Daten
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Titel:
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Der Unbestechliche
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Gattung:
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Lustspiel
in funf Akten
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Originalsprache:
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Deutsch
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Autor:
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Hugo von Hofmannsthal
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Erscheinungsjahr:
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1923
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Urauffuhrung:
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16. Marz
1923
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Ort der Urauffuhrung:
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Raimundtheater
,
Wien
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Ort und Zeit der Handlung:
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auf dem Gut der Baronin in Niederosterreich, 1912
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Personen
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- Die Baronin
- Jaromir
, ihr Sohn
- Anna
, dessen Frau
- Melanie Galattis
- Maria am Rain
- Der General
- Theodor
, Diener
- Hermine
, eine junge Witwe
- Der kleine Jaromir
, vier Jahre alt
- Die Beschließerin
- Die Jungfer
- Der Kutscher
- Der Gartner
- Das Kuchenmadchen
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Der Unbestechliche
ist ein Lustspiel in funf Akten von
Hugo von Hofmannsthal
. Die Urauffuhrung fand am
16. Marz
1923
im Wiener
Raimund-Theater
statt.
Das Drama erzahlt von einer finanziell gut situierten Familie (die Baronin, der Sohn Jaromir, dessen Frau Anna, deren beider Kinder sowie etliche Diener) und einigen Gasten, die auf ihr Gut zu Besuch kommen (unter ihnen Melanie Galattis, Marie am Rain und der General). Der unbestechliche Diener Theodor ist die Hauptperson in diesem Stuck. Er ist einerseits sehr intelligent und geschickt, andererseits sehr leicht verletzlich.
Zu Beginn des Stucks dreht sich alles um die Ankunft von Jaromirs Geliebten Maria und Melanie und um den Hausdiener Theodor, der aus nicht bekannten Grunden gekundigt hat und angeblich krank auf seinem Zimmer liegt. Als die Baronin Gelegenheit findet, mit ihm unter vier Augen zu sprechen, stellt sich heraus, dass er aus einem ganz bestimmten Grund nicht mehr arbeiten will. Dieser Grund ist Jaromir, welcher Theodor schon lange kennt, aber (so denkt dieser) ihn und Anna verachtet und absichtlich diskriminiert. Weiterhin weiß Theodor, dass Jaromir ein Spiel mit den drei Frauen, welche nun gleichzeitig in seinem Hause zugegen sind, spielen will.
Da Theodor fur den reibungslosen Ablauf aller Arbeiten auf dem Anwesen unentbehrlich ist, ist die Baronin sehr bemuht, ihren Bediensteten wieder fur sich zu gewinnen. Daher willigt sie ein, als Theodor sie darum bittet, die Causa Jaromir in die Hand nehmen und sich an diesem rachen zu durfen.
Theodor wartet auf die Gelegenheit, mit Melanie alleine sprechen zu konnen, und uberzeugt sie davon, dass es besser sei, sich von ihrem Liebhaber Jaromir loszusagen. Mit genauso viel Einfuhlungsvermogen bringt er auch Maria dazu, das Haus zu verlassen. Als Jaromir erfahrt, dass die beiden Frauen abreisen wollen, wird er zunachst sehr bose und versucht sie davon abzubringen. Dann jedoch scheint er die Liebe zu seiner Frau Anna wiederzuentdecken und lasst von seinen Liebschaften ab.
Am Schluss bleibt Theodor wie versprochen im Dienste der Baronin und alle sind glucklich.
- Ewald Rosch:
Komodien Hofmannsthals
. Die Entfaltung ihrer Sinnstruktur aus dem Thema der Daseinsstufen. 2., erw. Aufl. Marburg: Elwert 1968. (Marburger Beitrage zur Germanistik. 1.) S. 165?1999.
- Norbert Altenhofen:
?Die Ironie der Dinge.?
Zum spaten Hofmannsthal. Hrsg. von Leonhard M. Fiedler. Frankfurt a. M.: Lang 1995. (Analysen und Dokumente. 30.) S. 31?36.
ISBN 3-631-47359-1