Dramedy
(
Kofferwort
aus den Begriffen
Dra
ma
und
Co
medy
) beziehungsweise
Comedy-Drama
,
Dramatic Comedy
[1]
[2]
oder eingedeutscht
Dramodie
ist ein Begriff fur Fernseh- und Filmproduktionen, deren Inhalt sich durch einen ausgewogenen Anteil von Humor und Ernsthaftigkeit kennzeichnet.
Der Begriff Dramedy wird vor allem fur
Fernsehserien
verwendet. Das Format behandelt oft sozialkritische Themen oder beschaftigt sich mit Randgruppen bzw. der Sozialisation einzelner Figuren. Das Mitte der 1980er Jahre entstandene Hybrid- oder Fusionsgenre enthalt sowohl Elemente des thematisch ernsten
Fernsehdramas
als auch humoristische Aspekte der
Fernsehkomodie
(
Sitcom
). Eine genretypische Fernsehserie war die sehr erfolgreiche Dramedy-Serie
Ally McBeal
(USA 1997?2002).
[1]
In der Typisierung der Sitcom ist die
Dramedy
neben der handlungsorientierten Sitcom (
Action comedy
, selten auch:
Actcom
) und der Familienkomodie (
Domestic comedy
, selten auch:
Domcom
) die dritte Untergruppe.
[3]
Themen sind Krieg, Tod, Arbeitslosigkeit, Sexismus oder Rassismus. Die humorvolle Darstellung ist oft Ausdruck von
Satire
. Beispiele sind
All in the Family
(USA 1971?1979) und
M*A*S*H
(USA 1972?1983).
[3]
Kennzeichnend ist auch das Fehlen einer sogenannten ?
Lachkonserve
“, die in
Sitcoms
typischerweise darauf hinweist, dass etwas Lustiges gesagt wurde.
- Tragikomodie
? ahnlich wie bei einer Dramedy werden ernsthafte und komische Momente eng verwoben, wobei der Begriff Tragikomodie mehr auf Theaterstucke, literarische Werke und Kinofilme, aber nur selten auf Fernsehserien verwendet wird.
- Dramedy
? The Museum of Broadcast Communications.
(englisch)
- ↑
a
b
Ludger Kaczmarek:
Dramedy
. In:
Hans J. Wulff
, Theo Bender (Hrsg.):
Lexikon der Filmbegriffe.
- ↑
Ludger Kaczmarek:
Dramodie
. In: Hans J. Wulff, Theo Bender (Hrsg.):
Lexikon der Filmbegriffe.
- ↑
a
b
Caroline Amann:
Sitcom: Untergruppen
. In: Hans. J. Wulff, Theo Bender (Hrsg.):
Lexikon der Filmbegriffe.