Der vierte Mann (2019)

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Film
Titel Der vierte Mann
Produktionsland Deutschland , Osterreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2019
Lange 89 Minuten
Stab
Regie Erhard Riedlsperger
Drehbuch Max Gruber,
Markus Hoffmann,
Uwe Kossmann
Produktion Heinrich Ambrosch ,
Henriette Lippold ,
Katharina Rietz
Musik Andreas Hoge
Kamera Kai Longolius
Schnitt Marion Rettig
Besetzung

Der vierte Mann ist ein osterreichisch - deutscher Crossoverfilm zwischen den zwei SOKO - Krimiserien SOKO Wien und SOKO Leipzig . Die Erstausstrahlung erfolgte am 2. November 2019 bei ORF 1 . Im ZDF wurde das Crossover am 8. November 2019 im Rahmen 30 Jahre Mauerfall gezeigt. Das Drehbuch basierte auf einer wahren Geschichte rund um die Kreise der Wiener Geschaftsfrau Rudolfine Steindling , genannt die ?Rote Fini“.

Der Stargeiger Philipp Baumgarten wird nach einem Konzert in Leipzig entfuhrt. Seine Geige ist ebenfalls verschwunden, die aus der Werkstatt eines Geigenbauers in Wien stammt. Daher wenden sich die Leipziger Ermittler an ihre Wiener Kollegen, um die Rolle der Geige bei der Entfuhrung herauszufinden. Bei dem Versuch, mit dem Geigenbauer zu sprechen, finden die Wiener Ermittler diesen schwer verletzt vor. Wenig spater kann der entfuhrte Geiger in Leipzig lebendig aufgespurt werden. Mit dessen Aussage kann der Entfuhrer identifiziert werden. Es handelt sich um Kurt Lehrmann, den Hausmeister des Leipziger Gewandhauses. Er wurde vor der Wiedervereinigung wegen Totschlags, den er nicht begangen hatte, der aber von vier Mannern bezeugt wurde zu zwolf Jahren Haft verurteilt. Doch sein Motiv hinter der Entfuhrung scheint ratselhaft. Als kurz darauf ein pensionierter Bankier in Wien ermordet wird und die Taterbeschreibung auf Kurt Lehrmann passt, wird klar, dass die Leipziger und Wiener Kollegen bei diesem grenzuberschreitenden Fall zusammenarbeiten werden.

Der erste Teil der Dreharbeiten fand vom 4. bis zum 17. Dezember 2018 in Wien statt. In Leipzig wurde vom 4. bis zum 12. April 2019 der zweite Teil der Dreharbeiten realisiert. Produziert wurde dieses Serienspecial von Satel Film und UFA Fiction fur ZDF und ORF .

Der Film nimmt Anleihen an dem Filmklassiker Der dritte Mann , nicht nur mit dem Titel und dem Spielort, sondern auch einer wiederkehrenden Melodie.

Hauptdarsteller

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Schauspieler Rollenname Rolle
SOKO Wien
Stefan Jurgens Carl Ribarski Major
Brigitte Kren Dr. Henriette Wolf Oberst
Lilian Klebow Penny Lanz Gruppeninspektorin
Michael Steinocher Simon Steininger Bezirksinspektor
Maria Happel Dr. Franziska Beck Rechtsmedizinerin
Helmut Bohatsch Franz Wohlfahrt Kriminaltechniker
SOKO Leipzig
Melanie Marschke Ina Zimmermann Kriminalhauptkommissarin
Marco Girnth Jan Maybach Kriminaloberkommissar
Steffen Schroeder Tom Kowalski Kriminalkommissar
Amy Mußul Kim Nowak Kriminalkommissarin

Nebendarsteller

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Schauspieler Rollenname
Thorsten Merten Kurt Lehrmann
Hans-Maria Darnov Michael Havranek
Karl Fischer Georg Emanuel Holzer
Dominik Maringer Philipp Baumgarten
Susi Stach Marion Holzer
Wolfram Berger Dr. Johannes Mayerhofer
Maxine Kazis Luna Steffens
Hilmar Eichhorn Walter Lobrecht
Muriel Wimmer Karina Gladow
Stefan Wancura Georg Emanuel Holzer (jung)
Christoph Kail Johannes Mayerhofer (jung)
Simon Dietersdorfer Michael Havranek (jung)
Lars Mohring Walter Lobrecht (jung)
Marcel Becker-Neu Kurt Lehrmann (jung)
Florian Clyde Pianist Karsten Wittich
Magdalena Helmig Personalchefin
Manfred Mock Archivar
Ronald Seboth Kneipenwirt
Johannes Rhomberg Polizist

Die Neue Osnabrucker Zeitung schrieb: ?Der Tater, gespielt vom großartigen Thorsten Merten, ist den Zuschauern von Anfang an bekannt. Die Spannung dieser SOKO-Doppelnummer entwickelt Regisseur Erhard Riedelsperger aus dem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Tater und Polizei sowie Tater und potenziellen Opfern. Dabei vermengt das Autoren-Trio Max Gruber, Markus Hoffmann und Uwe Kossmann die deutsch-deutsche Vergangenheit mit einem Stuck osterreichischer Geschichte ? Stichwort ?die rote Fini‘ alias Rudolfine Steindling, die tatkraftig bei der Abwicklung des DDR-Außenhandels mitbetrogen haben soll.“ [1]

Julian Miller wertete fur Quotenmeter.de und befand: ?Alles beginnt ? wie bei vielen vergleichsweise einfallslosen offentlich-rechtlichen Filmen, die in Wien spielen ? auf dem Prater.“ ?So geht es dann eineinhalb Stunden lang weiter: langatmig, handlungsarm, unpsychologisch. [...] ?Der vierte Mann‘ ist der reinste Vorabend: beliebig, ambitionslos, abwaschbar.“ [2]

Bei prisma.de meinte Maximilian Haase durchaus anerkennend: ?Krimi-Crossover zwischen Leipziger und Wiener ?SOKO‘: In ?Der vierte Mann‘ treffen unterschiedliche Mentalitaten aufeinander. Die Mischung funktioniert, wie nun erneut im ZDF zu sehen ist.“ [3]

Einschaltquoten

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Die Ausstrahlung am 8. November 2019 im ZDF verfolgten insgesamt 5,79 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 19,8 Prozent entsprach. Bei den jungeren Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren schalteten 0,63 Millionen (7,8 Prozent Marktanteil) ein. [4]

Einzelnachweise

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  1. Frank Jurgens: "SOKO"-Serienspecial zwischen Wien und Leipzig im ZDF. Neue Osnabrucker Zeitung, abgerufen am 25. Januar 2020 .
  2. Julian Miller: "SOKO"-Serienspecial zwischen Wien und Leipzig im ZDF. Quotenmeter.de, abgerufen am 25. Januar 2020 .
  3. Filmkritik. In: prisma.de . Abgerufen am 22. Februar 2024 .
  4. Niklas Spitz: ≪SOKO≫-Special barenstark, ≪Kathe und ich≫ ebenfalls. Quotenmeter.de, 9. November 2019, abgerufen am 25. Januar 2020 .