Die
Deutsche Postgewerkschaft
(DPG) war eine
Gewerkschaft
des
Deutschen Gewerkschaftsbunds
(DGB) mit Sitz in
Frankfurt am Main
.
Die alteste Vorgangerorganisation war der 1890 gegrundete
Verband Deutscher Postassistenten
. 1898 grundete sich der
Verband Deutscher Post- und Telegraphen-Unterbeamten Vereine
, 1900 die
Vereinigung der hoheren Reichspost- und Telegraphenbeamten
und 1907 der
Bund der Inspektoren und Amtmanner der Deutschen Reichspost
. Hinzu kam 1912 der
Verband Deutscher Reichspost- und Telegraphenbeamtinnen
.
Diese und weitere Organisationen wurden 1933 gleichgeschaltet oder verboten.
Die Deutsche Postgewerkschaft wurde am 29. und 30. Juni 1949 in
Stuttgart-Bad Cannstatt
gegrundet. Am 30. September 1950 hatte sie 183.333 Mitglieder, am 31. Dezember 1989 472.145. Zuletzt hatte sie ca. 457.000 Mitglieder und erreichte damit einen Organisationsgrad von uber 80 % der Postbeschaftigten. Auf dem 17. Gewerkschaftskongress in Hannover 1993 wurde ein Mitgliederzahl von 585.220 veroffentlicht.
[1]
Am 19. November 1980 organisierte die Gewerkschaft Schwerpunkt
streiks
an denen sich 25.000 Arbeiter und Angestellte der
Deutschen Bundespost
beteiligten. Ziel war es Verbesserungen fur Beschaftigte im Schichtdienst durchzusetzen. Nach Zusage der Arbeitgeberseite zur Gewahrung zusatzlicher Freischichten wurde 5 Tage spater die Arbeit wieder aufgenommen.
2001 ging die DPG gemeinsam mit der
OTV
,
HBV
,
IG Medien
und
DAG
in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (
ver.di
) auf, wobei die Postdienste und die Telekommunikation als Berufsgruppe in einem eigenen Fachbereich vertreten sind.
- ↑
Gerd Graw: Wer nicht kampft, hat schon verloren - 17. Kongreß der Postgewerkschaft, Zeitschrift Sozialismus 12/1993, S. 24?25