Diskussion : Ambo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Martinus KE in Abschnitt Abschnitt Geschichte
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kanzel und Ambo

[ Quelltext bearbeiten ]

Der erste Satz des Artikels Kanzel ("Das Wort stammt von lat. cancelli ?Gitter, Schranken“. In der Fruhzeit des Christentums war namlich als Predigtort der Ambo in der Nahe der Schranken zwischen Chorraum und Kirchenschiff aufgestellt.") ist fur mich nicht schlussig. Die Verbindung wird nicht deutlich. Was hat denn genau die Kanzel mit einem Ambo zu tun?

Habe jetzt mal im Reallexikon fur Antike und Christentum nachgeschaut. Im Grunde ist das, was wir und der Artikel heute als Kanzel bezeichnen, ein Ambon, namlich ein durch eine Treppe erreichbarer erhohter Podest" (von altgr. anabaino - hinaufsteigen). Unter "Kanzel" verweist das Reallexikon auf "Cancelli", Der Begriff "Schranken", wie richtig beschrieben wird, meint die Absperrungen um den Altarraum. Laut dem Ambon-Artikel war dieser manchmal direkt an die Kanzel angeschlossen.

Das verschafft zumindest etwas Klarheit. Deutlich wird allerdings immernoch nicht, warum das, was eigentlich ein Ambon ist, als Kanzel bezeichnet wird und das, was man unter Ambo sieht und liest, dem Objekt nach eigentlich eine "Abgrenzung" ist, aber Ambon heißt.

Bitte sagt doch gleich, dass das die Kanzel ist. Da muss man sich erst durch die Namensentstehung lesen, bevor man eine Ahnung bekommt, was gemeint ist. Wieder so eine argerliche Angeberei der Wikipedia, die ein Lexikon sein will, aber so geschraubt daherkommt, dass man ≫herausgefordert≪?ist als Normalo. Vorbildlich: https://en.wikipedia.org/wiki/Ambo#Religion ? Fritz Jorn ( Diskussion ) 22:40, 1. Aug. 2020 (CEST) Beantworten

-- Rookie-Doo 12:47, 2. Apr. 2009 (CEST) Beantworten

  • Heute befinden sich die Kanzeln fur die Predigt haufig an der Seite der Kirche, sind also vom Kirchenschiff aus allgemein zuganglich (und deswegen oft mit einer Tur verschlossen ...). In den fruhen Kirchen war der Bereich des Chores durch Chorschranken abgeteilt und daher nicht fur die Allgemeinheit zuganglich - den Ambo konnte man dann aus dem abgetrennten Altarraum betreten. Colus 10:46, 15. Mai 2009 (CEST) Beantworten

Text-Bild-Problematik

[ Quelltext bearbeiten ]

Im Artikel ist nur vom Ambo in kath. Kirchen die Rede, um diesen Text dann mit einem Ambo aus dem lutherischen Wittenberg zu illustrieren. Das erscheint mir recht merkwurdig. -- Decius 16:13, 19. Jun. 2007 (CEST) Beantworten

Bibel in der Hand

[ Quelltext bearbeiten ]
Gemeindealtar mit aufgeschlagener Bibel im Bremer Dom

Bitte auf der Disku erlautern, was z.B. das In-die-Hand-nehmen der Bibel oder das Verschwinden der Kanzel mit dem Begriff Ambo zu tun hat ( Benutzer:Turris Davidica )

Das habe ich nicht erfunden, sondern aus der entsprechend verlinkten Quelle ubernommen.
Wenn die Bibel ublicherweise auf dem Altar liegt, kann der Pfarrer sie zum Vortrag des Bibeltextes vom Altar nehmen und sie anschließend wieder dorthin zurucklegen.-- Ulamm ( Diskussion ) 19:36, 26. Dez. 2015 (CET) Beantworten
Wie schon. Ein Satz wie ?Der Pfarrer bzw. die Pfarrerin hat die Wahl, ob er/sie fur die Lesung das Pult benutzt oder die Bibel in der Hand halt, und ob er/sie vom Pult oder von der Kanzel predigt“ hat doch aber schlichtweg den Boden dieses Lemmas langst verlassen.-- Turris Davidica ( Diskussion ) 19:52, 28. Dez. 2015 (CET) Beantworten

Wirrer Artikel

[ Quelltext bearbeiten ]

Benutzer:Turris Davidica hat zwar jetzt die kulturhistorische Zuordnung historischer Ambonen aus meiner Artikelversion ubernommen, geht aber nach wie vor uberhaupt nicht auf die Frage ein, wodurch sich ein Ambo einerseits von einem Pult und andererseits von einer Kanzel zu unterschieden sein soll.

  • Von den historischen Ambonen lassen sich einige ohne Wenn und Aber als Kanzeln bezeichnen und werden es auch durchaus getan, sowohl der in Ravenna als auch der in Aachen.
  • Die Ambonen von Santa Maria in Cosmedin und dem Markusdom lassen sich hingegen nicht zweifelsfrei als Kanzeln bezeichnen.
  • Die Ambonen in Sarsina und Freystadt lassen sich ohne Wenn und Aber als Pulte bezeichnen.

Aus den historischen Beispielen lasst sich mithin auch der Schluss ziehen, Ambo sei der Oberbegriff, Kanzel und Pult zwei Spezialfalle.

  • Wenn Benutzer:Turris Davidica Kriterien der Abgrenzung benennen und belegen kann, soll er es tun. Solange es keine belegbare Abgrenzung gibt, ist die Unklarheit zu benennen.

Im Unterschied zu religiosen Texten kommt es in Enzyklopadieartikeln auf Klarheit an.-- Ulamm ( Diskussion ) 20:00, 26. Dez. 2015 (CET) Beantworten

Wirr ist lediglich Ulamms verworrene Darstellung der Dinge. Da ich wenig Lust verspure, das alle paar Tage aufs neue zu richten, habe ich diesmal zuruckgesetzt. Es ist mir schleierhaft, warum bei solchen Aktionen prazisere und zutreffende Angaben, wie etwa In den orthodoxen Kirchen befindet sich der Ambo vor der koniglichen Tur in der Mitte der Ikonostase. Von ihr aus betet der Diakon bei den Litaneien vor und er ist wie in der lateinischen Kirche der Ort des Vortrags des Evangeliums und der Homilie im Prinzip auf das Aussehen (?oft nur ein gerundetes Treppenpodest“) reduziert werden. Zum Ausgleich dafur durfen wir dann ungeheuer wichtige Dinge lesen, wie etwa, der evangelische Pfarrer konne die Bibel auch nur in der Hand halten ? es ist immer noch unklar und wird auch nicht klarer, was das eigentlich mit dem Lemma Ambo zu tun hat. Ambo und Kanzel wiederum sind aus gutem Grund getrennte Artikel, WiMRE ist im Artikel Kanzel das Wort Ambo noch nicht einmal erwahnt. Die Form eines Objektes wiederum wirkt sich nicht notwendigerweise auf seine Bezeichnung aus. Auch ein pultformiger Ambo ist ein Ambo, kein Pult. Es gibt Meßkannchen, die wie kleine Gießkannen aussehen ? sollte man sie darum auch so nennen? Unklar wird es nur, wenn man alles miteinander in einen Topf wirft und meint, damit hatte man nun Klarheit geschaffen. Ich erlaube mir, das Augenmerk der QS Religion auf diesen Artikel zu lenken. In freudiger Erwartungen weiterer Belehrungen, -- Turris Davidica ( Diskussion ) 19:47, 28. Dez. 2015 (CET) Beantworten
Von der Anlage her hatte der Artikel erkennbar zwei Funktionen:
  • Er sollte ein der Errungenschaften der katholischen Lithurgiereform darstellen und behaupten, die neue katholische Lithurgie sei die fortschrittlichste der Welt.
    • Die Wikipedia soll bitte nicht dafur instrumentalisiert werden, Werbung fur eine bestimmte Konfession zu betreiben. Wenn aktuelle Gottestdienstformen dargestellt werden, so sind aktuelle Entwicklungen aus mehreren Konfessionen zu erwahnen.
  • Er sollte einen dabei verwendeten Begriff fur zu verwendende Infastruktur erklaren.
    • Das hat er unzureichend getan, denn er hat keine Erklarung geliefert (und tut das bis heute nicht) wie das lobenswerte Ansinnen, den Prediger naher an die Gemeinde zu holen, mit den historischen Ambonen zusammenhangt, oder von ihnen abzugrenzen ist.-- Ulamm ( Diskussion ) 20:35, 28. Dez. 2015 (CET) Beantworten
Ich mochte freundlich darum bitten, fur alle inhaltlichen Veranderungen die Belege aus der einschlagigen Sekundarliteratur anzugeben. Danke im Voraus, -- Φ ( Diskussion ) 23:39, 28. Dez. 2015 (CET) Beantworten
Ich hatte mir erlaubt, den Mangel an Belegen, namlich daruber, was warum ?Ambo“ und nicht ?Kanzel“ oder aber ?Kanzel“ und nicht ?Ambo“ beziehungsweise ?Ambo“ und nicht ?Pult“ gegenuber ?Pult“ und nicht ?Ambo“ zu nennen sei, im Artikeltext zu verbalisieren.
Erst wenn jemand eine belegte Geschichte der Terminologie einfugt, kann der Artikel brauchbar sein.-- Ulamm ( Diskussion ) 11:12, 29. Dez. 2015 (CET) Beantworten
Deine personlichen Lese-Erlebnisse bleiben bitte draußen. Im Artikel wird ausschließlich verbalisiert, wofur es auch Belege gibt, sonst gar nichts. Wissensfragen bitte nicht hier stellen, sondern da . Freundliche Gruße -- Φ ( Diskussion ) 11:20, 29. Dez. 2015 (CET) Beantworten
Mach dich nicht lacherlich! Es geht nicht um irgendwelche Lese-Erlebnisse, sondern darum, dass im hier vorliegenden Artikel wesentliche Informationen und erst recht die Belege dazu fehlen.-- Ulamm ( Diskussion ) 15:46, 29. Dez. 2015 (CET) Beantworten
Wenn das so ist, darfst du das hier erlautern und ggf. einen Baustein setzen. Dass sich angeblich nicht aus der Geschichte ableiten ließe, was als Ambo zu bezeichnen ist und was nicht, muss belegt werden, sonst fliegt die Formulierung eben wieder raus. Ist einfach so. -- Φ ( Diskussion ) 15:52, 29. Dez. 2015 (CET) Beantworten
Hier verstehe ich Ulamm von Anfang an nicht, in seiner Zergliederung, die m. E. immer neue Verwirrung uberhaupt erst schafft. Was ein Ambo ist ? egal, welche Form er hat ? geht doch aus der Intro unmittelbar hervor: er ist der erhohte Ort, von dem aus der Lektor, Diakon oder Priester die biblischen Lesungen vortragt . Gute Gute! -- Turris Davidica ( Diskussion ) 21:27, 29. Dez. 2015 (CET) Beantworten
  • Der Altar liegt in den meisten Kirchen ein paar Stufen uber dem Kirchenschiff.
  • Der traditonelle erhohte Stehplatz des Predigers ist die Kanzel.
  • Pulte stehen in vielen, jedenfalls den evangelischen, Kirchen auf dem selben Niveau wie der Altar.
  • Die historischen Ambonen lateinischer Kirchen waren teils Kanzeln, teils Pulte, teils irgendetwas dazwischen.
  • Von der Heinrichskanzel in Aachen wird behauptet, sie sei eigentlich keine Kanzel sondern ein Ambo.
  • Sant'Apollinare Nuovo mit der auch Ambo genannten Kanzel war zu Zeit von deren Errichtung byzantinisch.
  • Manche orthodoxen Kirchen haben außer der Ambo-STife vor dem Konigstor und seitlichen Pulten auch noch eine Kanzel.
  • Nach dem II. Vaticanum soll statt von der Kanzel (und naturlich auch statt vom Altar) von einem "Ambo" aus gepredigt werden.
  • Daraufhin werden aufgemotzte Pulte aufgestellt.
Bei dieser Konstellation gibt es keine klare Zuordnung von Bezeichnung und Objekt.
Es steht dir frei, dir relevante Literatur zu besorgen und auf deren Grundlage den Artikel entspreechend zu erweitern. Ich fande das sehr gut. Guten Rutsch, -- Φ ( Diskussion ) 10:01, 30. Dez. 2015 (CET) Beantworten
Ich konnte mich nur wiederholen, Ulamm: du schaffst durch die Interpretation der Form (deren Unterschiedlichkeit naturlich durchaus erwahnenswert ist) keine inhaltliche Klarheit, im Gegenteil. Letztendlich geht es darum, was ein Ambo ist : der erhohte Ort, von dem aus der Lektor, Diakon oder Priester die biblischen Lesungen vortragt . Formen und alles andere ist demgegenuber sekundar, daher sind auch Inhalte, die sich nicht auf den Ambo als den erhohten Ort, von dem aus der Lektor, Diakon oder Priester die biblischen Lesungen vortragt , beziehen, im Artikel fehl am Platze. Mit dem Ambo Heinrichs II. [sic!] machst du argumentativ keinen Stich, dieser ist, auch wenn er wegen seiner Form gelegentlich auch (nicht nur) ?Heinrichskanzel“ genannt wird, trotzdem ein Ambo im Sinne der obigen Diskussion. Das gleiche gilt m. E. fur Saint Apollinaire. Es geht primar um den Zweck, dann erst um die Form, daher ist auch klar, was ein Ambo ist und was nicht. -- Turris Davidica ( Diskussion ) 21:58, 1. Jan. 2016 (CET) Beantworten
Eine gewisse Verwirrung wird auch angerichtet durch allerlei orthodoxe ?Pulte“, von denen Bilder eingefugt und beschrieben sind. Mit dem Vorhandensein von Pulten ist nichts bewiesen. Sie haben heute in den orthodoxen Kirchen sehr verschiedene Funktionen und sind als Beispiele fur den Ambo nur in einem Fall brauchbar, dem hier als letzten vorgestellten:
  • Pulte fur den Chor, den Psalmisten beim Stundengebet (seitlich),
  • Pult (zum Altar hin ausgerichtet) inmitten der Kirche fur den Vortrag der Apostellesung durch den Lektor,
  • Pulte, seitlich der Konigstur, fur die gewohnlich zu verehrenden Ikonen Christi und Marias
  • das Pult vor und unterhalb der Konigstur mit der Festtagsikone
  • das Pult, an dem beim feierlichen Stundengebet inmitten der Kirche (ausgerichtet zur Gemeinde) das Festtagsevangelium verkundet wird
  • das Pult, das in der Gottlichen Liturgie (die der katholischen Messfeier entspricht) außerhalb der Koniglichen Tur, aber als einziges auf gleicher Hohe mit dem Altarraum, gestellt wird zur Verkundigung des Evangeliums, das als Wort Gottes aus der Ikonostase heraus zu den Glaubigen kommt und ihnen von dort aus verkundet wird (wahrend die Apostellesung, bereits Theologie, aus der Gemeinde heraus vorgetragen wird). Von ebendieser erhohten Stelle aus halt der Priester auch die Predigt, wenn er das Pult nicht benotigt, auch ohne dieses. -- Bavarese ( Diskussion ) 01:14, 3. Jan. 2016 (CET) Beantworten
Der Haken dabei ist nur: Welchen Ort bezeichnet man in den orthodoxen Kirchen jetzt als Ambo?
  • In der Dusseldorfer Kirche haben ja die Altarstufen vor der Ikonostase kein Podest in der Mitte.
  • Manche orthodoxen Kirchen haben eine an der Wand hangende Kanzel, wie man sie aus westlichen Kirchen kennt.
  • Der freistehende aber hohe Ambo in Sant'Apollinare Nuovo stammt au siener Zeit, da Ravenna dem byzantinischen Reich unterstand.-- Ulamm ( Diskussion ) 14:29, 3. Jan. 2016 (CET) Beantworten
Es steht m. E. eigentlich richtig im Artikel drin (und es war vor deinem mehrfachen Eingreifen auch eine korrespondierend richtige Abbildung im Artikel, die des Klerikers im Ambo. Ich habe diese wieder eingefugt und bitte dich, nochmals dringend, dich eher an der Funktion (welchem Zweck dient er?) und nicht an der Form (wie sieht er aus?) zu orientieren. Das mit den Pulten zur Ikonenverehrung war mir ebenfalls aufgefallen.-- Turris Davidica ( Diskussion ) 15:56, 7. Jan. 2016 (CET) Beantworten

Evangelische Kirche

[ Quelltext bearbeiten ]

Die Angaben in diesem Abschnitt sind nur mit drei Einzelbeispielen belegt, ob die verallgemeinerungsfahig sind, bezweifle ich. Daher bitte ich um Nachbelegung aus der relevanten Sekundarliteratur zu Kirchenbau und Liturgie. A>ndernfalls werde ich den Abschnitt unter Verweis auf WP:Q#Grundsatze und WP:TF entfernen. Frohes neues Jahr, -- Φ ( Diskussion ) 22:09, 1. Jan. 2016 (CET) Beantworten

Da diese Belege eine Woche lang ausblieben, nehm ich den unbelegten Abschnitt jetzt raus. -- Φ ( Diskussion ) 07:47, 8. Jan. 2016 (CET) Beantworten

Nun ist der Absatz mit den drei unzureichenden Beispielbelegen wieder drin. In der Zusammenfassung schreibt Benutzer:Ulamm : ?Der Beleg fur moderne evangelische Kirchengestaltung ist geliefert“. Nanu? Welcher Einzelnachweis ist gemeint? -- Φ ( Diskussion ) 10:59, 10. Jan. 2016 (CET) Beantworten

Gunther Seibold ist keine Fallbeispiel, sondern eine allgemeine Betrachtung.
Beipielbelege hatte ich ubrigens noch mehr, aus http://www.architekturfuehrer-bremen.de/ :
Drei moderne evangelisch Kirchenraume in Bremen:
Vier moderne katholische Kirchenraume in Bremen
-- Ulamm ( Diskussion ) 11:07, 10. Jan. 2016 (CET) Beantworten
Ulamm, was soll das? Selbstausgesuchte Beispiele zahlen nicht als Beleg, das sollte eigentlich klar sein. Und mit Abbildungen von katholischen Kirchinnenraumen kannst du keine Angaben uber evangelische Kirchinnenraumen belegen. Mit Gunther Seibold meinst du wahrscheinlich diesen Link . Da kommen deine Behauptungen, es gabe keine erhohte Kanzel mehr, sondern allenfalls Erinnerungsstucke, aber gar nicht vor, das ist Belegfalschung. Ich setze zuruck. -- Φ ( Diskussion ) 11:13, 10. Jan. 2016 (CET) Beantworten
PS: Hier ein paar von mir theoriefindenderweise ausgesuchte Bilder von Hamburger Kirchenneubauten seit Mitte des 20. Jahrhunderts: Nirgendwo gibt es darauf eine ebenerdige Kanzel, immer ist sie deutlich erhoht: [1] , [2] , [3] , [4] , [5] , [6] , [7] . Und was beweist das? Nichts, außer dass reputable Belege aus Sekundarliteratur unerlasslich sind, wenn wir Angaben im Artikel unterbringen wollen. Gruß, -- Φ ( Diskussion ) 12:30, 10. Jan. 2016 (CET) Beantworten
Wenn die Kanzel wahlweise auch zwischen Altar und Gemeinde platziert werden kann, kann sie dort zwangslaufig nicht hoher positioniert sein als der Altar.
Wenn in neuen evangelischen Kirchenbauten Kanzeln großenteils beinahe ebenerdig angelegt werden, so ist das allein durch die Beispiele belegt. Sekundarliteratur fur Offensichtliches zu verlangen, ist Realitatsverweigerung.-- Ulamm ( Diskussion ) 15:39, 11. Jan. 2016 (CET) Beantworten
In diesen Fallen vielleicht, das ist nach www.kirchbau.de eine kann-Bestimmung. Dass sie aber ?typischerweise“ nicht erhoht ware, steht da nirgends, das ist deine private Theoriefindung.
Wer verantwortet eigentlich kirchbau.de? Ist das eine kirchliche oder eine private Webseite? -- Φ ( Diskussion ) 15:50, 11. Jan. 2016 (CET) Beantworten

Ambo in heutigen orthodoxen Kirchen

[ Quelltext bearbeiten ]
  • Wenn (mehr als) eine orthodoxe Kirche dasjenige Objekt, das nach mehrfachen Aussagen dort als Ambo bezeichnet wird, gar nicht enthalt, kann man nicht einfach einen (anderen) Gegenstand zum Ambo erklaren.
  • Uberdies stehen das mittlere Pult in der sachlichen Aufnahme und der Pope (an diesem Pult) in der Nahaufnahme von der Gemeinde abgewandt. Das widerspricht der Funktion des Ambo, dass der vortragende (wie auch auf einer Kanzel) besonders gut zu verstehen sein soll.-- Ulamm ( Diskussion ) 15:39, 11. Jan. 2016 (CET) Beantworten

P.S. Mit klaren Darstellungen, einschließlich der klare Benennung von Unklarkeiten, gegen Verdummung einzuschreiten, ist auf einer Informationsplattform das Gegenteil von Vandalismus.-- Ulamm ( Diskussion ) 15:39, 11. Jan. 2016 (CET) Beantworten

Der Kleriker steht nicht von der Gemeinde abgewandt, sondern einem großen Teil der Gemeinde zugewandt. Es offenbart sich an diesem Beispiel aber wiederum deine Neigung, Artikelinhalte aufgrund eigener Schlußfolgerungen definieren zu wollen. Noch einmal: die Funktion des Ambos ist der Vortrag bestimmter liturgischer Texte. Es ist im ubrigen nicht Aufgabe eines Artikels, ?gegen Verdummung einzuschreiten“ oder etwas ganz anderes zu erklaren, sondern darzulegen, was etwas ist, woher es kommt, seit wann es das gibt, alles sowas. -- Turris Davidica ( Diskussion ) 10:50, 12. Jan. 2016 (CET) Beantworten

Abschnitt Geschichte

[ Quelltext bearbeiten ]

Nach den vorstehenden Diskussionen der Jahre 2015?2016 (soll man ?Zankereien“ sagen?) ist wohl allen die Lust zur Weiterarbeit an dem Artikel vergangen. Das ist schade! Denn (zumindest) der Abschnitt Geschichte verdient, weiter ausgebaut zu werden.

Derzeit bekommt der Leser relativ zusammenhanglos ein paar Einzelbeispiele aus Spatantike und mediterranem Mittelalter vorgesetzt. Die Entwicklung wird nicht schlussig dargestellt.

Das kann auch ich nicht aus dem Armel schutteln. Und weitergehend recherchieren mag ich momentan nicht. Denn eigentlich wollte ich aus dem Artikel nur erfahren, welche mittelalterlichen Lesepulte es gibt: aus Holz das bekannte Freudenstadter Lesepult (wurde einen eigenen Artikel verdienen) ? noch mehr? Frankreich? Spanien? ? und aus Bronze eine ganze Reihe von Adlerpulten ? und was noch? Aber zu dieser kunsthistorischen Seite des Themas schweigt der Artikel leider vollig.

Frage vorab: Auf der Begriffsklarungsseite Lesepult wird das kirchliche Lesepult mit dem Ambo gleichgesetzt. Wird das der Sache gerecht? Oder sollte man ein ordinares Pult zur Ablage eines Notizzettels (Gottesdienstzeiten der kommenden Woche, Furbitten, ...) von einem echten Ambo als herausgehobenem, wurdigem Ort der Verkundigung unterscheiden? (Die Pulte fur Choralbucher, die den Sangern dienten, sind ohnehin noch einmal etwas anderes.)

In Mitteleuropa stellt sich die Entwicklung in groben Umrissen fur mich wie folgt dar: Im Fruhmittelalter gab es amboartige Orte, die in die teils umfangreichen Schrankenbauwerke integriert waren. In großen Kirchen setzte sich das stellenweise in den hoch- und spatmittelalterlichen Lettnern fort. (Welche dieser Orte wurden vom Priester, welche von anderen Personen genutzt? Vorsanger? Diakon?) Ansonsten sind aus dem Mittelalter nur relativ wenige Lesepulte uberliefert (Freudenstadt, Adlerpulte, s. o., vermutlich außerdem auch noch steinerne Pulte ohne figurliche Dekoration ? zumindest die Adlerpulte laufen aber noch jahrhundertelang neben den Kanzeln her ? Aufgabenteilung?). In der Gotik verschwinden sie (wann genau? warum? Ausloser?) und werden bis zum II. Vatikanum durch Kanzeln (erhoht, seitlich im Kirchenschiff angebracht) ersetzt. Dieses Konzil brachte dann eine Trendumkehr fur die katholische Kirche. Die Reformation ubernahm die Kanzel (nur die lutherische? wie hielten es die anderen?), ruckte sie z. T. aber mehr ins Zentrum (auch raumlich), sei es durch Kanzelaltare, sei es durch eine auf die Langhaus-Kanzel ausgerichtete Anordnung der Kirchenbanke. Der Ambo scheint wohl auch in evangelischen Kirchen erst im 20. Jh. wiederentdeckt worden zu sein(?).

Die Umbruchszeit der Gotik zeigt (fur Italien) schon das Foto aus Modena, wo Lettner-Ambo (um 1180 oder so) und Kanzel (1322) beide erhalten geblieben sind. (Behielt der Ort auf dem Lettner vielleicht seine Funktion als Ort eines Vorsangers odgl.?) Die Kanzel im Dom von Pisa wurde noch 20 Jahre fruher begonnen (1302). ? War der Ubergang in Mitteleuropa in etwa gleichzeitig oder erst spater?

Bei dem (zumindest in seiner materiellen Pracht singularen) Aachener Heinrichs- Dingens ware wohl zu fragen, ob bei der Versetzung in das gotische Chorhaus ein ursprunglicher Ambo zu einer Kanzel umgestaltet wurde und ob die im Artikel angesprochene Vielzahl der dafur verwendeten Begriffe ggf. daher kommen mag. (Auch das mag ich jetzt nicht leisten. Denn eigentlich wollte ich nur ... siehe oben.)

Fur das Thema sind kontinuierlich beide Seiten der Medaille im Auge zu behalten: die liturgische Funktion (Liturgiegeschichte) und die architektonisch-kunstlerische Umsetzung (Kunstgeschichte). Fur den Kunstreisenden ist es gut, den groben Gang der Entwicklung im Hinterkopf parat zu haben, um das irgendwo vor Ort Gesehene einordnen zu konnen.

Mein jungstes Praxisbeispiel aus einer oberbayerischen Dorfkirche (Niederscheyern): Dort hat sich die neugotische Ausstattung mit Altaren und Kanzel erhalten. Daneben stand aber auch ein Ambo in den genau gleichen Formen des Historismus, und ich fragte mich, ob dieser wohl alt und echt sei oder ob man ihn erst bei einer nachkonziliaren Restaurierung aus (kopierten) Ornamenttafeln des Hochaltars zurechtgebastelt haben mag. Die gangigen Kunstfuhrer sagen zu derlei Details "naturlich" nichts. ? Da ware es geschickt gewesen, wenn ich gewusst hatte: Gab es Ambones bereits wieder im fruhen 20. Jh. oder (auf breiter Front) erst nach dem Konzil? Gab es womoglich wenigstens "ordinare" Pulte oder redeten die Pfarrer von einst grundsatzlich ohne Manuskript?

Das soll von meiner Seite erst einmal genugen. (In Theologenkreisen wurde man es vielleicht einen "Impulsbeitrag" nennen ...) -- Martinus KE ( Diskussion ) 09:16, 2. Aug. 2022 (CEST) Beantworten