Deutsches Textilmuseum
![](//upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6f/Deutsches_Textilmuseum.jpg/300px-Deutsches_Textilmuseum.jpg) Außenansicht (2006)
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Daten
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Ort
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Andreasmarkt 8
47809
Krefeld
-
Linn
51.33384
6.63711
Koordinaten:
51° 20′ 1,8″
N
,
6° 38′ 13,6″
O
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Art
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Textilmuseum
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Betreiber
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Stadt Krefeld
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Leitung
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Annette Paetz genannt Schieck
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Website
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ISIL
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DE-MUS-081118
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Das
Deutsche Textilmuseum
ist ein
Museum
, das in der Altstadt von
Krefeld
-
Linn
beheimatet ist. Es stellt
Textilien
,
Kleidung
und Webstoffe aus verschiedensten
Kulturen
aus.
Das Deutsche Textilmuseum gehort zu den international wichtigsten
Sammlungen
mit historisch kostbaren Textilien und Bekleidung. Die Sammlung umfasst uber 30.000 Objekte aus allen Teilen der Welt von der
Antike
bis zur Gegenwart.
Etwa ab dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts entstand die Sammlung zunachst aus textilen Anschauungsmaterialien fur Lehr- und Studienzwecke zur Aus- und Weiterbildung der technischen und kunstlerischen Mitarbeiter der Krefelder
Textilbetriebe
. Hinzu kam gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Textilsammlung des
Mannheimer
Bildhauers Jakob Krauth. 1880 wurde hieraus die Konigliche Gewebesammlung gegrundet. Im Jahre 1936 ubernahm die Stadt Krefeld die Sammlung. Nach dem
Zweiten Weltkrieg
bedurften viele durch Kriegswirren beschadigte historische und kostbare kirchliche Textilien einer Restaurierung. Das Land
Nordrhein-Westfalen
schuf hierfur die Zentrale Forschungsstelle fur die Restaurierung historischer Gewebe, welche dem Museum angeschlossen wurde. Beide Institute bilden seit 1975 das Textilmuseum Krefeld. Im Jahr 1981 zog das Museum in den eigens hierfur errichteten Neubau am Andreasmarkt und ist seitdem als Deutsches Textilmuseum Krefeld bekannt.
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Die Zentrale Forschungsstelle fur die Restaurierung historischer Gewebe dient heute in erster Linie dem Erhalt der eigenen Sammlung. Ihre Aufgabe besteht einerseits in der Pflege und Erhaltung der Bestande, andererseits in der Vorbereitung und Betreuung der Textilien, die im Rahmen der Ausstellungen gezeigt werden. Es werden jedoch auch Auftrage Dritter angenommen. Im Regelfall sind dies Kirchen, andere Museen aber auch private Sammler. Hierbei geht es jedoch nicht in erster Linie um das spurlose Beseitigen von Beschadigungen, sondern mehr um die Erhaltung der historischen Aussagefahigkeit und darum Spuren der Geschichte als Urkundenwert zu erhalten.
Die
Prasenzbibliothek
des Museums gehort mit seinen etwa 9.000 Buchern zur großten
Spezialbibliothek rund um das Thema Textil
. Die Bestande bieten Fachleuten und Laien einen reichen Fundus zur Recherche. Die Bibliothek beinhaltet zahlreiche seltene und kostbare Werke, die in anderen Bibliotheken nicht mehr verfugbar sind, aber auch alte Ausgaben von Modezeitschriften.
Eine Dauerausstellung gibt es aus konservatorischen Grunden nicht, da die meisten Stucke aufgrund ihrer Empfindlichkeit nicht oder nur zeitweise ausgestellt werden konnen. Das Museum wechselt daher seine
Ausstellung
drei- bis viermal im Jahr. Es zeigt dabei Textilien aus der eigenen aber auch aus fremden Sammlungen. Zusatzlich kann ein Querschnitt durch die reichen Bestande der Sammlung in speziellen Schubladenschranken im Foyer betrachtet werden. Zwischen den Ausstellungen ist das Museum geschlossen.
Das Museum hat bisher eine große Anzahl von international beachteten Ausstellungen gezeigt. Das Themenspektrum erstreckt sich dabei von antiken und mittelalterlichen Textilien uber ostasiatische
Textilkunst
bis hin zur Modegeschichte und zu modernen Textilkunstlern. Dabei werden haufig Stucke aus anderen Sammlungen zusammengebracht und durch kostbare und seltene Stucke aus der eigenen Sammlung erganzt.
Das Museum bietet zu allen Ausstellungen eine Reihe von qualifizierten Vortragen und Fuhrungen an.
- ↑
Christina Schulte:
Neue Leiterin im Textilmuseum: Eine Ruckkehr ins Rheinland.
In:
Westdeutsche Zeitung
, 17. April 2012. Auf WZ.de, abgerufen am 6. November 2020.
- ↑
Dr. Annette Paetz genannt Schieck neue Leiterin des Deutschen Textilmuseums
(
Memento
vom 13. April 2014 im
Internet Archive
) Stadt Krefeld, 2. Dezember 2011