Die blaue Eskadron
(Originaltitel:
A Distant Trumpet
) ist ein US-amerikanischer
Western
aus dem Jahr 1964. Der Regisseur
Raoul Walsh
war zur Drehzeit seines letzten Films 76 Jahre alt. Vorlage war der Roman
A Distant Trumpet
von
Paul Horgan
.
Nach seiner Ausbildung an der
West Point Akademie
wird der junge Lieutenant Matthew Hazard an die mexikanische Grenze in Arizona versetzt. Dort ist er auf einem
Fort
mitten im
Apachengebiet
tatig und verliebt sich in die Frau seines Vorgesetzten Teddy Mainwarring. Zwischen den beiden entwickelt sich eine heimliche Romanze.
Nach einiger Zeit ubernimmt General Alexander Quait das Kommando. Dieser scheitert bei dem gewaltsamen Versuch, den Hauptling der Apachen zu fassen. Daraufhin gibt er Hazard den Befehl, den Hauptling friedlich zu einer Ubergabe des Apachengebietes zu bringen. Hazard schafft es den Indianerhauptling mit dem Versprechen, man werde seine Leute in einem
Reservat
unterbringen, zu uberzeugen.
Auf Befehl der Regierung hin sollen die Indianer jedoch nicht in Arizona, sondern in Florida untergebracht werden.
Hazard und Quait begeben sich auf die Reise nach
Washington, D.C.
, um sich fur die Unterbringung der Indianer in Arizona einzusetzen.
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Dieser Abschnitt besteht nur aus einer
listenhaften
Sammlung von
Zitaten
aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehoren konnen.
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?Die Rechtsradikalen hierzulande konnen jubeln, sie haben wieder einmal Schutzenhilfe aus Hollywood bekommen. Ein Fort in Arizona wird von einem forschen Westpoint-Absolventen auf Vordermann gebracht, und dann geht es in Cinemascope und Farbe gegen die stinkenden Indianer. (...) Das alles ist aber noch nicht das schlimmste. Denn Raoul Walsh laßt am Ende, um die Kurve zu kriegen, die Waffen schweigen und in Ruhrseligkeit, enden, was brutal begann. Die Indianer, die sich ergeben haben, werden von der Regierung betrogen. Also gibt der blonde Held seine Medaille zuruck, bis der gefangene Hauptling aus seinem Exil in Florida entlassen wird und sein versprochenes Reservat in Arizona bekommt. (...) Die Soldaten lehren die Zivilisten in Washington, was richtige Politik ist, und so kann das Sternchen an den blauen Rock zuruck. Der Zynismus, mit dem hier eine historische Schuld in ihr Gegenteil verlogen wird, ist nun keineswegs bloß restaurativ, hier wird zur politischen Nutzanwendung geraten. Die kaum verschlusselte Botschaft von der Herrenrasse und den Untermenschen ..., vom schonen Kampf fur ein herrliches Amerika, es ist zu furchten, daß sie nicht nur dort, sondern auch bei uns manch offenes Ohr findet.“
?Stillstand und Bewegung, das macht den Rhythmus dieses Western aus, der der letzte Western uberhaupt zu sein scheint.“
?
Fritz Gottler, 2003.
[1]
?Ausgezeichnet fotografierter anspruchsvoller letzter Western von Raoul Walsh, der allerdings das soldatische Leben glorifiziert.“
- ↑
Fritz Gottler:
Die blaue Eskadron.
In: Bernd Kiefer, Norbert Grob unter Mitarbeit Marcus Stiglegger (Hrsg.):
Filmgenres. Western.
(=
RUB
.
Nr. 18402). Reclam, Stuttgart 2003,
ISBN 3-15-018402-9
, S. 262?264, hier 263.
- ↑
Die blaue Eskadron.
In:
Lexikon des internationalen Films
.
Filmdienst
,
abgerufen am 2. Marz 2017
.