fabriken unter Wasser. Einige Beispiele dafur sind die Tempelstadt Fengdu mit ihren archaologischen Statten, Wanxian (140.000 Einwohner) und Fuling (80.000 Einwohner).

Probleme entstanden den Menschen durch die Umsiedlung. Es mussten bis zu zwei Millionen Menschen umgesiedelt werden. Der großte Teil davon waren Bauern, die auf das ertragreiche Schwemmland am Ufer des Jangtsekiang verzichten und in die hoherliegenden Gebiete ziehen mussten. Doch diese karstigen Hochlagen mit einem raueren Klima sind fur die Landwirtschaft schlecht geeignet. Experten sagen, dass diese Hochlagen nur ein Funftel des Ertrages des Schwemmlandes abwerfen werden. Entlang der ebenfalls vom Aufstau betroffenen Nebenflusse war die Bevolkerung gezwungen, vom fruchtbaren Ackerland im Tal in die steileren Hanglagen umzuziehen. Diese neu terrassierten Hange konnen jedoch nur mit Spezialkulturen bepflanzt werden, v. a. Orangen.

Die Kritikerin Dai Qing befurchtete, dass die Umsiedler nicht, wie von Seiten der Regierung zugesichert, eine gleichwertige Behausung und eine finanzielle Entschadigung erhalten wurden. Die Umsiedler, hauptsachlich Bauern, waren mit den ihnen zugewiesenen Unterkunften unzufrieden und die Entschadigungen von umgerechnet 3.000 Euro versickerten teilweise im Korruptionssumpf. Die Lebensbedingungen haben sich fur viele Menschen massiv verschlechtert. Hunderttausende fanden keine Arbeit. [7] Betroffen war insbesondere die altere Generation, wahrend deren Kinder durch Umzug in großere Stadte von der Moglichkeit einer guten Ausbildung in neu errichteten, modernen Betrieben und Schulen profitieren konnten. [31]

Ebenso sollen die Fischbestande in dem Stausee geringer werden, so dass auch die Fischer einen Teil ihrer Existenzgrundlage verlieren werden. Bereits 1995 wurde davon ausgegangen, dass 3,2 bis 4,5 Millionen Menschen von okologischen Problemen betroffen sein werden. Im Oktober 2007 wurde entschieden, dass weitere 4 Millionen Menschen aus okologischen Grunden umzusiedeln seien. [32]

Betriebsprobleme

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Da es am Jangtsekiang keine staatlich geregelten Mullentsorgungssysteme gibt, entsorgt die Bevolkerung ihren Unrat uber den Wasserweg. Da flussaufwarts mehr als 150 Millionen Menschen leben, entwickelt sich die standige Einleitung von Abwassern und Abfallen in den Fluss zu einem großen Problem. Bereits ein Jahr nach der ersten Stauung 2004 wurden 1,3 Mio. Tonnen Mull und 1,3 Mrd. Tonnen Abwasser in den Jangtsekiang entsorgt. Im August 2010 drohte die Verstopfung der Schleusenanlage. Der ganze Unrat staute sich vor der Staumauer zu einem Mullteppich von mehr als 50.000 m², mit einer Dicke von 60 cm auf. [33] [34] [35]

Durch den Mull konnten die Schleusentore blockieren oder Schaden an Schiffen entstehen. Daher sind 100 Arbeiter mit 15 Spezialbooten auf dem See und fischen taglich etwa 600 Tonnen Mull ab. Laut dem Betreiber China Three Gorges Corporation werden jahrlich etwa 200.000 Kubikmeter Abfalle vor der Staumauer abgefischt und auf Deponien in der Umgebung entsorgt. Dadurch entstehen Kosten von jeweils uber einer Million Euro im Jahr. [36] [37]

Die durch staatliche Stellen zur Verfugung gestellten finanziellen Mittel fur 140 geplante Klaranlagen wurden von den jeweiligen Verwaltungsbehorden teilweise zweckentfremdet und der Bau der notwendigen Anlagen ausgesetzt. [7]

Zu Betriebsproblemen konnen die jahrlich in den Sommermonaten auftretenden Monsunregen fuhren. Wenn die Schneeschmelze noch zusatzliches Wasser erzeugt, steigt die Gefahr von Hochwasser. So hatten die Drei-Schluchten-Talsperre und die Gezhouba-Talsperre im Juli 2017 ihre Produktionskapazitat um zwei Drittel heruntergefahren. [38] Diese Maßnahme reduziert den Wasserabfluss des Kraftwerkes. Dadurch kann eine Uberschwemmung der Ebenen flussabwarts gemindert oder gar verhindert werden.

Sicherheitsrisiken

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Bereits vor der Ausfuhrung des Projektes außerten die Verantwortlichen des Militars große Bedenken. Im Falle eines militarischen Konfliktes oder eines Terroraktes ware die Staumauer ein empfindliches Anschlagsziel. Erst im September 2013 konnte Chinas Ministerprasident Li Keqiang die ?Verordnung zum Schutz und zur Sicherheit des Drei-Schluchten-Staudammes“ unterzeichnen. An dem Sicherheitskonzept beteiligen sich das Militar, die Provinz Hubei, die Stadt Yichang und die Betreibergesellschaft China Three Gorges Corporation (CTG). Das Militarkomitee wird vier Flugabwehrraketen , 24 Brigade-Hubschrauber , acht Patrouillenboote und 4600 bewaffnete Soldaten zum Schutze der Staumauer abkommandieren. [39]

Der chinesischen Regierung war bekannt, dass kurz nach Fertigstellung an der Staumauer mehr als einhundert Risse im Beton festgestellt wurden. Einige davon wiesen eine Lange von uber 30 Meter auf und reichten bis 3 Meter tief in die 115 Meter dicke Mauer. Wegen Korruption innerhalb der chinesischen Behorden wurden beim Mauerbau Baumaterialien in teilweise minderwertiger Qualitat verwendet. Aufgrund der Korruptionsvorwurfe wurden etwa hundert Beamte gerichtlich belangt und verurteilt. Trotz dieser bekannten Mangel wurde 2006 der Stausee geflutet. Durch die aufgestaute Wassermenge wird die Staumauer an der Talsohle mit einem Druck von rund 140 Tonnen pro Quadratmeter belastet.

Die Talsperre liegt in einem von Erdbeben gefahrdeten Gebiet, in der Nahe einer geologischen Verwerfung . Der Leiter des geologischen Instituts von Sichuan, Professor Fan Xiao, schließt aufgrund neuer geologischer Untersuchungen Probleme durch den tektonisch instabilen Untergrund nicht aus. Das Gewicht der enormen Wassermassen kann die Erdkruste zusammendrucken, was zu Entladungen bestehender Spannungen im Untergrund fuhren kann [40] . Durch das aufgestaute Wasser werden die Ufer aufgeweicht, was Erdrutsche und entsprechende Flutwellen auslosen kann. Xiao verweist auf das Erdbeben in Sichuan 2008 , wo die Zipingpu-Talsperre beschadigt wurde. [41] Gemaß Professor Xiao hat die Anzahl kleinerer Erdbeben seit der Flutung zugenommen.

Da es in China verboten ist die Regierung zu kritisieren, erstaunte ein Statement des Premierministers Wen Jiabao : ?Einige der Probleme des Damms zeichneten sich schon wahrend der Planungsarbeit ab. Ihre Losung wurde auf die Zeit nach der Inbetriebnahme verschoben. Andere wurden erkannt, konnten aber aufgrund damaliger Beschrankungen nicht effektiv gelost werden“. Es bestehe ?fortlaufender Handlungsbedarf, um die durch seinen Bau entstandenen Probleme zu losen und geologische Katastrophen zu verhindern“. [42]

Im Falle eines strukturellen Versagens des Absperrbauwerkes rechnen Experten im Tal des Jangtsekiang mit 15 Millionen Todesopfern. [39] Die chinesische Regierung betont, dass das Bauwerk auch einem Erdbeben der Starke 7 standhalten konnte.

Hongkonger Zeitungen meldeten im Jahre 2001, dass Anfang Mai 2000 staatliche Baufirmen umgerechnet etwa 125 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Jangtsekiang-Projekt veruntreuten. Zuvor berichtete sogar eine parteinahe Pekinger Wirtschaftszeitung von einem Korruptionsfall im Umfang von etwa 60 Millionen Euro. Im letzteren Fall wurden etwa hundert Beamte schuldig gesprochen.

Zwar wird Korruption in China scharf verfolgt, allerdings wird auch verfolgt, wer darauf aufmerksam macht.

Wegen Informationsweitergabe an die internationale Presse uber Korruption im Zusammenhang mit Ausgleichszahlungen, standen im April 2001 vier Bauern aus der Gegend um Gaoyang im Kreis Yunyang , in Peking vor Gericht. Die vier Angeklagten: He Kechang, Ran Chongxin, Jiang Qingshan und Wen Dingchun hatten gegenuber der internationalen Presse konkrete Informationen uber die Korruption in dem Talsperrenprojekt weiter gegeben. Die vier wollten bei der entsprechenden Regierungsstelle in Peking eine Unterschriftensammlung im Zusammenhang mit den seit langer Zeit vermissten Entschadigungsgeldern vorlegen. Dabei wurden sie in Peking verhaftet und fanden sich vor Gericht wieder. (Quelle: AFP-Jiji). Human Rights Watch und Probe International .23. [43]

Weitere Vorfalle ereigneten sich um den im heutigen Uberschwemmungsgebiet aufgewachsenen Maisbauern und Burgerrechtler Fu Xiancai . Auch er ist nach Peking gereist, um den Verantwortlichen in der Beschwerdebehorde personlich eine Petition , bezuglich ausstehender Entschadigungszahlungen, mit tausenden Unterschriften von betroffenen Bauern zu ubergeben. Nach seiner Ruckkehr in die Kreisstadt Zigui (Provinz Hubei) wurde er funf Tage lang grundlos inhaftiert. Wiederholt beschwerte er sich wegen ausbleibender Entschadigungen fur die Bauern. Nach einem kritischen Interview im Mai 2006 gegenuber dem ARD-Magazin Tagesthemen wurde Fu wegen des Interviews von der ortlichen Polizei verhort. Auf dem Heimweg wurde der Burgerrechtler brutal zusammengeschlagen und so schwer verletzt, dass er seither vom Hals abwarts gelahmt ist. weitere Informationen ▶ [44] Die lokalen Behorden weigerten sich zudem, fur eine lebensnotwendige Operation aufzukommen. Erst die deutsche Botschaft finanzierte den Eingriff. Menschenrechtler weltweit protestierten gegen dieses Vorgehen Chinas.

Die jahrelangen Proteste zeigten Wirkung. Peking musste eingestehen, dass Korruptionsfalle bekannt seien. Der staatliche Rechnungsprufer Li Jinhua prufte die Umsiedlungsausgaben der Jahre 2004 und 2005 des Stadtstaates Chongqing und der Provinz Hubei. Er fand veruntreute Gelder im Betrag von 272 Millionen Yuan (27 Mill. Euro). Sein Untersuchungsbericht wurde uber Chinas Zeitungen veroffentlicht. [45]

Wasser fur den Norden

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Ein weiteres Projekt, das eng mit dem Bau der Talsperre verbunden ist, wurde im Jahr 2002 genehmigt: In den Nordprovinzen leiden viele Stadte an Wassermangel, da der Wasserverbrauch durch Bevolkerungswachstum und Industrieansiedlungen extrem gestiegen ist. Geplant wurde ein Wasserleitungsnetz, bestehend aus drei Kanalen. Wasser aus den sudlichen Gebieten, und hier vor allem aus dem Jangtsekiang, soll in den Norden gepumpt werden. Baubeginn fur die Kanale der ostlichen und der mittleren Route war bereits im Jahr 2002. Im Jahr 2014 floss das erste Wasser nach Peking und anderen Stadten. Der ostliche Kanal erbringt eine Transportleistung von bis zu 2 Milliarden m³ und der mittlere Kanal bis zu 8 Milliarden m³ Wasser. Die Baukosten beliefen sich auf 66 Milliarden Euro. Der heftig umstrittene Kanal der westlichen Route soll bis 2050 erstellt werden [46] Siehe hierzu Sud-Nord-Wassertransferprojekt .

  • Mathias Doring: Der Drei-Schluchten-Damm am Yangtzekiang. In: Wasserkraft und Energie 3/2004, S. 2?32.
  • Dai Qing : The river dragon has come! The Three Gorges Dam and the Fate of China’s Yangtze River and Its People . Sharpe, Armonk NY 1997, ISBN 0-7656-0205-9 .
  • Achim Gutowski: Der Drei-Schluchten-Staudamm in der VR China: Hintergrunde, Kosten-Nutzen-Analyse und Durchfuhrbarkeitsstudie eines großen Projektes unter Berucksichtigung der Entwicklungszusammenarbeit . Institut fur Weltwirtschaft und Internationales Management, Bremen 2000.
  • Lorenz King, Marco Gemmer, Martin Metzler: Das Dreischluchtenprojekt am Yangtze ? Giessener Forschergruppe untersucht Auswirkungen des weltgroßten Staudammprojektes. ? Spiegel der Forschung 19/1, S. 38?45, 2002. PDF
  • Lorenz King, Heike Hartmann, Marco Gemmer, Stefan Becker: Der Drei-Schluchten-Staudamm am Yangtze ? Ein Großbauprojekt und seine Bedeutung fur den Hochwasserschutz. ? Petermanns Geographische Mitteilungen 5, S. 26?33, 2004.
  • Jens-Philipp Keil: Das Drei-Schluchten-Projekt und seine Auswirkungen auf die sozio-okonomische Entwicklung im Xiangxi-Einzugsgebiet in der Provinz Hubei, VR China . Diplomarbeit, Justus-Liebig-Universitat Gießen, Gießen 2002, urn : nbn:de:hebis:26-opus-47036 .
  • Alexandra Rigos , Zeng Nian: Die Zahmung des ?Langen Flusses“ . In: Geo . Nr.   6/2003 , ISSN   0342-8311 , S.   20?46 .
  • Trouw, Jan: Chinas Drei-Schluchten-Staudamm und die Bauernumsiedlung: Wie der Damm den Alltag der Bauern verandert . Books on Demand, 2014, ISBN 978-3-7357-1884-6 .
  • Weiwei Xian, Bin Kang, Ruiyu Liu: Jellyfish Blooms in the Yangtze Estuary . In: Science . Nr.   307(5706) , 2005, ISSN   0036-8075 , S.   41 .
  • Ute Worner: Staudamm gefahrdet chinesische Fischbestande . In: Naturwissenschaftliche Rundschau . 58. Jg., Nr.   6 , 2005, ISSN   0028-1050 , S.   330?331 .
Commons : Drei-Schluchten-Talsperre  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Bilder

Einzelnachweise

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  2. Christine Faustmann: Dreischluchtendamm am Jangtsekiang ? Das großte Wasserkraftwerk der Erde ( Memento des Originals vom 12. Februar 2008 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.gym-hartberg.ac.at . Maturaarbeit Geographie & Wirtschaftskunde, BG/BRG/BORG Hartberg 2002. Abgerufen am 12. Januar 2019
  3. Lorenz King , Marco Gemmer, Martin Metzler: Das Dreischluchtenprojekt am Yangtze ? Giessener Forschergruppe untersucht Auswirkungen des weltgroßten Staudammprojektes. ? Spiegel der Forschung 1/20: S. 38?54, 2002. Volltext (PDF; 1,3 MB)
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  8. Der Standort dieser Turbinen konnte nicht ermittelt werden
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  46. Global Times Biggest water transfer project ever benefits 100 million in China ( Memento des Originals vom 18. Juli 2019 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.globaltimes.cn . Bericht vom 21. Juni 2017. Abgerufen am 12. Januar 2019
  47. Arte-Infos zum Film Chinas Großenwahn am Yangtse. ( Memento vom 25. Februar 2010 im Internet Archive ). Abgerufen am 12. Januar 2019