Die Wilden Huhner und das Leben

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Film
Titel Die Wilden Huhner und das Leben
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2009
Lange 112 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Vivian Naefe
Drehbuch Thomas Schmid ,
Uschi Reich ,
Vivian Naefe
Produktion Uschi Reich ,
Peter Zenk
Musik Niki Reiser
Kamera Peter Dottling
Schnitt Christian Nauheimer
Besetzung
Chronologie

Die Wilden Huhner und das Leben ist ein deutscher Jugendfilm aus dem Jahr 2009 von Vivian Naefe . Der Film beruht auf der Buchreihe Die Wilden Huhner von Cornelia Funke und ist die Fortsetzung der Filme Die Wilden Huhner sowie Die Wilden Huhner und die Liebe . Zum Teil wird der Film auch unter dem Titel Die wilden Huhner auf Klassenfahrt gefuhrt, dies ist der Titel des zweiten Bandes der Buchreihe, außer dem Grundmotiv einer solchen Fahrt haben Buch und Film aber nichts gemeinsam.

Handlung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die ?Huhner“ wachsen langsam aus ihrem jugendlichen Bandenalter heraus und mussen sich am Rande einer letzten großen Klassenfahrt vor dem Schulabschluss den Sorgen des Erwachsenwerdens stellen. Wilma will unbedingt zum Film, um dort ganz groß heraus zu kommen, Tortes Eltern ziehen nach Danemark, und so muss er Abschied von seinen Freunden nehmen, Frieda hat sich heimlich in Melanies Freund Willi verliebt, wahrend diese befurchtet, von ihm schwanger zu sein, Trude fuhrt eine schwierige Fernbeziehung, bei Sprotte und Fred kriselt es, und selbst Sprottes Mutter Sybille, die als Busfahrerin ebenfalls mit von der Partie ist, hat ein dringendes Problem zu klaren. Wahrend man im Schullandheim noch einmal die unbeschwerte Kindheit mit viel Spaß und gegenseitigen Streichen genießen kann, reift die Erkenntnis, dass Veranderungen zum Leben gehoren, und irgendwann der Punkt des ?Loslassens“ gekommen ist. Mit den ?wilden Kuken“ steht aber schon die Nachfolgegeneration in den Startlochern.

Hintergrund [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Im Film werden Motive aus dem zweiten (Klassenfahrt) und vierten (Auftreten der ?wilden Kuken“) Teil der Buchreihe aufgenommen, zur Erhaltung der filmischen Chronologie jedoch nach den funften Band (und zweiten Film) gesetzt und mit einer eigenen Handlung versehen, die deutlich von den Buchern abweicht. Ein Großteil der Handlung spielt auf einer Klassenfahrt im Landschulheim Schloss Heessen in Hamm , aber auch im Schloss Eringerfeld in Geseke , in Lippstadt und Xanten wurde gedreht.
  • Die Darsteller der Wilden Huhner blieben bis auf die Rolle der Melanie unverandert zu den vorhergehenden Filmen. Sonja Gerhardt ersetzte als neue Melanie Paula Riemann , die sich in den USA aufhielt und somit an der Fortsetzung nicht teilnehmen konnte.
  • Kinostart in Deutschland war am 29. Januar 2009. Die Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen war am 25. April 2011 im ZDF .
  • Es war eine Fernsehserie um die ?wilden Huhner“ geplant. Zu diesem Zwecke wurden die ?wilden Kuken“, welche in anderer Rolle auch schon in den Buchern auftraten, eingefuhrt, die in der Nachfolgeserie als die neuen, jungeren ?wilden Huhner“ allerlei Abenteuer erleben sollten. Letztendlich wurde die Serie nie umgesetzt.

Kritiken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

?Der Unterhaltungsfilm uberzeugt durch ausgefeilte Charaktere sowie die wohlgesetzte Spannungsdramaturgie und verbindet geschickt die Fulle an Handlungsebenen. Zwar werden einige Konflikte zu leichthandig abgehandelt, aber die bodenstandige Inszenierung bleibt stets nahe an den Interessen der Teenager.“

? Lexikon des internationalen Films

?Ein bisschen Schwangerschaft, ein bisschen Gruppendruck, ein bisschen Eifersucht und ein bisschen Alkoholmissbrauch, Wilde Kuken, die ein bisschen plakativ den falschen Pfad einschlagen und sich verirren, ein bisschen Sexualitat […], von allem nur ein ertragliches Bisschen, fast als habe man Angst, den Zuschauern zuviel zuzumuten, es zu Konflikten kommen zu lassen, die sich nicht mehr dramaturgisch eskamotieren lassen. […] An diesen kraftlosen Kompromissen krankt der ganze Film. Zwar ist es diesem nicht anzulasten, dass die Probleme nicht gelost, sondern aufgeschoben oder auf Erwachsene verschoben werden, im Gegenteil. Aber da es nie wirklich ernst wird, ist auch nichts wirklich ernstzunehmen“

? Natalia Wiedmann ? Schnitt ? Das Filmmagazin [3]

?Die Welt der ?Huhner‘ ist keine heile, selbst wenn Regisseurin Vivian Naefe viele Sorgen und Note nur anreißt. In Sprotte (Michelle von Treuberg) und ihren Freundinnen finden junge Madchen sich wieder. Weil die Probleme ihnen bekannt vorkommen. Fur Zuschauer im Grundschulalter ist der Film deshalb nicht mehr geeignet.“

? Andreas Bohme ? DerWesten [4]

?Weil inzwischen die Episoden der Buchvorlagen so gut wie ausgeschopft waren, hat nun die Produzentin selbst gemeinsam mit der Regisseurin Vivian Naefe und Thomas Schmid ein Drehbuch fur ?Die Wilden Huhner und das Leben‘ entwickelt; Ideen von Cornelia Funke flossen mit ein. In der Hauptsache geht es darum, dass die Madchen um Sprotte sich langsam zu erwachsen fuhlen, um noch richtig wild zu sein. Drei etwa zehnjahrige alberne ?Wilde Kuken‘ machen ihnen auf einer Klassenfahrt Konkurrenz und werden schließlich ihre Nachfolge als Bande antreten.“

? Cornelia Geissler ? Berliner Zeitung [5]

Auszeichnungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Die gesamte Filmtrilogie wurde mit einem Sonderpreis des New Faces Award 2009 ausgezeichnet.

Trivia [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Es war der letzte Film mit Doris Schade, da diese bis zu ihrem Tod in keinem Film mehr mitgespielt hat.

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Freigabebescheinigung fur Die Wilden Huhner und das Leben . Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft , Januar 2009 (PDF; Pruf­nummer: 116 671 K).
  2. Alterskennzeichnung fur Die Wilden Huhner und das Leben . Jugendmedien­kommission .
  3. Milde Huhner in Schnitt ? Das Filmmagazin vom 29. Januar 2009
  4. ?Wilde Huhner“ an der Schwelle zum Frausein in DerWesten vom 29. Januar 2009
  5. Nicht mehr wild genug in Berliner Zeitung vom 29. Januar 2009