Der vierte Mann
ist ein
osterreichisch
-
deutscher
Crossoverfilm
zwischen den zwei
SOKO
-
Krimiserien
SOKO Wien
und
SOKO Leipzig
. Die Erstausstrahlung erfolgte am 2. November 2019 bei
ORF 1
. Im
ZDF
wurde das Crossover am 8. November 2019 im Rahmen
30 Jahre
Mauerfall
gezeigt. Das Drehbuch basierte auf einer wahren Geschichte rund um die Kreise der Wiener Geschaftsfrau
Rudolfine Steindling
, genannt die ?Rote Fini“.
Der Stargeiger Philipp Baumgarten wird nach einem Konzert in Leipzig entfuhrt. Seine Geige ist ebenfalls verschwunden, die aus der Werkstatt eines Geigenbauers in Wien stammt. Daher wenden sich die Leipziger Ermittler an ihre Wiener Kollegen, um die Rolle der Geige bei der Entfuhrung herauszufinden. Bei dem Versuch, mit dem Geigenbauer zu sprechen, finden die Wiener Ermittler diesen schwer verletzt vor. Wenig spater kann der entfuhrte Geiger in Leipzig lebendig aufgespurt werden. Mit dessen Aussage kann der Entfuhrer identifiziert werden. Es handelt sich um Kurt Lehrmann, den Hausmeister des Leipziger Gewandhauses. Er wurde vor der Wiedervereinigung wegen Totschlags, den er nicht begangen hatte, der aber von vier Mannern bezeugt wurde zu zwolf Jahren Haft verurteilt. Doch sein Motiv hinter der Entfuhrung scheint ratselhaft. Als kurz darauf ein pensionierter Bankier in Wien ermordet wird und die Taterbeschreibung auf Kurt Lehrmann passt, wird klar, dass die Leipziger und Wiener Kollegen bei diesem grenzuberschreitenden Fall zusammenarbeiten werden.
Der erste Teil der Dreharbeiten fand vom 4. bis zum 17. Dezember 2018 in
Wien
statt. In
Leipzig
wurde vom 4. bis zum 12. April 2019 der zweite Teil der Dreharbeiten realisiert. Produziert wurde dieses Serienspecial von
Satel Film
und
UFA Fiction
fur
ZDF
und
ORF
.
Der Film nimmt Anleihen an dem Filmklassiker
Der dritte Mann
, nicht nur mit dem Titel und dem Spielort, sondern auch einer wiederkehrenden Melodie.
Die
Neue Osnabrucker Zeitung
schrieb: ?Der Tater, gespielt vom großartigen Thorsten Merten, ist den Zuschauern von Anfang an bekannt. Die Spannung dieser SOKO-Doppelnummer entwickelt Regisseur Erhard Riedelsperger aus dem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Tater und Polizei sowie Tater und potenziellen Opfern. Dabei vermengt das Autoren-Trio Max Gruber, Markus Hoffmann und Uwe Kossmann die deutsch-deutsche Vergangenheit mit einem Stuck osterreichischer Geschichte ? Stichwort ?die rote Fini‘ alias Rudolfine Steindling, die tatkraftig bei der Abwicklung des DDR-Außenhandels mitbetrogen haben soll.“
[1]
Julian Miller wertete fur
Quotenmeter.de
und befand: ?Alles beginnt ? wie bei vielen vergleichsweise einfallslosen offentlich-rechtlichen Filmen, die in Wien spielen ? auf dem Prater.“ ?So geht es dann eineinhalb Stunden lang weiter: langatmig, handlungsarm, unpsychologisch. [...] ?Der vierte Mann‘ ist der reinste Vorabend: beliebig, ambitionslos, abwaschbar.“
[2]
Bei
prisma.de
meinte Maximilian Haase durchaus anerkennend: ?Krimi-Crossover zwischen Leipziger und Wiener ?SOKO‘: In ?Der vierte Mann‘ treffen unterschiedliche Mentalitaten aufeinander. Die Mischung funktioniert, wie nun erneut im ZDF zu sehen ist.“
[3]
Die Ausstrahlung am 8. November 2019 im ZDF verfolgten insgesamt 5,79 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 19,8 Prozent entsprach. Bei den jungeren Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren schalteten 0,63 Millionen (7,8 Prozent Marktanteil) ein.
[4]
- ↑
Frank Jurgens:
"SOKO"-Serienspecial zwischen Wien und Leipzig im ZDF.
Neue Osnabrucker Zeitung,
abgerufen am 25. Januar 2020
.
- ↑
Julian Miller:
"SOKO"-Serienspecial zwischen Wien und Leipzig im ZDF.
Quotenmeter.de,
abgerufen am 25. Januar 2020
.
- ↑
Filmkritik.
In:
prisma.de
.
Abgerufen am 22. Februar 2024
.
- ↑
Niklas Spitz:
≪SOKO≫-Special barenstark, ≪Kathe und ich≫ ebenfalls.
Quotenmeter.de, 9. November 2019,
abgerufen am 25. Januar 2020
.