Doug Watkins

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Douglas Watkins (* 2. Marz 1934 in Detroit ; † 5. Februar 1962 bei Holbrook , Arizona ) war ein amerikanischer Jazz - Kontrabassist und Cellist .

Watkins zahlt ? vor allem als Begleiter ? zu den bedeutendsten Exponenten seines Instruments im stilistischen Rahmen des Hard Bop . Als freischaffender Musiker wirkte er bei Aufnahmesitzungen der meisten wichtigen Musiker dieses Stils mit, insgesamt erschienen bereits zu Watkins’ Lebzeiten knapp 300 LP -Produktionen, auf denen er zu horen ist. Die uberwiegende Mehrzahl dieser Aufnahmen bestritt er als Begleitmusiker; unter eigenem Namen veroffentlichte er nur zwei LPs, auf denen er auch Violoncello spielt, u. a. das 1960 entstandene Album Soulnik mit Yusef Lateef , Hugh Lawson , Hermann Wright und Lex Humphries . Zu den musikalisch einflussreichsten Platten im umfangreichen Œuvre des fruh verstorbenen Bassisten durfte Sonny Rollins Saxophone Colossus von 1956 zahlen.

Watkins war Grundungsmitglied von Art Blakeys Jazz Messengers , denen er seit 1954 angehorte. Er verließ die Band zusammen mit Horace Silver im Jahre 1956 und schloss sich dem neu gegrundeten Quintett des Pianisten an. Charles Mingus griff auf die Fahigkeiten seines jungeren Bassistenkollegen zuruck, als er 1961 fur einige Zeit im eigenen Ensemble die Rolle des Pianisten ubernahm. Mit Watkins am Bass spielte das Mingus-Sextett am 6. November 1961 eine Aufnahmesession ein, deren Ergebnisse auf Mingus Oh Yeah! und einigen Stucken auf Tonight at Noon zu horen sind. Auf dem Weg zu einem Auftritt in San Francisco starb Doug Watkins nur wenige Monate spater im Alter von 27 Jahren bei einem Autounfall. Er war am Lenkrad des Wagens eingenickt und stieß daraufhin mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen; seine beiden Begleiter, Pianist Roland Hanna und Trompeter Bill Hardman uberlebten das Ungluck.