Die Hunde des Krieges
(Originaltitel:
The Dogs of War
) ist ein
US-amerikanisch
-
britischer
Kriegs-
und
Abenteuerfilm
von
John Irvin
aus dem Jahr
1981
. Er ist eine Verfilmung des Romans
Die Hunde des Krieges
von
Frederick Forsyth
.
Ein britisches Bergbau-Unternehmen beauftragt den US-amerikanischen Abenteurer und
Soldner
Jamie Shannon zunachst mit der Ausforschung der Moglichkeiten fur einen inszenierten
Staatsstreich
im (fiktiven) afrikanischen Staat Zangaro. Shannon nimmt diesen Auftrag an und begibt sich als
Ornithologe
und Wissenschaftsjournalist getarnt nach Zangaro, um sich ein Bild uber die dortigen Verhaltnisse zu machen und um militarische
Aufklarung
fur eine militarische
Kommando
-
Operation
und einen Putsch zu betreiben.
In Zangaro herrscht Prasident Kimba als
Diktator
. Seine Soldaten treten als Polizisten-
Ordnungsmacht
im Inneren auf und sind bei der Bevolkerung wegen ihrer Brutalitat gefurchtet. Der Auslander und Weiße Shannon fallt den Soldaten in dem kleinen
schwarzafrikanischen
Land auf und wird misstrauisch behandelt. Bei einer nachtlichen Ausspahung totet er einen Wachsoldaten, der ihn am Rande eines Militargelandes beim
Spionieren
entdeckt hat. Am nachsten Tag wird er von Soldaten verhaftet und schwer misshandelt, weil er verdachtigt wird, eine sexuelle Beziehung mit einer der Geliebten des Staatsprasidenten zu haben oder anzustreben. Außerdem hat Shannon sich verdachtig gemacht, weil man bei ihm ein Foto findet, auf dem die Geliebte des Prasidenten vor einer militarischen Anlage posiert, in welcher der Prasident residiert. Nach einigen Tagen Haft und schweren Misshandlungen wird Shannon des Landes verwiesen.
Nachdem Shannon seinem Auftraggeber seine Erkenntnisse mitgeteilt und einen Staatsstreich als militarisch durchfuhrbar beurteilt hat, erhalt er den Auftrag, ein Team von Kampfern zusammenzustellen, um selbst als Fuhrer des
Kommandos
den Putsch zugunsten eines vom Bergbauunternehmen bevorzugten korrupten Exilpolitikers durchzufuhren. Shannon will davon zunachst nichts wissen, sondern vielmehr in Frieden leben und zu seiner von ihm in Scheidung lebenden Ehefrau zuruckkehren. Er nimmt zu ihr Kontakt auf und verbringt mit ihr eine gemeinsame Nacht. Aber trotz gegenseitiger Anziehung und Zuneigung kann sie sich angesichts seines bisherigen unsteten und gefahrlichen Lebenswandels eine gemeinsame Zukunft mit ihm nicht vorstellen. Sie weist ihn bezuglich einer gemeinsamen Zukunft ab.
Shannon hofft nun, mit dem Geld, das er durch die Annahme des Auftrages verdienen kann, ein Startkapital fur eine neue friedlichere Existenz zusammenzubekommen, und hofft, dass nach einer zivilen Existenzgrundung seine Frau doch wieder zu ihm zuruckkommt. Deshalb entschließt er sich nun, den von ihm zunachst abgelehnten Kampfauftrag doch anzunehmen. Er stellt ein kleines, mit ihm vier- oder funfkopfiges Team amerikanischer und europaischer Soldner zusammen und beginnt mit den Vorbereitungen. Bei der Invasion soll er noch einmal von rund zwei Dutzend Kampfern unterstutzt werden, die der Opposition in Zangaro nahestehen. Obwohl sich relativ schnell gegenseitiges Misstrauen und Spannungen zwischen Shannon und seinem Auftraggeber einstellen und auch weitere Schwierigkeiten und Komplikationen auftauchen, zieht Shannon das Unternehmen durch, wobei zahlreiche Menschen getotet werden.
Nachdem der Diktator von Zangaro und dessen Leibwache gewaltsam ausgeschaltet sind, bringt Shannon aber nicht den von seinem Auftraggeber bevorzugten korrupten Exilpolitiker an die Macht. Vielmehr setzt er sich fur einen ehrlicher erscheinenden politischen Gefangenen ein, der vor einigen Jahren demokratische Wahlen gewonnen hatte, jedoch durch Kimba mit Gewalt von der Macht ferngehalten und inhaftiert wurde.
Vincent Canby
schrieb in der
New York Times
vom 13. Februar 1981, der Film sei ?prazise“ und ?unsentimental“ in den Details. Er verdamme weder Menschen, die vom Toten leben, noch richte er uber sie. Der Film zeige Intelligenz und eine Art des Denkens, die in Action-/Abenteuerfilmen nicht haufig zu finden sei. Das Drehbuch sei ?erstklassig“ (?first-rate“). Christopher Walken wirke in seiner ?schwierigen“ Rolle ?uberzeugend“. Tom Berenger und Colin Blakely wurden ihn ?ausgezeichnet“ unterstutzen.
[1]
Rotten Tomatoes
schrieb, die ?brutale Einfachheit“ der Kriegsfuhrung sei den komplexen politischen Manovern im Hintergrund gegenubergestellt.
[2]
Der Film wurde in
London
und in
Belize
gedreht.
[3]
- ↑
Vincent Canby:
'Dogs of War,' Forsyth's Mercenaries.
In:
The New York Times.
13. Februar 1981,
abgerufen am 6. Marz 2022
.
- ↑
Dogs of War.
In:
Rotten Tomatoes
.
Fandango,
abgerufen am 6. Marz 2022
(englisch).
- ↑
Filming locations fur The Dogs of War, abgerufen am 3. August 2007